Ja. Aber für viele nicht sozialgerecht.
Wie geschrieben, der Umwelt / dem Klima ist egal wer das CO2 verursacht, daher ist die CO2-Steuer das fairste Mittel dafür. Aber man muss halt dann noch andere gesellschaftliche Themen betrachten. Dazu gibt es ja schon verschiedene Ansätze.
Ehrlich gesagt sehe ich das anders. Das läuft am Ende dann eh wieder auf diesen typischen Einzelfallgerechtigkeitssinn hinaus. Der immer weiter ausufert, und am Ende alles so weit verwässert, dass das Ziel nicht mehr erreicht wird. Ein schönes Beispiel war ja die Einführung der CO2 Steuer, bei gleichzeitiger Erhöhung der Pendlerpauschale für Arbeitnehmer ab dem 21. Kilometer. So etwas ist einfach Irrsinn. Das wäre fast so, als würde man die Biersteuer drastisch erhöhen und gleichzeitig eine Steuersenkung einführen, falls man nachweislich mehr als 2 Kästen im Monat trinkt. In beiden Gruppen (Langstreckenpendler und Viel-Bier-Trinker) gibt es viele Leute die behaupten, es gehe nicht anders. Aber in den allermeisten Fällen davon ist es kein "Nicht-Gehen", sondern "Nicht-Wollen" bzw. "Zu unbequem". Am Ende hat man die Ungerechtigkeiten nur von einer Gruppe auf die andere verschoben.
Aber sind die Kurzstreckenpendler nicht eine Gruppe, die man gerne reduzieren wollen würde... ?
Warum sollte das die Priorität sein wenn es darum geht, den CO2 Ausstoß zu reduzieren (Platzprobleme und Konzentrierung von Schadstoffen sind ein anderes Thema)? Jemand, der jeden Tag 3km mit dem Auto zur Arbeit pendelt und am Wochenende 1km zum Bäcker, stößt weniger CO2 aus als jemand, der jeden Tag 50km mit der Bahn zur Arbeit fährt.