"Motz aufreg ich flippe gleich aus"

  • Mir geht die Faulheit und die Unfähigkeit vieler Menschen inzwischen SO sehr auf den Sack!

    "Wir haben die Spezifikationen leider selber nicht finden können, können Sie uns die bitte zusenden?"

    EINE Google Suche (Dauer 15 Sekunden). Sofort das Top-Ergebnis mit der Gedankenleistung, dass man die 1-phasige von der 3-phasigen Modellvariante unterscheiden müsste, die eine andere Bezeichnung hat.

    "Hier, Person, die für ihren Job definitiv nicht geeignet ist, weil Du anscheinend zu faul oder zu dumm bist! Wahrscheinlich beides!" kann man dann aber auch nicht schreiben, oder?

    img_1_1676100971918.jpg

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Bei uns in der Stadt (und in einigen weiteren) demonstriert am Freitag Fridays for Future unter anderem für einen attraktiveren ÖPNV. Gleichzeitig streikt der ÖPNV. :stone

  • Bei uns in der Stadt (und in einigen weiteren) demonstriert am Freitag Fridays for Future unter anderem für einen attraktiveren ÖPNV. Gleichzeitig streikt der ÖPNV. :stone

    Müssen sie halt zu Fuß oder mit Fahrrad, Pedelec oder eScooter zur Demo kommen :grinseen: .

  • Bei uns in der Stadt (und in einigen weiteren) demonstriert am Freitag Fridays for Future unter anderem für einen attraktiveren ÖPNV. Gleichzeitig streikt der ÖPNV. :stone

    Die wollen halt auch einen attraktiveren ÖPNV... Also für sich

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Bei uns in der Stadt (und in einigen weiteren) demonstriert am Freitag Fridays for Future unter anderem für einen attraktiveren ÖPNV. Gleichzeitig streikt der ÖPNV. :stone

    Noch besser, es ist sogar ein gemeinsamer Streiktag: "ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen."

    Das Ergebnis des ganzen (zumindest in München) werden vollgestopfte Straßen mit PKWs, eine entsprechend hohe Feinstaubbelastung und viel Home Office Arbeit sein. Das gesellschaftliche Leben und auch die Arbeit werden aber auch ohne den ÖPNV weitergehen. Da würde ich mal sagen, Botschaft ist angekommen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Noch besser, es ist sogar ein gemeinsamer Streiktag: "ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen."

    Das Ergebnis des ganzen (zumindest in München) werden vollgestopfte Straßen mit PKWs, eine entsprechend hohe Feinstaubbelastung und viel Home Office Arbeit sein. Das gesellschaftliche Leben und auch die Arbeit werden aber auch ohne den ÖPNV weitergehen. Da würde ich mal sagen, Botschaft ist angekommen.

    Vllt sollte man den ver.di Leuten dann mal sagen, wie hoch ihr neuer Lohn ist, wenn das unsubventionierte 9 Euro Ticket kommt...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Noch besser, es ist sogar ein gemeinsamer Streiktag: "ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen."

    Das Ergebnis des ganzen (zumindest in München) werden vollgestopfte Straßen mit PKWs, eine entsprechend hohe Feinstaubbelastung und viel Home Office Arbeit sein. Das gesellschaftliche Leben und auch die Arbeit werden aber auch ohne den ÖPNV weitergehen. Da würde ich mal sagen, Botschaft ist angekommen.

    Oder beim einen oder anderen fällt dann spätestens im Stau der Groschen, wie es ohne ÖPNV auf den Straßen immer aussähe. ☺️

    Formerly known as Bengals

  • Oder beim einen oder anderen fällt dann spätestens im Stau der Groschen, wie es ohne ÖPNV auf den Straßen immer aussähe. ☺️

    Den ÖPNV zurückzubauen, geschweige denn abzuschaffen, schlägt aber auch niemand vor.

    Ich fände es ja sinnvoller, den Autofahrern durch Aktionen aufzuzeigen, wie entspannt es sein kann, im Nahverkehr zur Arbeit oder wohin auch immer zu kommen, damit man nicht immer sein eigenes Auto nehmen muss. Stattdessen werden die wenigen Busse, die in München in den nächsten beiden Tagen fahren werden, und wahrscheinlich die S-Bahnen entsprechend voll sein. Da kann sich dann jeder persönlich ein Bild davon machen, das der Vorschlag des dauerhaften 9-Euro-Tickets auch Schattenseiten hat.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (1. März 2023 um 20:49)

  • Da kann sich dann jeder persönlich ein Bild davon machen, das der Vorschlag des dauerhaften 9-Euro-Tickets auch Schattenseiten hat.

