Vorbereitungen auf den Winter 2022/2023 Prepping/Heizen/Strom/Nahrung/Konsum

  • Das wird aber trotzdem die kritische Beziehung zwischen denen, die knapp über der Bemessungsgrenze arbeiten und jetzt die volle Härte der Preise treffen und denen, die nicht arbeiten und denen es dann faktisch "besser" geht (selbst bei ganz normalem Verbrauch) noch weiter anspannen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Letztendlich werden bei diesem ganzen Procedere die Geringverdiener knapp über und die Mittelschicht am meisten drunter leiden. Die Mittelschicht kann sich es sicherlich leisten aber die Wirtschaftsleistung wird weiterhin einbrechen. Ich bin mal zu Weihnachten gespannt. Corona ist nicht weg und wird sicherlich nochmal Thema werden, dazu die klammen Geldbeutel...

    #HereWeGo!

  • Was ist daran lustig? Die Mittelschicht soll sparen und frieren und Leute die vom Staat leben können die Heizung genüsslich aufdrehen. Ein Fall im Bekanntenkreis macht mich sprachlos.

    Bekannte geht zu den Mietern, die auf Stattskasse leben mit einer Nebenkostennachzahlung von 1000€. Daraufhin schlägt die Bekannte den Mietern vor, die Miete zu erhöhen um so die nächste Nebenkostennachzahlung zu drücken. Als Antwort "Ne, die Miete nicht sonst müssen wir raus. Nebenkosten sind nicht schlimm die übernimmt komplett das Amt.

    Wenn das wirklich so stimmt, dann gute Nacht.

    Ich halte 200 qm zu viert - abgesehen von alten Bauernhäusern - für Überkonsum. Ist natürlich bitter, wenn man jetzt so einen Palast warm bekommen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (7. September 2022 um 07:39)

  • Ich halte 200 qm zu viert - abgesehen von alten Bauernhäusern - für Überkonsum. Ist natürlich bitter, wenn man jetzt so einen Palast warm bekommen muss.

    Vor allem frage ich mich, wo die* 35.000 kWh hinheizen. Wir kommen, sofern ich beheizte Kellerräume mitrechne, auch auf 200m², verbrauchen aber weit weniger als die Hälfte. :madness

    *Nur zur Klarstellung: Es geht um die Familie des Unternehmensberaters, den AlexSmith von Twitter zitiert hat, nicht um die vom Staat lebende Flüchtlingsfamilie.

  • Ich halte 200 qm zu viert - abgesehen von alten Bauernhäusern - für Überkonsum. Ist natürlich bitter, wenn man jetzt so einen Palast warm bekommen muss.

    Puh...gut, dass Du die Ausnahme gemacht hast :mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wir ziehen zum 01.10. in eine neue Mietwohnung. Ein Neubau aus 2017 mit Wärmepumpe und Solarpanels. Ich rechne mit einer Nachzahlung bei den Nebenkosten, weil die Stromkosten ebenfalls steigen werden und die Pumpe im Winter auch betrieben werden muss, wenn die Solarpanels zu wenig Strom liefern.

  • Wir ziehen zum 01.10. in eine neue Mietwohnung. Ein Neubau aus 2017 mit Wärmepumpe und Solarpanels. Ich rechne mit einer Nachzahlung bei den Nebenkosten, weil die Stromkosten ebenfalls steigen werden und die Pumpe im Winter auch betrieben werden muss, wenn die Solarpanels zu wenig Strom liefern.

    wie ist das in Deutschland? bei uns in Österreich ist es ja so, wenn du neu einziehst und es gibt dann in der Abrechnung eine Nachzahlung, dann musst du sie als Nachmieter für dein Vormieter bezahlen?

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • wie ist das in Deutschland? bei uns in Österreich ist es ja so, wenn du neu einziehst und es gibt dann in der Abrechnung eine Nachzahlung, dann musst du sie als Nachmieter für dein Vormieter bezahlen?

    In Deutschland ist die Nebenkostenabrechnung für jede Mietpartei getrennt zu erstellen. Du musst als Neumieter nicht für den Vormieter nachzahlen. Aus diesem Grund behält der Vermieter auch meistens noch einen Teil der Kaution des Vormieters zurück. Falls da noch eine Nebenkostennachzahlung zu leisten ist.

