Donald Trump / US-Politik bis 2020

  • Da fehlen einem doch wirklich die Worte.... :madfan:

    " Moderatorin Savannah Guthrie sprach ihn auf seinen Retweet der Behauptung an, dass von US-Soldaten nur der Doppelgänger des Top-Terroristen Osama bin Laden getötet worden sei. Trump verwies darauf, dass dies nur ein Retweet gewesen sei und sich jeder seine eigene Meinung bilden könne. Guthrie konterte: "Sie sind der Präsident, Sie sind nicht der verrückte Onkel von irgendjemandem."

  • Da fehlen einem doch wirklich die Worte.... :madfan:

    " Moderatorin Savannah Guthrie sprach ihn auf seinen Retweet der Behauptung an, dass von US-Soldaten nur der Doppelgänger des Top-Terroristen Osama bin Laden getötet worden sei. Trump verwies darauf, dass dies nur ein Retweet gewesen sei und sich jeder seine eigene Meinung bilden könne. Guthrie konterte: "Sie sind der Präsident, Sie sind nicht der verrückte Onkel von irgendjemandem."

    Nu ja, da hat Frau Guthrie mit dem zweiten Teil dieser Aussage womöglich Unrecht :madness

  • Absolut. Dann ist aber auch Mitleid endgültig vorbei

    Ich verstehe den Ansatz, aber sowohl 2016 als auch jetzt ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Donald Trump nicht von einer Mehrheit der Amerikaner gewählt werden wird. Trotzdem ist er Präsident geworden und kann es auch wieder werden.
    Mit den Amerikanern, die in nicht wählen/gewählt haben, habe ich natürlich Mitleid.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Ich verstehe den Ansatz, aber sowohl 2016 als auch jetzt ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Donald Trump nicht von einer Mehrheit der Amerikaner gewählt werden wird. Trotzdem ist er Präsident geworden und kann es auch wieder werden.Mit den Amerikanern, die in nicht wählen/gewählt haben, habe ich natürlich Mitleid.

    Für die, die wählen auf jeden Fall. Aber wenn wieder so wenig Leute teilnehmen... Was soll man da noch sagen :madness

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Für die, die wählen auf jeden Fall. Aber wenn wieder so wenig Leute teilnehmen... Was soll man da noch sagen :madness

    Da ist was dran.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Für die, die wählen auf jeden Fall. Aber wenn wieder so wenig Leute teilnehmen... Was soll man da noch sagen :madness

    Würdest du 11 Stunden in einer Schlange stehen, um deine Stimme abgeben zu können?
    https://nowthisnews.com/news/georgia-r…r-up-to-11-hour

    Zitat

    Voters in Georgia waited in line for several hours at the polls this week, the first week of early voting in the state for the general election. The state’s unreasonably long wait times are consistent with its history of voter suppression.
    On Monday, Georgia residents reported waiting in line for up to eleven hours — and in some cases, voting machine malfunctions caused even more delays. On Tuesday afternoon, The Atlanta Journal-Constitution reported that voters were given estimated wait times of eight hours in Gwinnett County and five hours in Cobb County.

    Voters Suppression - jetzt als Feature in GOP-geführten Staaten.


    Zitat von Robert Reich

    Your reminder that Georgia closed 214 polling places after the Supreme Court gutted the Voting Rights Act.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich verstehe den Ansatz, aber sowohl 2016 als auch jetzt ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Donald Trump nicht von einer Mehrheit der Amerikaner gewählt werden wird. Trotzdem ist er Präsident geworden und kann es auch wieder werden.Mit den Amerikanern, die in nicht wählen/gewählt haben, habe ich natürlich Mitleid.

    Ist ja kein reines Problem des US-Wahlsystems und es wurde hier ja auch schon ausführlich darüber diskutiert, wieso man sich nicht zu sehr auf die Zahlen des popular Vote versteifen sollte.

    Das mit dem Mitleid ist dann wieder so eine Sache... Es gibt durchaus Gründe für US Bürger wieso man Trump wiederwählen kann, man stelle sich Mal vor irgendeine Regierung der BRDhätte Beschäftigungszahlen wie in den 60ern erreicht, da wäre vielen auch egal was sonst so passiert.

    Trump ist mMn ein Idiot und unberechenbar, das heißt aber nicht, dass alle Dinge die er antreibt negativ sind(je nachdem wie man Spätfolgen miteinbezieht).

  • Ich verstehe den Ansatz, aber sowohl 2016 als auch jetzt ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Donald Trump nicht von einer Mehrheit der Amerikaner gewählt werden wird. Trotzdem ist er Präsident geworden und kann es auch wieder werden.Mit den Amerikanern, die in nicht wählen/gewählt haben, habe ich natürlich Mitleid.

