New York Jets 2022

Ich bin da voll bei Bam Bam ... Da kann aikman noch so oft beteuern es wäre anders gemeint. Und selbst wenn: dann schreib doch einfach was du damit sagen willst und verzichte auf diese Cpt. Obvious/Hindsight Phrasen. Kein Mensch kann beurteilen ob durch eine solche Annahme die Ereignisse so abgelaufen wären wie du es dir vorstellst. Und falls doch gibt es immer noch keine Garantie das ein Lawrence z.b. die gleiche Entwicklung bei den Jets genommen hätte.

Zum Spiel: hab weite Teile davon gesehen und es war schon ziemlich ugly, jedoch frag ich mich bei einigen Dingen auch warum die Jets es sich in der Offense selbst so schwer machen. Es kann nicht nur am Personal liegen, dass sobald jemand anders den Snap nimmt da Sachen bei sind die vom Scheme her ganz anders daher kommen.

Stone und Bam haben LaFleur ja auch schon das ein oder andere mal hier in die Verantwortung genommen. Das Video zum Lions Spiel schau ich mir noch an, das interessiert mich auch.

Wilsons größtes Problem scheint mir zu sein, dass er nicht nachhaltig coachable ist. Talent ist da und er wäre nicht der erste der im College mit Talent weit kommt und sich den Draft Status erarbeitet um dann am nächsten Schritt zu scheitern.

Das Ganze ist auch für HC Saleh eine äußerst undankbare Nummer weil er eben mehr machen muss als nur auf Wilson zu schauen. Bislang hab ich den Eindruck er geht damit recht souverän um eben auch um das Team nicht zu verlieren. Wobei die Stimmung im Team auch keinen so direkten Einfluss auf diese Position haben sollte. Wenn dir Wilson die beste Chance zum gewinnen gibt dann startet er auch, völlig egal ob G. Wilson, Moore & Co da die Augen verdrehen.

Und bei sowas bin ich mir eben nicht sicher ob der die Buhs wirklich versteht. Vielleicht sollte Firemand Ed auch mal mit ihm reden was die Fanbase wirklich stört

Gabs eigentlich O-Töne warum Streveler > Flacco?

Zitat von jagsi

Naja. Es gab auch schon viele Jahre wo der erste QB am Ende sich nicht als bester QB rausstellte, also ist dieser pauschal Ansatz schon ein schmarrn.

Was wäre denn hätten sie den No 1 Pick und Lawrence wäre DER GROßE Bust geworden???

Wobei Lawrence halt vor dem Draft als die größte QB-Hoffnung seit Luck galt. Klar, jeder QB kann busten, aber es gibt schon Gründe, warum sehr viele Experten (und meine Wenigkeit) ihn als zukünftigen Top-Mann gesehen haben. Bei Clemson war er in seinen ersten Jahren überragend, später hat ihm dann die mangelnde O-Line zugesetzt. Aber von den Tools war das schon extralecker plus National Championship in seinem Freshman Jahr als Starter, als er Alabama regelrecht abschoss.

Zitat von astone4u

Ehrlich gesagt sehe ich da kaum eine andere bzw. bessere Lösung sollte man mit white verlängern und tatsächlich einen Veteran holen!

ist white die Zukunft? glaube ich nicht

Zitat von Benno

Riskante Frage hier im Thread. Könnte man direkt als Provokation ansehen

Aber siehe:

Falls es so verstanden wurde tut mir Leid, war nicht mein Anliegen

Bei ESPN hat der Journalist Bill Barnwell eine Verpflichtung von Jimmy G. von den 49ers vorgeschlagen. Die Konditionen sind natürlich nicht bekannt.

Wie steht Ihr dazu ?

Und ganz ohne Häme. Ich finde es sehr schade, dass Ihr die Postseason wohl verpassen werdet. Das hätte ich nach eurem 7:4 Start nicht für möglich gehalten. Ich gehe aber davon aus, dass Ihr eine gute Zukunft habt wenn die QB Frage vernünftig gelöst wird.

Das Problem mit QBs aus dem Draft ist, dass es die Position ist, bei der am meisten Sterne richtig stehen müssen. Das Armtalent ist das leichteste vom Scouting. Das Verständnis vom Spiel wird schon schwerer. Der Systemfit/das Coaching ist oft wo es dann zuerst scheitert (siehe Urban Meyer vs Doug Pederson) und wenn auch das passen sollte müssen die Mitspieler ja noch ansatzweise brauchbar sein. Und wenn auch all das passt, kommt es dann zum Thema character und coachability. Und das ist so schwer vorherzusehen. Teams versuchen es Jahr für Jahr und trotzdem passiert es oft genug. Wie gesagt, von dem was ich bei Wilson sehe ist es schwer ihm da noch eine Saison Zeit zu geben, andererseits ist die Frage nach besseren alternativen berechtigt. Ich sehe in diesem draft auch nur einen QB für den es sich lohnen würde und der geht an #1 zu den Texans

