• Ich hing gestern Abend nach dem ersten Schuss am Freitag ganz schön durch. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es an der ersten langen Radtour seit langem lag, oder an der Spritze.

    2. Biontech:

    Gliederschmerzen + leichte Schlappheit am nächsten Tag/Abend

  • Gestern mittag den zweiten piks bekommen. Nebenwirkungen außer 1-2 stunden leichtes kopfschmerzen gestern abend, keine.

    Ich hatte am Freitag den zweiten Piks - und war gestern richtig ausgeknockt. Fieber, Gliederschmerzen & Co. Inzwischen geht's aber wieder, und ich bin einfach nur froh...

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    Unter dieser Annahme ist die Aussage von Jens Spahn übrigens ein Hohn. Der wird ganz genau wissen, dass ein Inzidenz-Wert <20 hochgradig unrealistisch ist. Aber hauptsache mal wieder was "versprochen". Ich weiß schon, weswegen ich meinen Urlaub erst für Ende September geplant habe

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (24. Mai 2021 um 09:15)

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    Unter dieser Annahme ist die Aussage von Jens Spahn übrigens ein Hohn. Der wird ganz genau wissen, dass ein Inzidenz-Wert <20 hochgradig unrealistisch ist. Aber hauptsache mal wieder was "versprochen". Ich weiß schon, weswegen ich meinen Urlaub erst für Ende September geplant habe

    Dann kann man nur hoffen, dass der Impfschutz länger als 6 Monate anhält. Ab August sind die im Januar Geimpften drüber und Auffrischungen wird es - Stand jetzt - erst später geben.

  • Wir hatten hier aktuell in Niedersachsen die Überlegung seitens der Landesregierung ab einer Inzidenz von unter 35 die Maskenpflicht im Einzelhandel abzuschaffen. Das wurde erwogen und doch wieder fallengelassen und es handelt sich letztlich aus meiner Sicht um eine Sachfrage, die in der Debatte aber leider (mal wieder) zu einer moralischen Frage wurde.

    Die Regierung hat sich sicherlich etwas dabei gedacht als Sie diese Maßnahme erwog. Grundsätzlich ist eine Inzidenz von 35 bei einer aktuell deutlich erhöhten Testdichte (durch Selbst- und Schnelltests) sowie einer immer mehr zunehmenden Impfdichte und damit einer hohen Zahl von "Bremsklötzen", die einer schnellen Ausbreitung von Neuinfektionen im Wege stehen würden. Dazu kommt, dass durch die Impfungen die sogenannten vulnerablen Gruppen mittlerweile weitestgehend geschützt sind.

    Jetzt kann man aber natürlich der Meinung sein, dass man die Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel an eine noch niedrigere Inzidenz knüpfen sollte oder dass man damit warten sollte bis alle Einwohner Ü16 ein Impfangebot erhalten hatten. Das finde ich vollkommen legitim.

    Wo ich persönlich ehrlicherweise sagen muss, dass ich die Lockerung für nicht falsch gehalten hätte, aber auch mit dem Gegenteil leben kann möchte ich nur anmerken, dass ich mich über die Fragestellung an Frau Reker und die Antwort selbiger ärgere. Der Tweet von Jana Wolf ist Beitrag 13223 in diesem Thema.

    Es ist für mich ein exemplarisches Beispiel für eine gesellschaftliche und politische Fehlentwicklung, welche im Social Media Zeitalter leider immer mehr Fahrt aufnimmt. Es handelte sich bei der Idee der Landesregierung Niedersachsens zur Abschaffung der Maskenpflicht um eine Sachfrage. Jetzt wird das von einigen sofort zur Moralfrage erhoben und da passt die Fragestellung (Handelslobby) und die Antwort (Standhafter) genau rein. Es war also anscheinend so, dass eine unverantwortliche, profitorientierte Lobbygruppe aufgrund von rein finanziellen Interessen bereitwillig Menschen zum Schaffot führen wollte und man bei genauerer Betrachtung ein derartiges Vorhaben natürlich als verwerflich brandmarken müsse und jeder der diesem positiv gegenüberstehe einen Mangel an Standhaftigkeit aufweise.

