• Ja, genau deswegen ja. Ich frage mich, ob (und wenn ja: wie) unsere Politik überhaupt vorhat, dem mal ernsthaft entgegenzuwirken; oder ob man da im Stillen bereits resigniert hat. Böllerverbot alleine wird ja kaum ausreichen, um sowas künftig zu verhindern.

    Da ich außer hier im Forum nicht in sozialen Medien unterwegs bin, kann ich nicht beurteilen ob es schlimmer ist als sonst, aber denke das Problem sind weniger das Feuerwerk sondern eher der Alkohol. Vielleicht sollte man den eher an Sylvester verbieten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Haben uns hier mehr oder weniger verkrochen und einfach nur versucht die Nacht zu überstehen.

    Manchmal hat es Vorteile, so wie wir "aufm Dorf" zu leben. Hier war weder Randale noch übermäßiges Geböllere. Am 30. und Silvester tagsüber war es relativ ruhig. Am 29. mussten nach den Böller-Einkaufsorgien vermutlich die ergatterten Bestände mal angetestet werden; deswegen war es an dem Tag schon nervig. Nebenan in Hagen waren allerdings in der Silvesternacht Zustände, bei denen man sich schon fragen muss, was sich bei manchen Zeitgenossen in der Birne abspielt.

  • Da ich außer hier im Forum nicht in sozialen Medien unterwegs bin, kann ich nicht beurteilen ob es schlimmer ist als sonst, aber denke das Problem sind weniger das Feuerwerk sondern eher der Alkohol. Vielleicht sollte man den eher an Sylvester verbieten

    Na dann wäre aber Volksaufstand ;) ... Ne im Ernst ich denke die Mischung ist das Gefährliche. Teils stark alkoholisierte Menschen + Sprengstoff. Dass das keine gute Kombination ist sollte eigentlich offensichtlich sein.

  • Ich habe 2006 mal den Fehler gemacht, einer Einladung nach Neukölln zu folgen und wurde dort Zeuge der ortsüblichen Silvesterfeierlichkeiten. Die dort wohnhaften Asozialen haben auch schon damals Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste beschossen und mir ist kein Jahr bekannt (auch nicht in den Corona-kein-freier-Verkauf-Jahren), in dem es nicht zu solchen Szenen kam.

    Die Rettungskräfte beschreiben dieses Jahr als besonders schlimm und Ich bin geneigt ihnen zu glauben. Wenn es jetzt aber als Grundlage dienen soll, Herr Ottonormal in Lichtenberg zu verbieten, sich an Silvester für eine Stunde an den Straßenrand zu stellen und seinen teuren Unsinn abzufackeln, dann kommt der leise Verdacht auf, dass man hier über Umwege etwas durchsetzen will, was man eh schon immer machen wollte, was aber keinerlei Auswirkung auf die Entgleisungen haben wird.

    Wenn sie Böllerverbotszonen machen wollen, dann sollen sie bitte auch die BePo bereithalten, die dort in alter Knüppeltruppenmanier einreitet und die Leute verhaftet.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Die Rettungskräfte beschreiben dieses Jahr als besonders schlimm und Ich bin geneigt ihnen zu glauben. Wenn es jetzt aber als Grundlage dienen soll, Herr Ottonormal in Lichtenberg zu verbieten, sich an Silvester für eine Stunde an den Straßenrand zu stellen und seinen teuren Unsinn abzufackeln, dann kommt der leise Verdacht auf, dass man hier über Umwege etwas durchsetzen will, was man eh schon immer machen wollte, was aber keinerlei Auswirkung auf die Entgleisungen haben wird.

    Wenn sie Böllerverbotszonen machen wollen, dann sollen sie bitte auch die BePo bereithalten, die dort in alter Knüppeltruppenmanier einreitet und die Leute verhaftet.

    Damit manche sich nicht minimal ändern müssen, sollen noch viel mehr Polizei (+ Einsatz von Gewalt) bereitgestellt (und bezahlt) werden? Manche "Freiheiten" sind vielleicht auch einfach nutzloser Luxus und nichts wofür alles in die Wege geleitet werden muss es zu erhalten.

    Ich denke mir seit Jahren: warum nicht einfach an gewissen Orten ein zentral organisiertes und von Profis durchgeführtes Feuerwerk. In Städten kein Problem und am Dorf kann das die Dorffeuerwehr organisieren und beaufsichtigen oder man muss halt wohin wenn man das sehen möchte. Darüber hinaus Verbot von privaten Feuerwerkskörpern und Böllern. Ist gut für Sicherheit, Umwelt (weil insgesamt weniger) und viel schöner ist es auch als wenn man direkt daneben im Gestank und in der Feinstaubwolke steht und die Ohren auch darunter leiden.

  • Damit manche sich nicht minimal ändern müssen, sollen noch viel mehr Polizei (+ Einsatz von Gewalt) bereitgestellt (und bezahlt) werden? Manche "Freiheiten" sind vielleicht auch einfach nutzloser Luxus und nichts wofür alles in die Wege geleitet werden muss es zu erhalten.

    Wenn du den freien Verkauf untersagst, dann änderst du aber nix an den Szenen die jetzt beklagt werden. Es gab 2 Jahre keinen freien Verkauf und es hat nix an den Ausschreitungen in bestimmten Gebieten geändert. Du verbietest es nur den Leuten, die eh relativ verantwortlich ballern.

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  • Na dann wäre aber Volksaufstand ;)

    Den gab es ja fast schon beim Böllerverbot die letzten zwei Jahre :tongue2:

    Da ich außer hier im Forum nicht in sozialen Medien unterwegs bin, kann ich nicht beurteilen ob es schlimmer ist als sonst,

    Die Meldungen gab es zwar nicht nur in den sozialen Netzwerken*. Aber dort kursieren halt Hunderte Videos aus allen möglichen Städten (und durchaus nicht nur in Deutschland), deren Inhalte einen schon sehr nachdenklich und erschrocken zurücklassen. Die Kommentare dazu ebenfalls.

    * Hier z. B. ein Bericht aus einer hiesigen Regionalzeitung (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

    Zitat von WP

    ALTENHAGEN. An Silvester ist es in Hagen wieder zu Gewaltszenen gekommen. Randalierer errichteten Barrikaden aus Waschmaschinen und beschossen Beamte.

    In Hagen haben Randalierer Straßenbarrikaden aus Waschmaschinen, Mülltonnen und Sperrmüll errichtet und angezündet.
    Polizeibeamte und Rettungskräfte wurden mit Feuerwerkskörpern beschossen.
    Die Polizei nahm mehrere Personen fest.

    Wieder die Alleestraße in Altenhagen, wieder Szenen, die mit einem friedlichen Jahreswechsel überhaupt nichts zu tun haben. Nachdem es in den vergangenen Jahren an Silvester bereits zu mehreren Vorfällen und auch Gewalt und Feuerwerksangriffe gegen Rettungskräfte und Polizei hier gekommen ist, spielten sich in diesem Jahr neue aggressive Szenen dort ab.

    Kurz vor Mitternacht hatten Jugendliche Straßenbarrikaden aus Waschmaschinen, Mülltonnen und Sperrmüll errichtet, übergossen und angezündet. Als die Polizei mit einem Streifenwagen in die Alleestraße fuhr, wurden Feuerwerkskörper auf sie gerichtet. Als weitere Fahrzeuge dazukamen, kam es auch zu Flaschenwürfen. Mit Raketen wurde später auch auf einen Rettungswagen gezielt. Einige Randalierer waren vermummt.Die Polizei zog sich zunächst kurz zurück, um dann zurückzukehren, um die Menge aufzulösen. Dabei trugen die Beamten Helme. Es kam auch zu Festnahmen. Wie viele Personen festgenommen wurden und welche Straftaten sich gegenüber den Beamten genau ereignet haben, das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar und von behördlicher Seite nicht bestätigt. Im Laufe des Neujahrstages wird die Redaktion weitere Zusammenhänge recherchieren und hier veröffentlichen.

    Und solche Szenarien hat es offenbar in Dutzenden von Städten gegeben. Ansonsten war es, zumindest in Hagen, eine weitgehend "normale" Silvesternacht.

    Zitat

    Unterdessen erklärt die Hagener Polizei, dass die Silvesternacht in Hagen neben den Vorfällen in der Alleestraße weitestgehend friedlich verlaufen sei. Da es während des Jahreswechsels erfahrungsgemäß zu einem erhöhten Einsatzaufkommen komme, wurde die Anzahl der Einsatzkräfte wie in den Vorjahren routinemäßig erhöht. Oberstes Ziel sei es gewesen, allen Hagenerinnen und Hagenern einen sicheren und unbeschwerten Jahreswechsel zu ermöglichen. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten sprachen in der Nacht insgesamt 74 Platzverweise aus und fertigten jeweils sechs Strafanzeigen wegen Körperverletzung sowie Sachbeschädigung. In zwei Fällen erhielten Personen eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

  • Zitat von Silversurger

    Das stimmt. Dass Randale gegen Feuerwehr und Rettungsdienst der absolute Gipfel der Asozialität sind, darf aber trotzdem gern noch viel breiter thematisiert werden.

    Right. Das wirst Du auch durch ein Böllerverbot nicht abgestellt kriegen. Die Frage ist nur, wie stellt man sich dem entgegen? Man kann ja nicht künftig in jeden Feuerwehr- oder Rettungswagen einen bewaffneten SEK-Beamten setzen.

  • Mich würde eine anonymisierte Umfrage im Forum interessieren...wurde ja auch schon mal zu anderen Themen gemacht.

    (Bin für ein Verbot übrigens. Braucht kein Mensch, und böllernde Asis an Silvester erinnern mich immer an prügelnde Ultras beim Fussball. #Freiheit )

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Bist Du für ein Böllerverbot? 92

    1. Ja, unbedingt (57) 62%
    2. Nein (18) 20%
    3. Bin nicht sicher (9) 10%
    4. Mir egal (6) 7%
    5. Andere (2) 2%

    Habe ich jetzt mal versucht.

  • „Ja unbedingt“, ich brauche aber von mir aus generell gar keine Feuerwerkskörper. Beschränkt sich nicht nur auf Böller..

    Play Like A Raven

  • Wer mag, kann natürlich mitteilen, wofür gestimmt wurde und ggf. auch warum. Ich habe "bin nicht sicher" genommen. Warum? Weil ich einerseits der Meinung von Erzwolf bin

    Gibt genug gute Gründe für ein Böllerverbot, da muss man die Randale jetzt nicht als Grund vorschieben.

    Andererseits wirst Du damit das asoziale Pack, welches u. a. Rettungskräfte damit beschießt und bewirft, auch nicht aufhalten. Die besorgen sich ihr Zeug dann halt woanders. Wenn sie das nicht sowieso schon machen. Stichwort "Polenböller". Und viele "harmlose" Feuerwerksfreunde dito. Von daher weiß ich nicht, ob es nicht sogar ein Stück weit kontraproduktiv wäre.

  • Ich böllere nicht, sehe aber hier eher den schwindenden Respekt vor Autoritäten generell als Problem. Mit immer mehr Verboten kann man viele Symptome behandeln, aber nicht die Ursache. Finde es auch bedenklich, dass der Begriff "Freiheit" in der Gesellschaft und hier im Thread schon ironisch verwendet wird, um zu suggerieren dass dies nur ein Vorwand für Kriminelle und Asoziale darstellt. Erinnert mich an die Themen Fleischkonsum, Fliegen, Autofahren, Alkohol, Rauchen, Impfen.

  • Man sollte Mal nachfragen, welche Kundschaft die Rettungskräfte angreift ? Aber darüber darf man ja nichts sagen......

    Jetzt die Böller, bzw. Raketen zu verbieten, ist in meinen Augen lächerlich. Ich knalle schon seit 20 Jahren nicht mehr, und bin strikter Nichtraucher.

    Würde es mir aber nicht anmaßen, beides zu verbieten.

  • Ich habe die beiden Threads mal zusammengelegt.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Man sollte Mal nachfragen, welche Kundschaft die Rettungskräfte angreift ? Aber darüber darf man ja nichts sagen......

    Sehe das ähnlich. Wenn ich mir die ganze Berichterstattung z.b. aus Berlin so anschaue, gepaart mit den ganzen Videos, die überall geteilt werden... Da hat man eher das Gefühl, das in Berlin die Kriminalität komplett aus den Fugen gerät. Aber Berlin ist weit weg und vielleicht ist man auch nicht richtig informiert.

    #HereWeGo!

  • Ich böllere nicht, sehe aber hier eher den schwindenden Respekt vor Autoritäten generell als Problem. Mit immer mehr Verboten kann man viele Symptome behandeln, aber nicht die Ursache. Finde es auch bedenklich, dass der Begriff "Freiheit" in der Gesellschaft und hier im Thread schon ironisch verwendet wird, um zu suggerieren dass dies nur ein Vorwand für Kriminelle und Asoziale darstellt. Erinnert mich an die Themen Fleischkonsum, Fliegen, Autofahren, Alkohol, Rauchen, Impfen.

    Falls du dich auf meinen Post beziehst (gerne mit Zitat, dann kann man besser folgen :) ) möchte ich klarstellen dass meine ironische Verwendung des Begriffs auf die neoliberal-springereske Verschandelung des Freiheitsbegriffs zurückgeht mit der jede Form von politischer Regulation abgelehnt wird und auf Eigenverantwortung verwiesen wird. Für mich ist Freiheit sich ohne Angst im öffentlichen Raum bewegen zu können und nicht dass jeder mit Sprengstoff hantieren darf, weil es schon immer so war.

    Die Themen Fleischkonsum, Fliegen, Autofahren, Alkohol, Rauchen, Impfen sind tatsächlich alles Themen in denen dieser mMn falsch verstanden wird und auf jede Form von Regulation mit neoliberaler Rhetorik von Verbotsparteien bis hin zu Diktaturvorwürfen reagiert wird. Zwischen wir lassen alle machen was sie wollen und wir schaffen einen Rahmen der allen Akteuren (+ Umwelt) am ehesten nützt ist aber noch sehr viel Graubereich.

  • Man sollte Mal nachfragen, welche Kundschaft die Rettungskräfte angreift ? Aber darüber darf man ja nichts sagen......

    Jetzt die Böller, bzw. Raketen zu verbieten, ist in meinen Augen lächerlich. Ich knalle schon seit 20 Jahren nicht mehr, und bin strikter Nichtraucher.

    Würde es mir aber nicht anmaßen, beides zu verbieten.

    Ich weiß nicht warum man nicht sagen sollen darf das die Randale vor allem von sozial benachteiligten Gruppen ausgegangen zu sein scheinen... :madness

    Auch wenn ich jetzt selbst (noch) kein Feuerwerksverbot fordern würde, sind die Gründe für mich trotzdem nachvollziehbar. Sei es der Umweltaspekt, die Verletzungsgefahr oder eben wie in der aktuellen Situation der Missbrauch.

  • Habe mit "Nein" gestimmt. Ich böllere seit über 25 Jahren nicht mehr. Gebe mein Geld lieber für was Anderes aus und habe Feuerwerk nie auf Personen/Tiere oder Gebäude gerichtet. Jedoch ist meine Philosophie wegen dummen Minderheiten Mehrheiten nicht "bluten" zu lassen. Wenn ein Kind mit Farbstiften Möbel vermalt, dann verbiete ich nicht die Malstifte. Ich "erziehe" das Kind vorher oder danach wie die Stifte zu benutzen sind. Über die Art der Erziehung lässt sich dann natürlich auch wieder diskutieren. Generell ist "Erziehung" in den letzten Dekaden vom Staat aus abhanden gekommen bzw. weniger geworden (mein Gefühl/meine Wahrnehmung. Das Vakuum wird dann halt durch Idioten gefüllt. Das Einzige wo der Staat strenger wurde, ist der Bußgeldkatalog bei der STVO. Und das finde ich auch richtig, obwohl ich da öfter betroffen bin.

    :drinkers: "drinkin, stinkin, never thinkin" NOFX

  • Ja, genau deswegen ja. Ich frage mich, ob (und wenn ja: wie) unsere Politik überhaupt vorhat, dem mal ernsthaft entgegenzuwirken; oder ob man da im Stillen bereits resigniert hat. Böllerverbot alleine wird ja kaum ausreichen, um sowas künftig zu verhindern.

    Ist doch schon bekannt. Man gibt Ausländern und der jeweiligen Regierung die Schuld und lehnt Verbote aufgrund freiheitlicher Werte wider jeder Vernunft ab.

  • Man sollte Mal nachfragen, welche Kundschaft die Rettungskräfte angreift ? Aber darüber darf man ja nichts sagen......

    Na sicher darf man. Asis sind das. Widerliche, kriminelle Asis mit nix im Hirn. Aber darauf willst Du vermutlich nicht hinaus.

    Ist doch schon bekannt. Man gibt Ausländern und der jeweiligen Regierung die Schuld und lehnt Verbote aufgrund freiheitlicher Werte wider jeder Vernunft ab.

    Ich hatte eigentlich gehofft, dass jemand eine Idee hat, wie sich solche Zustände künftig vermeiden lassen. Das, was Du da schreibst, ist leider der Ist-Zustand.

  • Falls du dich auf meinen Post beziehst (gerne mit Zitat, dann kann man besser folgen :) ) möchte ich klarstellen dass meine ironische Verwendung des Begriffs auf die neoliberal-springereske Verschandelung des Freiheitsbegriffs zurückgeht mit der jede Form von politischer Regulation abgelehnt wird und auf Eigenverantwortung verwiesen wird. Für mich ist Freiheit sich ohne Angst im öffentlichen Raum bewegen zu können und nicht dass jeder mit Sprengstoff hantieren darf, weil es schon immer so war.

    Die Themen Fleischkonsum, Fliegen, Autofahren, Alkohol, Rauchen, Impfen sind tatsächlich alles Themen in denen dieser mMn falsch verstanden wird und auf jede Form von Regulation mit neoliberaler Rhetorik von Verbotsparteien bis hin zu Diktaturvorwürfen reagiert wird. Zwischen wir lassen alle machen was sie wollen und wir schaffen einen Rahmen der allen Akteuren (+ Umwelt) am ehesten nützt ist aber noch sehr viel Graubereich.

    Kann ich komplett nachvollziehen. Ich bin selbst noch nicht an einem Punkt, wo ich eine gefestigte Meinung zu dieser Dynamik hätte. Aber es beschäftigt einen schon.

  • Aber darüber darf man ja nichts sagen......

    Einen unzutreffenderen Satz dürfte es in einer Demokratie kaum geben. Natürlich darf man so gut wie alles sagen. Nur muss man dann auch mit der Reaktion darauf leben. Und das scheinen die meisten Menschen, die diesen Satz vom Stapel lassen, nicht willens zu sein. Was sie eigentlich sagen wollen ist "wenn ich das sage, stimmen mir für mich unverständlicherweise nicht alle zu und applaudieren". Ausser Widerspruch hat man nämlich hierzulande mit ganz wenigen Ausnahmen (z.B. Holocaust leugnen) zum Glück keinerlei strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Also erspar(t) uns bitte in Zukunft solche pseudoentrüsteten falschen Statements.

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