Zitat von Cold as Ice

Das Problem mit QBs aus dem Draft ist, dass es die Position ist, bei der am meisten Sterne richtig stehen müssen. Das Armtalent ist das leichteste vom Scouting. Das Verständnis vom Spiel wird schon schwerer. Der Systemfit/das Coaching ist oft wo es dann zuerst scheitert (siehe Urban Meyer vs Doug Pederson) und wenn auch das passen sollte müssen die Mitspieler ja noch ansatzweise brauchbar sein. Und wenn auch all das passt, kommt es dann zum Thema character und coachability. Und das ist so schwer vorherzusehen. Teams versuchen es Jahr für Jahr und trotzdem passiert es oft genug. Wie gesagt, von dem was ich bei Wilson sehe ist es schwer ihm da noch eine Saison Zeit zu geben, andererseits ist die Frage nach besseren alternativen berechtigt. Ich sehe in diesem draft auch nur einen QB für den es sich lohnen würde und der geht an #1 zu den Texans

So ein Team wie die Jets müsste fast bei jedem Draft einen QB ziehen, bis es mal klappt. Nur so kann man in einer Division mit Josh Allen und wohl auch Tua auf mittlere Sicht konkurrieren. Ein QB wie Garoppolo ist sicher eine Alternative, aber eben nur bis man den 'Heilsbringer' endlich gefunden hat.

Und was Wilson anbelangt - ist natürlich extrem schwierig für so einen jungen Spieler, wenn die Fans sich so dermassen früh gegen ihn wehren und ausbuhen. Das zerstört auch dein eigenes Selbstbewusstsein und ist bestimmt alles andere als hilfreich, wenn es nicht läuft. Aber ich denke, dass er in der Liga definitiv Abnehmer finden würde. Die Tools sind immernoch mehr als vorhanden und ich denke es gibt den ein oder anderen Offensive-minded Coach, der sich zutraut das aus Wilson herauszuholen. Und wenn er aus New York wegkommt, ist es vielleicht auch besser für seine Entwicklung.

Er ist mit 23 immernoch extrem jung. Ähnlich jung wie Will Levis, der dieses Jahr in den Draft kommt. Oder sogar jünger wie Hendon Hooker, ein weiterer QB im diesjährigen Draft.

Zitat von NY-GIANT

Bei ESPN hat der Journalist Bill Barnwell eine Verpflichtung von Jimmy G. von den 49ers vorgeschlagen. Die Konditionen sind natürlich nicht bekannt.

Wie steht Ihr dazu ?

Und ganz ohne Häme. Ich finde es sehr schade, dass Ihr die Postseason wohl verpassen werdet. Das hätte ich nach eurem 7:4 Start nicht für möglich gehalten. Ich gehe aber davon aus, dass Ihr eine gute Zukunft habt wenn die QB Frage vernünftig gelöst wird.

Naja, da ihr wohl keine Chance auf ein Top QB Prospect habt, wäre ein Trade vielleicht schon sinvoll. Ohne Grund stehen Sie ja nicht 7:7 ohne durchschnittlichen QB.

Solltet das schon irgendwie nutzen. Kenne jetzt nicht die Verträge euerer Core Player, aber noch ein Jahr abwarten und hoffen, könnte auch nach hinten los gehen,

Wobei bei den Jets ja auch viele Spieler verletzt fehlen. Klar haben alle Teams jetzt Verletzungen aber wenn dein QB1, dein RB1 (den ich mega finde) und ich glaube auch noch wichtige Spieler der O-Line verletzt sind gibt es eben einen Dropoff. Man muss Wilson mit der Production eines Backups vergleichen, Mike White ist ja der Starter. Wenn bei den Jags CJ Beathard gespielt hätte, oje …

Zitat von jagsi

Falls es so verstanden wurde tut mir Leid, war nicht mein Anliegen

Ums nochmal klar zu sagen, ich habe lediglich ein Problem mit der Art und Weise wie Aikman hier seit Jahren stichelt. Es geht in keinster weise darum, dass ich (und sicher auch alle anderen hier) ein Problem mit Kritik an den Jets oder dem Umfeld haben (im Gegenteil). Solche Posts sind immer gern gesehen:

Zitat von NY-GIANT

Bei ESPN hat der Journalist Bill Barnwell eine Verpflichtung von Jimmy G. von den 49ers vorgeschlagen. Die Konditionen sind natürlich nicht bekannt.

Wie steht Ihr dazu ?