    Man kann ohne Zweifel hinterfragen, ob das Wahlmännersystem mit seiner „Winner takes all“ Systematik und der überproportionalen Repräsentation dünner besiedelter Staaten richtig ist, allerdings ist es nun auch nicht so gewesen, dass Trump in den absoluten Zahlen haushoch verloren hat, sondern nur mit 2%. Dementsprechend war es zwar nicht die Mehrheit, allerdings auch nur die knappe Minderheit, die ihn gewählt hat. Deshalb auch keine Absolution für das amerikanische Wählervolk, denn es waren noch immer zu viele und (was noch viel wichtiger ist) die Richtigen und Wichtigen!

  • Trump ist mMn ein Idiot und unberechenbar, das heißt aber nicht, dass alle Dinge die er antreibt negativ sind(je nachdem wie man Spätfolgen miteinbezieht).

    Ja, und Hitler hat Autobahnen gebaut.
    Sorry, aber in den USA hat sich doch so viel zum Schlechten verändert, dass man die Beschäftigungszahlen doch nicht ernsthaft als ausreichendes Argument pro Trump verwenden kann oder?

    Und nein, ich möchte Trump nicht mit Hitler vergleichen. Mir geht es nur darum, dass man so ziemlich jedem Regime eine positive Errungenschaft zugestehen kann.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

    Einmal editiert, zuletzt von Playmaker#88 (17. Oktober 2020 um 10:06)

  • Ja, und Hitler hat Autobahnen gebaut.Sorry, aber in den USA hat sich doch so viel zum Schlechten verändert, dass man die Beschäftigungszahlen doch nicht ernsthaft als ausreichendes Argument pro Trump verwenden kann oder?

    Und nein, ich möchte Trump nicht mit Hitler vergleichen. Mir geht es nur darum, dass man so ziemlich jedem Regime eine positive Errungenschaft zugestehen kann.

    Böse gesagt: Hitler wurde trotzdem von vielen gewählt... ;)
    Iceweasel ging es ja sicher nicht darum, Trump als vielleicht doch nicht so schlechten Präsidenten darzustellen, sondern nur aufzuzeigen, dass es für verschiedene Wähler durchaus subjektive Gründe geben kann, ihn zu wählen. Auch wenn das für uns nicht nachvollziehbar erscheint.

  • Würdest du 11 Stunden in einer Schlange stehen, um deine Stimme abgeben zu können?https://nowthisnews.com/news/georgia-r…r-up-to-11-hour

    ich wäre zumindest schnell umgekehrt und hätte dann eben meine Stimme nicht als quasi erster abgegeben. Wenn man später hingeht, dann sollten wenigstens die Technischen Fehler behoben sein.

    dass grundsätzlich weniger wahlstellen da sind, ist ein ganz anderes Thema, aber beim Thema Wahlen zeigen sich die amis eh in einem Bild der Traditionen, die man sonst nur von den Briten kennt.

  • Arbeit ist aufgrund des fehlenden Sozialsystems in den USA zudem wichtiger als beispielsweise in Deutschland.

    Ich empfehle die Doku "der unterschätze Präsident"(dürfte in der ZDF Mediathek sein)

    Es gibt für genug US Bürger Gründe Trump zu wählen, unabhängig davon wie wir das in Europa bewerten. Und das muss man auch irgendwo akzeptieren. Ist ja nicht so, dass Trump nur von einer Minderheit aus Idioten und Durchgeknallten gewählt wird.

    Ich halte Trump auch für eine Katastrophe und er befeuert wohl viele Probleme, aber er ist nicht der Auslöser dafür gewesen.
    Die Gesellschaft war schon vor seiner Wahl gespalten und es wird auch mit einem neuen Präsidenten nicht alles so, wie wir das gerne hätten.

  • Die Gesellschaft war schon vor seiner Wahl gespalten und es wird auch mit einem neuen Präsidenten nicht alles so, wie wir das gerne hätten.

    Das erstens mit Sicherheit nicht, und zweitens ist es dem amerikanischen Wähler auch zu Recht wumpe, was wir gerne hätten.

    Richtig lustig würde es mMn ohnehin erst, wenn - einen deutlichen Sieg Bidens und einen zwar maulenden, aber letztlich reibungslosen Abgang Trumps vorausgesetzt - JB nach 1,5 oder 2 Jahren aus alters- und/oder gesundheitsbedingten Gründen zurückträte und Kamala Harris übernähme. Der dreifache Alptraum eines jeden Konservativen: schwarz, links, weiblich.

  • Richtig lustig würde es mMn ohnehin erst, wenn - einen deutlichen Sieg Bidens und einen zwar maulenden, aber letztlich reibungslosen Abgang Trumps vorausgesetzt - JB nach 1,5 oder 2 Jahren aus alters- und/oder gesundheitsbedingten Gründen zurückträte und Kamala Harris übernähme. Der dreifache Alptraum eines jeden Konservativen: schwarz, links, weiblich.

    Wobei zumindest "schwarz" und "links" in ihrem Fall sehr relative Begriffe wären.

    Aber mal 'ne Frage an die US-System-Experten: Falls Biden gewählt wird und während der nächsten vier Jahre zurücktritt, stirbt o. Ä. und Harris übernimmt – könnte sie danach noch zweimal gewählt werden oder würde die übernommene Amtszeit von Biden dann schon als ihre erste zählen?

