• Ich hoffe einfach mal auf fake news....

    200.000 Atemschutzmasken doch nicht konfisziert: Lieferung für Berliner Polizei wurde in Thailand zu besserem Preis aufgekauft

    Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken war es jedenfalls nicht. Eine Involvierung der US-Regierung gibt die Faktenlage nicht her, aber man kann halt momentan Schönwetter machen, wenn man einmal über die großen Teich pöbelt.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • 200.000 Atemschutzmasken doch nicht konfisziert: Lieferung für Berliner Polizei wurde in Thailand zu besserem Preis aufgekauft
    Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken war es jedenfalls nicht. Eine Involvierung der US-Regierung gibt die Faktenlage nicht her, aber man kann halt momentan Schönwetter machen, wenn man einmal über die großen Teich pöbelt.

    Der eine so, der andere so

    https://www.bbc.com/news/world-52161995

    Das eine ist Pöbelei, das andere Tatsache, wer weiß das schon...

  • Österreich will am Montag einen Fahrplan präsentieren, wie man wieder hochfahren möchte.
    Grundidee ist: Tracking, Testen und Isolieren.

    Tracking soll über eine (Zwangs?)App gemacht werden. Wer kein Handy hat, bekommt dann wohl eine Art Schlüsselanhänger.

    Persönliche Meinung dazu:
    Falls das wirklich verpflichtend wird, ist für mich eine Grenze überschritten worden. Wenn das wirksam funktioniert, wird das nie wieder rückgängig gemacht.

    Quelle https://www.derstandard.at/story/20...ersten-fahrplan-praesentieren-und-bald-handel

  • Wie blockiert Covid-19 den Geruchssinn?

    Zitat

    Claire Hopkins, Präsidentin der britischen Fachgesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, berichtet in einem Schreiben von deutlich mehr Betroffenen mit Riechdefekten, aber ohne sonstige Symptome von Covid-19. Solche Patientinnen und Patienten sollten angewiesen werden, sich in Quarantäne zu begeben, schrieb sie.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Österreich will am Montag einen Fahrplan präsentieren, wie man wieder hochfahren möchte.
    Grundidee ist: Tracking, Testen und Isolieren.

    Tracking soll über eine (Zwangs?)App gemacht werden. Wer kein Handy hat, bekommt dann wohl eine Art Schlüsselanhänger.

    Persönliche Meinung dazu:
    Falls das wirklich verpflichtend wird, ist für mich eine Grenze überschritten worden. Wenn das wirksam funktioniert, wird das nie wieder rückgängig gemacht.

    Quelle https://www.derstandard.at/story/20...ersten-fahrplan-praesentieren-und-bald-handel

    Wer garantiert Dir das denn bei anderen, bereits ergriffenen Maßnahmen?

  • Wer garantiert Dir das denn bei anderen, bereits ergriffenen Maßnahmen?

    Der Unterschied liegt in meinen Augen vor allem in den direkten Auswirkungen und der Kontrollierbarkeit.
    Was ich damit meine:
    Die momentan getroffenen Maßnahmen schaden vielen wirtschaftlich. Nimmt man diese nicht zurück wird diese Welt kollabieren. Deswegen werden diese Maßnahmen definitiv zurückgenommenen. Bei mehr Überwachung sieht das anders aus.
    Und: Wenn die jetzigen Maßnahmen nicht zurück genommen würde, dann wird das ja nicht unbemerkt an uns vorbei gehen.
    Wenn jemand mich aber mehr über 'unsichtbares' Handydaten-Tracking überwacht, dann merke ich da direkt erstmal gar nichts davon.

  • Österreich will am Montag einen Fahrplan präsentieren, wie man wieder hochfahren möchte.
    Grundidee ist: Tracking, Testen und Isolieren.

    Tracking soll über eine (Zwangs?)App gemacht werden. Wer kein Handy hat, bekommt dann wohl eine Art Schlüsselanhänger.

    Persönliche Meinung dazu:
    Falls das wirklich verpflichtend wird, ist für mich eine Grenze überschritten worden. Wenn das wirksam funktioniert, wird das nie wieder rückgängig gemacht.

    Quelle https://www.derstandard.at/story/20...ersten-fahrplan-praesentieren-und-bald-handel

    Das wird jetzt interessant...

    Ich denke damit würde auch die Stimmung im Land zu den Maßnahmen kippen, was am Ende kontraproduktiv für die ganze Situation wird.
    Vor allem wie will man das vernünftig umsetzen? Strafe wenn der Handyakku leer ist, Kontrollen ob man sein Tracking-Gerät immer am Körper hat...

    Ich kann in dem Zusammenhang wieder einmal Edward Snowdens Biographie empfehlen, im Bezug wieviel der Staat auch so schon weiß.

    GO Irish!

  • Der Unterschied liegt in meinen Augen vor allem in den direkten Auswirkungen und der Kontrollierbarkeit.Was ich damit meine:
    Die momentan getroffenen Maßnahmen schaden vielen wirtschaftlich. Nimmt man diese nicht zurück wird diese Welt kollabieren. Deswegen werden diese Maßnahmen definitiv zurückgenommenen. Bei mehr Überwachung sieht das anders aus.
    Und: Wenn die jetzigen Maßnahmen nicht zurück genommen würde, dann wird das ja nicht unbemerkt an uns vorbei gehen.
    Wenn jemand mich aber mehr über 'unsichtbares' Handydaten-Tracking überwacht, dann merke ich da direkt erstmal gar nichts davon.

    Alles richtig. Aber davon merkst Du auch heute schon nichts, oder? Nicht dass ich das gut heiße. Nur sollte man sich schon dessen bewusst sein, wie gläsern man im 21. Jh. als durchschnittlicher Nutzer diverser Unterhaltungs-, Kommunikations- und sonstiger Techniken ohnehin ist. Daher weiß ich nicht, ob wir es uns leisten können, eine womöglich sinnvolle Technik zur Eindämmung von Corona an derlei Bedenken scheitern zu lassen :madness

  • Nein, ich möchte meine (Standort-) Daten nur Google und Apple in Echtzeit zur Verfügung stellen!

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Wer garantiert Dir das denn bei anderen, bereits ergriffenen Maßnahmen?

    Hast du recht, niemand garantiert das.

    Der Großteil der jetzigen Maßnahmen muss alleine aus wirtschaftlichen Gründen irgendwann zurückfahren. Das Tracking "stört" erstmal direkt niemanden.

    Natürlich ist man schon sehr gläsern aktuell, aber du hast (theoretisch) die Möglichkeit die Preisgabe (teilweise) selbst zu bestimmen.z.B. Handy nicht mit nehmen, alles bar zu bezahlen, usw. Dass man am Ende trotzdem mehr über jemanden weiß, als man denkt ist mir klar.

    Für mich die Grenze aber dann überschritten, wenn ich gesetzlich gezwungen werden, mich so tracken zu lassen und (potenziell) eine Strafe bezahlen muss, wenn ich meinen Tracker nicht dabei habe.

  • Für mich die Grenze aber dann überschritten, wenn ich gesetzlich gezwungen werden, mich so tracken zu lassen und (potenziell) eine Strafe bezahlen muss, wenn ich meinen Tracker nicht dabei habe.


    This.

    GO Irish!

  • Zitat von FinalD

    Natürlich ist man schon sehr gläsern aktuell, aber du hast (theoretisch) die Möglichkeit die Preisgabe (teilweise) selbst zu bestimmen.z.B. Handy nicht mit nehmen, alles bar zu bezahlen, usw. Dass man am Ende trotzdem mehr über jemanden weiß, als man denkt ist mir klar.

    Guter Punkt. Ein schönes Beispiel. Ich habe mir vor einigen Wochen eine Flasche Rum einer bestimmten, nicht ganz billigen Sorte bei einem hiesigen Getränkemarkt gekauft und mit EC-Karte bezahlt. Nun bekomme ich - was vorher nicht der Fall war - z. B. bei Facebook regelmäßig Werbeanzeigen von genau dieser Rumsorte angezeigt. Zufall?

    Zitat von FinalD

    Für mich die Grenze aber dann überschritten, wenn ich gesetzlich gezwungen werden, mich so tracken zu lassen und (potenziell) eine Strafe bezahlen muss, wenn ich meinen Tracker nicht dabei habe.

    Da bin ich bei Dir. Ein solcher Zustand wäre, wenn überhaupt, höchstens temporär vertretbar. Am besten aber gar nicht. Und ja: wenn es einmal eingeführt ist, besteht natürlich die Gefahr, dass es dann nicht mehr weg kommt. Frage ist halt, ob es auf freiwilliger Basis funktionieren würde.

  • Zur rumsorte, hast du diese gegoogelt vielleicht vorab?

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • Hast du recht, niemand garantiert das.
    Der Großteil der jetzigen Maßnahmen muss alleine aus wirtschaftlichen Gründen irgendwann zurückfahren. Das Tracking "stört" erstmal direkt niemanden.

    Natürlich ist man schon sehr gläsern aktuell, aber du hast (theoretisch) die Möglichkeit die Preisgabe (teilweise) selbst zu bestimmen.z.B. Handy nicht mit nehmen, alles bar zu bezahlen, usw. Dass man am Ende trotzdem mehr über jemanden weiß, als man denkt ist mir klar.

    Für mich die Grenze aber dann überschritten, wenn ich gesetzlich gezwungen werden, mich so tracken zu lassen und (potenziell) eine Strafe bezahlen muss, wenn ich meinen Tracker nicht dabei habe.

    Na dann, mal her mit den Alternativen.

    Es gibt doch nur eine handvoll Möglichkeiten:

    1) man lässt es unkontrolliert laufen und jede Menge Menschen (zu 90% älter ab 80 Jahren) sterben
    2) man macht so weiter wie bisher und mit einer Gummiband Taktik versucht man sich 1 Jahr oder noch länger bis zu einem Impfstoff durchzumogeln, mit der Konsequenz das nicht nur die Wirtschaft zerstört ist, wir mindestens 10 Mio (eher viel mehr) Arbeitslose haben und der Staat mehr oder weniger insolvent ist, mit Langzeitschäden in allen Bereichen auch im Gesundheitssystem was unterm Strich nicht nur jeder Menge Menschen etlicher Lebensjahre berauben wird, sondern mindestens eine Genaration dauern wird, bis diese Langzeitschäden überwunden sind. Nebenbei wird der enorme wirtschaftliche Schaden alleine schon in den ärmeren Ländern für mindestens genauso viele Tote sorgen wie das Virus.
    Über die politischen, gesallschaflichen Folgen, reden wir lieber erst mal nicht.
    3) man hofft darauf das es bald von selbst wieder verschwindet oder das jemand mit einem Zaubertrick einen Impfstoff hervorholt.
    4) oder man bringt die Neuinfektionen auf ein überschaubares Level und lockert dann alles Schritt für Schritt. Dazu muss man infizierte aber lokalisieren und isolieren können und auch überwachen können das sie sich an die Quarantäne halten. Dafür ist ein Tracking unerlässlich, ansonsten ist man spätestens in 2-3 Wochen wieder an dem Punkt an dem man wieder alles einfrieren muss.

    Jetzt kann jeder selbst überlegen was ethisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich das sinnvollste ist und was das Szenario mit der größten Erfolgsaussicht ist. Ich entscheide mich da für Szenario 4, den lieber lebe ich ein in gewisser Weise überwachbares Leben (wobei es das aktuell auch schon so ist) als das ich entweder sterbe (jetzt nicht so wahrscheinlich, aber man weiß ja nie), das Leben von hundertausenden für "persönliche Freiheit" opfere, oder die Existenzgrundlagen von zig Millionen zu zerstören und ein Trümmerfeld für nachfolgende Genaration hinterlasse.

  • Das Thema Datenschutz, da hab ich auch mit meiner besseren Hälfte diskutiert. Sie will die #4 ohne Pflichttracking. Und das wird nicht klappen. Ich sags so, solang es nur die Tracking App ist während Corona, muss man wohl in den Datenschutzsaurenapfel beißen. Das muss meiner Meinung nach open source gecodet werden, sodass jeder den genauen Code sehen kann und es jedem mit Ahnung klar ist, dass das nur das macht was es soll und nicht irgendwelche anderen Backdoors eingebaut werden. Aber von Disas Varianten sollte jedem die #2 der größte Graus sein

    Ich habe mir den Spaß gemacht bei meinem Tablet jetzt vor 2 Tagen LineageOS zu installieren und nur F-Droid als App Store. Abgesehen von dem krassen Speed Zugewinn, ist das jetzt deutlich "anonymer". Schade dass es für mein Handy leider keine LineageOS Rom gibt :(

  • Das Thema Datenschutz, da hab ich auch mit meiner besseren Hälfte diskutiert. Sie will die #4 ohne Pflichttracking. Und das wird nicht klappen. Ich sags so, solang es nur die Tracking App ist während Corona, muss man wohl in den Datenschutzsaurenapfel beißen. Das muss meiner Meinung nach open source gecodet werden, sodass jeder den genauen Code sehen kann und es jedem mit Ahnung klar ist, dass das nur das macht was es soll und nicht irgendwelche anderen Backdoors eingebaut werden.

    Genau sowas und von vornherein klar machen, dass diese Daten nur zum Infektionsschutz verwendet werden dürfen. Für jede Versuch von Zweckentfremdung drakonische Strafen androhen, nicht dass da ein Minister noch auf die Idee kommt, auf die Weise gleich Verbrechensbekämpfung machen zu wollen.

    Keep Pounding

  • Nee, glaube nicht, war ein Spontankauf auf persönliche Empfehlung eine Kollegen. Vllt aber hinterher. Dann wärs sowieso klar.
    @Disastermaster This.

    Wenns der Kollege gegooglet hat und ihr in irgendeiner Form vernetzt seid, reicht das ja auch, dass es vorgeschlagen wird. Das ist ein gutes Beispiel für die Macht der Daten.

    Diese Bluetooth-Lösung, über die in den letzten Tagen gesprochen wird, klingt relativ vernünftig. Ich befürchte allerdings auch, dass die App nicht genügend Leute freiwillig installieren werden. Vermutlich bräuchte man eine Pflicht und die Massenproduktion von dedizierten Bluetooth-Geräten. Würde mir erstmal keine Sorgen machen, dass das Tracking nach der Krise wieder zurückgefahren wird, weil das sehr leicht abschaltbar / überprüfbar ist. Allerdings schafft man damit natürlich eine Art Präzedenzfall. Sehr sehr schwierige Entscheidung, aber obwohl ich ziemlich viel Wert auf Datenschutz / digitale Freiheitsrechte lege, wäre ich mittlerweile für eine Tracking-Pflicht, wenn wir dafür den Lockdown verkürzen und Menschenleben retten können. Wir müssen im Nachgang einfach irgendwie unserer Demokratie vertrauen.

  • Genau sowas und von vornherein klar machen, dass diese Daten nur zum Infektionsschutz verwendet werden dürfen. Für jede Versuch von Zweckentfremdung drakonische Strafen androhen, nicht dass da ein Minister noch auf die Idee kommt, auf die Weise gleich Verbrechensbekämpfung machen zu wollen.

    Ich halte es leider für komplett unrealistisch dass in Zeiten von XKeyscore und Co. auch nur ansatzweise nur für Infektiionsschutz verwedet wird.

    GO Irish!

  • Na dann, mal her mit den Alternativen.
    Es gibt doch nur eine handvoll Möglichkeiten:

    1) man lässt es unkontrolliert laufen und jede Menge Menschen (zu 90% älter ab 80 Jahren) sterben
    2) man macht so weiter wie bisher und mit einer Gummiband Taktik versucht man sich 1 Jahr oder noch länger bis zu einem Impfstoff durchzumogeln, mit der Konsequenz das nicht nur die Wirtschaft zerstört ist, wir mindestens 10 Mio (eher viel mehr) Arbeitslose haben und der Staat mehr oder weniger insolvent ist, mit Langzeitschäden in allen Bereichen auch im Gesundheitssystem was unterm Strich nicht nur jeder Menge Menschen etlicher Lebensjahre berauben wird, sondern mindestens eine Genaration dauern wird, bis diese Langzeitschäden überwunden sind. Nebenbei wird der enorme wirtschaftliche Schaden alleine schon in den ärmeren Ländern für mindestens genauso viele Tote sorgen wie das Virus.
    Über die politischen, gesallschaflichen Folgen, reden wir lieber erst mal nicht.
    3) man hofft darauf das es bald von selbst wieder verschwindet oder das jemand mit einem Zaubertrick einen Impfstoff hervorholt.
    4) oder man bringt die Neuinfektionen auf ein überschaubares Level und lockert dann alles Schritt für Schritt. Dazu muss man infizierte aber lokalisieren und isolieren können und auch überwachen können das sie sich an die Quarantäne halten. Dafür ist ein Tracking unerlässlich, ansonsten ist man spätestens in 2-3 Wochen wieder an dem Punkt an dem man wieder alles einfrieren muss.

    Jetzt kann jeder selbst überlegen was ethisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich das sinnvollste ist und was das Szenario mit der größten Erfolgsaussicht ist. Ich entscheide mich da für Szenario 4, den lieber lebe ich ein in gewisser Weise überwachbares Leben (wobei es das aktuell auch schon so ist) als das ich entweder sterbe (jetzt nicht so wahrscheinlich, aber man weiß ja nie), das Leben von hundertausenden für "persönliche Freiheit" opfere, oder die Existenzgrundlagen von zig Millionen zu zerstören und ein Trümmerfeld für nachfolgende Genaration hinterlasse.

    Ja, ich sehe auch nicht mehr Möglichkeiten, vielleicht etwas anders umschrieben (man merkt beim Lesen direkt worauf es hinaus läuft*gg*).

    Für manche waren ja die bereits durchgeführten Ausgangsbeschränkungen ein Schritt zu weit. Das ist am Ende ein persönliches Empfinden. Meine Angst hinter der Linie ist dass wir am Ende den Weg für "1984" oder "eine Art China" geebnet haben. Das Tracking spürt kaum einer in der Auswirkung, im Gegensatz zu den aktuellen Maßnahmen.
    Und die Maßnahmen nur für die Dauer der Infektion einzuführen ist, glaube ich, eher utopisch. Wenn es da ist, werden Begehrlichkeiten geweckt, z.B. siehe die Diskussion, ob man die Mauttürme für Rasterfahndungen verwenden darf. Wenn man das (irgendwie) absichern kann, habe ich nicht dagegen als aktuelle Maßnahme, aber ich sehe schon die entsprechende Rhetorik dazu "Untersuchungen haben gezeigt, dass es auch sinnvoll gegen X eingesetzt werden kann und daher bleibt es bestehen, wird aber nur für X eingesetzt.".

    Politisch gesehen wird auch alles außer 4) ein politischer Selbstmord sein bzw. das will niemand so offen sagen. Gibt ja teilweise Ansätze, die Ansatz 1) diskutieren. Da gab es (glaube es war auf Spiegel) vor kurzem einen Artikel, wie man den Wert eines Menschenlebens für die Gemeinschaft berechnet und daran ableitet, ob man es unkontrolliert laufen lassen soll oder nicht. Das geht dann in Richtung "Kapitalismus in Reinkultur", aber das kann für mich auch nicht die Lösung sein.

    Von daher glaube ich auch, dass es in Richtung 4) geht und auch mit Zwang. Freiwillig verwenden wahrscheinlich nicht genug Leute mitmachen oder vielleicht die falsche Gruppe von Leuten. Auch wenn das für mich (wie geschrieben) eine Linie ist, die nicht überschritten werden sollte.

  • Das Thema Datenschutz, da hab ich auch mit meiner besseren Hälfte diskutiert. Sie will die #4 ohne Pflichttracking. Und das wird nicht klappen. Ich sags so, solang es nur die Tracking App ist während Corona, muss man wohl in den Datenschutzsaurenapfel beißen. Das muss meiner Meinung nach open source gecodet werden, sodass jeder den genauen Code sehen kann und es jedem mit Ahnung klar ist, dass das nur das macht was es soll und nicht irgendwelche anderen Backdoors eingebaut werden. Aber von Disas Varianten sollte jedem die #2 der größte Graus sein

    Ich habe mir den Spaß gemacht bei meinem Tablet jetzt vor 2 Tagen LineageOS zu installieren und nur F-Droid als App Store. Abgesehen von dem krassen Speed Zugewinn, ist das jetzt deutlich "anonymer". Schade dass es für mein Handy leider keine LineageOS Rom gibt :(

    Hab damit das uralte 7" Google Tab überhaupt erst wieder zum Leben erweckt (allerdings mit dem allerkleinsten Playstore Paket) und das ist jetzt das Peppa Wutz / Maus Tab meiner Tochter

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Gibt ja teilweise Ansätze, die Ansatz 1) diskutieren. Da gab es (glaube es war auf Spiegel) vor kurzem einen Artikel, wie man den Wert eines Menschenlebens für die Gemeinschaft berechnet und daran ableitet, ob man es unkontrolliert laufen lassen soll oder nicht. Das geht dann in Richtung "Kapitalismus in Reinkultur", aber das kann für mich auch nicht die Lösung sein.

    Ich kenne den Artikel nicht und weiß auch nicht, ob es da nur um wirtschaftliche Dinge ging. Aber auch bisher wurde bereits "abgewogen", auch bei Toten.

    Deshalb ist selbst nichttötliche Folter verboten. Es hätte bereits Menschenleben retten können, trotzdem hat man sich dagegen entschieden. Und dies ist auch kein "wirtschaftlicher Schaden". Bisher ist es auch nicht gestattet, jegliche Daten zu erfassen um damit ein vermeintliches Verbrechen (auch Mord und Totschlag) aufzuklären. Natürlich liegt die Zahlenlage in der Verhältnismäßigkeit in der aktuellen Situation ganz anders. Aber es ist dasselbe Prinzip. Man macht sich sehr wohl Gedanken und berechnet den Wert eines Menschenlebens gegen die allgemeine Freiheit. Dies hat aus meiner Sicht auch nichts mit persönlicher Freiheit zu tun. Das betrifft alle.

    Wenn man Variante 1 ausschließen möchte weil es zu viele Tote bedeutet, okay. Aber zu sagen es geht nicht weil man grundsätzlich nicht Tote gegen andere Interessen abwägt. Sorry, dass ist verlogen. Das ist tägliche Realität. Ob man es wahrhaben möchte oder nicht. Und ein Menschenleben ist auch mehr als nur "Tot Ja/Nein".

  • Na dann, mal her mit den Alternativen.
    Es gibt doch nur eine handvoll Möglichkeiten:

    1) man lässt es unkontrolliert laufen und jede Menge Menschen (zu 90% älter ab 80 Jahren) sterben
    2) man macht so weiter wie bisher und mit einer Gummiband Taktik versucht man sich 1 Jahr oder noch länger bis zu einem Impfstoff durchzumogeln, mit der Konsequenz das nicht nur die Wirtschaft zerstört ist, wir mindestens 10 Mio (eher viel mehr) Arbeitslose haben und der Staat mehr oder weniger insolvent ist, mit Langzeitschäden in allen Bereichen auch im Gesundheitssystem was unterm Strich nicht nur jeder Menge Menschen etlicher Lebensjahre berauben wird, sondern mindestens eine Genaration dauern wird, bis diese Langzeitschäden überwunden sind. Nebenbei wird der enorme wirtschaftliche Schaden alleine schon in den ärmeren Ländern für mindestens genauso viele Tote sorgen wie das Virus.
    Über die politischen, gesallschaflichen Folgen, reden wir lieber erst mal nicht.
    3) man hofft darauf das es bald von selbst wieder verschwindet oder das jemand mit einem Zaubertrick einen Impfstoff hervorholt.
    4) oder man bringt die Neuinfektionen auf ein überschaubares Level und lockert dann alles Schritt für Schritt. Dazu muss man infizierte aber lokalisieren und isolieren können und auch überwachen können das sie sich an die Quarantäne halten. Dafür ist ein Tracking unerlässlich, ansonsten ist man spätestens in 2-3 Wochen wieder an dem Punkt an dem man wieder alles einfrieren muss.

    Jetzt kann jeder selbst überlegen was ethisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich das sinnvollste ist und was das Szenario mit der größten Erfolgsaussicht ist. Ich entscheide mich da für Szenario 4, den lieber lebe ich ein in gewisser Weise überwachbares Leben (wobei es das aktuell auch schon so ist) als das ich entweder sterbe (jetzt nicht so wahrscheinlich, aber man weiß ja nie), das Leben von hundertausenden für "persönliche Freiheit" opfere, oder die Existenzgrundlagen von zig Millionen zu zerstören und ein Trümmerfeld für nachfolgende Genaration hinterlasse.

    Ich wähle hier 4.

    Solange es da draußen dermaßen viele Idioten gibt, die das Leben anderer rücksichtlos und vorsätzlich gefährden sehe ich keine andere Möglichkeit.
    Auch, weil ich möchte, dass die Wirtschaft schneller wieder funktionieren kann - sprich, man sich schneller wieder weniger/keine Sorgen um Zukunft/Job/Lebensstandard machen muss.
    Auch, weil ich schneller wieder Besuche bei Freunden und Verwandten machen möchte.

    Ich persönlich habe nichts dagegen getrackt, bzw noch ein Stück weit gläserner zu werden, ich habe in der Hinsicht nichts zu verbergen.
    Sicher macht man sich Gedanken, wo das enden soll, ich komme trotzdem zum selben Schluss.
    Vielleicht ist das naiv, für mich aber auch der Preis, den ich bereit bin zu zahlen.

    Globalisierung geht nicht ohne Digitalisierung, ist aber für mich DER riesen Schritt um endlich aus dem Mittelalter herauszutreten, wo man sich gegenseitig die Köppe einhaut.
    Mmn befinden sich immer noch viel zu viele dort und ich persönlich möchte da endlich raus in die nächste Evolutionsstufe.
    Sicher wird es immer kulturelle, geopolitische und religöse Spannungen geben, aber die Vorurteile, auf denen die fast ausnahmslos fußen kann man nur abbauen indem eben nicht jeder sein Süppchen kocht, sondern indem man miteinander redet.
    Globalisierung ist hier wie ein Gruppenzwang bzw ein Weg verschiedenste Parteien an einen Tisch zu bekommen, sei es nur aus der Angst heraus den Anschluss zu verlieren.
    Und wie gesagt, das geht nicht ohne Digitalisierung, was wiederum gar nicht geht ohne dass man gläserner wird.

    Ich sehe die Krise eher als Chance für eine bessere Zukunft, das ist mir mehr Wert als Vermächtnis.

  • Ich sag mal so, wenn Tracking den Einstieg in den Überwachungsstaat bedeutet, dann wären eine Million Corona-Tote für mich das kleinere übel.

    Keep Pounding

  • Aktuell sind übrigens 2680 Corona-Intensiv-Betten mit 83 Prozent Beatmung belegt. Würde ich immer noch als eher entspannt ansehen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!