Und ganz ohne Häme. Ich finde es sehr schade, dass Ihr die Postseason wohl verpassen werdet. Das hätte ich nach eurem 7:4 Start nicht für möglich gehalten. Ich gehe aber davon aus, dass Ihr eine gute Zukunft habt wenn die QB Frage vernünftig gelöst wird.

Es gibt ein Reihe von Lösungen, in FA u.a. Jimmy G, Brissett, Huntley, Bridgewater. Mal sehen, wie in Tennessee und Vegas mit deren QBs weiter geht. Dazu die Inhouse Lösung Mike White.

Auch den Draft würde ich aktuell nicht ausschließen. Da hab ich mich noch nicht all zu sehr damit verpasst, aber wenn ein Will Levis etwas fällt, muss man sich sicher Gedanken darüber machen. Tanner McGee und Anthony Richardson haben auch alles Potential der Welt, und könnten für die Jets Optionen sein.

So wirklich eine Meinung was denn letztendlich meine Favorisierte Lösung wäre, habe ich noch nicht. Erstmal die Saison zu Ende spielen, dann bleibt noch genug Zeit, sich mit allen möglichen Optionen auf QB zu beschäftigen.

Zitat von Bam Bam

Ums nochmal klar zu sagen, ich habe lediglich ein Problem mit der Art und Weise wie Aikman hier seit Jahren stichelt.

Mein Post war in keinster Weise in der Absicht hier zu sticheln oder sich über die Jets lustig zu machen, aber wenn das so verstanden wurde, kein Problem, dann entschuldige ich mich an der Stelle.

Zitat von aikman

So ein Team wie die Jets müsste fast bei jedem Draft einen QB ziehen, bis es mal klappt.

haben die Jets auch fast jahrelange gemacht... New York Jets All-Time Draft History | Pro-Football-Reference.com

2022: NEIN

2021: Runde 1/ Pick 2 Wilson

2020: 4/125 James Morgan

2019: NEIN

2018: 1/3 Sam Darnold

2017: NEIN

2016: 2/51 Christian Hackenberg

2015: 4/103 Bryce Petty

2014: 6/213

2013: 2/39 Geno Smith

Im Grunde genommen muss jedes Team so lange einen QB draften bis man DEN Franchise-QB gefunden hat. Vollkommen egal ob ein Allen, Mahomes oder Burrow in deiner Division spielt oder nicht. Ohne Top-Tier QB wirds halt immer schwer einen SB zu gewinnen. Und der Gewinn des Titels sollte für alle 32 Teams das Ziel sein!

Wie Bam Bam schon geschrieben hat gibt es ne Menge Möglichkeiten. Die offensichtlichen sind in meinen Augen halt Garappolo oder Carr (sofern einer der beiden dann zum neuen Ligajahr verfügbar sein wird was bei Garappolo sehr wahrscheinlich scheint da UFA).

Mit den QB`s im Draft habe ich mich naiver Weise auch noch nicht beschäftigt. War schon sehr ungewohnt für mich im Dezember noch keine Mocks zu lesen - Gott sei Dank kann ich endlich damit anfangen.

Auch einen "Monstertrade" für einen QB würde ich nicht ausschließen. Woody Johnson ist es auf jedem Fall zuzutrauen in solchen Angelegenheiten mitzumischen.

Mal sehen wie sich die Situation in Baltimore entwickelt...

Hat Garoppolo eigentlich schon eine Saison ohne Verletzung durchgebracht? Ich mag den Kerl total aber das wären bei ihm die größten Bedenken...

Zitat von marduk667

Hat Garoppolo eigentlich schon eine Saison ohne Verletzung durchgebracht? Ich mag den Kerl total aber das wären bei ihm die größten Bedenken...

Keine Ahnung aber die gleichen Gedanken hatte ich bei der Personalie auch...

Zitat von Touchdowner

Puhh was Wilson da so zeigt ist schon echt wenig/erbärmlich. Was bei ihm halt irgendwie noch so dazukommt, ist das er irgendwie immer ziemlich arrogant rüberkommt. Fields z.B. sah a fang der Saison auch überhaupt nicht gut aus, aber da hat jeder gesehen, dass er selbstkritisch die Fehler bei sich sucht und alles versucht. Das kommt/ kam bisher bei Wilson halt überhaupt nicht so rüber, da ist dann auch die Geduld von Fans und Mitspielern niedriger....

Denke das wars für Wilson in der NFL zumindest in New York. Sam Darnold 2.0

Den Vergleich mit Fields finde ich sehr gut. Und da würde ich noch gar nicht auf die Entwicklung im Spiel schauen, sondern Richtung charakterliche Eigenschaften, der Offseason sowie dem Standing im Lockerroom.