  • Wobei zumindest "schwarz" und "links" in ihrem Fall sehr relative Begriffe wären.
    Aber mal 'ne Frage an die US-System-Experten: Falls Biden gewählt wird und während der nächsten vier Jahre zurücktritt, stirbt o. Ä. und Harris übernimmt – könnte sie danach noch zweimal gewählt werden oder würde die übernommene Amtszeit von Biden dann schon als ihre erste zählen?

    Wenn er innerhalb der ersten zwei Jahre nicht mehr sein Amt ausüben kann, könnte sie nur einmal wiedergewählt werden, wenn er in der zweiten Hälfte auf IR landet, dann zwei Mal: https://www.law.cornell.edu/constitution/amendmentxxii

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Der dreifache Alptraum eines jeden Konservativen: schwarz, links, weiblich.

    Mit genau 2 von diesen Dingen hätten die wenigstens Konservativen irgendein Problem. Nikki Haley würde Ich mit Kusshand nehmen. Nur würde Ich der nicht ihre Weiblichkeit hoch anrechnen, genausowenig ihren "Migrationshintergrund". Da bin Ich dann wohl nicht links genug für.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Wenn er innerhalb der ersten zwei Jahre nicht mehr sein Amt ausüben kann, könnte sie nur einmal wiedergewählt werden, wenn er in der zweiten Hälfte auf IR landet, dann zwei Mal: https://www.law.cornell.edu/constitution/amendmentxxii

    Völlig richtig. War mal eine WWM-Frage - maximale Amtszeit sind 10 Jahre seit 1951.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Wobei zumindest "schwarz" und "links" in ihrem Fall sehr relative Begriffe wären.

    Mit genau 2 von diesen Dingen hätten die wenigstens Konservativen irgendein Problem. Nikki Haley würde Ich mit Kusshand nehmen.

    Dann kenne ich die falschen Konservativen. Führe gerade mit einem, der sich als moderat bezeichnet, genau diese Diskussion :madness

    @Silversurger Meghan Markle gilt auch als schwarz :yawinkle:

  • Mit genau 2 von diesen Dingen hätten die wenigstens Konservativen irgendein Problem. Nikki Haley würde Ich mit Kusshand nehmen. Nur würde Ich der nicht ihre Weiblichkeit hoch anrechnen, genausowenig ihren "Migrationshintergrund". Da bin Ich dann wohl nicht links genug für.

    In den USA hat fast jeder Migrationshintergrund, obwohl das viele wohl vergessen haben

  • In den USA hat fast jeder Migrationshintergrund, obwohl das viele wohl vergessen haben

    vielleicht hätte Ich den angeblichen Hinderungsgrund besser definieren sollen, beide Damen sind ja augenscheinlich "dunkelhäutig". Und der klassische Rassist geht ja eher mit dem Arierstammbaum an solche Diskusionen ran. Da spielt es jetzt keine Rolle ob da Wesley Snipes steht, oder Steph Curry.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das erstens mit Sicherheit nicht, und zweitens ist es dem amerikanischen Wähler auch zu Recht wumpe, was wir gerne hätten.
    Richtig lustig würde es mMn ohnehin erst, wenn - einen deutlichen Sieg Bidens und einen zwar maulenden, aber letztlich reibungslosen Abgang Trumps vorausgesetzt - JB nach 1,5 oder 2 Jahren aus alters- und/oder gesundheitsbedingten Gründen zurückträte und Kamala Harris übernähme. Der dreifache Alptraum eines jeden Konservativen: schwarz, links, weiblich.

    Ein hoffentlich letztes Mal, Frau Harris ist mehr Inderin als PoC.

    Und ich hätte sie gern als Präsidentin, aber nicht weil sie farbig, eher sopzialdemokratisch und weiblich ist, sondern weil ich ihr es zutraue so ein schwieriges Amt zu bekleiden.

  • Ein hoffentlich letztes Mal, Frau Harris ist mehr Inderin als PoC.

    Man vergebe mir die Wortwahl "schwarz" für eine Person, die keinen direkten afro-amerikanischen Hintergrund hat. Wie kommt diese Person nur dazu, sich selber als schwarz zu bezeichnen?

    Aber ja, auch Obama und andere "Mischlinge" gelten in den USA gemäß der so alten wie dämlichen Eintropfenregel als schwarz.

    Siehe oben... welchen Zweck hat eine Diskussion darüber, wenn die Betreffenden sich selbst so bezeichnen?

  • Ein hoffentlich letztes Mal, Frau Harris ist mehr Inderin als PoC.
    Und ich hätte sie gern als Präsidentin, aber nicht weil sie farbig, eher sopzialdemokratisch und weiblich ist, sondern weil ich ihr es zutraue so ein schwieriges Amt zu bekleiden.

    Ich dachte als PoC zählt jeder Nicht-Weiße. Also auch Inder. :paelzer:

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer