San Francisco 49ers 2019

  • Imo geht diese Niederlage zum größten Teil an den Headcoach. Was das ganze viel krasser macht - sein Playcalling vor 3 Jahren im SB. Man könnte meinen er hätte dazugelernt.

    Das war für mich auch DER Stunner schlechthin - dass er exakt die gleichen Fehler von vor drei Jahren, die ihm so dermaßen um die Ohren geflogen waren, jetzt wiederholt hat. Eigentlich nicht zu fassen.
    Dazu dann noch der durch nichts zu rechtfertigende Verzicht auf eine 2-Min-Offense vor der HZ... Ich sag mal so: Als HC hat er gestern so richtig verkackt, das nimmt aber nichts von dem Glanz, den er als Designer dieser O zu recht genießt.

  • Danke, da hat man viel Arbeit in den kommenden Wochen vor sich.

    Der Draft wird auch interessant. Pick 31 und dann erst wieder der vorletzte Pick in der 5. Runde.

    Man wird trotzdem mit den 49ers rechnen. Stand jetzt wird man wohl der Favorit in der NFC bleiben, was auch immer das am Ende "Wert" ist.


    Nach dem SB ist vor der Saison ;)

  • Dann sei wenigstens ehrlich zu dir selbst und schreib keinen Quatsch

    Sorry, ich denke auch, dass das Spiel primär durch das Coaching verloren wurde. Und einem Andy Reid Team vorzuwerfen, dass es charakterlos sei, ist zumindest diskutabel ... Ich glaube, dass sich da kein NFL-Team als Musterknabe aufspielen kann und im Vergleich groß den Chiefs irgendwie voraus ist.

    Eure Niederlage war knapp und in Teilen sicherlich auch unglücklich. Es hätte sich auch niemand beschweren können, wenn es andersherum ausgegangen wäre und ihr es knapp über die Zeit gerettet hättet. Aber weder waren die Refs schuld noch sind die 49'ers die moralischen Gewinner. Ihr seid (je nach Blickwinkel leider) unglückliche Verlierer und verdient gerade für die Leistung der Defense echt Respekt! Ich glaube, dass es das so einigermaßen trifft.

  • Ach so. Der arme Hill ist in Wirklichkeit das Opfer. Immer wieder erstaunlich, wie weit Fans gehen, um sowas irgendwie rechtfertigen zu wollen. Bevor du hier mit Gentleman Club kommst, schau dir das Spiel besser noch mal an. Wie oft sind denn die Chiefs noch nach nem Play grundlos auf Spieler der Niners losgegangen? Holding? War komplett berechtigt. Die Chiefs führen diese Kategorie mit Abstand an, aber willst du sicher nichts von wissen.
    Wenn ein schlechter Gewinner über schlechte Verlierer schreibt - unbezahlbar


    ist nur ein Einbrecher und Frauenschläger. Ansonsten sicher ein ganz umgänglicher Typ.

    Danke, das wollte ich wissen. Und vielleicht auch was weniger zynisch. Ich wusste bis jetzt nicht das Clark so aufgefallen ist und deswegen habe ich nachgefragt.

  • Denke die 49ers werden eine Verträge / Restructuren um Cap Space zu gewinnen.
    Kandidaten für Cuts/Restructure wären zb Goodwin und McKinnon.
    Garoppolo kann man sicher einiges gewinnen durch geschickten Umbau des Vertrags.
    Mal sehen ob Staley sich das nochmals antut...wären auch 1Mio und so unumstritten ist er nicht mehr.
    Denke Kittle und DeFo werden neue Verträge bekommen und Ward wird gehen.

    Jedenfalls wird es spannend zu sehen wie Paarag das managed mit dem Cap...

  • @Ksion77
    @Hayne_Plane

    Es ist durchaus richtig, Probleme jenseits des Feldes zu thematisieren. Aber es gibt m. E. auch eine allgemeine Tendenz, die Bedeutung von Vorfällen zu übertreiben oder Gerüchte/Verdachtssituationen als Tatsachen darzustellen. Gerade bei Gewaltkriminalität bin ich im Ansatz sehr skeptisch bei der Prognose hinsichtlich der Delinquenten, denn die größte prognostische Aussagekraft für die künftige Begehung von Straftaten hat nach meinem Kenntnisstand die Begehung von Straftaten in der Vergangenheit. Andererseits sollte man nicht vergessen, dass Menschen (und gerade Footballspieler oder Basketballer in den USA) zum Teil aus schwierigen Verhältnissen kommen, in jüngeren Jahren mal Mist bauen, dann aber doch noch irgendwie die Kurve kriegen können.

    Soweit ich es weiß (und ich bin gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen), gilt für die drei angesprochenen Spieler folgendes:

    1. Frank Clark stammt wohl nach eigenen Andeutungen - genaues weiß ich nicht - aus schwierigen Verhältnissen. In seiner Zeit an der Uni von Michigan kam er (zumindest) zweimal mit dem Gesetz in Konflikt. Er wurde 2012 wegen Diebstahls eines MacBooks suspendiert, hat das eingeräumt und erhielt nach meinem Verständnis eine Bewährungsstrafe. 2014 wurde er wegen des Verdachts auf "domestic violence" erneut suspendiert, wobei der Tatvorwurf später massiv reduziert wurde ("fourth-degree persistent disorderly conduct"). Clark hat damals einen Kurs gegen häusliche Gewalt besucht, hat sich in der Folgezeit wiederholt öffentlich gegen häusliche Gewalt ausgesprochen und engagiert sich seit etlichen Jahren für Obdachlose. Seit 2014 - damals war er 21 - sind mir keine negativen Vorfälle bekannt. Die Chiefs hätten vermutlich nicht so viel für ihn ausgegeben, wenn sie sich nicht halbwegs sicher wären, dass die beanstandeten Verhaltensweisen der Vergangenheit angehören.

