Radreisen / Bikepacking

  • Der Sattel hat dazu auch noch dafür gesorgt das ich kein Gefühl mehr in der Männergegend habe. :krank:

    Als ich dein Fahrrad sah, war der Sattel auch das Erste, wo ich dachte Auweh, den kann ich mir nicht fuer 23 Tage komfortabel vorstellen. Hoffe sehr auf eine Rueckkehr der Gefuehle in dieser Region, gibt nichts besseres als gepflegt zu urinieren :hinterha: :tongue2: :mrgreen:  :bier:

    Gruss, Gilbert Brown

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Gratuliere trotzdem zum Geschafften. Einige Tage fast bis Salzburg mit diesem Sattel, das ist eine ordentliche Hausnummer.

    Ich bevorzuge für solch lange Fahrten immer einen möglichst großen, komfortablen, gut gepolsterten Sattel. Schaut zwar nicht so toll aus, aber dein Hintern dankt es dir. Auf Amazon gibt es diesbezüglich eh genügend Angebote. Der Sattel ist bei solchen Aktionen für mich das wichtigste am ganzen Fahrrad.

  • Man sollte hier aber nicht einen normalen Sattel mit einem Rennradsattel vergleichen. Ich hab auch an einem anderen Rad einen sehr bequemen Brooksledersattel, nur ist der fur die Sitzposition des Rennrades nicht geeignet.

    Mein alter Sattel meines Vorgängerrennrades war deutlich schmaler als der jetzige und das hat viel besser gepasst. Ich habe diesen Faktor einfach grandios unterschätzt.

  • Was macht denn der Hintern? (bitte auf Fotos verzichten)

    Beeindruckende Kurzreise dennoch, vor allem die Umfänge.

    Ich vermute... :mrgreen: ;)

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  • Echt schade dass es so verlaufen ist.

    Aber Kopf hoch, du bist viel weiter gekommen als alle dies nie probiert haben. :thumbsup:

    Jaja, dummer Spruch ich weiß. :ja:

    Ernsthaft, großen Respekt fürs Probieren - Das ganze Leben ist ein Lernprozess.

    Lass dich nicht aufhalten.

    Bin schon auf deinen nächsten Versuch gespannt! :ja:

    GO Irish!

  • Ich hatte mich im Rahmen meiner Reise bei Warmshowers angemeldet um bei anderen Menschen auf meiner Reise kostengünstig bzw. kostenlos zu nächtigen. Ging sich aber aufgrund der Kürze meines Reiseversuchs nicht wirklich aus.

    Aber ich hatte mich auch als Host für andere bereit erklärt und so hatten wir am Sonntag unsere ersten Gäste bei uns. Eigentlich haben wir nur ein Gästebett , aber die Anfrage war für eine junge Familie mit einem 3 jährigen die den Weserradweg fahren wollen. Machten einen supernetten Eindruck im Vorfeld und so erklärten wir uns bereit auch unsere Couch zur Verfügung zu stellen.

    Der Eindruck hatte sich dann auch in persona bestätigt und es wurde ein netter Abend. Am Ende eine sehr dankbare Familie kennengelernt , was uns darin bestätigte das weiter zu machen.

    Die nächste Anfrage lies auch nicht lange auf sich warten und so kam gestern ein 20jähriger der auf dem Weg von Bremen nach Mailand ist bei uns vorbei. Auch wieder eine gute Erfahrung mit netten Gesprächen.

    Das ist eigentlich auch das was mich an den meisten Dokus wo es um Fahrradfernreisen geht mein Herz erwärmt , wenn Menschen ihr Heim für fremde Menschen öffnet und mit denen teilt was man hat, auch wenn es noch so wenig ist. Das ist meiner Erfahrung nach in Deutschland eher die Ausnahme. Was ich sehr schade finde.

    Wir bereuen es nicht damit angefangen zu haben und werden es weiter machen :)

  • Mega, ich ziehe meine Eagles-Cap vor dir! ☺️

    Finde die Idee richtig gut, leider haben wir aktuell keinen Platz um Gäste zu beherbergen, aber mit dem nächsten Umzug und der dann hoffentlich größeren Wohnung werde ich mich sehr wahrscheinlich auch als Host anbieten, auch wenn wir nicht in der Nähe von Fernradwegen wohnen.