    Ich glaube kaum, dass die Mit-Niedersachsen in diesem Forum bislang der Auffassung waren, dass die niedersächsische Landesregierung eine unverantwortliche Politik betrieben hätte. Außerdem war nur davon die Rede die Pflicht zum Tragen abzuschaffen, wer weiter eine Maske tragen will, darf dass doch gerne tun. Dazu kommt, dass die FFP2 Masken ja laut Aussagen der Forscher den Träger schützen (anders als einfache Stoffmasken). Ich denke auch nicht, dass der Einzelhandelsverband ein wilder Haufen reicher Raffzahns ist. Vermutlich ist dort eher die Sorge um die Existenz der Treiber derartiger Forderungen. Dazu kommt, dass weiterhin alle anderen Hygienemaßnahmen (Abstand, Zugangsbeschränkungen etc.) gegriffen hätten und es auch viele Läden gibt die mehr tun (Luftfilter).

    Die Tendenz bei Uneinigkeit in Sachfragen dem Andersdenkenden sofort Unredlichkeit und Unmoral zu unterstellen finde ich äußerst bedenklich. Dazu kommt dann die hier ebenfalls zitierte Reaktion der niedersächsischen Gesundheitsministerin, welche dann anscheinend versucht alle Kritik sofort zu überholen und die Maskenpflicht zum ultimativen Lebensretter kürt. Hier wäre etwas weniger Pathos und einfach nur die Aussage: "Wir haben darüber nochmal nachgedacht und es erstmal wieder verworfen, da es dafür doch noch zu früh ist" aus meiner Sicht angemesser gewesen.

    In diesem Kontext erinnere ich mich an ein Gespräch kürzlich mit meiner Frau. Dabei ging es darum, dass Sie eine Tagesschau von vor rund 25 Jahren gesehen hatte und davon schwärmte wie dort nur Fakten, Zahlen, Daten aufgezählt worden sind und die Nachrichten viel weniger emotional übermittelt worden sind. Man kann das altbacken nennen, aber ich denke es würde uns allen sehr gut tun, wenn die Emotionalität bei vielen Themen zumindest abnehmen würde.

  • Die Maskenfrage ist auch eine moralische Frage. Bin ich bereit ein wirklich klitzekleines bisschen persönlicher Freiheit aufzugeben, um andere zu schützen?

  • Die Maskenfrage ist auch eine moralische Frage. Bin ich bereit ein wirklich klitzekleines bisschen persönlicher Freiheit aufzugeben, um andere zu schützen?

    Ich würde es nicht "klitzeklein bisschen" nennen. Sonst ist man schnell in der Diskussion "wieviel bisschen noch vertretbar ist".

  • Die Maskenfrage ist auch eine moralische Frage. Bin ich bereit ein wirklich klitzekleines bisschen persönlicher Freiheit aufzugeben, um andere zu schützen?

    Ist sie das? Und gibt man damit „persönliche Freiheit“ auf?

    Das aufsetzen der Maske tut niemandem weh. Ich kann die ganzen Diskussionen bezüglich der Maske 0,0 verstehen. In asiatischen Ländern gehört das aufsetzen der Maske seit Jahrzehnten zur Normalität. Warum die deutsche Bevölkerung da wieder ein so großes Problem mit hat und denkt das damit die Freiheiten eingeschränkt werden... :paelzer:

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Das ist sie tatsächlich, ich würde sogar noch etwas weiter gehen und Abstand- sowie Hygieneregeln als zukünftig unverzichtbar erklären wenn wir nicht wieder Grippewellen und dadurch Grippetote akzeptieren wollen. Zumindest aber Maskenpflicht beim Einkaufen oder den Öffis, OP Masken sollten dort aber reichen da ja auch der Medizinische Dienst von FFP2 Masken eher abrät. Die täglichen Bahnfahrten meiner Frau von 1,25 Stunden eine Strecke mit FFP2 sind jedenfalls unerträglich.