  • Letztendlich werden bei diesem ganzen Procedere die Geringverdiener knapp über und die Mittelschicht am meisten drunter leiden.

    Wer knapp über den Verdienstgrenzen für Wohngeld oder andere staatliche Leistungen liegt, wird durch die Preiserhöhungen wahrscheinlich unter die Verdienstgrenzen fallen und somit staatliche Hilfe bekommen. Selbst wer eine Monsternachzahlung bewältigen muss, kann für den Monat, in dem die Nachzahlung fällig wird, einmalig staatliche Leistungen beantragen, weil in diesem speziellen Monat das eigene Einkommen nicht zur Deckung der Kosten ausreicht.

    Problematisch wird es für die Personen, die zwar ein gutes Einkommen haben, sich aber hohe laufende monatliche Kosten durch teure Mietwohnung, teure Mitgliedschaften, Abos, Auto- und Verbraucherkredite etc. zugelegt haben. Da greift dann keine staatliche Hilfe. Ebenso könnten Eigenheimbesitzer in Probleme kommen, die bei der Finanzierung sehr knapp kalkuliert haben.

    Keep Pounding

  • Buccaneer

    Zitat

    Man kann natürlich immer Positivbeispiele bringen. Das radiert die Negativargumente aber nicht aus.

    Der Laden muss nicht pleite gehen. Es aber nicht auszuschließen, wäre genau so fatal.

    Die Läden haben jetzt keine Wahl, weil es gesetzliche Vorgabe ist. Aber wenn das dann nachher wieder negative Konsequenzen hat, fragen sich auch wieder alle "wie das passieren konnte".

    Die Leute wollen immer "alles" (und am besten noch umsonst). Wenn man dann aber mal die Konsequenzen einer Aktion berücksichtigt, merkt man, dass man ganz schnell in Zielkonfliktsituationen gerät.

    Siehe: Beispiel Windrad gegen Wildwiese

    Ich führe es mal hier weiter.

    Es stellt sich die Frage, ob das Konzept Laden in Zukunft überhaupt noch funktioniert. Für viele Sparten ist das Konzept "Eigentümer stellt in großer Zahl Waren in den Laden, die eventuell Kunden kaufen könnten - oder auch", einschließlich Kosten für Miete, Energie und Personal wenig effizient und zukünftig wohl nicht mehr finanzierbar.

  • Hat eigentlich schon jemand konkrete Zahlen zu seinen persönlichen Preiserhöhungen gehört?

    Keinerlei Info, weder vom Vermieter noch vom/beim Versorger.

    Ich bin aktuell deswegen reichlich angepisst. Eine vernünftige Planung bzw. eigentlich gar keine, ist aktuell unmöglich.

    Zu allem Überfluss wurde der Versorger ISTA im Juli gehackt und seit dem geht gar nichts mehr. Das letzte Statement zum Hack stammt vom 22.08..

    Seit dem Schweigen im Walde, kein Zugriff auf die Verbrauchsdaten oder irgendeine Info zu den Gaspreisen.

  • Buccaneer

    Ich führe es mal hier weiter.

    Es stellt sich die Frage, ob das Konzept Laden in Zukunft überhaupt noch funktioniert. Für viele Sparten ist das Konzept "Eigentümer stellt in großer Zahl Waren in den Laden, die eventuell Kunden kaufen könnten - oder auch", einschließlich Kosten für Miete, Energie und Personal wenig effizient und zukünftig wohl nicht mehr finanzierbar.

    Aber das ist doch, soweit ich es verstanden habe, Buccis Punkt. Vernünftige Diskussionen und Abwägungen, was sinnvoll ist (online-Shopping benötigt ja auch verschiedenste Ressourcen) und die Folgen, die aufgrund der Abwägungen eintreten werden auch zu berücksichtigen. Welche sozialen Folgen würde sich daraus ergeben, wenn der Einzelhandel mehr oder weniger verschwinden?

    Und dann sollte man auch eben schauen in welchem Tempo das angestrebte Ziel umgesetzt werden sollte.

