Wie viele Schauspieler/Sänger/Bands/Künstler/Promis allgemein aus dem Libanon kennst Du so?
Football zum Beispiel.
Danke, habs verstanden.
Wie viele Schauspieler/Sänger/Bands/Künstler/Promis allgemein aus dem Libanon kennst Du so?
Football zum Beispiel.
Danke, habs verstanden.
...und bei aller Liebe: 9/11 war dann doch nochmal 'ne andere Hausnummer.
Was nicht heißen soll, dass der (wahrscheinliche) Unfall in Beirut keine Topmeldung wert gewesen wäre, aber der Vergleich mit 9/11 hinkt deutlich.
Das weiß ich, und habe bewusst dieses überspitzte Beispiel gewählt. Aber die Reihenfolge Zuschauer beim Fuppes => Unglück in Beirut finde ich so zum Ko****
Das weiß ich, und habe bewusst dieses überspitzte Beispiel gewählt. Aber die Reihenfolge Zuschauer beim Fuppes => Unglück in Beirut finde ich so zum Ko****
Na ja man ganz grundsätzlich fragen warum in Allerweltsnamen Fußball die Tagesschau eröffnen muss.(völlig losgelöst ob gerade im Libanon oder sonst wo eine Jahrhundertexplosion stattfindet)
Ich erinnere mich noch an 2006. Da machte die Tagesschau mit der Meldung das Lehmann die NR 1 ist auf. Es gab an diesem Tag tausend wichtige Themen.
Der einzige Grund, wenn eine Nachrichtensendung mit Fußball eröffnen sollte, ist m.E. dann tatsächlich wenn so etwas passiert wie Deutschland ist WM (wo sich im betreffender Land dann wirklich jeder nur damit befasst.
Und auch dann darf keine Megabombe irgendwo hochgehen.
Ein Libanese, der dem Spiegel bei einem TV-Beitrag über Verbindung einer Großfamilie hilft, wird vom Verlag nicht nur im Stich gelassen, nachdem seine gesamte Existenz ausgelöscht wird, brüsten sich die "Journalisten" auch noch mit einer Drohung, die aber nie in Hamburg ankam, sondern dem Libanesen geschickt wurde.
„Spiegel TV“ schmückt sich mit fremden Morddrohungen – und lässt den Bedrohten im Stich
Ich halte vom Spiegel schon länger nichts mehr (eigentlich, seit sie diese ganzen nichtsnutzigen Kolumnisten ins Blatt geholt haben), aber sowas ist schon sehr harter Tobak.
Auf die Gefahr mich moralisch zu erheben: Da es ja immer noch Leute gibt, die BILD lesen oder Bild.de besuchen, schaut euch mal so an was die gerade mal wieder gebracht haben und fragt euch, ob es das Wert ist diesen Haufen empathieloser, menschenverachtender, unverantwortlicher W××××× direkt oder indirekt zu finanzieren:
Danke. Wollte heute morgen auch was dazu posten, aber hab es vergessen.
Aber die Sache mit dem Jungen aus Solingen macht mich richtig wütend. Aber der Presserat ist ja auch nur ein Zahnloser Tiger. Dieses Schmutzerzeugnis schert sich einen Schei.. darum wenn die eine Rüge aussprechen.
Nee, danke... ich habe über andere Quellen erfahren, dass sie ihren eigenen Tiefpunkt noch weiter nach unten verschoben haben.
An sich dachte man, es geht nicht mehr tiefer, aber sie setzen noch einen drauf.
Auch eine Art von "Qualität"
PS: RTL hat mit seiner Berichterstattung der Bild Paroli geboten haben.
Wie charakterlich von Grundauf verkorkst muss man sein, um so etwas zu tun?
Vor diesem Blatt und seinen Machern kann man sich nur noch ekeln. Dass diese Leute überhaupt noch in den Spiegel schauen können...
PS: RTL hat mit seiner Berichterstattung der Bild Paroli geboten haben.
Von Asis für Asis.
Es hat einen Grund warum ich diese Sendergruppe seit Jahren erfolgreich meide.