  • Ist sie das? Und gibt man damit „persönliche Freiheit“ auf?

    Das aufsetzen der Maske tut niemandem weh. Ich kann die ganzen Diskussionen bezüglich der Maske 0,0 verstehen. In asiatischen Ländern gehört das aufsetzen der Maske seit Jahrzehnten zur Normalität. Warum die deutsche Bevölkerung da wieder ein so großes Problem mit hat und denkt das damit die Freiheiten eingeschränkt werden... :paelzer:

    Abgesehen von medizinischen Gründen, die nur einen kleinen Teil betreffen, ist das valideste Argument für mich ist, dass man die Mimik des Gegenüber nicht mehr vollständig sehen kann. Das kann ich in Teilen als persönliche Einschränkung verstehen.

    Dass man das (temporär) akzeptieren sollte, ist für mich dagegen kein Thema.

  • Hab für morgen einen Termin mit Johnson & Johnson bekommen, allerdings nicht wegen meiner Vorerkrankung, sondern weil ich mich auf eine Warteliste der Stadt Bremen hab setzen lassen. Jetzt bekomme ich meine volle Impfung tatsächlich noch vor der Zweitimpfung meiner Großmutter, die an die 80 ist. Irgendwas läuft hier schief, bzw. finde ich das zumindest fragwürdig, wenngleich ich über ein faires Verfahren an den Termin gekommen bin.

    "Wenn wir die Institutionen verlieren, die Fakten produzieren, die für uns relevant sind, dann neigen wir dazu, uns in attraktiven Abstraktionen und Fiktionen zu suhlen.“

    Timothy Snyder

  • Aus meiner Sicht müssen die Masken so schnell wie möglich weg, weil sie das Miteinander der Menschen massiv einschränken. Ich beobachte das an mir selbst, dass ich mich im öffentlichen Raum seit Monaten wie im Tunnel fühle. Jeder macht roboterhaft nur noch das Nötigste, um aus dieser Zwangssituation raus zu kommen. Ein nonverbales Miteinander wie ein Lächeln, eine freundliche Geste usw. findet nicht mehr statt.

    Mag sein, dass mich das besonders betrifft da ich alleinstehend bin und als Touristiker seit gut einem Jahr nahezu ununterbrochen zu Hause. Aber für mich gibt es seit Frühjahr 2020 eigentlich nur noch Distanz und zugehängte Gesichter. Alles wo ich früher auf Menschen getroffen bin (beruflich im Verkauf im Reisebüro oder als Reiseleiter auf Bustouren / privat beim Eishockey oder Fußball), ist weggefallen. Ich habe eigentlich ein dickes Fell und im letzten Jahr viele Sachen akzeptiert aber auf Dauer nagt die Situation an der Seele. Da ist die Akzeptanz der Masken als Dauerzustand für mich ein schlimmer Gedanke und ich sage ganz klar, mir tut das weh. Nicht körperlich aber psychisch.

    (ex Torsten S)

  • Ist sie das? Und gibt man damit „persönliche Freiheit“ auf?

    Das aufsetzen der Maske tut niemandem weh. Ich kann die ganzen Diskussionen bezüglich der Maske 0,0 verstehen. In asiatischen Ländern gehört das aufsetzen der Maske seit Jahrzehnten zur Normalität. Warum die deutsche Bevölkerung da wieder ein so großes Problem mit hat und denkt das damit die Freiheiten eingeschränkt werden... :paelzer:

    Die Asiaten machen das aber nicht wegen einer Vorschrift, sondern freiwillig. Das darf gerne jedem frei überlassen sein, was er macht. Zumal das ein absoluter Irrglaube ist, dass das die Mehrzahl macht.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wir hatten hier aktuell in Niedersachsen die Überlegung seitens der Landesregierung ab einer Inzidenz von unter 35 die Maskenpflicht im Einzelhandel abzuschaffen. Das wurde erwogen und doch wieder fallengelassen und es handelt sich letztlich aus meiner Sicht um eine Sachfrage, die in der Debatte aber leider (mal wieder) zu einer moralischen Frage wurde.