    Schattenseiten würde ich das nicht nennen. Aber man würde sehen, dass es mit einem 9 € Ticket nicht getan ist und auch immense Investitionen in den Ausbau des ÖPNV nötig sind.

    Keep Pounding

  • Schattenseiten würde ich das nicht nennen. Aber man würde sehen, dass es mit einem 9 € Ticket nicht getan ist und auch immense Investitionen in den Ausbau des ÖPNV nötig sind.

    Wobei man das auch 9€ Ticket sieht. :yawinkle:

  • Das ganze Thema ist halt sehr komplex. Man hätte durchaus Geld den ÖPNV zu fördern wenn man dafür andere Subventionen wie für Diesel oder Dienstwagen abschaffen würde. Mal ab davon, das es eine bestimmte Regierungspartei nicht mitmacht, wird natürlich die Lobby der Automobilkonzerne sofort aufschreien bis das Thema wieder unter den Tisch fällt. Ich befürchte einfach das der Leidensdruck noch viel zu niedrig ist, um irgendwelche größeren Veränderungen anzugehen.

  • Fraglich auch was das mit dem Streik zu tun haben soll. :madness

    Sollen jetzt die Streikenden und Ver.di zusammen mit Friday for Future dafür sorgen das es im ÖPNV mehr Personal und mehr Busse und Bahnen gibt damit der ÖPNV attraktiver wird? Und soll Ver.di die Arbeitnehmer dazu aufrufen mehr zu arbeiten um den Arbeitgebern zu zeigen wie wichtig sie sind und das es ohne sie nicht geht? Oder wie sollte ein Streik aussehen?

  • Ach ja, der ÖPNV.

    Wenigstens gehts mit dem Deutschlandtakt voran. :hinterha:

    https://www.zdf.de/nachrichten/pa…gerung-100.html

    Ich hatte, als ich 2070 gelesen habe, eigentlich gehofft beim klicken auf den Link beim Postillion zu landen...

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Ach ja, der ÖPNV.

    Wenigstens gehts mit dem Deutschlandtakt voran. :hinterha:

    https://www.zdf.de/nachrichten/pa…gerung-100.html

    Ist der Verantwortliche dafür gerade 21 Jahre alt? Dann wäre das pünktlich zu seiner Rente fertig :jeck:

    Wir können ja mal rückwärts rechnen, wie Deutschland vor 47 Jahren aussah und mal vergleichen, was sich seit damals getan hat.

    Zumindest dürfte das die erste realistische Zahl sein, was eine Verkehrswende betrifft...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich finde das alles irgendwie gar nicht lustig (2070) - eigentlich würde ich lieber noch in mein „Divisional Championship Game Taschentuch“ heulen.

    Es ist ein Trauerspiel, wie sehr die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte alle Möglichkeiten verschlafen haben, eine faire, bedarfsgerechte, bezahlbare und moderne Verkehrspolitik zu definieren und umzusetzen, weil seit den Fünfziger Jahren fast ausschließlich in die Infrastrukturen für ein einziges Verkehrsmittel investiert wurde und dem alles untergeordnet wurde und immer noch wird.

    Und selbst heute, angesichts der drohenden Erderwärmung, den nicht erreichten CO2-Einsparungszielen im Verkehrssektor und den vielen exzellenten Beispielen in anderen Ländern oder großen Metropolen wie es auch funktionieren kann, kämpft der zuständige Verkehrsminister mit seiner Partei für den Ausbau von zusätzlichen Autobahnspuren.

    Es ist zum verzweifeln… :bengal

    Formerly known as Bengals

  • Und selbst heute, angesichts der drohenden Erderwärmung, den nicht erreichten CO2-Einsparungszielen im Verkehrssektor und den vielen exzellenten Beispielen in anderen Ländern oder großen Metropolen wie es auch funktionieren kann, kämpft der zuständige Verkehrsminister mit seiner Partei für den Ausbau von zusätzlichen Autobahnspuren.

    Es ist zum verzweifeln… :bengal

    Du musst einfach den Gesamtaspekt betrachten. Wenn man mit dem Auto schneller größere Strecken zurücklegen kann, wird weniger innerdeutsch geflogen. :mrgreen: :hinterha:

  • Den ÖPNV zurückzubauen, geschweige denn abzuschaffen, schlägt aber auch niemand vor.

    Ich fände es ja sinnvoller, den Autofahrern durch Aktionen aufzuzeigen, wie entspannt es sein kann, im Nahverkehr zur Arbeit oder wohin auch immer zu kommen, damit man nicht immer sein eigenes Auto nehmen muss. Stattdessen werden die wenigen Busse, die in München in den nächsten beiden Tagen fahren werden, und wahrscheinlich die S-Bahnen entsprechend voll sein. Da kann sich dann jeder persönlich ein Bild davon machen, das der Vorschlag des dauerhaften 9-Euro-Tickets auch Schattenseiten hat.

    Verkehrswende: Deutschlandtakt der Bahn auf 2070 verschoben
    Pünktliche Züge, kürzere Aufenthalte: Der Deutschlandtakt sollte ab 2030 das Bahnfahren revolutionieren. Daraus wird ein Jahrhundertprojekt.
    www.zdf.de

    So sieht die Wirklichkeit halt dann tatsächlich aus. Man wird die Leute kaum zum öffentlichen Nahverkehr bewergen können, wenn man als Ziel "ja 2070 sind wir dann vielleicht mal so weit" ausgibt. Das ist komplett realitätsfremd.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • https://www.zdf.de/nachrichten/pa…gerung-100.html

    So sieht die Wirklichkeit halt dann tatsächlich aus. Man wird die Leute kaum zum öffentlichen Nahverkehr bewergen können, wenn man als Ziel "ja 2070 sind wir dann vielleicht mal so weit" ausgibt. Das ist komplett realitätsfremd.

    Oder es ist einfach realistisch, weil man die Situation intensiv analysiert hat und dann zu dem Ergebnis gekommen ist. Jetzt kann man überlegen, ob man das weiterverfolgen möchte oder nicht. Oder wirfst du den Spezialisten vor, dass sie das absichtlich verschleppen?

    Kommentar meines Nachbarn dazu übrigens, der recht hoch bei der Bahn ist

    Zitat

    Da haben wir heute auf einer Konferenz am Rande schon viel drüber diskutiert. Das Dementi aus dem BMDV liegt aber übrigens schon vor. Der Staatssekretär ist falsch verstanden worden. Medien und Bundesverkehrsministerium - Idioten treffen aufeinander.

    :jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Oder es ist einfach realistisch, weil man die Situation intensiv analysiert hat und dann zu dem Ergebnis gekommen ist. Jetzt kann man überlegen, ob man das weiterverfolgen möchte oder nicht. Oder wirfst du den Spezialisten vor, dass sie das absichtlich verschleppen?

    Wenn man kein Geld investiert, kann man es soviel analysieren wie man möchte. Dann wird es nicht besser. Es ist klar, dass man dazu eben auch Ausgaben tätigen muss und genau da hapert es eben, wenn man lieber solche unsinnige Dinge wie E-Fuels und Autobahn-Ausbau voranbringen will. Das hängt alles miteinander zusammen.

    TL;DR: Ja.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wenn man kein Geld investiert, kann man es soviel analysieren wie man möchte. Dann wird es nicht besser. Es ist klar, dass man dazu eben auch Ausgaben tätigen muss und genau da hapert es eben, wenn man lieber solche unsinnige Dinge wie E-Fuels und Autobahn-Ausbau voranbringen will. Das hängt alles miteinander zusammen.

    TL;DR: Ja.

    Die Bundeswehr ist doch gerade das perfekte Beispiel das Geld nichts löst. 1 Jahr Zeitenwende, 100 Milliarden Budget und trotzdem kein Schritt weiter.

    Das die Bahn nicht innerhalb von ein paar Jahren umgebaut und ausgebaut werden kann ist doch logisch. Das ist ja ein relativ komplexes System wo in den laufenden Betrieb eingegriffen wird.

  • Die Bundeswehr ist doch gerade das perfekte Beispiel das Geld nichts löst. 1 Jahr Zeitenwende, 100 Milliarden Budget und trotzdem kein Schritt weiter.