  • Wir haben das (bzw. gibt es den Account glaub immer noch) jahrelang bei Couchsurfing gemacht, sowohl bei anderen genächtigt als auch Leute bei uns gehabt.

    Aufgrund unserer Lage kommen da nicht sonderlich viele Anfragen aber mit den wenigen die da waren hatten wir immer super Erfahrungen. Die waren auch jeweils eine ganze Woche da.

    Edit: Gerade mal dort eingeloggt, da muss man zwingend ein Premiumkonto erstellen inzwischen, damit bin ich da wohl raus.

    Sind die Herzen blau, war die Bildung mau

  • Ja Couchsurfing hat sich leider für uns auch erledigt.

    Bei Warmshowers geht es auch ohne Bezahlung, man muss nur als Nutzer für die Appbenutzung bezahlen. Als Host kann man sie aber auch umsonst benutzen, ansonsten ist die Webseitennutzung generell umsonst für beide Parteien.

  • So neues Jahr neues Glück.

    Ich habe trotz des nur kurzen Abenteuers letztes Jahr Spaß gehabt und will es dieses Jahr wieder versuchen.

    Diesmal aber mit besserer Vorbereitung und deutlich mehr Kilometer im Sattel. Diesen Monat zwar erst 250km auf der Rolle (Zwift) geschafft aber ist ja noch eine Woche Zeit.

    Dazu kommt ja der Frühling auch bald. Ziel ist es bis zur großen Reise so 3000 km gefahren zu sein. Sollte machbar sein wenn es normal läuft.

    Eventuell dann mit meiner Frau auf dem Tandem über Christi Himmelfahrt den Weserradweg fahren von uns aus. Das sind dann so 450km , was wir in 4 Tagen schaffen sollten.

    Aber nun die geplante große Reise.

    Idee ist diesmal von München aus zu starten Ende Juli. Da wir da sowieso zu einem Konzert sind und ich mir die 3-4 Tag bis dorthin sparen kann.

    Erste Idee war dann nach Athen zu fahren in 17 Tagen. Wäre machbar (2300km) aber die Rückreise wäre dann doch umständlich mit Flieger und auch eher kostenintensiv.

    Daher dann die Idee als Ziel etwas zu nehmen wo ein Zug nach Deutschland zu fährt. Das wäre letztes Jahr Zagreb gewesen, aber das wäre nicht so weit weg. Daher fällt die Wahl wohl auf Wien. Klar Wien ist noch näher als Zagreb aber nur wenn man direkt hinfährt von München. Und Wien bietet sich an aufgrund der guten Zugverbindung nach Deutschland. So fährt der neue Nightjet des ÖBB in 9h nach Göttingen. Dazu auch wenn man früh genug bucht mit Liegeplatz sowie Fahrradplatz für unter 100€ preiswert.

    Dann mal eine vorläufige Strecke gebaut mit knapp 2100km mit 18000hm . Sind dann 10 Länder die durchfahren werden sollen.

    Deutschland-Österreich-Italien-Slowenien-Kroatien-Bosnien-Serbien-Rümänien-Ungarn-Slowakei (und zurück nach Österreich)

    Trip 2024.jpg

  • Bilbo

    Eine schöne Tour hast Du dir ausgesucht .

    Hier mal mein Bike inkl. Beladung von der letzten Tour.....

    nfl-talk.net/wcf/index.php?attachment/13196/

    Tag 1, Montag, 07.08.2023 Turin x Bessans

    106 km // 2.610 HM

    Tag 2, Dienstag, 08.08.2023 Bessans x Courmayeur

    93 km // 2.810 HM

    Tag 3, Mittwoch, 09.08.2023 Courmayeur x Bourg-Saint-Pierre

    86 km // 2.570 HM

    Tag 4, Donnerstag, 10.08.2023 Bourg-Saint-Pierre x Leukerbad

    96 km // 2.110 HM

    Tag 4, Freitag, 11.08.2023 Leukerbad x Grimselpass

    96 km // 1.990 HM

    Tag 5, Samstag, 12.08.2023 Grimselpass x Interlaken

    77 km // 1.530HM

    Und du weißt ja Bilbo, jedes Gramm zählt.......... :mrgreen:


    WhatsApp Bild 2023-07-22 um 22.47.51_a02de892.jpg

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
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  • Aber nun die geplante große Reise.

    Idee ist diesmal von München aus zu starten Ende Juli. Da wir da sowieso zu einem Konzert sind und ich mir die 3-4 Tag bis dorthin sparen kann.

    Erste Idee war dann nach Athen zu fahren in 17 Tagen. Wäre machbar (2300km) aber die Rückreise wäre dann doch umständlich mit Flieger und auch eher kostenintensiv.


    Könntest du nicht von Athen bzw. Patras mit der Fähre nach Venedig fahren? Von dort gibt es soweit ich weiß zumindest eine Direktverbindung nach München

    Aber auf jeden Fall Respekt. Klingt echt toll.

  • drew11 wieso war das Rad komplett eingepackt?

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • drew11 hast du die Zahnbürste eigentlich so gekauft? Normalerweise sägt man die ja ab und das sieht nicht danach aus-

    Die ist so gekauft. Kinderzahnbürste.

    Putzt toll.

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  • So ich hab meine geplante Route nicht gemacht aufgrund Verpflichtungen die zum Jahresende anstehen und Urlaub benötigen.

    Da ich aber ein Zugticket von Wien nach Hause gekauft hatte und das nicht verfallen lassen wollte, hab ich dann versucht das enge Zeitfenster für eine Tour nach Wien zu nutzen.

    Ich hatte mir dafür 7 Tage Urlaub genommen und die Tour sollte über den Radwege der Flüsse Weser, Werra, Elbe, Moldau und Donau nach Wien gehen. Knapp 1100 km für maximal 9 Tage Fahrzeit.

    tour 2024.jpg

    Das war die grobe Route. In Deutschland war sie etwas nördlicher durch Leipzig und Dresden.

    Vorletzte Woche ging es dann los. Besser präpariert als letztes Jahr aber insgesamt aber mit zu wenig Trainingskilometern aufgrund der EM Tour und einem Fahrradunfall im April, der mich über 2 Wochen aus dem Verkehr zog.

    Das Wetter hätte in den 1 1/2 Wochen nicht besser sein können. 2 mal hat es geregnet aber beides Male in der Nacht. Am Anfang noch eher Rückenwind , die Zeit auf dem Donauradweg eher Gegenwind.

    Ich hatte ca 10,5kg Gepäck dabei , wobei da bis auf das Essen machen alles dabei war, wie zb Zelt, Isomatte usw.

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    Am Ende hab ich 2 mal auf einem Campingplatz geschlafen und 4 mal in einem Hotel bzw. in Tschechien in einer Penzion. Ich hatte mir zwar einen Plan zurecht gelegt aber schon der 2. Tag war viel zu ambitioniert. Am Ersten Tag erreichte ich das Ziel am Stausee Kelbra recht problemlos. Aber die 188km waren schon grenzwertig. Für den nächsten Tag waren über 200km bis nach Meißen geplant, aber das war nicht zu machen. So das meine geplanten Stopps schon sich in Luft auflösten. Der Campingplatz in der Nähe von Grimma , welchen ich kurz vorher ergooglete war geschlossen und mir fehlte die Kraft nach einer Alternativ zu suchen, so das ich ein Hotel in Grimma buchte. Am Ende des 2. Tages standen dann knapp 160km auf dem Tacho.

    Am nächsten Tag ging es über Dresden nach Tschechien über den Elberadweg.

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    Da es ein Samstag war, war auf dem Radweg eine Menge los. Dazu war noch in Dresden eine Radveranstaltung. Auf dem Weg nach Tschechien noch an der Basteibrücke vorbeigekommen.

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    Das war ein sehr schönes Teilstück. In Tschechien war auch eher wenig auf dem Radweg los. Übernachtet wurde dann in Usti nad Labem. die Stadt hatte schon den Ostblockcharme. Ich war in einem Hostel untergekommen , wo es kein Personal gibt. Okay Reinigungspersonal gibt es sicherlich aber kein Personal für die Reception. Hatte bis Abends auch das Gefühl das ich der einzige Gast war. Aber später kam noch ein weiterer Gast in mein 4er Zimmer. Vor dem Hostel hatte ich auch mein einziges technische Problem auf meiner Reise. Dort war mir beim kurzen rückwärts schieben die Kette abgesprungen. Mein Rad hat aber einen Schutz dagegen aber die Kette hatte es genau geschafft unter den Kettenabsprungschutz sich zu verkanten. Nach 30 min hab ich es denn endlich geschafft das Problem zu lösen.