    ...

    Sorry, aber ich kann deinen Gedankengängen hier absolut nicht folgen.

    1. Die Sachfrage: Corona ist ein Atemwegskrankheit und wird über Tröpfchen bzw. Aerosole beim Ausatmen übertragen. Masken verhindern die Ausbreitung bzw. Verteilung der Tröpfchen und Aerosole und haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie helfen. Masken sind allgemein verfügbar, einfach zu bedienen und günstig. Allerdings schützen sie nicht primär den Träger, sondern alle anderen, die davon profitieren, dass ein möglicher Infizierter die Viren dank der Maske nicht weitergibt. Masken funktionieren also nur, wenn sich alle dran halten. Zudem ist der Einzelhandel traditionell ein Innenraum, wieder Aerosole, höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit, usw. Wieso beschließt also eine Landesregierung eine anerkannte, effektive Maßnahme ab einem doch relativ hohen Grenzwert (insbesondere wenn man ihn mit letztem Sommer vergleicht) ohne Not auszusetzen? Gab es irgendwelche neuen Erkenntnisse, die dazu geführt haben, dass jetzt so von einer grundlegenden Maßnahme abgewichen wurde? Mir ist nichts bekannt und auch in keiner der im Nachhinein veröffentlichten Statements scheint jemand gedacht zu haben, dass es eine gute Idee ist. Und die Testpflicht für den Einzelhandel sollte schon ab 50 fallen...

    2. Die Reaktion: Neben vielen Experten sind auch viele andere Hobbyvirologen, wie ich auch, zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Entscheidung nicht zu dem passt, was man in dem letzten Jahrplus über Corona und die Maßnahmen gelernt hat. Und das ist tatsächliche die positive Seite von Social Media, dass man Politikern direkt mitteilen kann, wenn man mit ihren Entscheidungen nicht übereinstimmt. Das sehe ich noch nicht mal so kritisch. "Früher" hat man vielleicht einen Brief geschrieben, ist zum Büro des Abgeordneten gegangen oder hat angerufen. Diese aktuelle Social Media Instantreaktion hat viele Nachteile, aber genau in solchen "eindeutigen" Situationen hat sie die Vorteile, dass die Abgeordneten die Meinung, der Menschen, die sie vertreten sollen, schnell mitbekommen.

  • Die Asiaten machen das aber nicht wegen einer Vorschrift, sondern freiwillig. Das darf gerne jedem frei überlassen sein, was er macht. Zumal das ein absoluter Irrglaube ist, dass das die Mehrzahl macht.

    Im Unterschied zu hier tragen die meisten dort ein Maske freiwillig, wenn es angezeigt ist. Hier fliegt bei mindestens der Hälfte die Maske weg, sobald die Pflicht aufgehoben wird.

  • Sorry, aber ich kann deinen Gedankengängen hier absolut nicht folgen.


    1. Die Sachfrage: Corona ist ein Atemwegskrankheit und wird über Tröpfchen bzw. Aerosole beim Ausatmen übertragen. Masken verhindern die Ausbreitung bzw. Verteilung der Tröpfchen und Aerosole und haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie helfen. Masken sind allgemein verfügbar, einfach zu bedienen und günstig. Allerdings schützen sie nicht primär den Träger, sondern alle anderen, die davon profitieren, dass ein möglicher Infizierter die Viren dank der Maske nicht weitergibt. Masken funktionieren also nur, wenn sich alle dran halten. Zudem ist der Einzelhandel traditionell ein Innenraum, wieder Aerosole, höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit, usw. Wieso beschließt also eine Landesregierung eine anerkannte, effektive Maßnahme ab einem doch relativ hohen Grenzwert (insbesondere wenn man ihn mit letztem Sommer vergleicht) ohne Not auszusetzen? Gab es irgendwelche neuen Erkenntnisse, die dazu geführt haben, dass jetzt so von einer grundlegenden Maßnahme abgewichen wurde? Mir ist nichts bekannt und auch in keiner der im Nachhinein veröffentlichten Statements scheint jemand gedacht zu haben, dass es eine gute Idee ist. Und die Testpflicht für den Einzelhandel sollte schon ab 50 fallen...