    Das die Bahn nicht innerhalb von ein paar Jahren umgebaut und ausgebaut werden kann ist doch logisch. Das ist ja ein relativ komplexes System wo in den laufenden Betrieb eingegriffen wird.

    Bei der BW bin ich grds. bei Dir, aber bei diesem lauten Wehklagen, dass noch keine Gelder aus dem "Sondervermögen" abgeflossen sind ist auch viel billiger Populismus dabei. So hat man sich ja bereits festgelegt ~10 Mrd. Euro für die F-35 ausgeben zu wollen. Völlig überraschend leistet man, vernünftigerweise, keine Vorkasse. Das Geld ist aber trotzdem "weg".

    Das die Bahn ein komplexes System ist, liegt auf der Hand. Trotzdem, wenn man nach ~15 Jahren der Planung und Ankündigung die Einführung des D-Takts für 2070 ausruft, wäre es ehrlicher gewesen, gleich vom Sankt-Nimmerleins-Tag zu sprechen. Als ob heute irgendjemand seriös einschätzen könnte, wie ÖPNV in 47 Jahren aussehen wird.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Die Bundeswehr ist doch gerade das perfekte Beispiel das Geld nichts löst. 1 Jahr Zeitenwende, 100 Milliarden Budget und trotzdem kein Schritt weiter.

    Das die Bahn nicht innerhalb von ein paar Jahren umgebaut und ausgebaut werden kann ist doch logisch. Das ist ja ein relativ komplexes System wo in den laufenden Betrieb eingegriffen wird.

    Dafür bekommen die Manager jetzt erstmal ihr Grundgehalt saftig erhöht... damit sie 40 Jahre lang nichts tun müssen.

    Deutsche Bahn erhöht Grundgehalt der Top-Manager deutlich
    Während die Tarifangestellten derzeit mehr Lohn fordern, hat die Deutsche Bahn den Top-Managern das Grundgehalt bereits ab Januar angehoben.
    www.businessinsider.de

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Als ob heute irgendjemand seriös einschätzen könnte, wie ÖPNV in 47 Jahren aussehen wird.

    Nur mal als Perspektive, vor 47 Jahren fuhren noch vereinzelt fahrplanmäßig Dampfloks im Güterverkehr. Wenn man dann noch eine deutlich beschleunigte technische Entwicklung zugrundelegt, ist es einfach haarsträubend, anzunehmen, man hätte damals oder auch nur vor 25 Jahren für heutige Verhältnisse vorausplanenn können. Und jetzt soll das auf einmal gehen? Ich sehe es schon vor mir, es gibt Durchbrüche in der Wasserstofftechnologie, oder der Kernfusion, und die Bahn fährt mit irgendeiner veralteten Technologie, weil man das vor fast 50 Jahren so geplant hat.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Nur mal als Perspektive, vor 47 Jahren fuhren noch vereinzelt fahrplanmäßig Dampfloks im Güterverkehr. Wenn man dann noch eine deutlich beschleunigte technische Entwicklung zugrundelegt, ist es einfach haarsträubend, anzunehmen, man hätte damals oder auch nur vor 25 Jahren für heutige Verhältnisse vorausplanenn können. Und jetzt soll das auf einmal gehen? Ich sehe es schon vor mir, es gibt Durchbrüche in der Wasserstofftechnologie, oder der Kernfusion, und die Bahn fährt mit irgendeiner veralteten Technologie, weil man das vor fast 50 Jahren so geplant hat.

    Und was ist die Alternative? Nichts planen, weil es ja neue Technologien geben könnte?

    Keep Pounding

  • Und was ist die Alternative? Nichts planen, weil es ja neue Technologien geben könnte?