    Das nächste Ziel war dann mindestens zur Mittagspause Prag. Dazu ging es von der Elbe dann zur Moldau und an dieser rein nach Prag. Mittagspause wurde meist so nach 85 bis 95km gemacht. Da hatte ich dann schon so 3 bis 4 Stunden gekurbelt.

    IMG_6761.jpg

    Mein Tagesziel war dann nach knapp 160km in Sedlancy erreicht. Man merkte nämlich schon das so langsam die hügelige Landschaft anfing. Und es heißt ja auch immer man soll sich nicht auf sein Navi verlassen, aber man sollte doch auf das Navi hören wenn es einen auf die andere Seite eines Flusses lotsen will. Ich ignorierte nämlich 2mal den Hinweis aufgrund dessen, das ich dachte der Weg ist doch gut hier und führt sicherlich auch weiter auf dieser Flussseite. Doch am Ende war es eine Sackgasse. Da ich die min. 5 km nicht zurückfahren wollte , nahm ich die Abkürzung über die Eisenbahnbrücke. Ich hatte dabei doch ein wenig ein mulmiges Gefühl, doch in der Mitte der Brücke kam mir dann ein Dorfbewohner entgegen mit dem Rad. Er fuhr auch auf der Brücke und schob nicht so wie ich. Als ich dann von der Brücke runter war kam auch schon der nächste Radfahrer. :D

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    Der nächste Tag war sehr hügelig und bei 128km Tagestour standen knapp 2000hm auf dem Tacho. So langsam merkte ich auch meine Erschöpfung. Ich bekam Rückenschmerzen und die Patellasehne meines rechten Knies zickte rum. So hatte ich dann die gegenteilige Erfahrung zum Navi. Das wollte mich auf eine Ausweichstrecke für die Autobahn welche gerade gebaut wird schicken. Das habe ich 5 km versucht und habe dann beschlossen das mir mein Leben doch etwas mehr wert ist. So wurden dort auf der 2 spurigen Landstraße Autos überholt auch wenn ich als Gegenverkehr kam. Oder auch LKW´s überholten mich obwohl von vorne ein anderer LKW kam. Das bedeutete dann auch das man mich mit 50cm Abstand überholte. Nach dem Erlebnis an der nächsten Möglichkeit angehalten und geschaut welche Alternativen es gab. Diese bedeutete zwar 10km Umweg aber das war mir meine Unversehrtheit wert. Ziel war an dem Tag dann Kaplice. Mittags passierte ich dann noch Budweis. Auch eine sehr sehenswerte Stadt. Was ich auch in Tschechien 3 mal gesehen hatte waren Wildwasserkanuslalomstrecken. Kein Wunder das die gar nicht so übel drin sind.

    Am Dienstag sollte es dann nach Österreich gehen und vorher stand das Dach meiner Tour auf dem Programm. Das war kurz nach dem Grenzübergang erreicht. Auf 830m Höhe. Danach ging es dann an die Donau bergab. Angenehme 30 km bis ich östlich von Linz an die Donau kam waren das. An diesem Tag sollte ich auch mal wieder auf einem Campingplatz knapp hinter Ybbs mein Ziel sein. Dort noch 2 Radlerinnen aus Polen kennengelernt , die von Passau nach Budapest radeln wollten.
    Ich nahm dann auch noch ein Bad in der Donau. Aber diese hat auch ein wenig Strömung und als ich das bemerkte war ich auch schon 10 m von der Einstiegstelle entfernt. Also gegen die Strömung schwimmen und zur Stelle zurück. Da merkte ich erst wie kaputt ich schon war und beschloss da kein Risiko mehr einzugehen.
    Nachts ging dann kurz die Welt unter starker Regen und Wind. Aber zum Glück hielt mein Zelt stand. Und auch meine Wäsche hielt am Zaun und war morgens auch wieder trocken.

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    Es ging dann die letzte Etappe nach Wien. Aber das war auch hart , da doch ein recht starker Ostwind vorherrschte. So konnte ich meist nur so 22 bis 24km/h fahren. Kurzzeitig konnte ich mich in den Windschatten 2 Rennradler hängen aber auch nur so 4 bis 5 km. Bei der Mittagspause am einzigen AKW in Österreich traf ich noch auf eine Gruppe Ungarn die mit 2 Tandems auf dem Weg von Ungarn nach Paris zu den Paralympics waren. Sie hatten 2 sehbehinderte Menschen dabei , dafür auch die Tandems. Eine Strecke sind 1700km . Respekt vor diesem Vorhaben.

    Ich erreichte dann Mittwoch gegen 15 Uhr Gerasdorf bei Wien in Niederösterreich. Dort lebt meine Cousine bei der ich für die nächsten 2 Tage unterkam. Den Donnerstag war dann nur regenerieren angesagt, bei 35° im Schatten war auch nicht an mehr als in den Pool gehen zu denken. Da hat man auch gemerkt das der Körper Pausen braucht. Beim Radfahren merkte ich auch schon das bei Anstrengungen mein normaler Maximalpuls deutlich nicht mehr erreichbar war. Da fehlten locker 25 Schläge pro Minute.

    Am Freitag Nachmittag ging es dann mit dem Rad die 20km in die Stadt und noch ein wenig Sightseeing.

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    Um 20 Uhr sollte mein Nachtzug in Richtung Hamburg gehen. Da verstehe ich nicht warum die Deutsche Bahn es nicht hinbekommt vernünftige Nachtzüge auf die Schiene zu bekommen. Ich hatte einen Nightjet der neuesten Generation. Dieser hat für Alleinreisende die Minicabins. Das sind im Prinzip wie die Kapselhotels in Japan kleine Kabinen. Hat deutlich mehr Privatsphäre als der normale Liegewagen. Und preislich bei rechtzeitiger Buchung kann man auch nicht meckern. 55€ für die Mini Cabin von Wien nach Göttingen. Inklusive Frühstück. 30€ hatte der Fahrradstellplatz noch dazu gekostet.

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    Die Zugfahrt war bis auf 3h Aufenthalt in Nürnberg aufgrund fehlender Wagons und Grenzkontrollen angenehm. Am Ende sind dann nur 1 1/2h Verspätung übrig geblieben.


    Fazit

    Es war anstrengend aber hat Spaß gemacht. Hintern hat aufgrund guter Schmierung gehalten.

    Am Ende 1130km in knapp 50h gefahren. Dazu etwas mehr als 8000hm. Das Wetter war teilweise schon extrem warm. Locker jeden Tag 6-7 l Wasser getrunken. Beim nächsten Mal gibt es aber nach 3 Tage Radeln einen Tag Pause.

  • Ist ein BMC Roadmachine. Ein Endurance Rennrad. Ich konnte auch nicht verstehen wie die Kette da hinspringen konnte. Lag wohl auch daran das genau in dem Moment das Hinterrad so paar cm nach unten fiel und dann runtergesprungen ist.


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  • Ich hatte mir zwar einen Plan zurecht gelegt aber schon der 2. Tag war viel zu ambitioniert. Am Ersten Tag erreichte ich das Ziel am Stausee Kelbra recht problemlos. Aber die 188km waren schon grenzwertig. Für den nächsten Tag waren über 200km bis nach Meißen geplant, aber das war nicht zu machen.

    Ich finde auch, einen Tag geht sowas noch, am nächsten Tag tut es schon weh und spätestens am dritten Tag braucht man bei solchen Distanzen einen Ruhetag oder einen mit wenigen Kilometern. Ich hatte ja letztes Jahr eine Radreise am Rhein lang gemacht und musste auch feststellen, das dieselben Distanzen härter werden, wenn man nicht mal einen Tag mit etwas weniger Strecke einlegt. Und ich bin auch nur mit einem normalen Treckingrad gefahren.

    Ich habe für die Fahrt von Hamburg nach Nürnberg jetzt 5 Tage eingeplant und bin gespannt, ob ich das schaffe. Hinter Hannover wird es dann ja auch irgendwann etwas hügeliger. Da sind meine Erfahrungen sehr begrenzt.

  • kmHöhenmeter
    188,31254
    147,6670
    188,71095
    158,41501
    129,61813
    146,51166
    135412


    Das war meine Aufteilung. Gerade Höhenmeter machen einen kaputt.

    Und Wind ist dann auch ein gewichtiger Faktor.