Wie charakterlich von Grundauf verkorkst muss man sein, um so etwas zu tun?
Vor diesem Blatt und seinen Machern kann man sich nur noch ekeln. Dass diese Leute überhaupt noch in den Spiegel schauen können...
Glaube kaum, dass die den lesen - eher Welt am Sonntag
Es hat einen Grund warum ich diese Sendergruppe seit Jahren erfolgreich meide.
Ah, deswegen hast du Dr. Bob nicht gekannt.
Ah, deswegen hast du Dr. Bob nicht gekannt.
du scheinst mich zu verwechseln. Dr. Bob ist unser ehrenwertes Mitglied Cold as Ice.
Aber seine Familie sei eigener Aussage in Gefahr, wenn man sein Gehalt veröffentliche. WIDERLICH!
Alles anzeigenWarum man die BILD enteignen und zerschlagen muss.
Die BILD bricht. Mit den Werten des gesellschaftlichen Zusammenlebens, mit Recht und Gesetz, mit dem Pressekodex, mit der Ordnung in diesem Land.
Zu dieser Ordnung gehört, dass der Schutz von Kindern eine überragende öffentliche Aufgabe ist. Dass man bei der Berichterstattung über Menschen ihre Persönlichkeitsrechte wahren und sie zuweilen vor sich selbst schützen muss. Dass man bei jeder journalistischen Arbeit die Erkenntnisse der Medienwirkungsforschung berücksichtigt. Insbesondere dann, wenn man über Selbsttötungen, Amoklagen oder Terroranschläge berichtet.
Das alles interessiert die BILD einen Dreck. Immer schon. Wer diese Zeitung kennt, wer für diese Zeitung arbeitet, weiß das. Immer schon.
Vor 22 Jahren nahm sich der Schauspieler Raimund Harmstorf, der durch seine Rolle als Seewolf berühmt wurde, auch wegen der Berichterstattung durch die BILD das Leben. Selbst die Polizei stellte fest, dass „Erkenntnisse dahingehend vorliegen, dass ein Mitauslöser für den Selbstmord in der Medienberichterstattung des vergangenen Samstags zu sehen ist“. BILD hat also ganz konkret ein Menschenleben auf dem Gewissen. Nicht das Erste. Nicht das Einzige.
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/raimund-harmstorf-das-traurige-ende-des-seewolfs_aid_298791.html
Die Berichterstattung über den Suizid von Robert Enke beispielsweise war derart entsetzlich, dass sich im Anschluss daran die Zahl der Suizide an Bahnstrecken schlagartig verdoppelte und längerfristig erhöhte. Schuld daran: Nicht nur, aber auch und in besonderem Maße die BILD.
https://bildblog.de/62734/wenn-schlagzeilen-menschenleben-kosten/
Enke ist beileibe kein Einzelfall. Wer auf http://www.bildblog.de/?fbclid=IwAR1O…uhYlg8rPJqAGgtI nach Beiträgen zum Umgang der BILD mit Suiziden sucht, findet eine Ansammlung an grotesk menschenverachtenden Artikeln, die allesamt belegen, wie egal der BILD Menschenleben sind. Wie egal ihr die Angehörigen und Hinterbliebenen sind. Dieser Zeitung, diesen Redakteuren ist alles egal. Außer natürlich Auflage, Umsatz und Klickzahlen.
Als ein Flugzeug der Germanwings in den Alpen abstürzt, zeigt die Redaktion Bilder von weinenden Angehörigen in der Flughafenhalle. Unverpixelt.
https://l.facebook.com/l.php?u=https%…llRDZxBJG6fbD_w
Als in Winnenden ein Amokläufer 15 Menschen tötet, zeigt BILD die Photos der Opfer. Die Photos wurden höchstwahrscheinlich ohne jede Einwilligung der Opferfamilien veröffentlicht. Gisela Mayer, die Mutter einer der Getöteten sagt später auf einer Tagung: “Es war uns bewusst, dass wir einen Anwalt beauftragen könnten, um dagegen vorzugehen. Aber wir waren zu schwach, trauerten, waren menschlich am Ende.“ Zu schwach, trauernd, menschlich am Ende. Sowas ist natürlich ein Gottesgeschenk für die BILD.