    2. Die Reaktion: Neben vielen Experten sind auch viele andere Hobbyvirologen, wie ich auch, zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Entscheidung nicht zu dem passt, was man in dem letzten Jahrplus über Corona und die Maßnahmen gelernt hat. Und das ist tatsächliche die positive Seite von Social Media, dass man Politikern direkt mitteilen kann, wenn man mit ihren Entscheidungen nicht übereinstimmt. Das sehe ich noch nicht mal so kritisch. "Früher" hat man vielleicht einen Brief geschrieben, ist zum Büro des Abgeordneten gegangen oder hat angerufen. Diese aktuelle Social Media Instantreaktion hat viele Nachteile, aber genau in solchen "eindeutigen" Situationen hat sie die Vorteile, dass die Abgeordneten die Meinung, der Menschen, die sie vertreten sollen, schnell mitbekommen.

    Ich denke Du hast meinen Post massiv mißverstanden, dass ist aber nicht weiter wild. Lass mich nochmal erklären worauf ich genau hinauswollte. Ich wollte nicht über die Entscheidung als solche und Ihr für und wider diskutieren, wobei man das natürlich anhand von Sachargumenten kann und auch sollte. Du führst unter Punkt 1 etliche Sachargumente auf und das finde ich vollkommen legitim und will da jetzt gar nicht einsteigen.

    Ich habe allerdings an der Stelle eine sachliche Nachfrage. Meines Wissens nach ist ein großer Vorteil der FFP2 Masken, dass Sie sowohl Träger als auch Umgebung schützen. Da wurde aus meiner Erinnerung bei Stoffmasken immer argumentiert, dass diese eher die Umgebung als den Träger schützen (wegen des verminderten Aerosolausstoßes). Habe ich da eine Wissenslücke?

    Es ging mir in meinem Post aber zu 99 % um das Moralisieren und das empfinde ich in unserer Gesellschaft als ein Grundübel. Dazu hatte ich mich auf Frau Reker bezogen, die anstatt sachlich zu argumentieren sich selbst für Ihre Standfestigkeit lobte. Am Rande sei erwähnt, dass Eigenlob gemäß dem Volksmund stinken würde ;)

    Sie hätte ja auch einfach die Punkte anführen können, die Du unter Position 1 Deiner Argumentation anführst und hätte damit Ihre Position sachlich begründet.

    Genauso hast Du Recht, dass man heute einen schnelleren und engeren Draht zur Politik via Social Media pflegen kann. Dem habe ich nichts hinzuzufügen, wenn man denn den eben angesprochenen moralischen Zeigefinger weglässt.


    Die Maskenfrage ist auch eine moralische Frage. Bin ich bereit ein wirklich klitzekleines bisschen persönlicher Freiheit aufzugeben, um andere zu schützen?

    Im ganz großen Kontext ist das korrekt. Dem widerspreche ich nicht. Es ging aber hier um den Einzelhandel und eine niedrige Inzidenz und ab wann man die Maskenpflicht in einer immer mehr durchgeimpften Bevölkerung weglassen kann. Da muss man nicht gleich die ganz große Moralkeule schwingen sondern kann wie oben von madbolt ganz einfach sachlich und an wissenschaftliche Erkenntnisse angelehnt diskutieren.

  • Im Unterschied zu hier tragen die meisten dort ein Maske freiwillig, wenn es angezeigt ist. Hier fliegt bei mindestens der Hälfte die Maske weg, sobald die Pflicht aufgehoben wird.

    Ja.. Und da mach ich dann auch keinem einzigen einen Vorwurf.