    2. Kareem Hunt stammt definitiv aus sehr schwierigen familiären Verhältnissen. Sein Vater ist nach einem Artikel von USA Today schon 35 mal festgenommen worden. Sein Stiefvater wurde zu 8 Jahren Haft verurteilt. Zwei Cousins wurden zu 7 bzw. 12 Jahren Haft verurteilt, ein Onkel zu 10 Jahren. Auch seine Mutter ist schon auffällig geworden, ebenso wie mindestens fünf weitere Familienmitglieder. Meistens geht es um Waffen- und Drogendelikte. Kareem ist quasi das (fast) weiße Schaf der Familie. Im ersten Halbjahr 2018 gab es drei Verdachtsfälle gegen ihn. Der mutmaßlich schwerwiegendste davon war, dass er eine junge Frau in einem Luxushotel geschlagen und getreten haben sollte. Er hat den Vorfall insgesamt abgestritten. Nachher kam ein Video heraus, welches zeigt, dass es den Vorfall gab. Die Chiefs haben ihn entlassen, weil er gelogen hat. Der Vorfall an sich war natürlich nicht in Ordnung, aber wer sich das Video mal in Ruhe angeschaut hat, weiß, dass es viel harmloser war, als es klingt (= ein energischer Schubser und ein kaum mehr als angedeuteter Tritt gegen den Po), und dass er obendrein mit einiger Wahrscheinlichkeit von dem "Opfer" noch massiv verbal provoziert wurde. In Deutschland käme so ein Vorfall vermutlich nicht mal zur Anklage, und selbst in den USA habe ich bislang nicht mitbekommen, dass er irgendwie verurteilt worden wäre.

    3. Tyreek Hill hat mindestens einmal großen Mist gebaut als er im Alter von ca. 20 Jahren seine etwa gleichaltrige schwangere Freundin (Crystal Espinal) geschlagen und gewürgt hat. Er bekannte sich schuldig, bekam 3 Jahre auf Bewährung und jede Menge Bewährungsauflagen ("anger-management course", "year-long batterer's program", "domestic-abuse evaluation"). Die Bewährungszeit hat er erfolgreich absolviert. Besagte Freundin ist heute seine Verlobte.
    Im Frühjahr 2019 hatte sein dreijähriger Sohn einen gebrochenen Arm. Es kam der Verdacht auf, dass Hill ihn geschlagen und den Armbruch verschuldet haben könnte. Allerdings haben alle intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, wegen derer Hill im Frühsommer auch vorübergehend suspendiert war, zu keinem klaren Ergebnis geführt. Die Verlobte hat ihn mutmaßlich zumindest in Teilbereichen zu Unrecht belastet. Unklar ist (mir), ob es neben Hill und seiner Verlobten noch weitere Verdächtige gab. Nach medizinischen Untersuchungen soll der Armbruch des Sohnes angeblich auf einen Unfall zurückzuführen sein. Die Geschichte ist dubios, aber letztlich ist es ein bloßer Verdacht gegen ihn. Zum Wohl des Kindes wurden familiengerichtliche Maßnahmen eingeleitet, deren Details ich nicht kenne.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (3. Februar 2020 um 20:28)

  • So wird häufig natürlich ein mögliches SC-Problem nach hinten geschoben aber anders ist es wohl nicht möglich, die leistungsträger zu halten. Dazu kommt wohl, dass wir ne Menge an dead money haben bei Spielern, die teilweise schon Jahre nicht mehr da sind.

    Was jedenfalls klar ist, über die Fa werden wir keine Möglichkeit haben, das Team signifikant zu verstärken. Da werden Durchschnittsspieler idR ja schon überbezahlt. Bei der draft sieht es sowohl aufgrund der starken Saison als auch wegen der Abgabe der picks für D. Ford und sanders auch so schlecht aus, wie seit Jahrzehnten nicht. Da wird es wirklich scher personell das Niveau dieser Saison einigermaßen zu halten. Wenn wir am Ende nur knapp schwächer sind als diese Saison wäre das schon hervorragend aber selbst dann dürfte es nächste Saison noch schwerer werden.

    Bin mal gespannt, wie die off-season läuft und ob wir wirklich nochmal ein contender sein können.

    Tradition seit 1899? Marketing seit 1999!

  • Die 49ers waren ein 3&15 vom Gewinn des Superbowls entfernt. Steve Young sagte, sie wissen noch gar nicht, wie gut sie sind. Das sehe ich ähnlich. Für mich ganz klar das kompletteste Team, jetzt schon.

    Also, einigermaßen den Level halten, dann werden sie auf Jahre vorne mitspielen. Einige Jungs werden ja auch noch besser werden, zb Deebo und auch Bosa.

  • So wird häufig natürlich ein mögliches SC-Problem nach hinten geschoben aber anders ist es wohl nicht möglich, die leistungsträger zu halten. Dazu kommt wohl, dass wir ne Menge an dead money haben bei Spielern, die teilweise schon Jahre nicht mehr da sind.

    Was jedenfalls klar ist, über die Fa werden wir keine Möglichkeit haben, das Team signifikant zu verstärken. Da werden Durchschnittsspieler idR ja schon überbezahlt. Bei der draft sieht es sowohl aufgrund der starken Saison als auch wegen der Abgabe der picks für D. Ford und sanders auch so schlecht aus, wie seit Jahrzehnten nicht. Da wird es wirklich scher personell das Niveau dieser Saison einigermaßen zu halten. Wenn wir am Ende nur knapp schwächer sind als diese Saison wäre das schon hervorragend aber selbst dann dürfte es nächste Saison noch schwerer werden.

    Bin mal gespannt, wie die off-season läuft und ob wir wirklich nochmal ein contender sein können.

    mal sehen was sich hinsichtlich trades tut.
    Leute wie Breida, einige Spieler der DLine,... könnten Kandidaten sein um Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz zu erzeugen.
    Da könnten schon noch Picks kommen....

  • Dazu kommt wohl, dass wir ne Menge an dead money haben bei Spielern, die teilweise schon Jahre nicht mehr da sind.