Fields ist besessen von diesem Sport und will unbedingt ein guter Franchise QB werden und den Ring. Das was man von Beatwritern hört ist, dass er jede freie Sekunde an seinem Körper arbeitet (klar… der Typ muss noch daran arbeiten… ) oder Tape studiert. In jeder (!) freien Sekunde. Er ist davon besessen, der beste werden zu wollen. Nach der diesjährigen Niederlage gegen die Commanders (oder waren es die Giants?), wo Fields sicherlich nicht sein bestes Spiel hatte, aber genug gezeigt hat um das Spiel zu gewinnen, ist er nach dem Spiel nochmal aufs Laufband und lief sich den Frust von der Seele.

Der Großteil der Offseason hat er mit Mooney und Kmet gearbeitet. Irgendwann kamen noch einige weitere Spieler hinzu. Als man Harry und später Claypool geholt hat, hat er mit denen Extraschichten nach dem Training geschoben, damit sich diese schneller zurechtfinden.

Und als wären das nicht schon brutale Unterschiede zum Auftreten von Wilson: Beide oben aufgeführten Absätze führen dann natürlich unweigerlich dazu, dass er den kompletten Lockerroom, die gesamte Franchise und den Großteil der Fans hinter sich hat. Er wird von allen geliebt. Dieser Typ stellt sich nach einer 27-24 Niederlage in den Lockerroom und entschuldigt sich bei der Defense, dass er im letzten Drive (trotz schwerer Verletzung an der linken Schulter) eine Interception wirft und das Spiel verliert; wobei die Interception noch nicht mal sein Fehler war, sondern Monty den Ball nicht fängt… (ich glaube das war in der gleichen Woche, in der Wilson nach einer derben Niederlage und nur 3 Offensepunkten die Schuld nicht bei sich gesucht hat.) Das ist auch eine brutale Eigenschaft von ihm: Wenn die Offense zu wenig Punkte macht, nimmt er die Niederlage auf seine Kappe (egal ob Receiver Bälle nicht fangen, die Line nicht blocken kann oder die Defense keinen Passrush hat).

Und wenn man sich dann die Entwicklung seines Spiels ansieht (erstes richtiges Jahr, komplexes Scheme, sehr schlechte O-Line, kaum Offensive Waffen), kann man nur noch beeindruckender sein. Chicago steht nur bei 3 Siegen; aber diese Siege hat man ihm zu verdanken. Und dass die ganzen Niederlagen dann doch sehr knapp ausgefallen sind, ebenfalls Fields.

Wir in Chicago sind unfassbar glücklich darüber, dass er damals bis zu uns gefallen ist. Lawrence und Fields sind die mit Abstand besten QBs aus dem Draft. Und ich bin persönlich sehr hyped und freue mich auf die nächste Saison, wenn Fields durch FA und Draft auch ein paar Waffen in die Offense bekommt.

Aus meiner Sicht ist das Kapitel Zach Wilson durch und ich gehöre eigentlich zu denjenigen, die darauf pochen nicht zu schnell den roten Knopf zu drücken und insbesondere mit jungen QBs weiter zu arbeiten und sie zu entwickeln.

Nur kann man das nicht einfach pauschal bei jedem anwenden. Es gibt welche die sind zu limitiert, da lohnt es sich nicht und dann gibt es solche wie Zach Wilson, wo es an den Anlagen nicht liegt, der würde grundsätzlich sehr vieles mitbringen, aber da scheitert es am Mindset.

Weil hier der Vergleich mit Fields gebracht wurde. Fields hat eine extrem hohe Work Ethic, er ist ein Leader, super Mentalität zu sich selber wie auch gegenüber seinen Mitspielern, Zach Wilson ist davon Lichtjahre entfernt und 23 Jahre ist kein Grundschulalter, sowas kriegst du nicht einfach so rein mit fast Mitte 20, sind auch Dinge die derjenige selber mitbringen muss oder zumindest in Jugendjahren mal, aus welchen Gründen auch immer, für sich entdeckt hat. Jetzt ist der Zug diesbezüglich in einigen Bereichen abgefahren.

Ich will es nicht mal ausschließen, dass ein Coaching-Staff in der Liga irgendwie einen besonderen Draht zu Wilson aufbaut und ihn erreichen kann, dadurch aus ihm das Beste rauskitzelt, vll. jemand wie Shanahan oder McVay, aber groß darauf wetten würde ich nicht.

Für alle Seiten dürfte es das beste sein und ich finde sogar alternativlos, man geht nach der Saison getrennte Wege.

Die Jets sollten sich um Garoppolo kümmern, ist einfach am naheliegendsten.

Zitat von Daywalker

Weil hier der Vergleich mit Fields gebracht wurde. Fields hat eine extrem hohe Work Ethic, er ist ein Leader, super Mentalität zu sich selber wie auch gegenüber seinen Mitspielern, Zach Wilson ist davon Lichtjahre entfernt und 23 Jahre ist kein Grundschulalter, sowas kriegst du nicht einfach so rein mit fast Mitte 20, sind auch Dinge die derjenige selber mitbringen muss oder zumindest in Jugendjahren mal, aus welchen Gründen auch immer, für sich entdeckt hat. Jetzt ist der Zug diesbezüglich in einigen Bereichen abgefahren

Gerade beim Thema Leadership und Umgang mit den Mitspielern gilt halt auch der alte Spruch: "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!"

Ist halt auch Pech dass ihr innerhalb von 2 mal nen QB in den Top 3 drafted und keiner von beiden ansatzweise mal längerfristig zumindest als Durchschnitts - QB überzeugen konnte

Zitat von jagsi

Ist halt auch Pech dass ihr innerhalb von 2 mal nen QB in den Top 3 drafted und keiner von beiden ansatzweise mal längerfristig zumindest als Durchschnitts - QB überzeugen konnte

Oder Unvermögen... Wenn man ehrlich ist hatte Darnold einfach überhaupt keine Chance bei uns. Mit was für Spielern der Kerl auskommen musste ist verrückt. Dann noch mit Adam Gase als HC... Mir wird schlecht wenn ich daran zurück denke! Bei Wilson sieht die Sache halt anders aus. Auch wenn der Kader nicht perfekt ist, hat man ihm ein Umfeld geschaffen in dem ein junger QB reifen kann. Leider ist das (bisher) nicht geschehen. Ob es dann am Ende Pech ist weiß ich nicht unbedingt. Man hat halt ganz klar auf die Traits von Wilson gezockt und war sich wohl sicher, seine Probleme korrigieren zu können. Der Plan ist halt in die Hose gegangen.

Mit Fields hingegen konnte man ja ziemlich sicher sagen, dass er aufgrund seiner Athletik schon einen gewissen Floor mitgebracht hat. Das ist bei Zach ebenfalls nicht der Fall gewesen...

Zitat von Flip

Oder Unvermögen... Wenn man ehrlich ist hatte Darnold einfach überhaupt keine Chance bei uns. Mit was für Spielern der Kerl auskommen musste ist verrückt. Dann noch mit Adam Gase als HC... Mir wird schlecht wenn ich daran zurück denke!

Ja hatte schon schlechte Umstände, aber bei den Panthers hat er sich ja auch nicht wirklich durchgesetzt

Zitat von jagsi

Ja hatte schon schlechte Umstände, aber bei den Panthers hat er sich ja auch nicht wirklich durchgesetzt

Sind wir ehrlich. Die Umstände dort waren oder sind doch nicht besser. Natürlich muss ein QB ein Team besser machen, auch wenn es nicht das Schlaraffenland für ihn ist.

Darnold hatte teilweise echt gute Spiele und Flashes dabei. Das fehlt mir bei Wilson komplett. Er hat auch nicht den Locker Room für sich gewinnen können, was durchaus für Charakter Defizite spricht.

Lassen wir das Thema Darnold auf sich beruhen. Ist für unsere aktuelle Situation sowieso absolut irrelevant. Mal sehen was die Jets für Schlüsse aus der Saison ziehen. Es wird auf jeden Fall - egal ob das Playoffwunder noch geschieht oder nicht - eine spannende Offseason werden.

Hab mir das Game relive bis zum Turnover on Downs in der Redzone angeschaut und mich danach über den Spielausgang informiert. Ist ja nicht mehr viel passiert bis dahin.

Klar macht man sich es jetzt einfach und schiebt alle Schuld auf Wilson. Aber es gibt meines Erachtens diverse Gründe, warum die Jets Offense so lahmt.