Mayer sagt aber noch etwas anderes: „Sie kritisiert auch die Aufmerksamkeit, die viele Medien dem Amokläufer hätten zukommen lassen. Dieser Nachruhm sei Teil dessen, was Amokläufer antreibt. Den Täter groß in Szene zu setzen, wie dies geschah, könne nachweislich Nachahmungstäter animieren.“ Wenige Meter von Mayer entfernt, auf demselben Podium, sitzt zufälligerweise Nicolaus Fest, zufälligerweise Mitglied der Chefredaktion der BILD. Als Mayer ihre Worte über den Täter und die Gefahr der Nachahmung sagt, zischt Fest „Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn“.
https://bildblog.de/8544/die-gewalt-fest-spiele-von-winnenden/
Die BILD instrumentalisiert Kinder. Tote Kinder, kranke Kinder, trauernde und schwache Kinder, um ihre „Zeitung“ mit menschenfeindlichen Sensationsmeldungen voll zu machen. Wo immer Kinder sterben, werden Hinterbliebene solange „geschüttelt“, bis sie endlich Bilder der Opfer herausgeben. Wenn Mütter, deren Kinder getötet wurden von ihrem Schmerz erzählen, zischen Chefredakteure der BILD in Hörweite „Schwachsinn“.
Und ja, es ist die BILD, die ständig und wiederkehrend davon erzählt, sie habe ein „Herz für Kinder“.
Womit wir bei der Berichterstattung zu den Geschehnissen in Solingen wären. Kurz und knapp: die BILD hat den WhatsApp-Verlauf eines Kindes veröffentlicht, dessen fünf Geschwister wenige Stunden zuvor von der Mutter getötet wurden. Dazu hat sie den 12-jährigen Freund des Kindes „interviewt“ und anschließend unverpixelt abgebildet. Genauso wie den WhatsApp-Verlauf. Mit einer reißerischen Schlagzeile versehen, hinter einer Bezahlschranke.
Doch nicht nur die BILD, auch RTL hat den Minderjährigen interviewt, hat aus dem vertraulichen WhatsApp-Verlauf zitiert, hat Grenzüberschreitung und Tabubruch begangen. Die Zentralredaktion von RTL wird übrigens von einer gewissen Tanit Koch geleitet, was nicht uninteressant ist, wenn man bedenkt, dass Koch vor ihrem Engagement bei RTL die Chefredakteurin der BILD-Zeitung war. So schließt sich der Kreis.
An dieser Stelle weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich habe jedenfalls einen kurzen Text dazu verfasst und meiner Fassungslosigkeit mit Worten Ausdruck verliehen. Wenige Stunden später äußerte sich ein Mitglied der BILD-Chefredaktion, verglich mich mit den Neonazis von der Identitären Bewegung und sprach von einem „moralischen Todesurteil“, das ich gegen BILD-Mitarbeiter aussprechen würde. Was auch immer das sein mag.
https://twitter.com/DanielC_BILDde/status/1302652482917740547
Auf die ursprüngliche Geschichte mit den minderjährigen Kindern angesprochen, antwortete der Herr:
„Die Geschichte zu bringen war ein Fehler. Genau so ein Fehler ist es, Menschen pauschal abzuurteilen. Aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung und so weiter. Und auch nicht wegen ihres Arbeitgebers.“
https://twitter.com/DanielC_BILDde/status/1302686868715208705
Nein. Kein Witz. Menschen dafür zu kritisieren, dass sie für die BILD arbeiten, ist also genauso diskriminierend wie Rassismus oder Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit? Ein harter Tweet über BILD-Redakteure ist genauso falsch wie die millionenfache Veröffentlichung eines vertraulichen WhatsApp-Verlaufs, in dem ein 11-jähriger Junge davon berichtet, dass alle seine Geschwister tot sind? Das zumindest meint nicht der Hilfskoch in der Axel-Springer-Kantine, sondern ein Chefredakteur der BILD.
