Ist das noch Wetter oder schon Klima?

  • Ich finde das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun. Wieso soll man sich nicht an schönem Wetter erfreuen...

    Nochmal: Ich sprach nicht von sollen.

    Und was ein "schönes" Wetter ist liegt im Auge des Betrachters bzw. definiert sich über die Klimazone in der man lebt. Wenn 26°C und sonnig per se schönes Wetter ist, ist es das dann ja auch per se an einem 24.12 in Wien. Nimm dir mal kurz Zeit und halte mal inne, was dass bedeuten würde und ob "schönes Wetter" hier noch immer gilt.

    Und dieses "schöne Wetter" breitet sich nicht nur im Hochsommer aus, sondern auch in die Nachbarjahreszeiten und dafür sind die Menschen viel positiver gegenüberstehend als bei meinem Weihnachtsbeispiel.

    Zitat

    ...und kann gleichzeitig ein Bewusstsein dafür haben, dass das mit dem Klimawandel zusammenhängt und wir dagegen dringend aktiv werden müssen?

    "Hätten längst aktiv werden müssen!" Wie gesagt, wir reden ja über den Personenkreis, dessen die Auswirkung "vollkommen" bewusst ist.

    Zitat

    Soll man sein ganzes Leben - welches im gesellschaftlichen Blickwinkel sowieso gezeichnet von Negativität, Leid und Zukunftsangst ist - damit verbringen sich Sorgen darüber zu machen?

    Auch hier der Hinweis, von soll war nie die Rede. Wer das wirklich verstanden hat, dem drückt sich die Sorge von selbst auf. Da braucht es keinen Einfluss durch Dritte.

    Zitat

    Die ändern gar nichts und für das Klima ändert es gar nichts ob ich mich über einen schönen Herbsttag freue und den nutze oder darin den Verfall der Erde erkenne und in Angst und Bange betrachte.

    Dem widerspreche ich. Den Menschen die sich um die Zukunft des Planeten und der Lebensweise unserer Nachkommen wirklich sorgt, wird eher sein Leben ändern, als derjenige der sich nicht damit befasst und sich nicht darum sorgt (Lebensweise: Nach mir die Sinnflut)

    Zitat

    Außerdem freut man sich ja nicht explizit darüber dass es unverhältnismäßig warm ist, sondern das ein Wetter herrscht das für die allermeisten Menschen sehr angenehm ist,

    Wie gesagt, 26°C könnte dem Menschen auch am 24.12. angenehm sein. :yawinkle:

    Zitat

    eben gerade auch weil das andere extrem (viel zu heiß) immer häufiger wird und es genug Sommertage gibt, bei denen man das Wetter nicht genießen kann, weil es unerträglich ist.

    Es ist nicht selten, dass du DAS die Menschen mit Klimawandel in Verbindung bringen. Evtl auch noch der weniger werdende Schnee. Dann aber auch zuweilen nur in Ski-Gebieten.

    Zitat

    Also ich finde beide Punkte haben ihre Berechtigung, aber der Zusammenhang ist mir nicht ersichtlich.

    Ich hab es nun so gut mir klappt darzulegen.

    Zitat

    Und was das Wetter damit zu tun hat, ob und was die einzelnen Menschen gegen den Klimawandel unternehmen, erschließt sich mir auch nicht so ganz :paelzer:

    Der Klimawandel ist zum großen Teil menschengemacht. Das veränderte Klima verändert das Wetter. Nicht nur die Temperaturen, sondern so ziemlich alles was mit dem Wetter zu tun. Meeresströmungen, Jetstream, Winde, Temperaturen, Schneefall, Starkregenhäufigkeiten etc.

    Um das irgendwie noch zu retten, was klimatisch noch zu retten ist, braucht es ALLE einzelnen Menschen die von nun an ihr Handeln im klimatischen Sinne anpassen müssen.

  • Wie gesagt, 26°C könnte dem Menschen auch am 24.12. angenehm sein. :yawinkle:

    Es mag dich schockieren, aber 26 Grad am 24.12. sind mir angenehm.

    Ich unterschreibe sofort, dass die 26 Grad am 24.12. ein Symptom für ein riesiges Problem sind, dessen wir uns dringend annehmen müssen und besser schon längst angenommen hätten. Und natürlich wünsche ich mir die 26 Grad am 24.12. nicht, weil ich mir vielmehr wünsche, dass wir das Problem, dessen Symptom sie sind, nicht hätten und dass wir alle mehr dagegen unternehmen, das Problem noch größer werden zu lassen.

    Trotzdem wäre ich zu mir selbst und anderen unehrlich, wenn ich nicht zugäbe, dass sich 26 Grad für mich an jedem Tag des Jahres besser anfühlen als -10 oder +35.

  • Es mag dich schockieren, aber 26 Grad am 24.12. sind mir angenehm.

    Ich unterschreibe sofort, dass die 26 Grad am 24.12. ein Symptom für ein riesiges Problem sind, dessen wir uns dringend annehmen müssen und besser schon längst angenommen hätten. Und natürlich wünsche ich mir die 26 Grad am 24.12. nicht, weil ich mir vielmehr wünsche, dass wir das Problem, dessen Symptom sie sind, nicht hätten und dass wir alle mehr dagegen unternehmen, das Problem noch größer werden zu lassen.

    Trotzdem wäre ich zu mir selbst und anderen unehrlich, wenn ich nicht zugäbe, dass sich 26 Grad für mich an jedem Tag des Jahres besser anfühlen als -10 oder +35.

    Es mag dich schockieren, doch es schockiert mich nicht.

    Denn das ist genau das was ich ausgedrückt möchte mit den 26°C in Oktober. Das Problem ist, dass alles was in dem Absatz ab deinem "Ich unterschreibe sofort..." kommt, bei den meisten Menschen nicht angekommen ist, wenn die Temperaturen im Oktober sind. Es ist einfach ein ...hmmm... nennen wir es verlängerter Sommer.

    Danke. :bier:

  • Ich habe hier 26 Grad und es ist schon November. War aber frueher hier auch schon so. Und stellt euch vor, in Suedamerika ist es ganz normal 26 Grad im Dezember zu haben. Dafuer haben die einen ziemlich lausigen "Sommer" :hinterha: :tongue2:

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Ich spiel mal das Zitat für Zitat Spiel mit ;)

    Nochmal: Ich sprach nicht von sollen.

    Und was ein "schönes" Wetter ist liegt im Auge des Betrachters bzw. definiert sich über die Klimazone in der man lebt. Wenn 26°C und sonnig per se schönes Wetter ist, ist es das dann ja auch per se an einem 24.12 in Wien. Nimm dir mal kurz Zeit und halte mal inne, was dass bedeuten würde und ob "schönes Wetter" hier noch immer gilt.

    Naja wenn es jetzt um Wortklauberei geht, erübrigt sich die Diskussion eigentlich. Der Aufhänger war das Herbstwetter. Ich stimme dir zu dass das je später im Jahr es ist, desto besorgniserregender, aber im Grunde glaube ich auch, dass die Menschen an Weihnachten bei 26 Grad versuchen würden die Gegebenheiten zu nutzen, statt sich kollektiv von der Brücke zu stürzen.

    Zitat

    "Hätten längst aktiv werden müssen!" Wie gesagt, wir reden ja über den Personenkreis, dessen die Auswirkung "vollkommen" bewusst ist.

    Auch hier der Hinweis, von soll war nie die Rede. Wer das wirklich verstanden hat, dem drückt sich die Sorge von selbst auf. Da braucht es keinen Einfluss durch Dritte.

    Umkehrschluss: Wer versucht das beste aus der Situation zu machen oder sich versucht psychisch vor gewissen Szenarien zu schützen ist also zu dumm (= nicht verstanden)?

    Zitat

    Dem widerspreche ich. Den Menschen die sich um die Zukunft des Planeten und der Lebensweise unserer Nachkommen wirklich sorgt, wird eher sein Leben ändern, als derjenige der sich nicht damit befasst und sich nicht darum sorgt (Lebensweise: Nach mir die Sinnflut)

    Wie gesagt, 26°C könnte dem Menschen auch am 24.12. angenehm sein. :yawinkle:

    Du würfelst hier (und auch zuvor schon) zwei Dinge durcheinander 1. was tun die Menschen gegen die Ursachen des Klimawandels und 2. wie gehen die Menschen mit den Auswirkungen des Klimawandels, welche bereits da sind um. Ich kann meinen Lebensstil so nah wie möglich an CO2-frei bringen und trotzdem an einem Oktobertag bei 25 Grad was unternehmen, was mir das Wetter ermöglicht, wie beispielsweise draußen sitzen in einem Lokal o.ä.

    Zitat

    Der Klimawandel ist zum großen Teil menschengemacht. Das veränderte Klima verändert das Wetter. Nicht nur die Temperaturen, sondern so ziemlich alles was mit dem Wetter zu tun. Meeresströmungen, Jetstream, Winde, Temperaturen, Schneefall, Starkregenhäufigkeiten etc.

    Um das irgendwie noch zu retten, was klimatisch noch zu retten ist, braucht es ALLE einzelnen Menschen die von nun an ihr Handeln im klimatischen Sinne anpassen müssen.