1. Das Laufspiel funktioniert nicht. Bis Streveler kam hatte man 5 Läufe für 4 Yards. Auch im letzten Spiel ist man immer durch die B-Gap gegen die Wand gelaufen.
2. Oline:Letzte Woche hab ich noch geschrieben die Line wäre durchschnittlich aber heute gab es mehrere Totalkollapse gegen 4 Rusher. Heißt alle Oliner wurden gegen den QB gedrückt, kein Platz zum Klettern in der Pocket oder auszuweichen.
3. Strafen. Gab es mit Wilson am Helm überhaupt ein Set of Downs, wo man nicht wegen falscher Formation oder Holdung oder False Start mehr als 15 Yards zu gehen hatte?
4. Offensives Playcalling Teil 1. Habe dieses Spiel überhaupt kein PreSnap-Motion gesehen. Das kotzt mich bei den Colts genauso an. Es hat so viele Vorteile. Ich kann nicht verstehen, wieso man das nicht bei jedem Play macht (außer im NoHuddle vielleicht). Zum Einen kann man die Coverage erkennen (Da reichts ja aus, dass ein RB oder TE erstmal an der falschen Stelle steht und danach auf seine Position läuft. Zum anderen kann man Fehler in der Zuteilung erkennen. Bestes Beispiel war diese Wheel-Route auf den RB nachdem ETN da rumgetanzt ist.
5. Offensives Playcalling Teil 2. Es sind immer die gleichen Passplaycalls. Entweder Screen (hat das jemals funktioniert mit Wilson dieses Jahr?) oder 3 Mann laufen tief, von denen immer mindestens einer eine Clearout läuft also komplett raus ist und nicht mal versucht sich anzubieten. Kurzpassspiel (siehe mein Vergleich zu den Jaguars unten) sieht man überhaupt nicht, wenn Wilson spielt. Da stellt sich die Frage: Kann Wilson das nicht und man versucht es gar nicht erst. Oder will Wilson das immer genau so haben? Es bieten sich jedenfalls kaum Anspielstationen an. Die Receiver laufen eine Route und das war es dann. Keine Doublemoves, kein "finding spots in the zone". Man läuft seine Outroute oder in die Flat und das war es dann. Ein Jefferson ist u.a. deswegen so gut, weil er 3 manchmal Routen in einem Play läuft. (Beispiel gegen Gilmore letzte Woche. Täuscht Outroute an, geht nach innen. Darauf fiel Gilmore noch nicht rein. Nach dem Break dreht er sich wieder nach außen und Cousins hatte drauf gewartet und wirft zum 1st Down) Bei den Jets und auch bei den Colts sieht man sowas gar nicht. Dabei hat man Spieler wie E. Moore oder Berrios, die nötige Agilität hätten.
6. Natürlich Zach Wilson. Diesmal fand ich war nur ein schlechter Wurf dabei. Die Curl auf den anderen Wilson. Aber er nahm auch sonst kaum Würfe, wo man das beurteilen kann. Wieso er aber bei 2nd und 25 immer auf das Bigplay geiert anstatt auf die Halbdistanz zu gehen für ein eventuelles 3rd & 7. Das verstehe ich auch nicht. War natürlich auch kaum jemand dazu frei, wenn man sich die Routen anschaut. Er macht aber auch kaum noch Reads. Das war schon mal anders. Heute beim Sack ersten Drive war es total ersichtlich. Wie lange er da nach links schaut und drauf wartet, dass sich einer der beiden Receiver freiläuft. Was dann nicht mal passiert ist. Da sieht er den Safety Blitz überhaupt nicht. Aber bezeichnend, das zu 100% die gleiche Konstellation im Spiel der Jaguars gegen die Colts vorkam und auch Ryan das nicht Presnap gesehen hat und auch nicht geschaut hat.

So und nun wie angekündigt das Gegenbeispiel, wie es die Jaguars machen. Man sieht natürlich nicht, wie gut die Receiver die Routen laufen. Denn es sah viel nach Drag und Slant aus. Aber dann blieben sie alle für eine Curl stehen und man sieht, anhand wo die Verteidiger stehen, wie gut das angetäuscht war. Es sind 3 Reiceiver frei und Lawrence wirft bereits.

jetsjags.JPG

Krass!!!

‐--------------------------

Through 22 career starts

Zach Wilson JaMarcus Russell

8-14 W-L 7-15

70.9 Pass Rating 70.8

15 Pass TD 16

6.44 Yards/Att 6.34

------------------------------

Zitat von Flip

eine spannende Offseason werden.

Wie wäre es, unabhängig von einer möglichen Verpflichtung von z.B. Garoppolo oder einem anderen Veteran, dass die Jets trotzdem im Draft auf einen QB gehen? Man sieht, dass die interessantesten QBs oftmals nicht die sind, die als erstes gezogen werden, nicht die Top3 Picks sind.

Im Draft gibt es ein paar Jungs die ein sehr interessantes Skillset mitbringen, z.B. Anthony Richardson oder Hendon Hooker.

Die kann man auch etwas später in Runde 1 bekommen oder vll. sogar in der 2. Runde.

Die Jets sollten nicht einfach zusehen wie evtl. der nächste Lamar, Hurts oder Fields bei anderen aufschlagen.

Man hat sich mit Darnold und Wilson verbrannt, deshalb sollte man trotzdem nicht QB im Draft zeitlang ad acta legen, nur sollte man vll. etwas kreativer denken.

Zitat von Daywalker

Wie wäre es, unabhängig von einer möglichen Verpflichtung von z.B. Garoppolo oder einem anderen Veteran, dass die Jets trotzdem im Draft auf einen QB gehen? Man sieht, dass die interessantesten QBs oftmals nicht die sind, die als erstes gezogen werden, nicht die Top3 Picks sind.