    Die Frage ist nicht wirklich ernst gemeint, oder? Planen auf z.B. 10 jahre, meinetwegen, zur Not auch 20, aber nicht auf 47. Das ursprüngliche Ziel von 2030 klang doch plausibel. Wenn man absehen kann, dass das nicht hinhaut, auf 2035 verschieben, aber nicht auf 2070, das ist einfach lächerlich. Bis dahin hat sich die Menschheit möglicherweise selbst ausgerottet, oder man fliegt von Verkehrswegen unabhängig durch die Gegend, oder Menschen und Güter werden durch die Landschaft gebeamt ala Star Trek.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Die Frage ist nicht wirklich ernst gemeint, oder? Planen auf z.B. 10 jahre, meinetwegen, zur Not auch 20, aber nicht auf 47. Das ursprüngliche Ziel von 2030 klang doch plausibel. Wenn man absehen kann, dass das nicht hinhaut, auf 2035 verschieben, aber nicht auf 2070, das ist einfach lächerlich. Bis dahin hat sich die Menschheit möglicherweise selbst ausgerottet, oder man fliegt von Verkehrswegen unabhängig durch die Gegend, oder Menschen und Güter werden durch die Landschaft gebeamt ala Star Trek.

    Ich glaube schon, dass so eine grundsätzliche Reform des Bahnangebotes so viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Einzelne Infrastrukturmaßnahmen wie ein Streckenneubau dauern ja schon gerne mal länger als ein jahrzehnt. Hier in der Gegend wurde z.B. der Jade Weser Port 1993 angestoßen. Nächstes Jahr wird dann hoffentlich auch endlich die Hinterlandanbindung für die Bahn fertig. Das waren dann 31 Jahre für einen Hafen und 70 km Bahnstreckenerneuerung. Da erscheinen mir 47 Jahre für das gesamte Bahnnetz nicht unrealistisch.

    Es ist mir natürlich unbegreiflich, wie ein Projekt auf einmal 40 Jahre länger benötigen kann. Entweder will da jemand nicht, dass es fertig wird oder die Ursprungsplanung bis 2030 war jenseits aller Realität. Muss man sich natürlich überlegen, ob der Deutschlandtakt wirklich so eine gute Idee ist, wenn man so lange dafür benötigt. Oder ob man in dieser Planungszeit schon mal für einzelne Strecken/Regionen diesen Takt deutlich früher als 2070 einführen kann.

    Keep Pounding

  • Dass das länger als 7 Jahre dauert, wird wohl jedem klar gewesen sein. Spätestens als man gesehen hat welche Zustände während des 9€-Tickets geherrscht haben und wie das Zugunglück bei Garmisch kommentiert wurde (marode Bahnstrecken).

    Aber die Verlängerung bis 2070 wird doch wahrscheinlich nur dazu führen, dass es ein paar Alibiprojekte geben und der Rest auf die lange Bank geschoben wird. 2055 wundert man sich dann, wieso man das gesetzte Ziel auch 2070 nicht erreichen wird…

  • Dass das länger als 7 Jahre dauert, wird wohl jedem klar gewesen sein. Spätestens als man gesehen hat welche Zustände während des 9€-Tickets geherrscht haben und wie das Zugunglück bei Garmisch kommentiert wurde (marode Bahnstrecken).

    Aber die Verlängerung bis 2070 wird doch wahrscheinlich nur dazu führen, dass es ein paar Alibiprojekte geben und der Rest auf die lange Bank geschoben wird. 2055 wundert man sich dann, wieso man das gesetzte Ziel auch 2070 nicht erreichen wird…

    Ursprünglicher Zeithorizont laut ZDF Artikel waren 12 Jahre.

    Wenn wir jetzt von der gleichen Taktung wie beim BER (2,8) ausgehen und diese mit der Taktung von Stuttgart21 (1,666 für den ersten Projektteil) multiplizieren erhalten wir den Faktor 4,666. Das multiplizieren wir mit ursprünglichen 12 Jahren:

    Voilà 56 Jahre Realisierungsphase.

  • Ursprünglicher Zeithorizont laut ZDF Artikel waren 12 Jahre.

    Wenn wir jetzt von der gleichen Taktung wie beim BER (2,8) ausgehen und diese mit der Taktung von Stuttgart21 (1,666 für den ersten Projektteil) multiplizieren erhalten wir den Faktor 4,666. Das multiplizieren wir mit ursprünglichen 12 Jahren:

    Voilà 56 Jahre Realisierungsphase.

    Wenn’s so lange dauert, ok bzw. anderes Thema wieso diese Art von Verzögerungen in Deutschland leider normal sind, aber ich kann beim besten Willen nicht daran glauben, dass die Bahnreform jetzt mit der selben Energie vorangetrieben wird als hätte man das Ziel 2030, 2035 oder 2040 gesetzt.