    Es ist in Asien übrigens auch nicht "angezeigt". Und nein: es sind auch nicht "die meisten" (auch wenn das Bild hier sicher verzerrt ist, weil die Touristen hier überproportional viel Maske tragen, wahrscheinlich, weil sie sich auch vor "unbekannten" europäischen Viren schützen wollen)

    Zudem "funktionieren" die Asiaten auch völlig anders als die Europäer. Was viele hier als "Respekt" und "Rücksichtnahme" bezeichnen, könnte man negativ betrachtet auch als "Obrigkeitshörigkeit" bezeichnen.

    Da kannst Du alternativ auch einem Japaner in Tokio auf die Schulter hauen ihn ihn auffordern: "Mensch Ito, jetzt sei doch nicht immer mal so formell. Lass doch endlich mal die Sau raus!" Wird genau so gut funktionieren...

    Ich muss gelinde gesagt sagen, dass ich bei meiner Arbeit in Japan wirklich an meine beruflichen Grenzen gekommen bin. Zwar auf nette Art und Weise, aber das ist eine VÖLLIG andere Welt, die 0.000000 auf Europa zu replizieren ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Aus meiner Sicht müssen die Masken so schnell wie möglich weg, weil sie das Miteinander der Menschen massiv einschränken. Ich beobachte das an mir selbst, dass ich mich im öffentlichen Raum seit Monaten wie im Tunnel fühle. Jeder macht roboterhaft nur noch das Nötigste, um aus dieser Zwangssituation raus zu kommen. Ein nonverbales Miteinander wie ein Lächeln, eine freundliche Geste usw. findet nicht mehr statt.

    Mag sein, dass mich das besonders betrifft da ich alleinstehend bin und als Touristiker seit gut einem Jahr nahezu ununterbrochen zu Hause. Aber für mich gibt es seit Frühjahr 2020 eigentlich nur noch Distanz und zugehängte Gesichter. Alles wo ich früher auf Menschen getroffen bin (beruflich im Verkauf im Reisebüro oder als Reiseleiter auf Bustouren / privat beim Eishockey oder Fußball), ist weggefallen. Ich habe eigentlich ein dickes Fell und im letzten Jahr viele Sachen akzeptiert aber auf Dauer nagt die Situation an der Seele. Da ist die Akzeptanz der Masken als Dauerzustand für mich ein schlimmer Gedanke und ich sage ganz klar, mir tut das weh. Nicht körperlich aber psychisch.

    Ein nachvollziehbarer Standpunkt. Mir fehlt die nonverbale Kommunikation auch, aber der Gesundheitsschutz ist mir persönlich höher zu bewerten. Einfach noch ein paar Wochen durchhalten, spätestens im Hochsommer werden sich viele Dinge wieder normalisieren. Bis dahin weiter kräftig mit den Augen lächeln.

    BEAR DOWN

  • Hab mir gerade mal beim RKI die offiziellen Corona-Informations und Aufklärungsblätter rein interessenhalber "in leichter Sprache" anzeigen lassen.

    Hossa: das könnte ich so sogar meiner 4-jährigen erklären. Ich denke aber nicht, dass das für sie gedacht ist :eek:

    Ich meine: das muss ja eine nicht unerhebliche Anzahl an Leuten sein, für die das gedacht ist....das finde ich schon "heftig", auf welches Basic-Level das runtergebrochen wird.

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ja.. Und da mach ich dann auch keinem einzigen einen Vorwurf.

    Es ist in Asien übrigens auch nicht "angezeigt". Und nein: es sind auch nicht "die meisten" (auch wenn das Bild hier sicher verzerrt ist, weil die Touristen hier überproportional viel Maske tragen, wahrscheinlich, weil sie sich auch vor "unbekannten" europäischen Viren schützen wollen)

    Zudem "funktionieren" die Asiaten auch völlig anders als die Europäer. Was viele hier als "Respekt" und "Rücksichtnahme" bezeichnen, könnte man negativ betrachtet auch als "Obrigkeitshörigkeit" bezeichnen.

    Da kannst Du alternativ auch einem Japaner in Tokio auf die Schulter hauen ihn ihn auffordern: "Mensch Ito, jetzt sei doch nicht immer mal so formell. Lass doch endlich mal die Sau raus!" Wird genau so gut funktionieren...