    Danke für die Erklärung das ist mir bekannt. Und auch wenn es gerade nicht so wirkt, glaube ich dass wir grundsätzlich sehr nahe beinander sind was die Standpunkte zum Klima angeht. Du forderst scheinbar von der Menschheit, dass sie in Verzweiflung leben soll und nur dadurch eine Veränderung möglich wird. Ja es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht gut für unsere Spezies ist, wie sich das Klima entwickelt und dass es viel besser wäre, wenn es Hitzewellen, Dürren, u.ä. nicht gäbe. Und ja es ist umso wichtiger alles dafür zu tun, dass das nicht noch schlimmer wird. Aber was es bringen soll die Auswirkungen die schon da sind, die ja eben auch nicht mehr umkehrbar sind, zu etwas zu machen das das eigene Leben und die eigene Psyche ruiniert, statt sich den Gegebenheiten anzupassen (weil man hätte ja in der Vergangenheit was machen müssen!), sehe ich nicht ein.

    Zur Wahrheit gehört ja auch, dass die Menschen die darunter leiden selbst am allerwenigsten dafür können, du kennst die Verursacher der allermeisten Treibhausgase in Vergangenheit und Gegenwart. Das Individuum hier macht sich Gedanken über einen Flug in den Urlaub, über Ernährung, ja sogar darüber, ob es ok ist in diese Welt noch Kinder zu setzen. Jetzt gibt es auch noch shaming dafür, wenn man ein Wetter, das in unserem Kulturkreis traditionell als "gut" angesehen wird (besser?) genießt und sich darüber freut. Milliardäre, Konzerne, Politik und alle weiteren Hauptverantwortlichen lachen sich ins Fäustchen. Und bei den "einfachen" Menschen trifft man mit dieser Art der selbstgefälligen Herablassung (z.B. der Suggestion, dass sie ja nur zu dumm sind ihr Schicksal zu verstehen, u.ä.) auf genau eine Reaktion und das ist Reaktanz. Und deswegen sage ich, dass es nicht der Sache dient sich über so etwas zu mokieren. Alles was es bringt ist dass man sich selbst überlegen fühlt und ein Stückchen mehr zur gesellschaftlichen Spaltung beiträgt.*

    *beim letzten Absatz möchte ich bewusst noch hinzufügen, dass sich das nicht direkt auf dich, Adi bezieht, sondern dass das das Weiterspinnen meines Problems mit der grundsätzlichen Herangehensweise ist. Dir persönlich unterstelle ich direkt nichts davon!

  • Das Problem ist, dass alles was in dem Absatz ab deinem "Ich unterschreibe sofort..." kommt, bei den meisten Menschen nicht angekommen ist, wenn die Temperaturen im Oktober sind. Es ist einfach ein ...hmmm... nennen wir es verlängerter Sommer.

    Woher beziehst du das? Studien, Umfragen? Oder doch gefühlte Fakten? Ich möchte echt nicht provozieren und trollen und meine "Gesinnung" sollte bekannt sein, aber wenn sowas zu anderen Themen von anderen Fraktionen käme wärst du doch (zurecht!) einer der ersten die sich darüber beschweren. :madness

  • Ich spiel mal das Zitat für Zitat Spiel mit ;)

    :mrgreen:

    Zitat

    Naja wenn es jetzt um Wortklauberei geht, erübrigt sich die Diskussion eigentlich. Der Aufhänger war das Herbstwetter.

    Der Aufhänger explizit war nicht das Herbstwetter, sondern ob ich geschrieben habe, ob Menschen die die Konsequenz des Klimawandels mit seiner Tragweite verstanden haben, sich nun Sorgen machen a) sollen b) machen müssen oder c) machen werden. Das ist ein Unterschied, denn a) b) impliziert eine Aufforderung von mir und c) ist schlichtweg eine Konsequenz aus dem Verstandenem heraus. Und nur c) habe ich gemeint. a) und auch nicht b) habe ich nie gefordert oder gesagt oder gesagt haben wollen. :ja:

    Zitat

    Ich stimme dir zu dass das je später im Jahr es ist, desto besorgniserregender, aber im Grunde glaube ich auch, dass die Menschen an Weihnachten bei 26 Grad versuchen würden die Gegebenheiten zu nutzen, statt sich kollektiv von der Brücke zu stürzen.

    Die Gegebenheit zu nutzen ist auch nicht das gleiche wie die Gegebenheit uneingeschränkt zu genießen. ;)

    Klar passt man sich an. Man hängt die Jacke in den Schrank und trifft sich auf dem Weihnachtsmarkt bei Mojito und Hugo statt bei Glühwein und Heizpilz.