    Was jedenfalls klar ist, über die Fa werden wir keine Möglichkeit haben, das Team signifikant zu verstärken. Da werden Durchschnittsspieler idR ja schon überbezahlt. Bei der draft sieht es sowohl aufgrund der starken Saison als auch wegen der Abgabe der picks für D. Ford und sanders auch so schlecht aus, wie seit Jahrzehnten nicht. Da wird es wirklich scher personell das Niveau dieser Saison einigermaßen zu halten. Wenn wir am Ende nur knapp schwächer sind als diese Saison wäre das schon hervorragend aber selbst dann dürfte es nächste Saison noch schwerer werden.

    Bin mal gespannt, wie die off-season läuft und ob wir wirklich nochmal ein contender sein können.

    Laut OTC haben die 49ers für 2020 bislang sehr wenig dead money (ca. 0,3 Mio.) zu Buche stehen.

    Ansonsten: Vor der Saison hat man geglaubt, die 49ers wären noch ein Jahr davon entfernt, ein echter Contender zu werden. Nun ist man schon ein Jahr früher sehr stark geworden. Aber was sollte das an den Aussichten für die kommende Saison ändern?

    Mir erscheint es recht günstig, dass Kyle Shanahan nicht unbedingt darauf angewiesen ist, eine Offense um teure Spieler herum zu bauen. Gerade für die RB und WR dürfte man halbwegs günstig davon kommen.

    Der Vertrag von Buckner sieht so aus, als würde da garantiert etwas verändert. In Relation zum Gesamtgehalt besteht auch relativ großes Einsparpotential bei Sherman, Staley und Coleman. Andererseits will man Schlüsselspieler sicher auch ungern zuhauf gehen lassen. Relativ auffällig finde ich, wie gut Robbie Gould und wie schlecht George Kittle bezahlt werden.

    Ich bin auch sehr gespannt auf die Offseason der 49ers, blicke aber durchaus optimistisch in die nähere Zukunft.

  • Das war für mich auch DER Stunner schlechthin - dass er exakt die gleichen Fehler von vor drei Jahren, die ihm so dermaßen um die Ohren geflogen waren, jetzt wiederholt hat. Eigentlich nicht zu fassen.

    Ja, nicht zu fassen weil es einfach nicht stimmt.
    Beim Stand von 20:10 wird gelaufen, dann gepasst, 1st Down. Dann ein Run für 1yard. OK, was würden jetzt die allwissenden Coaches in diesem Forum callen? So etwas furchtbar schlaues wie die Chiefs kurz vor der Halbzeit, wo man kurz vor FG-Range war, beim 2nd&8 aber für -6 yards läuft mit nem WR und dadurch punten muss? Darüber redet niemand, die Chiefs haben ja gewonnen, also war alles super bei denen.

    Es ist kein Verbrechen bei 2nd&9 zu passen. Mit den Falcons hätte es damals gereicht ein FG zu schießen und das Game wäre vorbei gewesen. Gestern gab es so eine Situation überhaupt nicht.


    Dazu dann noch der durch nichts zu rechtfertigende Verzicht auf eine 2-Min-Offense vor der HZ... Ich sag mal so: Als HC hat er gestern so richtig verkackt

    Nein hat er nicht. Die Kommentare in diesem Thread machen mich wahnsinnig. :D

    Sein Plan ist doch 100%ig aufgegangen. Er war mit einem 10:10 zufrieden, wollte in die Halbzeit und dann ohne Stress spielen. Und siehe da, man führt mit 20:10, es sind 7:13 zu spielen und die Chiefs haben ein 3rd&15 an eigener 35er. JEDER 49ers-Fan hätte diese Situation vor dem Bowl 100%ig unterschrieben.

    Ich sehe es so: es war ein absolut ausgeglichenes, enges Game, da entscheiden Kleinigkeiten die zum Teil einfach auf Glück/Pech basieren. Es ist ein SPIEL, man kann nicht alles komplett planen. Geht der 3&15 in die Hose ist die Chance sehr gering dass die Chiefs das noch gewinnen. Und wenn man sich die Wiederholung von dem Play ansieht, dann sieht man, dass der Defender direkt vor dem Cut von Hill seine Hüfte dreht und tief laufen will. Bleibt er noch im Rückwärtslaufen kann er den Ball vielleicht deflecten. Die Chiefs punten (oder spielen aus und verkacken ;) ) und das Spiel ist vorbei, Glückwunsch 49ers.

    Aber da sie verloren haben, sucht man nach angeblichen Fehlern, und am einfachsten ist das beim Coach. Dass die O-Line zum Teil sehr schwach war beim pass blocking, Schwamm drüber, Playcalling ist schuld. Dass Jimmy besser gespielt hat (finde ich zumindest) als der Super Bowl MVP, egal. Man hätte vor der Halbzeit scoren müssen, der Coach ist schuld!!!!!!!

  • mal sehen was sich hinsichtlich trades tut.Leute wie Breida, einige Spieler der DLine,... könnten Kandidaten sein um Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz zu erzeugen.
    Da könnten schon noch Picks kommen....

    Das wäre schon wichtig. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit comp picks zu erhalten und ich gehe auch davon aus, dass wir aus Runde 1 raustraden aber es wäre schon gut am Ende zumindest 3-5 picks in den ersten 4 Runden zu haben.

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  • Der Vertrag von Buckner sieht so aus, als würde da garantiert etwas verändert. In Relation zum Gesamtgehalt besteht auch relativ großes Einsparpotential bei Sherman, Staley und Coleman. Andererseits will man Schlüsselspieler sicher auch ungern zuhauf gehen lassen. Relativ auffällig finde ich, wie gut Robbie Gould und wie schlecht George Kittle bezahlt werden.

    Ich bin auch sehr gespannt auf die Offseason der 49ers, blicke aber durchaus optimistisch in die nähere Zukunft.

    Buckner spielte doch noch im letzten Jahr des rookie Vertrages, indem die 49ers die opt für das 5. Jahr gezogen haben. Daher sollte da eigentlich noch gar kein langfristiger Vertrag geschlossen sein, der verändert werden könnte.