    Ich muss gelinde gesagt sagen, dass ich bei meiner Arbeit in Japan wirklich an meine beruflichen Grenzen gekommen bin. Zwar auf nette Art und Weise, aber das ist eine VÖLLIG andere Welt, die 0.000000 auf Europa zu replizieren ist.

    Es mag sein, dass zur "ostasiatischen Mentalität" auch eine gewisse Obrigkeitshörigkeit gehört, allerdings nicht beim Thema Masken. Diesbezüglich wird in normalen Zeit nichts von oben angeordnet, sondern es geht um gegenseitige Rücksichtnahme und auch um Selbstschutz vor Krankheiten und Luftverschmutzung.

    Für mich ist Individualität auch sehr wichtig und ich hätte in Ländern wie Japan auf Dauer wohl auch so meine Probleme. Allerdings hat diese Individualität auch ihre Grenzen, nämlich dort wo andere durch überbordenden Individualismus in ihren Rechten und Freiheiten eingeschränkt werden. Diese rücksichtslose "Me-first-Mentalität" eines Teils der westlichen/deutschen Gesellschaft(en), die sich z. B. bei Themen wie Corona, Autoverkehr, Rauchen, oder Umwelt- und Klimaschutz besonders negativ bemerkbar macht, stört mich noch viel mehr, als die negativen Seiten ostasiatischer Gesellschaften.

    2 Mal editiert, zuletzt von AlexSmith (24. Mai 2021 um 16:54)

  • Es mag sein, dass zur "ostasiatischen Mentalität" auch eine gewisse Obrigkeitshörigkeit gehört, allerdings nicht beim Thema Masken. Diesbezüglich wird in normalen Zeit nichts von oben angeordnet, sondern es geht um gegenseitige Rücksichtnahme und auch Selbstschutz vor Krankheiten und Luftverschmutzung.

    Für mich ist Individualität auch sehr wichtig und ich hätte in Ländern wie Japan auf Dauer wohl auch so meine Probleme. Allerdings hat diese Individualität auch ihre Grenzen, nämlich dort wo andere durch überbordenden Individualismus in ihren Rechten und Freiheiten eingeschränkt werden. Diese rücksichtslose "Me-first-Mentalität" eines Teils der westlichen Gesellschaften, der sich z. B. bei Themen wie Corona, Autoverkehr, Rauchen, oder Umwelt- und Klimaschutz besonders negativ bemerkbar macht, stört mich noch viel mehr, als die negativen Seiten ostasiatischer Gesellschaften.

    Na ja...das hat die Japaner aber auch nicht davon abgehalten, im 2. Weltkrieg auf der falsche Seite teilzunehmen. :hinterha:

    Mal davon ab hat der zerstörte Reaktor in Fukujima jetzt auch nur "bedingt" zum Umweltschutz beigetragen (ebenso wenig der Walfang oder die Millionen von Braunkohlekraftwerken in China). Und der Raucheranteil bei den Männern in China liegt bei über 40%, was in Summe für 41% des weltweiten Zigarettenkonsums sorgt (Japan bei den Männern höher als bei uns, dafür deutlich weniger Frauen) :mrgreen: Letzten Endes sind es also eher die Verhaltensweisen hier, die dich stören. :bier: Das ist auch völlig ok, aber das letzte was ich akzeptieren würde, wäre ein Staat, der da auf Dauer restriktiv dagegen vorgehen würde. Mein Leben hier würde ich keinen einzigen Tag gegen eins in Japan oder China aufgeben wollen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Aus meiner Sicht müssen die Masken so schnell wie möglich weg, weil sie das Miteinander der Menschen massiv einschränken. Ich beobachte das an mir selbst, dass ich mich im öffentlichen Raum seit Monaten wie im Tunnel fühle. Jeder macht roboterhaft nur noch das Nötigste, um aus dieser Zwangssituation raus zu kommen. Ein nonverbales Miteinander wie ein Lächeln, eine freundliche Geste usw. findet nicht mehr statt.