    Zitat

    Umkehrschluss: Wer versucht das beste aus der Situation zu machen oder sich versucht psychisch vor gewissen Szenarien zu schützen ist also zu dumm (= nicht verstanden)?

    Der Umkehrschluss passt nicht zum Kontext. :madness Vielleicht verstehe ich es nicht richtig, aber ich würde hier vermutlich antworten: Gleichgültigkeit ist nicht automatisch Selbstschutz.

    Zitat

    Du würfelst hier (und auch zuvor schon) zwei Dinge durcheinander 1. was tun die Menschen gegen die Ursachen des Klimawandels und 2. wie gehen die Menschen mit den Auswirkungen des Klimawandels, welche bereits da sind um. Ich kann meinen Lebensstil so nah wie möglich an CO2-frei bringen und trotzdem an einem Oktobertag bei 25 Grad was unternehmen, was mir das Wetter ermöglicht, wie beispielsweise draußen sitzen in einem Lokal o.ä.

    Du setzt aber voraus, dass den Menschen die Auswirkungen bewusst sind und das tue ich eben nicht, deswegen ist auch von meiner Perspektive nichts durcheinander gewürfelt. Ich lag an den Tagen doch nicht mit runtergelassenen Rollos im Bett und dem Kissen überm Kopf. Das Thema war und ist, ob man den Tag in vollen Zügen genießen könne. Genutzt habe ich den Tag den Temperaturen entsprechend auch. Aber die Sorge über die Tatsache und des Zusammenkommens dieser Rekorde schwang halt eben mit. Und ich weiß, dass ich da beileibe nicht der einzige war.

    Zitat

    Du forderst scheinbar von der Menschheit, dass sie in Verzweiflung leben soll und nur dadurch eine Veränderung möglich wird.

    Siehe die Antwort des zweites Zitats dieses Post. Spoiler: Nein, tue ich nicht!

    Wenn ich etwas fordern dürfte, dann das, dass man sofort ein Tempolimit einführt. Die von mir hier mal aufgelisteten fossilen Subventionen sofort stoppt. Für das Deutschlandticket der Personalausweis/Reisepass reicht, wirtschaftliches Abholzen verbietet und verdammt viel mehr.

    Zitat

    Ja es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht gut für unsere Spezies ist, wie sich das Klima entwickelt und dass es viel besser wäre, wenn es Hitzewellen, Dürren, u.ä. nicht gäbe. Und ja es ist umso wichtiger alles dafür zu tun, dass das nicht noch schlimmer wird. Aber was es bringen soll die Auswirkungen die schon da sind, die ja eben auch nicht mehr umkehrbar sind, zu etwas zu machen das das eigene Leben und die eigene Psyche ruiniert, statt sich den Gegebenheiten anzupassen (weil man hätte ja in der Vergangenheit was machen müssen!), sehe ich nicht ein.

    Wie gesagt, es ist keine Entscheidung, sondern die Konseqenz die sich aus dem Verstandenen ergibt.

    Zitat

    Zur Wahrheit gehört ja auch, dass die Menschen die darunter leiden selbst am allerwenigsten dafür können,

    Nicht nur Menschen. Auch Tiere, Pflanzen, ganze Ökosysteme und dann noch die Sekundärprobleme wie Flucht und Kriege.

    Zitat

    *beim letzten Absatz möchte ich bewusst noch hinzufügen, dass sich das nicht direkt auf dich, Adi bezieht, sondern dass das das Weiterspinnen meines Problems mit der grundsätzlichen Herangehensweise ist. Dir persönlich unterstelle ich direkt nichts davon!

    Ich finde so lange wir in Wetterberichten bei Rekordhitze Badespaß und kühles Nass assoziert bekommen, während wir in Deutschland aufgrund dieser Hitzewellen Übersterblichkeit haben (2022), sind wir noch ganz weit weg den, wenn auch sehr schmalen, Grat zwischen Panikmache und eindringliche Warnung gefunden zu haben.

    Vielen Dank, dass du das mit dem * explizit erwähnt hast.

  • Ich freue mich schon seit Jahren über jeden (normalen) Regentag ... während viele Menschen in meinem privaten und beruflichen Umfeld die Dürre- und Hitzeperioden anscheinend immer noch mehrheitlich als Schönwetter empfinden.

    Und ich bin schon der Meinung, dass dieses Empfinden auch mehr oder weniger starke Auswirkungen auf das ökologische Verhalten eines Jeden hat.

    Belegen kann ich das allerdings nicht.

    schaun mer mal

  • Der aktuelle Oxfam Report stellt anschaulich die Verantwortung der Super Reichen, aber auch der Wohlhabenden für den Klimawandel dar.

    Zitat

    Richest 1% emit as much planet-heating pollution as two-thirds of humanity.

    Published: 20th November 2023

    Carbon emissions of richest 1 percent surged to 16 percent of world’s total CO2 emissions in 2019.
    Their carbon emissions are enough to cause 1.3 million excess deaths due to heat.
    Unequal countries suffer seven times more flood fatalities than more equal countries.
    Fairly taxing the super-rich would help curb both climate change and inequality.

    Oxfam Report

    Ich treffe ja immer wieder auf Leute die Überbevölkerung als Hauptursache für den Klimawandel ausgemacht haben. Diesen halte ich dann entgegen das armen Menschen schlicht und ergreifend die Mittel fehlen, um zum Klimaschädling zu werden. In Zukunft kann ich dann auf den Report verweisen.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (21. November 2023 um 14:28)

  • Das hier ist eine Kreisstraße in der Region Hannover vom 28.12.

    bafkreia2tyn5epvup6uzzq4eq5c7jnr6oxsb4jhl2r4vmdcgpmnzk4chii.jpg


    Und das ist ist der Hochwasserstand am 27.12. von einer Drohne gefilmt. Ebenfalls Region Hannover

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    Im Frühjahr haben wir mit Regenfällen und der Schneeschmelze (wenn es welchen gab) immer eine Hochwassersituation. Dann sollen/dürfen Leinewiesen und Felder an Flüssen nicht betreten werden.

    Aber das ist meist dann so, dass nur Feldwege und Schleichwege überschwemmt sind.

    Da wird in den kommenden Jahren aufgrund des Klimawandels noch einiges auf uns zukommen. Leider werden es einige erste begreifen, wenn Noah zum Boarding aufruft.


    BTW: In dem Zusammenhang zeigt sich auch wieder wie die Menschheit tickt: Feuerwehr: Anwohner stehlen Sandsäcke von Deichen

  • Hier gibt es jetzt das Bild der Brückstraße auch als Video:

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    Die Straße ist eine Querverbindung in Hannover über die Leine und durch die Leinemasch. Eine beliebte Abkürzung, wenn man nicht auf B6/B65 oder B3 im Stau stehen will.

    Da sind viele Schrebergärten und im Sommer gibt es dort die Möglichkeit an den Keisteichen die da sind zu baden/schwimmen statt im Freibad.

  • Ist ne Menge Wahres dran:

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  • Erderwärmung lag erstmals zwölf Monate lang über 1,5 Grad - Zahlen von Copernicus
    Alarmierende Zahlen von den EU-Klimabeobachtern: Laut Copernicus lag die globale Durchschnittstemperatur ein Jahr lang durchgehend anderthalb Grad über dem…
    www.spiegel.de
    Zitat

    Von Februar 2023 bis Januar 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur um 1,52 Grad Celsius über dem Referenzwert im 19. Jahrhundert, wie das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus (C3S) am Donnerstag mitteilte.

    Die globalen Temperaturen sind im Januar 2024 höher als je zuvor in diesem Monat seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen...

    ...Eine rasche Reduzierung der Treibhausemissionen sei der einzige Weg, um den Anstieg der globalen Temperaturen zu stoppen, sagte Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess.

    Was in dem Artikel leider nicht erwähnt ist, wie das in die Vorhersagen der Klimaforschenden passt. Ich hatte im Hinterkopf, dass wir bis zu den 1,5°C eigentlich noch 5-6 Jahre Zeit haben sollten. Aber wer weiss, vielleicht war 2023 nur ein Ausreisser und 2024 wird deutlich kälter :madness

    -The Miami Dolphins are in year 25 of a 3 year rebuild-

    unknown Dolfan

  • Das Problem, die Wende werden wir nicht hin bekommen.

    Wir sollten lernen damit zu leben und Anstrengungen unternehmen z.b. Deiche erhöhen usw.

  • Wir sollten lernen damit zu leben und Anstrengungen unternehmen z.b. Deiche erhöhen usw.

    Und entsprechend die Zäune an den Außengrenzen der bewohnbaren Gebiete auch erhöhen?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Was in dem Artikel leider nicht erwähnt ist, wie das in die Vorhersagen der Klimaforschenden passt. Ich hatte im Hinterkopf, dass wir bis zu den 1,5°C eigentlich noch 5-6 Jahre Zeit haben sollten. Aber wer weiss, vielleicht war 2023 nur ein Ausreisser und 2024 wird deutlich kälter :madness

    Das 2024 deutlich kälter werden wird, ist auf Grund des El Niño Effekt, welcher noch mindestens bis April anhalten wird, nicht zu erwarten.

  • Wer ist denn dieses "Wir"?

    Die es sich leisten können. :hinterha:

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Und entsprechend die Zäune an den Außengrenzen der bewohnbaren Gebiete auch erhöhen?

    Muss das sein? Das bringt uns keinen Schritt weiter, sondern schafft nur weiter böses Blut. Er hat das nicht gesagt und auch nicht gemeint. "Damit zu leben lernen" bedeutet ja nicht zwangsläufig, einfach so weiter zu machen wie bisher. Und trotzdem besteht eine nicht gerade kleine Wahrscheinlichkeit, dass wir so oder so mit den Auswirkungen des Klimawandels werden "leben lernen müssen", und hierfür wird neben der deutlichen Senkung des CO²-Ausstoßes auch eine Diskussion über protektive Maßnahmen sinnvoll sein, um auf die zunehmenden Extremwetterereignisse reagieren zu können.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Das Geile ist ja, wie die Klimaskeptiker - und damit meine ich ausdrücklich niemanden hier im Forum - über Jahrzehnte hinweg aus jeder veränderten oder eindeutiger werdenden Faktenlage immer wieder dieselben Schlüsse ziehen und deshalb wahrscheinlich überzeugt sind, dass sie von Anfang an Recht hatten:

    Zuerst "Klimawandel gibt's nicht, also machen wir weiter wie bisher".

    Dann "Klimawandel gibt's scheinbar doch, ist aber nicht menschengemacht, also machen wir weiter wie bisher".

    Jetzt "Klimawandel ist wohl doch menschengemacht, aber jetzt halten wir ihn eh nicht mehr auf, also machen wir weiter wie bisher".

  • Wir sollten lernen damit zu leben und Anstrengungen unternehmen z.b. Deiche erhöhen usw.

    Das ist leider auch nur ein Narrativ mit dem man sich vorgaukelt, dass die Menschheit sich auf diese Weise wappnen könnte.

    Dabei handelt es sich um den lokalen Blick eines Landes in privilegierter Lage, ohne Berücksichtigung dessen was der Klimawandel auf der ganzen Welt auslöst.

    Das ist so umfassend und komplex das es mir manchmal den Atem raubt. Alleine wenn man sich betrachtet, welche Lebensräume der Menschen bedroht sind und welche Fluchtbewegungen der Klimawandel bereits auslöst und potentiell auslösen kann. Kommen diese Fluchtbewegungen ins rollen, sind militärische Aktionen gegen wehrlose Menschen zu befürchten. Werden die Fluchtbewegungen zu groß, werden die Flüchtenden durchgewunken. Die potenziellen Ziele der Flüchtigen in Amerika, Europa und Asien sind ja bekannt.

    Uns muss klar sein das wir um jedes Zehntel Grad Celsius kämpfen müssen, um solche Szenarien zu vermeiden.

    Und ich wage es bereits jetzt zu prognostizieren das die Menschheit mehr und mehr in Richtung Geo Engineering (mit gänzlich unbekannten Konsequenzen) denken wird, je näher wir an die zwei Grad kommen.

  • Das ist leider auch nur ein Narrativ mit dem man sich vorgaukelt, dass die Menschheit sich auf diese Weise wappnen könnte.

    Dabei handelt es sich um den lokalen Blick eines Landes in privilegierter Lage, ohne Berücksichtigung dessen was der Klimawandel auf der ganzen Welt auslöst.

    Das ist so umfassend und komplex das es mir manchmal den Atem raubt. Alleine wenn man sich betrachtet, welche Lebensräume der Menschen bedroht sind und welche Fluchtbewegungen der Klimawandel bereits auslöst und potentiell auslösen kann. Kommen diese Fluchtbewegungen ins rollen, sind militärische Aktionen gegen wehrlose Menschen zu befürchten. Werden die Fluchtbewegungen zu groß, werden die Flüchtenden durchgewunken. Die potenziellen Ziele der Flüchtigen in Amerika, Europa und Asien sind ja bekannt.

    Uns muss klar sein das wir um jedes Zehntel Grad Celsius kämpfen müssen, um solche Szenarien zu vermeiden.

    Und ich wage es bereits jetzt zu prognostizieren das die Menschheit mehr und mehr in Richtung Geo Engineering (mit gänzlich unbekannten Konsequenzen) denken wird, je näher wir an die zwei Grad kommen.

    Genau das wollt ich mit meiner zugespitzten Nachfrage ausdrücken. Und das Abfangen der Auswirkungen ist auch eine Kostenfrage, die "reiche" Nationen vielleicht für sich beantworten können, aber beim Rest ist das fraglich.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Das Geile ist ja, wie die Klimaskeptiker - und damit meine ich ausdrücklich niemanden hier im Forum - über Jahrzehnte hinweg aus jeder veränderten oder eindeutiger werdenden Faktenlage immer wieder dieselben Schlüsse ziehen und deshalb wahrscheinlich überzeugt sind, dass sie von Anfang an Recht hatten:

    Zuerst "Klimawandel gibt's nicht, also machen wir weiter wie bisher".

    Dann "Klimawandel gibt's scheinbar doch, ist aber nicht menschengemacht, also machen wir weiter wie bisher".

    Jetzt "Klimawandel ist wohl doch menschengemacht, aber jetzt halten wir ihn eh nicht mehr auf, also machen wir weiter wie bisher".

    Ich denke wir sind da, zumindest soweit es manche Branchen betrifft, schon einen Schritt weiter:

    "Klar gibt es den menschengemachten Klimawandel, das haben wir schließlich seit 50 Jahren gewusst und so langsam können wir die gegenteilige Behauptung auch nicht mehr glaubhaft machen, also müssen wir unser Geschäftsmodell dahingehend ändern, das wir einerseits weniger verschmutzen, aber trotzdem doppelt abkassieren, indem wir end-of-pipe Technologien verkaufen, die den von uns angerichteten Schaden vielleicht managebar machen".

    -The Miami Dolphins are in year 25 of a 3 year rebuild-

    unknown Dolfan

  • Wir sollten lernen damit zu leben und Anstrengungen unternehmen z.b. Deiche erhöhen usw.

    Bei den Starkregenereignissen vor ein paar Wochen wurde deutlich, dass die größte Deicherhöhung nix bringt, wenn der Deich so aufgeweicht ist, dass er bricht.

    Keep Pounding

  • Das ist leider auch nur ein Narrativ mit dem man sich vorgaukelt, dass die Menschheit sich auf diese Weise wappnen könnte.

    Dabei handelt es sich um den lokalen Blick eines Landes in privilegierter Lage, ohne Berücksichtigung dessen was der Klimawandel auf der ganzen Welt auslöst.

    Das ist so umfassend und komplex das es mir manchmal den Atem raubt. Alleine wenn man sich betrachtet, welche Lebensräume der Menschen bedroht sind und welche Fluchtbewegungen der Klimawandel bereits auslöst und potentiell auslösen kann. Kommen diese Fluchtbewegungen ins rollen, sind militärische Aktionen gegen wehrlose Menschen zu befürchten. Werden die Fluchtbewegungen zu groß, werden die Flüchtenden durchgewunken. Die potenziellen Ziele der Flüchtigen in Amerika, Europa und Asien sind ja bekannt.

    Uns muss klar sein das wir um jedes Zehntel Grad Celsius kämpfen müssen, um solche Szenarien zu vermeiden.

    Und ich wage es bereits jetzt zu prognostizieren das die Menschheit mehr und mehr in Richtung Geo Engineering (mit gänzlich unbekannten Konsequenzen) denken wird, je näher wir an die zwei Grad kommen.

    Aber genau dieses Narrativ wird vom konservativen Flügel der Union doch schon länger transportiert um die ökonomische Sinnhaftigkeit der Energiewende in Zweifel zu ziehen und Mehrheiten für ein weiter so! zu generieren. Und ich kenne jede Menge Leute aus der bürgerlichen Mitte, auch Freunde von mir, die diesen Grundsatz bereits übernommen haben. Es ist bequem und gaukelt ihnen vor wir müssten nichts ändern. Darum kümmern sich schon die Ingenieure und die Politiker und wir können es ja „eh nicht mehr verhindern“.

    „Leute, legt euch wieder hin, wir managen das“!

    Eine offensichtlich schlüssige Geschichte. Für mich ist die Transformation gescheitert, bevor sie richtig losgelaufen ist. Im Herbst 2025 gibt es eine neue Regierung und das Thema rutscht von momentan Prio 5 auf 12. Fossile werden wieder gesellschaftlich akzeptabel geredet und alles der Bewahrung alter Geschäftsmodelle untergeordnet. Und das ist kurzfristig auch sehr geschickt, weil absolut mehrheitsfähig in der Deutschen Bevölkerung.

  • Uns muss klar sein das wir um jedes Zehntel Grad Celsius kämpfen müssen, um solche Szenarien zu vermeiden.

    Völlig richtig. Nur wer garantiert mir/dir denn eigentlich, dass das auch in der Breite dann tatsächlich gemacht wird?

    Mir geht es dabei nicht um ausreden, die ein klimaschädliches Handeln rechtfertigen.

    Mir geht es einfach darum, dass es durchaus ein Szenario gibt, in dem die Menschheit mit ihrem Kampf versagt, unabhängig davon wie sehr ich als einzelner mich anstrenge und versuche, andere ebenfalls zu mobilisieren.

    Wolverine spricht es ja an, dass die nächste Regierung womöglich nicht mehr so klimaschutz fokussiert unterwegs ist.

    Und da ich eine solche Garantie auch aufgrund eines eher pessimistischem weltbildes nicht habe, treibt mich persönlich ja schon die frage um, wie mit den Folgen des Klimawandels im Falle des Misserfolges umgegangen werden soll.

    Und diese Antworten möchte ich nicht als Argumentation nutzen, um mich deswegen hinzulegen. Aber ich kann ein scheitern ja nun auch nicht einfach so per order mufti ausschließen.

  • Aber genau dieses Narrativ wird vom konservativen Flügel der Union doch schon länger transportiert um die ökonomische Sinnhaftigkeit der Energiewende in Zweifel zu ziehen und Mehrheiten für ein weiter so! zu generieren. Und ich kenne jede Menge Leute aus der bürgerlichen Mitte, auch Freunde von mir, die diesen Grundsatz bereits übernommen haben. Es ist bequem und gaukelt ihnen vor wir müssten nichts ändern. Darum kümmern sich schon die Ingenieure und die Politiker und wir können es ja „eh nicht mehr verhindern“.

    Viele Menschen glauben nun mal an einfache Lösungen, aber wenn man einen Blick darauf wirft, welche Dynamik der weltweite Ausbau an Wind- und Solarenergie mittlerweile hat, würde ich es positiv sehen und davon ausgehen das wir bereits am "Point of no return" sind bzw. kurz davor.

    Eine offensichtlich schlüssige Geschichte. Für mich ist die Transformation gescheitert, bevor sie richtig losgelaufen ist. Im Herbst 2025 gibt es eine neue Regierung und das Thema rutscht von momentan Prio 5 auf 12. Fossile werden wieder gesellschaftlich akzeptabel geredet und alles der Bewahrung alter Geschäftsmodelle untergeordnet.

    Du darfst hierbei nicht vergessen das viele große deutsche Unternehmen bereits die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit und Elektrifizierung gestellt haben bzw. gerade stellen. Hierbei spielt oft auch die Erkenntnis der Unternehmen eine Rolle das ein festhalten am Istzustand existenzbedrohender wäre als die Transformation. Schließlich muss ein Großteil auf internationalem Parkett bestehen. Ein Richtungswechsel würde diese Unternehmen in massive Existenznot bringen. Ähnlich wie es unsere Bauern gefordert haben bzw. immer noch fordern benötigen Unternehmen Planungssicherheit und die Union wird keinen wirtschaftspolitischen Suizid begehen. Außerdem darf man nicht unterschätzen das ausgerechnet die Präsidentin der Europäischen Kommission Mitglied der CDU ist und die Transformation wie kaum eine andere Politikerin verfechtet.

    Nun müsste ich eigentlich den Thread in Richtung Bundespolitik wechseln. :paelzer:

    Die Union wird keine absolute Mehrheit bei der kommenden Wahl erreichen können und benötigt mindestens einen Koalitionspartner.

    - FDP wäre der Union natürlich am liebsten. Allerdings wird das kaum ausreichen und ich bezweifele aktuell sogar das die "Blockadepartei" überhaupt wieder in den Bundestag einzieht. Sie wird sich jedenfalls mächtig anstrengen müssen.

    - Die SPD hatte schon Schwierigkeiten ihre Mitglieder für die letzte Groko zu überzeugen und liebäugelte mit einem Platz in der Opposition. SPD in Koalition mit Merz und Söder würde der Partei vermutlich den Todesstoß versetzen.

    - Die Grünen sind ja ohnehin das erklärte Feindbild von Söder/CSU und der leichte Vorstoß von Merz hat dort direkt für Schnappatmung gesorgt.

    Wenn die deutschen Bürger nach der kommenden Wahl eine regierungsfähige Koalition haben wollen, wird sich in den verbleibenden Monaten einiges verändern müssen. Und auch hierfür sind die aktuellen Demonstrationen von Bedeutung. Die Debattenkultur in der Mitte hat sich zwischenzeitlich dem Niveau der rechten und linken Randparteien so weit angepasst, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von El_hombre (8. Februar 2024 um 13:09)