Die BILD ist kaputt, dieses System ist kaputt. Und nichts kann es reparieren. Was wäre beispielsweise die Konsequenz aus diesem Desaster?
Eine Beschwerde beim Presserat? Der „freiwilligen Selbstkontrolle“ der Medienlandschaft in Deutschland? Der vom Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) mitgetragen wird und dem wiederum ein gewisser Matthias Döpfner vorsteht? Derselbe Matthias Döpfner, der zufälligerweise Vorstandsvorsitzender von Axel Springer ist? Dem verlotterten Gemischtwarenladen, der zufälligerweise die BILD als Tochterunternehmen im Programm führt? Und selbst wenn. Selbst wenn es zu einer Rüge käme, wird die BILD diese nicht abdrucken und sich einen feuchten Kehricht darum scheren. Es bliebe vollkommen (!) konsequenzlos.
Oder eine Anzeige beim Staatsanwalt? Durch wen? Das zuständige Jugendamt, in dessen Obhut sich der Junge befindet? Das in diesem Moment unterbesetzt und überfordert andere Dinge zu tun hätte? Wo doch gerade die deutschen Staatsanwaltschaften ihre besondere Nähe zur BILD-Berichterstattung oft genug offen kund getan haben. Bei der medialen und juristischen Vorverurteilung im Falle Kachelmanns zum Beispiel.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-10/joerg-kachelmann-unschuldig-freispruch-reputation/komplettansicht
Oder durch einen Aufruf durch die Politik? Also derselben Politik, deren Parteien und Politiker*innen durch die Bank weg die BILD hofieren, weil sie nicht so enden wollen wie Christian Wulff? Zum Regieren bräuchte man nur „BILD, BAMS und Glotze“ sagte ein SPD-Kanzler. Heute, am Tag nach der verunfallten Solingen-Berichterstattung sitzt ein CDU-Bundesminister ungerührt im „BILD TV“-Studio. Business as usual, zumal die BILD ohnehin als verlängerter Arm der CDU gelten kann.
Wer als Einzelperson die BILD angreift, sieht sich ihrer Armada an Medienanwälten entgegen, hat das Vermögen einer Milliadärsfamilie gegen sich und kann kaum auf die Unterstützung durch die deutsche Justiz hoffen.
Selbst wenn Kioskbetreiber die BILD aus ihrem Programm nehmen wollen, werden sie durch die Pressevertriebsgesellschaften unter Druck gesetzt. Wer die BILD nicht mehr auslegt, bekommt überhaupt keine Zeitung mehr.
https://l.facebook.com/l.php?u=https%…llRDZxBJG6fbD_w
Dieses System ist kaputt. Diese „Zeitung“ ist kaputt. Es gibt kaum eine Möglichkeit sie zur Rechenschaft zu zwingen und sie abzustrafen. Die BILD suhlt sich seit ihrer Gründung in ihrem Allmachtswahn und sieht sich keinerlei Kontrolle und Korrektur gegenüber.
Wir können uns all diese konsequenzlosen Grenzüberschreitungen nicht länger bieten lassen. Die BILD ist gefährlich. Die BILD bricht. Mit dieser Gesellschaft. Mit den Menschen, die in diesem Land leben.
Deshalb muss sie enteignet und zerschlagen werden.Warum man die BILD enteignen und zerschlagen muss.
Die BILD bricht. Mit den Werten des gesellschaftlichen Zusammenlebens, mit Recht und Gesetz, mit dem Pressekodex, mit der Ordnung in diesem Land.
Zu dieser Ordnung gehört, dass der Schutz von Kindern eine überragende öffentliche Aufgabe ist. Dass man bei der Berichterstattung über Menschen ihre Persönlichkeitsrechte wahren und sie zuweilen vor sich selbst schützen muss. Dass man bei jeder journalistischen Arbeit die Erkenntnisse der Medienwirkungsforschung berücksichtigt. Insbesondere dann, wenn man über Selbsttötungen, Amoklagen oder Terroranschläge berichtet.
Das alles interessiert die BILD einen Dreck. Immer schon. Wer diese Zeitung kennt, wer für diese Zeitung arbeitet, weiß das. Immer schon.
Vor 22 Jahren nahm sich der Schauspieler Raimund Harmstorf, der durch seine Rolle als Seewolf berühmt wurde, auch wegen der Berichterstattung durch die BILD das Leben. Selbst die Polizei stellte fest, dass „Erkenntnisse dahingehend vorliegen, dass ein Mitauslöser für den Selbstmord in der Medienberichterstattung des vergangenen Samstags zu sehen ist“. BILD hat also ganz konkret ein Menschenleben auf dem Gewissen. Nicht das Erste. Nicht das Einzige.
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/raimund-harmstorf-das-traurige-ende-des-seewolfs_aid_298791.html
Die Berichterstattung über den Suizid von Robert Enke beispielsweise war derart entsetzlich, dass sich im Anschluss daran die Zahl der Suizide an Bahnstrecken schlagartig verdoppelte und längerfristig erhöhte. Schuld daran: Nicht nur, aber auch und in besonderem Maße die BILD.
https://bildblog.de/62734/wenn-schlagzeilen-menschenleben-kosten/
Enke ist beileibe kein Einzelfall. Wer auf http://www.bildblog.de/?fbclid=IwAR1O…uhYlg8rPJqAGgtI nach Beiträgen zum Umgang der BILD mit Suiziden sucht, findet eine Ansammlung an grotesk menschenverachtenden Artikeln, die allesamt belegen, wie egal der BILD Menschenleben sind. Wie egal ihr die Angehörigen und Hinterbliebenen sind. Dieser Zeitung, diesen Redakteuren ist alles egal. Außer natürlich Auflage, Umsatz und Klickzahlen.
Als ein Flugzeug der Germanwings in den Alpen abstürzt, zeigt die Redaktion Bilder von weinenden Angehörigen in der Flughafenhalle. Unverpixelt.
https://l.facebook.com/l.php?u=https%…llRDZxBJG6fbD_w
Als in Winnenden ein Amokläufer 15 Menschen tötet, zeigt BILD die Photos der Opfer. Die Photos wurden höchstwahrscheinlich ohne jede Einwilligung der Opferfamilien veröffentlicht. Gisela Mayer, die Mutter einer der Getöteten sagt später auf einer Tagung: “Es war uns bewusst, dass wir einen Anwalt beauftragen könnten, um dagegen vorzugehen. Aber wir waren zu schwach, trauerten, waren menschlich am Ende.“ Zu schwach, trauernd, menschlich am Ende. Sowas ist natürlich ein Gottesgeschenk für die BILD.
Mayer sagt aber noch etwas anderes: „Sie kritisiert auch die Aufmerksamkeit, die viele Medien dem Amokläufer hätten zukommen lassen. Dieser Nachruhm sei Teil dessen, was Amokläufer antreibt. Den Täter groß in Szene zu setzen, wie dies geschah, könne nachweislich Nachahmungstäter animieren.“ Wenige Meter von Mayer entfernt, auf demselben Podium, sitzt zufälligerweise Nicolaus Fest, zufälligerweise Mitglied der Chefredaktion der BILD. Als Mayer ihre Worte über den Täter und die Gefahr der Nachahmung sagt, zischt Fest „Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn“.
https://bildblog.de/8544/die-gewalt-fest-spiele-von-winnenden/
Die BILD instrumentalisiert Kinder. Tote Kinder, kranke Kinder, trauernde und schwache Kinder, um ihre „Zeitung“ mit menschenfeindlichen Sensationsmeldungen voll zu machen. Wo immer Kinder sterben, werden Hinterbliebene solange „geschüttelt“, bis sie endlich Bilder der Opfer herausgeben. Wenn Mütter, deren Kinder getötet wurden von ihrem Schmerz erzählen, zischen Chefredakteure der BILD in Hörweite „Schwachsinn“.