    Mag sein, dass mich das besonders betrifft da ich alleinstehend bin und als Touristiker seit gut einem Jahr nahezu ununterbrochen zu Hause. Aber für mich gibt es seit Frühjahr 2020 eigentlich nur noch Distanz und zugehängte Gesichter. Alles wo ich früher auf Menschen getroffen bin (beruflich im Verkauf im Reisebüro oder als Reiseleiter auf Bustouren / privat beim Eishockey oder Fußball), ist weggefallen. Ich habe eigentlich ein dickes Fell und im letzten Jahr viele Sachen akzeptiert aber auf Dauer nagt die Situation an der Seele. Da ist die Akzeptanz der Masken als Dauerzustand für mich ein schlimmer Gedanke und ich sage ganz klar, mir tut das weh. Nicht körperlich aber psychisch.

    Das kann ich sehr gut verstehen. Und mir geht es mit einzelnen momentanen Einschränkungen ähnlich. Ich akzeptiere die weil ich sie verstehe, freue mich aber wenn sie nicht mehr notwendig sein werden. Aber im Supermarkt oder der S-Bahn (nicht auf dem Weg dahin/weg) eine Maske tragen finde ich eben nicht so sehr einschränkend. Auch wenn ich gerne anderen Menschen ein Lächeln schenke und mich darüber freue, dafür hat man ja durchaus Alternativen gefunden.

    Schulöffnungen oder auch die Öffnungen der Gastro- und Kulturbranche (teilweise mit Masken) finde ich eben relevanter als im Supermarkt die Maske weglassen zu können. Wenn das (neue) normale Leben wieder einigermaßen funktioniert kann man dann auch stückweise die Maskenpflicht aufheben, in Innenräumen sehe ich diese aber eben erstmal als das geringste Übel der umgesetzten und wirksamen Massnahmen an.

  • Hab mir gerade mal beim RKI die offiziellen Corona-Informations und Aufklärungsblätter rein interessenhalber "in leichter Sprache" anzeigen lassen.

    Hossa: das könnte ich so sogar meiner 4-jährigen erklären. Ich denke aber nicht, dass das für sie gedacht ist :eek:

    Ich meine: das muss ja eine nicht unerhebliche Anzahl an Leuten sein, für die das gedacht ist....das finde ich schon "heftig", auf welches Basic-Level das runtergebrochen wird.

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    *tief durchatmen*

    Ja, es gibt eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten, für die "leichte Sprache" gedacht ist. Die "nicht unerhebliche Anzahl" definiert sich aber eher über den Inklusionsgedanken, als über eine Vielzahl von Leuten.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • *tief durchatmen*

    Ja, es gibt eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten, für die "leichte Sprache" gedacht ist. Die "nicht unerhebliche Anzahl" definiert sich aber eher über den Inklusionsgedanken, als über eine Vielzahl von Leuten.

    Dazu kommt: "Beamtendeutsch" oder auch Erklärungen rund um Viren und Co. sind jetzt auch für Otto Normal-Deutschen teilweise schon schwer zu lesen. Die leichte Sprache richtet sich halt zum einen z.b. an Menschen mit schlechten Sprachkenntnissen, aber auch Leuten mit einfach einem geringen IQ (wobei das zum Glück nicht die einzige "Meßgröße" ist), wo man halt unter einer gewissen Schwelle froh ist über die leichte Sprache. Das ist schon ein sehr spannendes Thema ... sagt der Berufspädagoge ;)

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert

    - die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht

    - die Aufhebung der Testpflicht in den Betrieben [die es übrigens gar nicht gibt]

    - freien Geschäftsreiseverkehr

    - die Aufhebung der Testpflicht bei Flugreisen.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Ich finde das ein bisschen inkonsequent...

    Was ist denn mit

    - Bestechung & Lustreisen mit Blackjack und Nutten

    Soll das etwa verboten bleiben?!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Happy new BioNTech Year :bier::bounce:

    kannst du das mal erklären?

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers