• Weiteres Problem in Deutschland

    Das Mimimi aus der Arbeitgeberrichtung, dass zuviel Homeoffice der Wirtschaft mehr schadet als nützt, viel zu hohe Kosten etc, kann ich nicht mehr hören. Das stört bei den vom Lockdown betroffenen Branchen auch keinen.

    Den Schuh müssen sich aber auch andere anziehen. Bei uns sperrt sich zum Beispiel der BR Vorsitzende vehement gegen Homeoffice als offizielle dauerhafte Lösung, ungeachtet der Tatsache, dass es fast alle Mitarbeiter seit spätestens letztem März erfolgreich praktizieren und auch die meisten dauerhaft gerne die Option vertraglich zugesichert hätten, und dass mittlerweile auf einen flexiblen Arbeitsplatz im Büro vier Mitarbeiter kommen, eine volle Besetzung im Büro also gar nicht annähernd möglich wäre. Die Voraussetzungen hat bei uns ohnehin fast jeder schon seit langem, durch Rufbereitschaft und regelmäßige Wochenendeaktionen geht es gar nicht anders. Nun ja, er geht bald in Rente, vielleicht bewegt sich dann was in Sachen Verträge mit offiziellem Homeoffice ...

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Den Schuh müüsen sich aber auch andere anziehen. Bei uns sperrt sich zum Besispiel der BR Vorsitzende vehement gegen Homeoffice als offizielle dauerhafte Lösung, ungeachtet der Tatsache, dass es fast alle Mitarbeiter seit spätestens letztem März erfolgreich praktizieren und auch die meisten dauerhaft gerne die Option vertraglich zugesichert hätten, und dass mittlerweile auf einen flexiblen Arbeitsplatz im Büro vier Mitarbeiter kommen, eine volle Besetzung im Büro also gar nicht annähernd möglich wäre. Die Voraussetzungen hat bei uns ohnehin fast jeder schon seit langem, durch Rufbereitschaft und regelmäßige Wochenendeaktionen geht es gar nicht anders. Nun ja, er geht bald in Rente, vielleicht bewegt sich dann was in Sachen Verträge mit offiziellem Homeoffice ...

    Was sagt denn das Gremium als Ganzes? So was entscheidet ja nicht der Vorsitzende allein. Bestell dem Kollegen bitte einen schönen Gruß unbekannter Weise, so von Vorsitzendem zu Vorsitzendem: auch als BR hat man eine Fürsorgepflicht. Unverständlich für mich, so ein Verhalten.

  • Die Mail kam dann irgendwann nachts um kurz vor 4. Mittlerweile hatte ich es allerdings schon mit einer anderen Mailadresse versucht, da kam sie dnn sofort. Hängt offenbar stark vom Mailanbieter ab, wie lange das so dauert.

    same here (yahoo).
    Tagelang hat sich nix getan und dann kam heute nacht um kurz vor 4 ne Mail mit nem Link der in 30 Minuten abläuft. :thumbsup:
    Heute morgen nochmal angefordert und dann ging es ganz fix.

  • Bei uns sperrt sich zum Besispiel der BR Vorsitzende vehement gegen Homeoffice als offizielle dauerhafte Lösung, ungeachtet der Tatsache, dass es fast alle Mitarbeiter seit spätestens letztem März erfolgreich praktizieren und auch die meisten dauerhaft gerne die Option vertraglich zugesichert hätten...

    Betriebsrat und Gewerkschaften. Ursprünglich Mal ne gute Idee, leider mittlerweile oftmals so selbstverliebte Arschgeigen die genau das Selbstverständniss eingenommen haben das sie eigentlich hinterfragen sollten. Da sieht man oft was "Macht(bestreben)" aus Menschen machen kann, auch aus denen die angeblich die Gegenseite vertreten. Und damit genauso zurückgeblieben sind wie ihr Gegenpart. Schade.

    Aber das ist ein anderes Thema.

  • Betriebsrat und Gewerkschaften. Ursprünglich Mal ne gute Idee, leider mittlerweile oftmals so selbstverliebte Arschgeigen die genau das Selbstverständniss eingenommen haben das sie eigentlich hinterfragen sollten. Da sieht man oft was "Macht(bestreben)" aus Menschen machen kann, auch aus denen die angeblich die Gegenseite vertreten. Und damit genauso zurückgeblieben sind wie ihr Gegenpart. Schade.
    Aber das ist ein anderes Thema.

    Sorry nur weil es wie im normalem Leben auch eine Anzahl an „arschgeigen“ in diesen Organisationen gibt die Sozialpartnerschaft an den Pranger zu stellen geht doch viel zu weit.

    Ich behaupte das gerade diese Sozialpartnerschaft uns als Bundesrepublik zu dem macht was wir sind und das lasse ich mir von ein paar faulen Äpfeln auch nicht schlecht reden. Was man beim Betriebsrat ja meist auch gar nicht weiß das es sich hier um ein Ehrenamt handelt bei dem man in der überwiegenden Mehrheit nur teilweise von der Arbeit freigestellt wird. Es hat deutlich mehr Nachteile als Vorteile. Für eine Seite ist man immer der Idiot.

    Und selbst wenn es da Menschen gibt die die Position ausnutzen wollen oder machen gehören da auch immer 2 dazu.

    So das mal kurz vom Ex Betriebsratsvorsitzenden

  • Zitat von Bilbo

    Was man beim Betriebsrat ja meist auch gar nicht weiß das es sich hier um ein Ehrenamt handelt bei dem man in der überwiegenden Mehrheit nur teilweise von der Arbeit freigestellt wird. Es hat deutlich mehr Nachteile als Vorteile. Für eine Seite ist man immer der Idiot.

    Und selbst wenn es da Menschen gibt die die Position ausnutzen wollen oder machen gehören da auch immer 2 dazu.

    So das mal kurz vom Ex Betriebsratsvorsitzenden

    Natürlich sind Verallgemeinerungen immer schlecht. Aber die Zahl der "faulen Äpfel" dürfte nicht unerheblich sein. Tendenziell würde ich sagen, je größer ein Unternehmen und damit oft auch die "Macht" eines Gremiums bzw. des Vorsitzenden, desto größer ist die Gefahr, dass sie ihre eigenen Interessen voranstellen. Wenn sie sich nach außen hin gut verkaufen, werden sie trotzdem wiedergewählt.

  • Klar aber in größeren Gremien bekommt man auch solche deppen in den Griff wenn der Rest sich einig ist.

    Und natürlich ist ein BR auch immer ein Querschnitt der Belegschaft/„Bevölkerung“. Ist ja auch logisch da er demokratisch gewählt wird.

  • Weiteres Problem in Deutschland

    Das Mimimi aus der Arbeitgeberrichtung, dass zuviel Homeoffice der Wirtschaft mehr schadet als nützt, viel zu hohe Kosten etc, kann ich nicht mehr hören. Das stört bei den vom Lockdown betroffenen Branchen auch keinen. Es ist mir unverständlich, wieso ganze Wirtschaftszweige sich da so einfach aus der Verantwortung stehlen (können).

    Abgesehen davon das Homeoffice zunächst mal wirklich Geld kostet und in einigen Bereichen (nicht in allen) durchaus zu deutlichen Verzögerungen oder schwerwiegenden Pannen führt, sollte man sich da beim Staat mal an die eigene Nase fassen.

    Bei uns im Landratsamt mit fast 1.500 Mitarbeitern gab es gestern eine Mail, das man seit März 2020 bereits knapp 400 Laptops angeschafft hat und man sich um weitere bemüht. In der Abteilung meiner Frau mit über 50 Mitarbeitern gibt es keinen einzigen Laptop und niemand darf homeoffice machen. Bei einem weiteren Landratsamt in einem benachbarten Kreis ist die Lage ähnlich, wohingegen ein weiteres es bereits seit August geschafft fast allen Mitarbeitern home office zu ermöglichen.

    Von daher ist das einseitige einprügeln auf die Wirtschaft hier auch nicht zielführend, besonders wenn es viele der Prügler selbst nicht auf die Reihe bekommen.

    Letzten Donnerstag hatte ich auf einmal zwei Mitarbeiter die eigentlich home office hatten hier im Büro - die wollten kein home office mehr, weil sie sich einsam zuhause gefühlt haben.

  • Ich schrieb, das Mimimi aus der Arbeitgeberrichtung. Das schließt durchaus auch den Staat, Länder, Kommunen mit ein. Sehe ich bei meiner Frau, die zwar teilweise im HO arbeiten kann, dafür aber mangels Dienstlaptop ihr privates Gerät benutzen muss.

  • Was spricht denn bei euch dagegen den desktop Rechner mitzunehmen? Klar ist das für ne Woche nix aber für ein paar Wochen sollte der Aufwand sich doch lohnen. Bei uns wird und wurde das bisher so gemacht.

  • Was spricht denn bei euch dagegen den desktop Rechner mitzunehmen? Klar ist das für ne Woche nix aber für ein paar Wochen sollte der Aufwand sich doch lohnen. Bei uns wird und wurde das bisher so gemacht.

    Wenn man immer nur tageweise HO macht, ist das nicht sonderlich praktikabel.

  • Letzten Donnerstag hatte ich auf einmal zwei Mitarbeiter die eigentlich home office hatten hier im Büro - die wollten kein home office mehr, weil sie sich einsam zuhause gefühlt haben.

    Ist bei uns schon länger so, die Leute kommen ins Büro weil es der „letzte“ Ort ist, wo noch Menschen abseits des eigenen Haushalts sind.

    Natürlich war es im Frühjahr noch leichter zu Hause zu bleiben, da war es noch kein Dauerzustand nur noch die eigenen 4 Wände zu sehen.

    Es gibt sogar Personen in der Firma bei denen man Angst hat sie daheim zu lassen, tut ihrer Gesundheit überhaupt nicht gut.

  • Ich schrieb, das Mimimi aus der Arbeitgeberrichtung. Das schließt durchaus auch den Staat, Länder, Kommunen mit ein. Sehe ich bei meiner Frau, die zwar teilweise im HO arbeiten kann, dafür aber mangels Dienstlaptop ihr privates Gerät benutzen muss.

    Was wäre daran denn schlimm, seinem eigenen Rechner/Laptop, zu nutzen und sich mit Team viewer auf den Arbeitsrechner zu schalten.

    Mache ich jetzt seit Mitte Dezember so und es läuft ganz gut. Einziges Manko ist, dass ich mein Telefon auf mein Handy umgeleitet habe und dort nur sehe, dass ich von meinem Bürotelefon angerufen werde und dementsprechend nicht zurückrufen kann.

  • Was wäre daran denn schlimm, seinem eigenen Rechner/Laptop, zu nutzen und sich mit Team viewer auf den Arbeitsrechner zu schalten.

    Schlimm nicht, nur oft praktisch nicht vernünftig umsetzbar, zb.: wenns um grafikintensive Sachen geht wie konstruieren, da solls teilweise grobe Probleme bei Auflösung usw. geben.

    GO Irish!

  • Schlimm nicht, nur oft praktisch nicht vernünftig umsetzbar, zb.: wenns um grafikintensive Sachen geht wie konstruieren, da solls teilweise grobe Probleme bei Auflösung usw. geben.

    Ja gut, daran habe ich nicht gedacht, hatte mehr die "normale" Büroarbeit im Sinn.

  • Vom eigenen Rechner aus per Teamviewer (oder welches Tool auch immer) auf den Arbeitsplatzrechner sorgt durchaus für Schweißausbrüche bei Sicherheits-ITlern und im Support. Wenn auf einmal WinXP oder ähnliches im Log auftaucht oder Fragen zum HeimPC beim Support aufschlagen wachsen nicht nur graue Haare...
    Fragen nach Installation von Software etc auf Nichtbetriebsrechnern macht bei uns teilweise besonders nach Urlaubsphasen 20% der Supportanfragen aus.

  • Heute lese ich, dass es in der Industrienation Deutschland bis Ende Januar dauert, bis die Software für die November-Hilfen steht. Nuff said.

    Genau da gehen Deutschlands Probleme diesbezüglich los. Industrie und Softwareentwicklung sind zwei komplett verschiedene Themen, vor allem wenn es um Projektmanagement geht.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Genau da gehen Deutschlands Probleme diesbezüglich los. Industrie und Softwareentwicklung sind zwei komplett verschiedene Themen, vor allem wenn es um Projektmanagement geht.

    Jo. Beim einen Thema klappts (meist), beim anderen nicht. Irgendwie strange.

  • Jo. Beim einen Thema klappts (meist), beim anderen nicht. Irgendwie strange.

    Was vergleichst Du denn überhaupt? Ein Auto zu bauen von Design bis Zulassung dauert viele Jahre. Und nicht (nur) wegen der Software.

  • Eben durch Zufall auf die erste Seite hier in diesem Thread geklickt und habe mir ein paar Seiten zu Gemüte geführt, irgendwie alles so surreal.
    Ist jetzt alles schon gut 1 Jahr her. :stone
    Wer hätte es so kommen sehen???