Im Draft gibt es ein paar Jungs die ein sehr interessantes Skillset mitbringen, z.B. Anthony Richardson oder Hendon Hooker.

Die kann man auch etwas später in Runde 1 bekommen oder vll. sogar in der 2. Runde.

Die Jets sollten nicht einfach zusehen wie evtl. der nächste Lamar, Hurts oder Fields bei anderen aufschlagen.

Man hat sich mit Darnold und Wilson verbrannt, deshalb sollte man trotzdem nicht QB im Draft zeitlang ad acta legen, nur sollte man vll. etwas kreativer denken.

Genau das wäre auch in meinen Augen ein schönes Szenario! Einen fähigen Vet via FA verpflichten und hinter diesem einen jungen, spannenden QB mit vielversprechenden Ansätzen entwickeln. Natürlich kann man die Ressource „Rookie-QB Vertrag“ dann nicht optimal nutzen...

Zach Wilson hätte diese Herangehensweise vielleicht auch geholfen.

Ich denke aber auch, dass wenn ein überdurchschnittlich guter QB verfügbar werden würde wir uns definitiv auch mit diesem Szenario beschäftigen sollten. Und auch werden! Dafür ist Woody Johnson einfach zu geil auf Erfolg. Und zwar schnellstmöglich. Und da ist er sicherlich nicht alleine.

Zitat von Banane

Den Vergleich mit Fields finde ich sehr gut.

Ich hingegen nicht. Am Ende ist es bezüglich der Leistung auf dem Feld egal mit welchen Lobeshymnen die Lokaljournalisten einen Spieler überschütten. Sam Darnold war selbstreflektiert, verantwortungsbewusst, professionell und ein extrem harter Arbeiter. Trotzdem ist er bei uns gescheitert und auch in Car sah es bisher so aus als sei er "the man".

Zach Wilson wurde von den gleichen Journalisten als der noch härterer Arbeiter dargestellt. Und die gleichen Journalisten schrieben Anekdoten über ihn wie bei euch über Fields nur eben über noch wichtigere Aspekte des QBplays: film study. In seiner Freizeit schaut er angeblich Tape um abzuschalten. Das ist sein Hobby .. seine Freizeit. Er ist besessen. Wie großartig!

Am Ende bedeutet das alles NICHTS. Das ist die NFL und niemand wird auf dem halben Arsch auf den QB Starterposition gejockelt.

Und ob ein Spieler nun nahbar und sympatisch daherkommt, oder arrogant wie der größte HS spielt keine Rolle. Das ist die USA. Das ist das Business NFL. Sobald die Ws kommen, sobald die Trophies kommen wird alles schöngeredet. Alles hindsight und Gutenachtgeschichten für den naiven Fan/Konsument der NFL.

Zitat von rumpel

Hab mir das Game relive bis zum Turnover on Downs in der Redzone angeschaut und mich danach über den Spielausgang informiert. Ist ja nicht mehr viel passiert bis dahin.

Klar macht man sich es jetzt einfach und schiebt alle Schuld auf Wilson. Aber es gibt meines Erachtens diverse Gründe, warum die Jets Offense so lahmt.