    Klar ist es einfach (um bei dem Beispiel zu bleiben, ich weiß dass das keine Forderung von dir ist), wenn man sagt „ab morgen kaufen wir alle nur noch online ein und wer da nicht mitzieht will den Planeten brennen sehen“; aber ist halt eine recht einseitige Betrachtungsweise, die schon viel Wunschvorstellungen beinhaltet und bei der auch ein gewisse Überheblichkeit mitschwingt.

  • Aber das ist doch, soweit ich es verstanden habe, Buccis Punkt. Vernünftige Diskussionen und Abwägungen, was sinnvoll ist (online-Shopping benötigt ja auch verschiedenste Ressourcen) und die Folgen, die aufgrund der Abwägungen eintreten werden auch zu berücksichtigen. Welche sozialen Folgen würde sich daraus ergeben, wenn der Einzelhandel mehr oder weniger verschwinden?

    Und dann sollte man auch eben schauen in welchem Tempo das angestrebte Ziel umgesetzt werden sollte.

    Klar ist es einfach (um bei dem Beispiel zu bleiben, ich weiß dass das keine Forderung von dir ist), wenn man sagt „ab morgen kaufen wir alle nur noch online ein und wer da nicht mitzieht will den Planeten brennen sehen“; aber ist halt eine recht einseitige Betrachtungsweise, die schon viel Wunschvorstellungen beinhaltet und bei der auch ein gewisse Überheblichkeit mitschwingt.

    Zumal die Lieferdienste alle auch noch schön weiter den CO2 Ausstoß pushen... :hinterha:

    Man sollte bei aller Diskussion über Sinn und Unsinn auch nicht vergessen, dass der stationäre Handel nicht nur ein reiner Waren- / Geldaustausch ist, sondern durchaus auch noch eine soziale Komponente beinhaltet. Der "Marktplatz" als Treffpunkt.

    Dass der Handel sich wandeln wird, steht völlig außer Frage. Wer aber glaubt, dass es in den Innenstädten dann zu Wundertransformationen kommen wird, wo die ehemaligen Geschäftsflächen wie von Zauberhand zu kleinen Boutiquen und hippen Restaurants werden, wo lokale Produkte zu fairen Preisen angeboten werden und der Rest zu sozialem Wohnungsbau umgewandelt wird, der hat noch nicht mal ansatzweise Ahnung über die Mieten von Handelsflächen oder den Transformationsaufwand (so eine Wohnung ohne oder mit maximal einem Fenster hat sicher ne Menge Charme....)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zumal die Lieferdienste alle auch noch schön weiter den CO2 Ausstoß pushen... :hinterha:

    Nun ja, die Läden in der Innenstadt werden natürlich gar nicht beliefert. und es ist auch nie jemand mit dem Auto in die Stadt zum Einkaufen gefahren, die nehmen alle den Bus oder das Fahrrad ... :hinterha:

    Nein, an eine Wundertransformation glaube ich auch nicht. Allerdings auch nicht an diese Romantisierung der Innenstädte als wichtiger Teil des Soziallebens. Als das galt das Büro auch lange Zeit. und jetzt? Stellen immer mehr Firmen und Menschen fest, dass sehr vieles im Homeoffice genauso gut funktioniert.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Nun ja, die Läden in der Innenstadt werden natürlich gar nicht beliefert. und es ist auch nie jemand mit dem Auto in die Stadt zum Einkaufen gefahren, die nehmen alle den Bus oder das Fahrrad ... :hinterha:

    Nein, an eine Wundertransformation glaube ich auch nicht. Allerdings auch nicht an diese Romantisierung der Innenstädte als wichtiger Teil des Soziallebens. Als das galt das Büro auch lange Zeit. und jetzt? Stellen immer mehr Firmen und Menschen fest, dass sehr vieles im Homeoffice genauso gut funktioniert.

    Mit einem feinen Unterschied:

    - ins Büro MUSSTE man gehen.

    - in die Stadt DURFTE man gehen.

    Dass man sich von einer Pflicht entbindet, ist für mich relativ verständlich. Ein "Privileg" abzuschaffen ist schon was anderes.

    Nichtsdestotrotz transformieren gerade die Shopping Center gerade ganz extrem um und setzen mehr auf den Bereich "Leisure and Entertainment". Das Einkaufen wird dann eher zum "Beifang"

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Mit einem feinen Unterschied:

    - ins Büro MUSSTE man gehen.

    - in die Stadt DURFTE man gehen.

    Das sehen sicher viele Menschen auch genau umgekehrt. Sonst wäre unter anderem Amazon nie so populär geworden (oder früher Otto oder Quelle so erfolgreich gewesen), und würden sich viele Menschen nicht gewünscht haben, endlich wieder ins Büro zurückkehren zu dürfen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Das sehen sicher viele Menschen auch genau umgekehrt. Sonst wäre unter anderem Amazon nie so populär geworden (oder früher Otto oder Quelle so erfolgreich gewesen), und würden sich viele Menschen nicht gewünscht haben, endlich wieder ins Büro zurückkehren zu dürfen.

    Natürlich hat der Online Handel massiv Oberhand genommen und hat leider sehr viele auch sehr schöne Geschäftszweige teilweise "ausgerottet" (zB Spielwarengeschäfte), aber der stationäre Handel wird immer seine Daseinsberechtigung haben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • zurück zum Thema:

    Firma war da, Wärmepumpe geht nicht, weil Außenkante der Außeneinheit nur 2,40m vom nächsten Grundstück (Spielstraße) entfernt wäre...ich liebe das Baurecht :bengal

    Demnach also auch künftig Millionen von (End)reihenhäusern nicht umrüstbar auf Luft/Wasser-WP, denn damit dürften wir nicht allein sein...

    Just Win Baby

  • zurück zum Thema:

    Firma war da, Wärmepumpe geht nicht, weil Außenkante der Außeneinheit nur 2,40m vom nächsten Grundstück (Spielstraße) entfernt wäre...ich liebe das Baurecht :bengal

    Demnach also auch künftig Millionen von (End)reihenhäusern nicht umrüstbar auf Luft/Wasser-WP, denn damit dürften wir nicht allein sein...

    "Erweiterungen wie Erker, Gauben oder Balkone müssen der Einfachheit halber nicht zu den Maßen des Hauses hinzugezählt werden. Die gilt allerdings nur, wenn die Sonderbauteile nicht mehr als 1,5 m aus dem Gebäude herausragen und sich über weniger als ein Drittel der kompletten Fassade erstrecken. "

    Würde ich mal beim Bauamt abklären. Stichwort Grenzbebauung.

    Nachträgliche Dämmung zählt auch nicht mehr dazu.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • zurück zum Thema:

    Firma war da, Wärmepumpe geht nicht, weil Außenkante der Außeneinheit nur 2,40m vom nächsten Grundstück (Spielstraße) entfernt wäre...ich liebe das Baurecht :bengal

    Demnach also auch künftig Millionen von (End)reihenhäusern nicht umrüstbar auf Luft/Wasser-WP, denn damit dürften wir nicht allein sein...

    Guck mal hier.

    Im Notfall baust Du einfach eine Holzbox darum :xmargevic

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Nachdem unsere Gasrechnung für das letzte Abrechnungsjahr gekommen ist werden wir dank der Umlage 700 Euro mehr im Jahr zahlen. Wenn die Mehrwertsteuer gesenkt wird dann immer noch um die 500. Das ist im Vergleich zu anderen noch wenig aber da man größere Teile des Geldes für Energie zahlen muss wird die Konjunktur wohl etwas in die Knie gehen. Gerade Hersteller von Unterhaltungselektronik werden wohl ziemlich Bauchschmerzen haben aktuell

  • Welche Hersteller von Unterhaltungselektronik fertigen denn in Europa?

    Du musst das Zeug irgendwie herkarren und dann brauchst du noch jemanden der das Zeug kauft.

    Wenn durch die steigenden Produktionskosten die Produkte entsprechend teurerer werden und der potenzielle Kunde durch die steigenden Energiekosten weniger Geld für Elektroniksachen, etc. ausgeben kann, wird das zum Problem.

  • Das mit dieser 3000 Euro Sonderprämie scheint kein Selbstläufer zu werden...

    Gasmangellage: Metall-Unternehmen wollen Energiekosten auf Beschäftigte abwälzen
    Die Arbeitgeber der Metallindustrie haben einen streitbaren Energiesparplan für den Winter entwickelt: Sie wollen Beschäftigte ins Homeoffice schicken. So…
    www.spiegel.de

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-