    Kittle müsste jetzt ins 4. Jahr gehen, wenn ich nicht irre. Er spielt also noch mit seinem rookie Vertrag, der als 5. Runden pick natürlich nicht sonderlich hoch ist, daher der Unterschied zu gould, der ja zu den bestverdienendsten oder gar der best verdienendste kicker ist.

    Das ist ja das, was ich meinte, denn Buckner und kittle sollen sicherlich langfristig gebunden werden und dann erhalten sie natürlich ganz andere summen als beim rookie Vertrag. Das wird bei dem wenigen cap space schon schwer genug aber zusätzlich alle weiteren top fa's zu halten im Grunde unmöglich. Ich gehe zb davon aus, dass aus sanders, ward, armstead und Blair mindestens 2 nicht gehalten werden können. Dass man dann in gleichwertige externe fa's erst recht nicht investieren kann, ist ja logisch und über die draft ist es dann ausgerechnet dieses Jahr auch kaum oder nur mit sehr viel Glück möglich, wenn momentan neben dem vorletzten 1. rd pick erst wieder am Ende der 5. Runde die nächsten picks anstehen. Wie gesagt über trades oder comp picks kann man vielleicht noch weitere picks generieren aber die picks müssen ja auch erstmal, dass Niveau erreichen um das Team zu verstärken, das ist insb bei späten Runden dann auch nicht kalkulierbar.

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    Einmal editiert, zuletzt von garrison20 (3. Februar 2020 um 22:30)

  • Sein Plan ist doch 100%ig aufgegangen. Er war mit einem 10:10 zufrieden, wollte in die Halbzeit und dann ohne Stress spielen. Und siehe da, man führt mit 20:10, es sind 7:13 zu spielen und die Chiefs haben ein 3rd&15 an eigener 35er. JEDER 49ers-Fan hätte diese Situation vor dem Bowl 100%ig unterschrieben.

    Was für ein Stress denn? Shanahan hatte die Möglichkeit mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, hätte er denn bei 13-10 oder 17-10 Führung Stress im Gegensatz zu 10-10? Sorry aber das ist doch Schwachsinn.
    Die 49ers hatten die Möglichkeit (und das Laufspiel funzte) sowohl vor als auch nach der Pause zu punkten, wer weiß, vll. wäre mit weniger Mutlosigkeit eine größere Führung als 20-10 drin gewesen und sowas musst du einfach nutzen bzw. versuchen, denn irgendwann besteht halt die Gefahr dass die Chiefs ein paar Big Plays auspacken und das Ding drehen und genau so ist es gekommen.

    Rein auf dem Papier hätten erstmal fast alle die 20-10 Führung 7-8 Minuten vor Schluss + 3. & 15 genommen, aber sowas kannst du ohne den echten Verlauf auf dem Papier immer einfach sagen, nur wenn du die Chance auf mehr hattest und es nur weggeschenkt hast, weil du mehr Angst hattest als Mut (letzteres hättest du kurz vor der Pause nichtmal benötigt, es wäre einfach normal gewesen es zu versuchen), dann hast du es am Ende halt auch selber verbockt und sowas hätten gewiss dann nicht soviele unterschrieben.

    Da war Shanny einfacht viel zu ängstlich, höchstwahrscheinlich wäre im schlimmsten Fall die Partie trotzdem mit 10-10 in die Pause, da war nicht viel Risiko, völlig unverständlich so eine Situation nicht auszunutzen.
    Auf Chiefs-Seite haben sich alle gedacht, zum Glück hält er die Uhr nicht an und ist mit dem 10-10 zufrieden und wenn die Gegenseite so darüber nachdenkt, dann weißt du, dass das keine gute Entscheidung für dein eigenes Team gewesen sein kann.

    3 Mal editiert, zuletzt von ExMem015 (3. Februar 2020 um 22:56)

  • Was für ein Stress denn? Shanahan hatte die Möglichkeit mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, hätte er denn bei 13-10 oder 17-10 Führung Stress im Gegensatz zu 10-10? Sorry aber das ist doch Schwachsinn.Die 49ers hatten die Möglichkeit (und das Laufspiel funzte) sowohl vor als auch nach der Pause zu punkten, wer weiß, vll. wäre mit weniger Mutlosigkeit eine größere Führung als 20-10 drin gewesen und sowas musst du einfach nutzen bzw. versuchen, denn irgendwann besteht halt die Gefahr dass die Chiefs ein paar Big Plays auspacken und das Ding drehen und genau so ist es gekommen.

    Rein auf dem Papier hätten erstmal fast alle die 20-10 Führung 7-8 Minuten vor Schluss + 3. & 15 genommen, aber sowas kannst du ohne den echten Verlauf auf dem Papier immer einfach sagen, nur wenn du die Chance auf mehr hattest und es nur weggeschenkt hast, weil du mehr Angst hattest als Mut (letzteres hättest du kurz vor der Pause nichtmal benötigt, es wäre einfach normal gewesen es zu versuchen), dann hast du es am Ende halt auch selber verbockt und sowas hätten gewiss dann nicht soviele unterschrieben.

    Da war Shanny einfacht viel zu ängstlich, höchstwahrscheinlich wäre im schlimmsten Fall die Partie trotzdem mit 10-10 in die Pause, da war nicht viel Risiko, völlig unverständlich so eine Situation nicht auszunutzen.
    Auf Chiefs-Seite haben sich alle gedacht, zum Glück hält er die Uhr nicht an und ist mit dem 10-10 zufrieden und wenn die Gegenseite so darüber nachdenkt, dann weißt du, dass das keine gute Entscheidung für dein eigenes Team gewesen sein kann.

    1. Ich finde, Du könntest Dir Ausdrücke wie "Schwachsinn" sparen, wenn Du Ausführungen zu den Beiträgen anderer User machst.
    2. Ich kann Deinen Standpunkt verstehen. Ich glaube Dir sogar, dass Du es so gemacht hättest, weil Du immer so "mutig" argumentierst.
    3. Aber Dein Standpunkt ist einseitig. Klar, wenn ich die Wahl habe zwischen 10-10, 13-10 und 17-10, dann nehme ich 17-10. Das ist trivial. Aber das ist nicht die Wahl. Ich muss abwägen zwischen den Chancen und Risiken. Die 49ers-Offense basiert primär auf Laufspiel. Laufspiel kostet Zeit - damit punktet man vor der Halbzeit relativ sicher nicht mehr. Also muss man passen. Mit Passspiel sind Risiken verbunden, vor allem, wenn der Gegner weiß, dass Passspiel kommt. (Man hat beispielsweise gesehen, wie super das 49ers-Passspiel funktioniert hat, als die Chiefs am Spielende wußten, dass jetzt der Pass kommt.) Die innere O-Line der 49ers war im Passblock nicht gerade sattelfest. Jimmy G. hatte schon eine INT geworfen. Wenn es schief geht, geht man vielleicht mit 13-10 oder 17-10 in die Halbzeit ... aber für die Chiefs. Soll man wirklich den Vorteil, den man sich erarbeitet hat, risikieren? Man hat doch genau, was man will: 10-10 und Ballbesitz zu Beginn der zweiten Halbzeit. "Advantage 49ers" im Tennis-Jargon.

    Ich halte das Playcalling von Shanahan an dieser Stelle für absolut nachvollziehbar. Die Argumente pro und contra sind sehr knapp beieinander.

    Es ist m. E. eine Illusion zu glauben, dass der HC das Spiel durch Playcalling verliert. Man sieht, was schief gelaufen ist, denkt sich Alternativen, und bei den gedachten Alternativen tauchen Fumbles, Interceptions, Strafen, broken plays etc. nicht auf. Aber in der Realität geht eben auch mal etwas schief.

    Der Gameplan von Shanahan ist 3 1/2 Quarter lang sehr gut aufgegangen. Letztlich haben am Ende Kleinigkeiten (und auch ein wenig Glück/Pech) das Spiel entschieden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (3. Februar 2020 um 23:33)

  • Buckner spielte doch noch im letzten Jahr des rookie Vertrages, indem die 49ers die opt für das 5. Jahr gezogen haben. Daher sollte da eigentlich noch gar kein langfristiger Vertrag geschlossen sein, der verändert werden könnte.

    Stimmt, das hatte ich übersehen. Ich hatte nur den riesigen Gehaltssprung gesehen und war davon ausgegangen, dass es ein nicht ernst gemeintes Pseudo-Gehalt für das letzte Vertragsjahr sei, wie man das bei Free Agents öfter mal sieht. Aber da es ja noch sein Rookie-Vertrag ist, war es einfach die gezogene Option.

  • Was für ein Stress denn? Shanahan hatte die Möglichkeit mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, hätte er denn bei 13-10 oder 17-10 Führung Stress im Gegensatz zu 10-10? Sorry aber das ist doch Schwachsinn.

    Nein, ist es nicht. Es macht beim Playcalling einen Unterschied ob man noch 2min Zeit hat oder unendlich viel. Und in dieser Situation machen nur zwei Entscheidungen Sinn: entweder ich will auf jeden Fall scoren und gehe (wegen Zeitdruck) ein Risiko ein, oder ich will einfach in die Halbzeit. Alles andere ergibt keinen Sinn.

    Die 49ers hatten die Möglichkeit (und das Laufspiel funzte) sowohl vor als auch nach der Pause zu punkten, wer weiß, vll. wäre mit weniger Mutlosigkeit eine größere Führung als 20-10 drin gewesen und sowas musst du einfach nutzen bzw. versuchen, denn irgendwann besteht halt die Gefahr dass die Chiefs ein paar Big Plays auspacken und das Ding drehen und genau so ist es gekommen.

    Ja, wer weiß was passiert wäre. Vielleicht auch ein 10-17 Rückstand. Und die Gefahr, dass die Chiefs heiß werden besteht IMMER, nach dieser Logik hätten die 49ers auch niemals ein FG schießen dürfen sondern alle 4th Downs in FG-Range ausspielen müssen. Weil: es kann ja sein dass die 3 Punkte nicht reichen! :whistling:


    Da war Shanny einfach viel zu ängstlich, höchstwahrscheinlich wäre im schlimmsten Fall die Partie trotzdem mit 10-10 in die Pause, da war nicht viel Risiko, völlig unverständlich so eine Situation nicht auszunutzen.

    Das ist Deine Meinung, ich respektiere das, aber man kann es anders sehen. Dass da "nicht viel Risiko" war hat Shanny anscheinend anders gesehen. Sind die Chiefs nicht das Team das am schnellsten scoren kann? Die 49ers brauchen da eher mehr Zeit, weil das Laufspiel deren Stärke ist. Das war schon in meinen Augen nicht unlogisch da einfach in die Halbzeit gehen zu wollen.

    Man kann nicht ein Spiel rückblickend betrachten mit dem Ergebnis im Hinterkopf. So lässt sich fast jedes Spiel komplett auseinander nehmen. Die Pats haben gegen die Titans quasi mit 14:13 verloren und bei einem 1st&goal an der 1yard-Linie sind sie drei mal über links gelaufen und mussten danach kicken. Lächerlich schlecht im Nachhinein. Aber weil es Belichick war, stellt es keiner in Frage. Die Entscheidungen die Shanny getroffen hat kann man nachvollziehen, muss man aber nicht. Deswegen sind sie nicht prinzipiell FALSCH gewesen, er hat sich eindeutig etwas dabei gedacht, auch wenn er anscheinend nicht Deiner Meinung war.

  • 1. Ich finde, Du könntest Dir Ausdrücke wie "Schwachsinn" sparen, wenn Du Ausführungen zu den Beiträgen anderer User machst.2. Ich kann Deinen Standpunkt verstehen. Ich glaube Dir sogar, dass Du es so gemacht hättest, weil Du immer so "mutig" argumentierst.
    3. Aber Dein Standpunkt ist einseitig. Klar, wenn ich die Wahl habe zwischen 10-10, 13-10 und 17-10, dann nehme ich 17-10. Das ist trivial. Aber das ist nicht die Wahl. Ich muss abwägen zwischen den Chancen und Risiken. Die 49ers-Offense basiert primär auf Laufspiel. Laufspiel kostet Zeit - damit punktet man vor der Halbzeit relativ sicher nicht mehr. Also muss man passen. Mit Passspiel sind Risiken verbunden, vor allem, wenn der Gegner weiß, dass Passspiel kommt. (Man hat beispielsweise gesehen, wie super das 49ers-Passspiel funktioniert hat, als die Chiefs am Spielende wußten, dass jetzt der Pass kommt.) Die innere O-Line der 49ers war im Passblock nicht gerade sattelfest. Jimmy G. hatte schon eine INT geworfen. Wenn es schief geht, geht man vielleicht mit 13-10 oder 17-10 in die Halbzeit ... aber für die Chiefs. Soll man wirklich den Vorteil, den man sich erarbeitet hat, risikieren? Man hat doch genau, was man will: 10-10 und Ballbesitz zu Beginn der zweiten Halbzeit. "Advantage 49ers" im Tennis-Jargon.

    Ich halte das Playcalling von Shanahan an dieser Stelle für absolut nachvollziehbar. Die Argumente pro und contra sind sehr knapp beieinander.

    Es ist m. E. eine Illusion zu glauben, dass der HC das Spiel durch Playcalling verliert. Man sieht, was schief gelaufen ist, denkt sich Alternativen, und bei den gedachten Alternativen tauchen Fumbles, Interceptions, Strafen, broken plays etc. nicht auf. Aber in der Realität geht eben auch mal etwas schief.

    Der Gameplan von Shanahan ist 3 1/2 Quarter lang sehr gut aufgegangen. Letztlich haben am Ende Kleinigkeiten (und auch ein wenig Glück/Pech) das Spiel entschieden.

    Danke, das ist zu 101% genau das was ich gemeint hab. :)

  • 3. Aber Dein Standpunkt ist einseitig. Klar, wenn ich die Wahl habe zwischen 10-10, 13-10 und 17-10, dann nehme ich 17-10. Das ist trivial. Aber das ist nicht die Wahl. Ich muss abwägen zwischen den Chancen und Risiken. Die 49ers-Offense basiert primär auf Laufspiel. Laufspiel kostet Zeit - damit punktet man vor der Halbzeit relativ sicher nicht mehr. Also muss man passen. Mit Passspiel sind Risiken verbunden, vor allem, wenn der Gegner weiß, dass Passspiel kommt. (Man hat beispielsweise gesehen, wie super das 49ers-Passspiel funktioniert hat, als die Chiefs am Spielende wußten, dass jetzt der Pass kommt.) Die innere O-Line der 49ers war im Passblock nicht gerade sattelfest. Jimmy G. hatte schon eine INT geworfen. Wenn es schief geht, geht man vielleicht mit 13-10 oder 17-10 in die Halbzeit ... aber für die Chiefs. Soll man wirklich den Vorteil, den man sich erarbeitet hat, risikieren? Man hat doch genau, was man will: 10-10 und Ballbesitz zu Beginn der zweiten Halbzeit. "Advantage 49ers" im Tennis-Jargon.

    Ich halte das Playcalling von Shanahan an dieser Stelle für absolut nachvollziehbar. Die Argumente pro und contra sind sehr knapp beieinander.

    Es ist m. E. eine Illusion zu glauben, dass der HC das Spiel durch Playcalling verliert. Man sieht, was schief gelaufen ist, denkt sich Alternativen, und bei den gedachten Alternativen tauchen Fumbles, Interceptions, Strafen, broken plays etc. nicht auf. Aber in der Realität geht eben auch mal etwas schief.

    Klassisches Beispiel wie man versucht ein Game nicht zu verlieren statt es zu gewinnen.

    "Könnte hier und da doch was schiefhehen", theoretisch kann immer irgendwas schiefgehen, wenn es danach geht, dann lauf 60 Minuten den Ball oder noch besser, bleib zuhause.

    Ich sehe da wenig Risiko vor der Pause, Shanahan hätte auch den Ball laufen können, er ist doch nicht gezwungen sofort den Ball zu werfen, hätte ja gereicht, wenn er bis 20 Sek vor Schluss an der Mittelinie gewesen wäre und dann hätte er ein paar mutigere Plays ausgepackt, man sah ja bei den beiden letzten Plays was damit möglich war und dann wäre zumindest die FG-Range realistisch gewesen.
    Wieso man sich aber von vornherein dieser Optionen beraubt, ist ein großes Rätsel. Selbst GM Lynch hat energisch das TO-Zeichen gezeigt und auch sonst viele Experten sind sich einig, dass er da hätte die Uhr anhalten müssen um einfach selber nochmal was zu versuchen, über die anschließenden Ausführungen hätte man diskutieren können, aber nicht ob ich mir nochmal alle Optionen gebe.

    Da wird mir niemand hier diese Entscheidung von Shanahan verkaufen können, das war einfach ängstlich und hat ihm evtl. die Chance genommen größeres Kapital aus den ersten 3,5 Vierteln zu schlagen.

  • Klassisches Beispiel wie man versucht ein Game nicht zu verlieren statt es zu gewinnen.

    Ja, aber man vergisst schnell, dass diese Taktik oft gut geht! Wie gesagt, die Titans gegen die Pats z.B., sie haben auch versucht das Spiel nicht zu verlieren anstatt es zu gewinnen und: sie haben gewonnen. Crazy shit.
    Spiel man zu riskant und verliert, fragen die Fans warum man nicht auf Nummer sicher gegangen ist. Blablabla.
    Ich will nicht alles schön reden, es gibt gute Coaches und nicht so gute Coaches, aber es in diesem Fall dem Coach ankreiden zu wollen halte ich einfach für falsch.

  • San Francisco sollte jedenfalls versuchen, die Defense und speziell den Pass Rush rund um Buckner/Bosa/Armistead langfristig zusammen zu halten. In der Offensive ist mMn kittle unbedingt zu halten, ansonsten kann und muss aus Cap-Sicht da mMn munter gespart und ausgetauscht werden, auch der QB. Ich bin kein Fan von Garoppolo, ich finde auch ein Keenum, ein Rosen oder ein first Round Rookie könnten seine Rolle ausfüllen.

    Potenzielle Draft-Ziele seh ich bei euch an der O-Line und auf den Offensiven Skill-Positionen. Wenn man sich von einigen Skill-spielern trennen muss, sollte für Ersatz aus dem Draft gesorgt werden. Ansonsten seh ich auf LB und in der Secondary durchaus needs, v. a. wenn man den ein oder anderen Spieler in der FA verliert.

  • Ja, aber man vergisst schnell, dass diese Taktik oft gut geht! Wie gesagt, die Titans gegen die Pats z.B., sie haben auch versucht das Spiel nicht zu verlieren anstatt es zu gewinnen und: sie haben gewonnen. Crazy shit.Spiel man zu riskant und verliert, fragen die Fans warum man nicht auf Nummer sicher gegangen ist. Blablabla.
    Ich will nicht alles schön reden, es gibt gute Coaches und nicht so gute Coaches, aber es in diesem Fall dem Coach ankreiden zu wollen halte ich einfach für falsch.

    Dieses "nicht verlieren wollen" ist sportübergreifend ein Problem und wird häufiger bestraft.
    Bei mutigeren Entscheidungen zu Beginn oder im Laufe einer Partie, wenn es nicht aufgeht, kannst du es trotzdem noch auffangen, gibst du Chancen freiwillig auf, dann sind sie weg.
    Leute die z.B. 4. & 1 tief in der gegenerischen Hälfte nach gescheiterten Versuchen im Nachgang kritisieren, kann ich nicht ernst nehmen. Es gibt dafür auch statistiken und Daten die Nachweisen, ob es sinnvoll ist oder nicht.

    Klar gibt es auch unverständliche Risiko-Entscheidungen, z.B. Texans beim Fake Punt gegen die Chiefs in der eigenen Hälfte, vor allem wenn zuvor in der gegenerischen Hälfte ein kurzer 4. Versuch nicht ausgespielt wird.

    Shanahans-Entscheidung bei über 1:30 und 3 Auszeiten nicht die Uhr anzuhalten und zu versuchen den Chiefs nochmal weh zu tun, gehört klassisch in die Angsthasen-Kategorie. Dass du da statt selber mit Punkten rausgehst der Gegner noch punktet ist um ein vielfaches unwahrscheinlicher, wenn man aber die Einstellung vertritt, komplett auf Nummer Sicher zu gehen und reaktiver handelt statt aktiv dein Schicksal in die Hand zu nehmen, der findet es natürlich in Ordnung was Shanahan da gemacht hat.
    Für mich gehören solche Leute gnadenlos bestraft, ich feier das richtig wenn dieses ängstliche Vorgehen am Ende nicht aufgeht.

    Einmal editiert, zuletzt von ExMem015 (4. Februar 2020 um 00:42)

  • Das wäre schon wichtig. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit comp picks zu erhalten und ich gehe auch davon aus, dass wir aus Runde 1 raustraden aber es wäre schon gut am Ende zumindest 3-5 picks in den ersten 4 Runden zu haben.

    comp picks kannst für dieses jahr vergessen. Sind bereits vergeben ukd wir hatten mehr fa signings als verluste....also no comp picks.
    Wie das next year aussieht wenn beispielsweise ward und armstead gehen is eine ganz andere story...das könnten dann zwei drittrunder sein wenn sie dicke verträge anderswo bekommen

  • Wenn Shanny so auf Nummer sicher gehen wollte, wieso callt er denn dann letztendlich doch noch vor der Halbzeit den langen Pass auf Kittle?

    Ich fand seine Entscheidung nicht das Timeout zu nehmen extrem seltsam. Ich glaube auch nicht, dass groß Kritik gekommen wäre, wenn er sich für das Timeout entschieden hätte und noch einen Angriff auf Punkte initiiert hätte. Es wäre einfach die "normale" Entscheidung gewesen, nach dem Motto: "Das macht man so".

  • Ich kann wenig damit anfangen, sich nach einem verlorenen superbowl über eine gute Saison zu freuen. Wir haben, wie 30 andere teams nichts gewonnen und obendrein für die Saison ne Menge picks abgegeben und draften dann noch spät.

    Die refs haben schon sehr einseitig gepfiffen aber ich halte auch nicht viel davon, die Schuld bei anderen zu suchen. Wir haben im letzten viertel mit 10 geführt und dann nochmal den Ball bekommen. Wir haben nichts raus gemacht, außer 1-2 first downs und vielleicht 3 min von der Uhr zu nehmen. Im vorletzten drive ein 3 and out und im entscheidenden letzten drive haben auch keine 4 Versuche für die 10 yards dazu geführt, dass wir nochmal zurückschlagen. Die Def konnte als es drauf ankam, die off nicht mehr stoppen, ja teilweise auch, weil die refs einiges nicht gesehen haben aber auch wegen eigener Fehler. Und die off hat gar nichts mehr im 4. Viertel gezeigt... Gerade Shanahan hat jetzt zum 2. Mal einen superbowl vercoacht, auch so ehrlich muss man sein.

    Ob wir bei dem wenigen cap space und schlechter draft pos in den nächsten Jahren nochmal so eine Chance bekommen, wage ich zu bezweifeln und die Chiefs werden mit mahomes und noch mehr Erfahrung eh immer schwerer zu schlagen sein. Ich bin unglaublich enttäuscht... Ich will mir das auch nicht schönreden und mich über eine gute Saison freuen. Das machen die Spieler auch nicht. Gerade Shanahan hat gesagt, dass sich am Ende nur 1 Team freut. Was wir im letzten viertel gezeigt haben, war eines Siegers Team nicht würdig, da sind die Chiefs ganz anders aufgetreten...

    Sehe ich ähnlich. Wenn Spieler nach so einer Niederlage sagen, das die Saison aber gut war, dann würde ich auch in die Kissen beißen. Unsere Saison war auch gut, aber für mich bleibt erstmal die verheerende Niederlage bei euch stehen. Was die kommende Saison anbetrifft, muss man nur zu den Rams schauen, wie es laufen kann. Die NFL ist so schnelllebig, als das man solche Chancen liegen lassen könnte. Auch wenns ein junges und sehr starkes Team ist, wird sie nächste Saison keiner unterschätzen und dann muss man den Erfolg bestätigen. Vielleicht gibt diese Niederlage aber auch den Push den das Team braucht.

  • Dieses "nicht verlieren wollen" ist sportübergreifend ein Problem und wird häufiger bestraft.Bei mutigeren Entscheidungen zu Beginn oder im Laufe einer Partie, wenn es nicht aufgeht, kannst du es trotzdem noch auffangen, gibst du Chancen freiwillig auf, dann sind sie weg.
    Leute die z.B. 4. & 1 tief in der gegenerischen Hälfte nach gescheiterten Versuchen im Nachgang kritisieren, kann ich nicht ernst nehmen. Es gibt dafür auch statistiken und Daten die Nachweisen, ob es sinnvoll ist oder nicht.

    Klar gibt es auch unverständliche Risiko-Entscheidungen, z.B. Texans beim Fake Punt gegen die Chiefs in der eigenen Hälfte, vor allem wenn zuvor in der gegenerischen Hälfte ein kurzer 4. Versuch nicht ausgespielt wird.

    Shanahans-Entscheidung bei über 1:30 und 3 Auszeiten nicht die Uhr anzuhalten und zu versuchen den Chiefs nochmal weh zu tun, gehört klassisch in die Angsthasen-Kategorie. Dass du da statt selber mit Punkten rausgehst der Gegner noch punktet ist um ein vielfaches unwahrscheinlicher, wenn man aber die Einstellung vertritt, komplett auf Nummer Sicher zu gehen und reaktiver handelt statt aktiv dein Schicksal in die Hand zu nehmen, der findet es natürlich in Ordnung was Shanahan da gemacht hat.
    Für mich gehören solche Leute gnadenlos bestraft, ich feier das richtig wenn dieses ängstliche Vorgehen am Ende nicht aufgeht.


    Es wird mit jedem Posting schlimmer. Erst mal eine gut argumentierte Meinung als Schwachsinn bezeichnen (aber gleichzeitig nichts anderes raushauen als Binsenweisheiten und persönliche Überzeugung) und dann anschließend alle die nicht deiner Meinung sind mehr oder weniger direkt als Angsthasen zu bezeichnen.

    Über was reden wir hier eigentlich? Ohne die lächerliche OPI gegen Kittle wäre man mit einer Führung in die HZ gegangen und das ganze ohne zu riskieren das es nach hinten los geht, oder den Chiefs genug Zeit gibt selbst zu scoren. Andy Reid müsste nach deiner Meinung auch ein Angsthase sein, was macht der? Callt einen swing pass auf einen RB hinter der LOS bei 3rd & 15 an der Mittelline mit 1:54 auf der Uhr, mit dem Ziel nix zu riskieren, die 49ers entweder zu einem timeout zu zwingen oder andernfalls die Uhr die Uhr runterlaufen zu lassen. Also auch nix anderes als Shanahan gemacht hat, Risiko und Chance gegeneinander abgewägt.

    Sind halt alles Angsthasen diese Coaches :hinterha:

    Dein letzter Satz ist übrigens mehr als peinlich :jeck:

  • Wenn Shanny so auf Nummer sicher gehen wollte, wieso callt er denn dann letztendlich doch noch vor der Halbzeit den langen Pass auf Kittle?

    Ich fand seine Entscheidung nicht das Timeout zu nehmen extrem seltsam. Ich glaube auch nicht, dass groß Kritik gekommen wäre, wenn er sich für das Timeout entschieden hätte und noch einen Angriff auf Punkte initiiert hätte. Es wäre einfach die "normale" Entscheidung gewesen, nach dem Motto: "Das macht man so".

    Er sagte nach dem Spiel, dass den Start des Drives abwarten wollte. Hätte es beim 1. Play des Drives bereits ein Big Play gegeben, hätte er dann die Timeout genommen. So hat er dies erst nach dem Swing Pass fur 20 Yards bei 3rd&5 getan, als er an der Mittellinie stand

    Excuses are for Losers

  • Ansonsten: Vor der Saison hat man geglaubt, die 49ers wären noch ein Jahr davon entfernt, ein echter Contender zu werden. Nun ist man schon ein Jahr früher sehr stark geworden. Aber was sollte das an den Aussichten für die kommende Saison ändern?


    Ich bin auch sehr gespannt auf die Offseason der 49ers, blicke aber durchaus optimistisch in die nähere Zukunft.

    Mit dem Trade für Sanders ist man für dieses Jahr nahezu All-In gegangen. Gewinnt man den Super Bowl ist das zu verschmerzen, so tun der fehlende Pick und das Geld natürlich weh. Dass Armstead plötzlich so liefert, war auch nicht absehbar. Da wird man wohl kaum nächstes Jahr gleichwertigen Ersatz haben, wenn nicht auch Solomon Thomas jetzt mal explodiert. Also hat man mehr Ressourcen investiert als vorgesehen und verliert Spieler, die man mit nur wenigen Picks nicht komplett ersetzen kann. Ich sehe da schon noch ein gutes Team für nächstes Jahr, aber eben nicht mehr ganz so stark v.a. defensiv.