1. Das Laufspiel funktioniert nicht. Bis Streveler kam hatte man 5 Läufe für 4 Yards. Auch im letzten Spiel ist man immer durch die B-Gap gegen die Wand gelaufen.
2. Oline:Letzte Woche hab ich noch geschrieben die Line wäre durchschnittlich aber heute gab es mehrere Totalkollapse gegen 4 Rusher. Heißt alle Oliner wurden gegen den QB gedrückt, kein Platz zum Klettern in der Pocket oder auszuweichen.
3. Strafen. Gab es mit Wilson am Helm überhaupt ein Set of Downs, wo man nicht wegen falscher Formation oder Holdung oder False Start mehr als 15 Yards zu gehen hatte?
4. Offensives Playcalling Teil 1. Habe dieses Spiel überhaupt kein PreSnap-Motion gesehen. Das kotzt mich bei den Colts genauso an. Es hat so viele Vorteile. Ich kann nicht verstehen, wieso man das nicht bei jedem Play macht (außer im NoHuddle vielleicht). Zum Einen kann man die Coverage erkennen (Da reichts ja aus, dass ein RB oder TE erstmal an der falschen Stelle steht und danach auf seine Position läuft. Zum anderen kann man Fehler in der Zuteilung erkennen. Bestes Beispiel war diese Wheel-Route auf den RB nachdem ETN da rumgetanzt ist.
5. Offensives Playcalling Teil 2. Es sind immer die gleichen Passplaycalls. Entweder Screen (hat das jemals funktioniert mit Wilson dieses Jahr?) oder 3 Mann laufen tief, von denen immer mindestens einer eine Clearout läuft also komplett raus ist und nicht mal versucht sich anzubieten. Kurzpassspiel (siehe mein Vergleich zu den Jaguars unten) sieht man überhaupt nicht, wenn Wilson spielt. Da stellt sich die Frage: Kann Wilson das nicht und man versucht es gar nicht erst. Oder will Wilson das immer genau so haben? Es bieten sich jedenfalls kaum Anspielstationen an. Die Receiver laufen eine Route und das war es dann. Keine Doublemoves, kein "finding spots in the zone". Man läuft seine Outroute oder in die Flat und das war es dann. Ein Jefferson ist u.a. deswegen so gut, weil er 3 manchmal Routen in einem Play läuft. (Beispiel gegen Gilmore letzte Woche. Täuscht Outroute an, geht nach innen. Darauf fiel Gilmore noch nicht rein. Nach dem Break dreht er sich wieder nach außen und Cousins hatte drauf gewartet und wirft zum 1st Down) Bei den Jets und auch bei den Colts sieht man sowas gar nicht. Dabei hat man Spieler wie E. Moore oder Berrios, die nötige Agilität hätten.
6. Natürlich Zach Wilson. Diesmal fand ich war nur ein schlechter Wurf dabei. Die Curl auf den anderen Wilson. Aber er nahm auch sonst kaum Würfe, wo man das beurteilen kann. Wieso er aber bei 2nd und 25 immer auf das Bigplay geiert anstatt auf die Halbdistanz zu gehen für ein eventuelles 3rd & 7. Das verstehe ich auch nicht. War natürlich auch kaum jemand dazu frei, wenn man sich die Routen anschaut. Er macht aber auch kaum noch Reads. Das war schon mal anders. Heute beim Sack ersten Drive war es total ersichtlich. Wie lange er da nach links schaut und drauf wartet, dass sich einer der beiden Receiver freiläuft. Was dann nicht mal passiert ist. Da sieht er den Safety Blitz überhaupt nicht. Aber bezeichnend, das zu 100% die gleiche Konstellation im Spiel der Jaguars gegen die Colts vorkam und auch Ryan das nicht Presnap gesehen hat und auch nicht geschaut hat.

So und nun wie angekündigt das Gegenbeispiel, wie es die Jaguars machen. Man sieht natürlich nicht, wie gut die Receiver die Routen laufen. Denn es sah viel nach Drag und Slant aus. Aber dann blieben sie alle für eine Curl stehen und man sieht, anhand wo die Verteidiger stehen, wie gut das angetäuscht war. Es sind 3 Reiceiver frei und Lawrence wirft bereits.

Schöner Post. Da sind so einige Sachen dabei, die in den letzten Jahren immer wieder auftreten, und man wohl langsam aber sicher sagen muss, dass LeFleur sich leider bisher auch nicht zu dem Playcaller entwickelt hat, auf den man gehofft hatte. Es gibt immer wieder Situationen, bei denen man sich fragt, ob LeFleur das wirklich so im Playbook hat, oder ob die Spieler manche Sachen einfach nicht richtig laufen bzw lesen. So oder so muss man da LeFleur entweder schlechtes Playdesign ankreiden, oder dass er seine Playbook nicht vermittelt bekommt.

Im Runninggame fehlt mir so ein bisschen der Plan. Ich habe oft das Gefühl, er called halt Runs, um Runs zu callen, aber man hat nicht das Gefühl, er hat da einen wirklichen Plan dahinter, oder versucht dabei die Tendenzen der Defense auszunutzen und zu bestrafen.

Ähnlich sieht es mit den angesprochenen Motions aus, da gibts Spiele, da rennen in jedem Play Berrios, Moore oder Conklin irgendwie im Backfield rum, in den Spieler versucht er dann aber auch unverhältnismäßig viele Gadget Plays, und man denkt sich 'man, lauf doch mal nen stinknormalen inside Zone'. In anderen Spielen denkt man wieder 'man, versuch doch mal irgendwas anderes, der inside Zone klappt heute nicht'.

Wie viel Schuld LeFleur wirklich an der schwachen Offense trägt, ist schwer zu sagen, aber ich denke mann kann klar sagen, dass auch er noch Luft nach Oben hat,

Ich kann mich an den "hart arbeitenden" Zach Wilson nicht erinnern? Eher gab es bei ihm Bedenken. Zwar nicht ganz so negativ wie z.B. bei Josh Rosen damals, der als charakterlich schwierig eingestuft wurde, aber schon auch.

Fields hingegen ging da in Richtung Hurts.

Entweder ich lese komplett andere Journalisten oder aber hier werden bisschen Fake News verbreitet?