Und ja, es ist die BILD, die ständig und wiederkehrend davon erzählt, sie habe ein „Herz für Kinder“.
Womit wir bei der Berichterstattung zu den Geschehnissen in Solingen wären. Kurz und knapp: die BILD hat den WhatsApp-Verlauf eines Kindes veröffentlicht, dessen fünf Geschwister wenige Stunden zuvor von der Mutter getötet wurden. Dazu hat sie den 12-jährigen Freund des Kindes „interviewt“ und anschließend unverpixelt abgebildet. Genauso wie den WhatsApp-Verlauf. Mit einer reißerischen Schlagzeile versehen, hinter einer Bezahlschranke.
Doch nicht nur die BILD, auch RTL hat den Minderjährigen interviewt, hat aus dem vertraulichen WhatsApp-Verlauf zitiert, hat Grenzüberschreitung und Tabubruch begangen. Die Zentralredaktion von RTL wird übrigens von einer gewissen Tanit Koch geleitet, was nicht uninteressant ist, wenn man bedenkt, dass Koch vor ihrem Engagement bei RTL die Chefredakteurin der BILD-Zeitung war. So schließt sich der Kreis.
An dieser Stelle weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich habe jedenfalls einen kurzen Text dazu verfasst und meiner Fassungslosigkeit mit Worten Ausdruck verliehen. Wenige Stunden später äußerte sich ein Mitglied der BILD-Chefredaktion, verglich mich mit den Neonazis von der Identitären Bewegung und sprach von einem „moralischen Todesurteil“, das ich gegen BILD-Mitarbeiter aussprechen würde. Was auch immer das sein mag.
https://twitter.com/DanielC_BILDde/status/1302652482917740547
Auf die ursprüngliche Geschichte mit den minderjährigen Kindern angesprochen, antwortete der Herr:
„Die Geschichte zu bringen war ein Fehler. Genau so ein Fehler ist es, Menschen pauschal abzuurteilen. Aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung und so weiter. Und auch nicht wegen ihres Arbeitgebers.“
https://twitter.com/DanielC_BILDde/status/1302686868715208705
Nein. Kein Witz. Menschen dafür zu kritisieren, dass sie für die BILD arbeiten, ist also genauso diskriminierend wie Rassismus oder Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit? Ein harter Tweet über BILD-Redakteure ist genauso falsch wie die millionenfache Veröffentlichung eines vertraulichen WhatsApp-Verlaufs, in dem ein 11-jähriger Junge davon berichtet, dass alle seine Geschwister tot sind? Das zumindest meint nicht der Hilfskoch in der Axel-Springer-Kantine, sondern ein Chefredakteur der BILD.
Die BILD ist kaputt, dieses System ist kaputt. Und nichts kann es reparieren. Was wäre beispielsweise die Konsequenz aus diesem Desaster?
Eine Beschwerde beim Presserat? Der „freiwilligen Selbstkontrolle“ der Medienlandschaft in Deutschland? Der vom Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) mitgetragen wird und dem wiederum ein gewisser Matthias Döpfner vorsteht? Derselbe Matthias Döpfner, der zufälligerweise Vorstandsvorsitzender von Axel Springer ist? Dem verlotterten Gemischtwarenladen, der zufälligerweise die BILD als Tochterunternehmen im Programm führt? Und selbst wenn. Selbst wenn es zu einer Rüge käme, wird die BILD diese nicht abdrucken und sich einen feuchten Kehricht darum scheren. Es bliebe vollkommen (!) konsequenzlos.
Oder eine Anzeige beim Staatsanwalt? Durch wen? Das zuständige Jugendamt, in dessen Obhut sich der Junge befindet? Das in diesem Moment unterbesetzt und überfordert andere Dinge zu tun hätte? Wo doch gerade die deutschen Staatsanwaltschaften ihre besondere Nähe zur BILD-Berichterstattung oft genug offen kund getan haben. Bei der medialen und juristischen Vorverurteilung im Falle Kachelmanns zum Beispiel.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-10/joerg-kachelmann-unschuldig-freispruch-reputation/komplettansicht
Oder durch einen Aufruf durch die Politik? Also derselben Politik, deren Parteien und Politiker*innen durch die Bank weg die BILD hofieren, weil sie nicht so enden wollen wie Christian Wulff? Zum Regieren bräuchte man nur „BILD, BAMS und Glotze“ sagte ein SPD-Kanzler. Heute, am Tag nach der verunfallten Solingen-Berichterstattung sitzt ein CDU-Bundesminister ungerührt im „BILD TV“-Studio. Business as usual, zumal die BILD ohnehin als verlängerter Arm der CDU gelten kann.
Wer als Einzelperson die BILD angreift, sieht sich ihrer Armada an Medienanwälten entgegen, hat das Vermögen einer Milliadärsfamilie gegen sich und kann kaum auf die Unterstützung durch die deutsche Justiz hoffen.
Selbst wenn Kioskbetreiber die BILD aus ihrem Programm nehmen wollen, werden sie durch die Pressevertriebsgesellschaften unter Druck gesetzt. Wer die BILD nicht mehr auslegt, bekommt überhaupt keine Zeitung mehr.
https://l.facebook.com/l.php?u=https%…llRDZxBJG6fbD_w
Dieses System ist kaputt. Diese „Zeitung“ ist kaputt. Es gibt kaum eine Möglichkeit sie zur Rechenschaft zu zwingen und sie abzustrafen. Die BILD suhlt sich seit ihrer Gründung in ihrem Allmachtswahn und sieht sich keinerlei Kontrolle und Korrektur gegenüber.
Wir können uns all diese konsequenzlosen Grenzüberschreitungen nicht länger bieten lassen. Die BILD ist gefährlich. Die BILD bricht. Mit dieser Gesellschaft. Mit den Menschen, die in diesem Land leben.
Deshalb muss sie enteignet und zerschlagen werden.
Bei den Abertausenden von Stiftungen in diesem Land wundert es mich, dass es noch keine gibt, die sich explizit Opfern der "Berichterstattung" dieser Dreckschweine widmet. Mit psycholigischer Betreuung, vor allem aber jedweder - finanzieller, juristischer, whatever - Hilfe beim unnachgiebigen Vorgehen gegen dieses Pack. Eine Stifung, die es sich zur Aufgabe macht, dieses Blatt für jede einzelne Grenzüberschreitung vor Gerichte, Pressereat etc. zu zerren und jedes einzelne Verfahren bis zur letzten Instanz auszufechten.
Es wäre zu schön, um wahr zu sein, denn damit könnte man diesen Typen vielleicht wirklich auf Dauer das Handwerk legen...
Leider hat der Autor vollkommen recht. Die Leser lesen meist nix anderes als die Bild also kann man ihnen von der Seite auch nicht kommen. So traurig es ist aber ich sehe auch keine Möglichkeit irgendwas zu ändern
Leider hat der Autor vollkommen recht. Die Leser lesen meist nix anderes als die Bild also kann man ihnen von der Seite auch nicht kommen. So traurig es ist aber ich sehe auch keine Möglichkeit irgendwas zu ändern
Das mag sicherlich auf einige zutreffen und da ist dann "Hopfen und Malz" verloren.
Es gibt aber auch einige die man glaube ich abholen kann, indem man aufzeigt welches "journalistische" Arschlochverhalten man unterstützt auch wenn man nur deren Website öffnet.
Wenn ein Bekannter von mir die Bild liest und ich ihm dazu sage was das für ein Schmierblatt ist dann kriege ich grundsätzlich zwei Antworten. Entweder die trauen sich das zu schreiben und andere nicht. Oder wenn die Bild das schreibt muss was dran sein. So wie es hier ja auch gelegentlich bei der Sportseite der Bild heißt
Bei dem Beispiel für die "geschlossene Frage" bin ich fast vom Stuhl gefallen
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Hammer!
https://bildblog.de/123855/bericht…t-keine-fehler/
Entweder ist der Reichelt wirklich so doof oder einfach nur ein A....loch ohne Moral. Abschaum.
https://bildblog.de/123855/bericht…t-keine-fehler/
Entweder ist der Reichelt wirklich so doof oder einfach nur ein A....loch ohne Moral. Abschaum.
Reichelt ist ein "Bild"-Opfer
Entweder ist der Reichelt wirklich so doof oder einfach nur ein A....loch ohne Moral. Abschaum.
Ich vermute mal, dass du hier einen schweren Denkfehler begangen hast - weil er wohl beides ist. Letzteres auf jeden Fall, aber vermutlich auch Ersteres.
Bei dem Beispiel für die "geschlossene Frage" bin ich fast vom Stuhl gefallen
ich auch.
Bei dem Beispiel für die "geschlossene Frage" bin ich fast vom Stuhl gefallen
+1
Auch wenn's sich angekündigt hat, fand ich auch die Anschlussfrage an "Wie definieren sie Grundrechte?" ganz nett.
Wenn Mietshäuser vergammeln 11.11.2020 ∙ Abendschau ∙ rbb Fernsehen (Mediathek)
Ich möchte den Interviewer hier mal ausdrücklich loben. Diese Studie ist ein Paradebeispiel für den alten Spruch "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" und der rbb und Sascha Hingst sind hier nicht rangegangen wie viele andere Berliner Medien und haben die reißerischen "Ergebnisse" einfach so in die Schlagzeile übernommen (Grüße an den Tagesspiegel), sondern haben kritische Fragen gebracht.
Der WDR ist da Mal wieder mit Anlauf ins Fettnäpfchen gesprungen.
Der WDR ist da Mal wieder mit Anlauf ins Fettnäpfchen gesprungen.
Hatte mich schon gewundert das das hier kein Thema war. Ich habe am Freitag mal kurz rein geschaltet allerdings erst später und mich schon da gewundert was die Damen und Herren uns eigentlich sagen wollen. Allein die Zusammenstellung fand ich schon abenteuerlich. Aber die Diskussion über Rassismus war schon grenzwertig
Ich frag mich auch ernsthaft, wie oft man noch Sendungen mit dem Thema "Was darf man eigentlich überhaupt noch sagen?" machen will? Irgendwann muss das doch mal ausgelutscht sein, aber scheinbar ist das erst der Fall wenn auch der letzte drittklassige Comedian seinen Senf dazu abgegeben hat. Es nervt einfach nur noch und ist so dermaßen ermüdend. Wenn die Narrative der Sendungen wenigstens wäre "Wieso ist unsere Sprache immer noch durchtränkt von Alltagsrassismus und wieso ist das für uns so selbstverständlich?"
Immerhin haben sich Kunze und Beisenherz im Nachgang entschuldigt. Grad Zweiterem nehme ich das auch ab, da er für mich normalerweise einen reflektierteren Eindruck macht. Von Tommy braucht man sowas nicht mehr erwarten. Der schwebt schon längst über den Dingen.
Die Sendung war sicherlich das Lowlight des bisherigen Jahres, ein einziger Unfall. Es ist schon bedenklich eine derart weiße Runde über Rassismus sprechen lassen - ohne jede Gegenstimme. Wenn die Besetzung dann aber auch noch die "Das war früher auch so und nicht schlimm", "Ich kenne niemand, den das stört",... Schiene fährt, ist es sehr bedenklich. Gerade bei Milski wundert sowas ja absolut nicht und Beisenherz hat kürzlich erst ein ziemlich schlechtes Bild abgegeben, als er einen Witz über Auschwitz dümmlich verteidigt hat.
Das meiner Meinung nach perfide ist aber das Setting rundherum. "Die letzte Instanz", der Name suggiert ja quasi, dass hier ein Urteil über eine gesellschaftliche Thematik gesprochen wird. Das ist erlaubt, das ist nicht erlaubt. Mit Blick auf eine gewisse Zuschauergruppe, die ihre Moralwerte sehr am Fernsehen orientieren (die gibt es nunmal), ist das schon sehr übel.