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    Zum Thema Wärmepumpe habe ich mittlerweile einen echten Hals:

    Wir haben bei uns im Haus eine Wärmepumpe. Mittlerweile sechs Jahre alt, alles immer wunderbar, keine Probleme.

    Jetzt im Januar blieb die Heizung auf einmal kalt und ich habe sehr kurzfristig eine Heizungsfirma bei uns im Ort gebeten draufzuschauen, da der Hersteller mir mitgeteilt hat, er könne erst in 3 Tagen kommen da komplett terminlich überlastet.

    Der Kollege von nebenan sagte mir aber gleich, warte auf den Hersteller, selbst wenn das jetzt zwei, drei Tage dauert. Er hätte zwar eine Fortbildung zum Thema Wärmepumpen gemacht, aber an Geräten der Firma X, ich habe Firma Y und das sieht für ihn aus wie ein fliegendes Ufo - kann er nichts machen.

    Ich habe also nochmal mit dem Hersteller telefoniert, die waren super hilfsbereit, es kam tatsächlich schon am nächsten Tag jemand raus und hat alles repariert - schnell, sauber, nicht teuer - perfekt.

    Dabei habe ich aber mit dem Monteur ein bisschen ausführlicher gesprochen und konnte insgesamt gar nicht glauben, was der gesagt hat:

    Er meinte, das Ziel der Bundesregierung wie viele Wärmepumpen installiert werden sollen, kann nicht funktionieren bzw wird am Ende als Boomerang zurückkommen so schlecht wie es geplant ist.

    Zum einen gibt es einen eklatanten Mangel an Fachkräften - sowohl für Einbau, als auch für Wartung der Wärmepumpen. Er bestätigte auch unseren Heizungsmenschen aus dem Ort, dass ein Monteur von Firma A ein Gerät von Firma A ordentlich warten und reparieren kann. Steht er aber vor einem Gerät von Firma B, sieht das mit unter ganz anders aus. Und Heizungsfirmen, die jetzt Jahrzehnte lang Öl- oder Gasheizungen repariert Hagenbach, kommen mit Wärmepumpen zu 95% gar nicht klar.

    Auch sagte er, dass Wärmepumpen, die heute sechs, sieben Jahre oder älter sind, durchaus eher darauf ausgelegt waren, unterstützend bzw. gemeinsam mit z.B. einer Gasheizung zu kooperieren - normalerweise die Wärmepumpe bei Temperaturen über 0 und die Gasheizung dann bei Minustemperaturen.

    Ebenfalls berichtete er von etlichen Ausfällen von älteren Wärmepumpen in diesem Winter, was zur Folge hat, dass dann der Betroffene halt in einer eiskalten Wohnung sitzt, sofern nur per Wärmepumpe geheizt wurde.

    Unterm Strich meinte er, dass eine Wärmepumpe in der Anschaffung zwar teuer, aber theoretisch ideal zum Heizen ist (gerade auch in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage) und neuere Geräte auch absolut in der Lage sind alleine und bei allen Temperaturen zu funktionieren - sofern sie ordentlich eingebaut und regelmäßig, fachgerecht gewartet werden.

    Und genau da sieht er das große Problem. Die Menge an Pumpen könne gar nicht flächendeckend finanziert, produziert, fachgerecht eingebaut und gewartet werden, so dass dieses jetzt aus dem Boden gestampfte Hau-Ruck-Verfahren und wir holen die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte jetzt schnell nach, nur mit einer krachenden Bruchlandung enden könne.

    Das hat mich dann so beschäftigt, dass ich mich zu diesem Thema sowohl mit einem Hersteller von Wärmepumpen und einem weiteren Inhaber einer "normalen" Heizungsfirma unterhalten haben und beide haben die Aussagen von oben zu 98% bestätigt:

    Wärmepumpe ist prinzipiell eine tolle Sache. Aber Deutschland hat das total verpennt und wenn man jetzt in kurzer Zeit das Nachholen möchte, was man über Jahre/Jahrzehnte verpasst hat, dann wird das aufgrund der komplett fehlenden Infrastruktur in einem riesigen Chaos enden (was dann eigentlich der perfekte Satz ist, unsere Politik, egal welcher Partei/Regierung in den letzten Jahren zu beschreiben).

  • ich glaube hier könnte der richtige Ort für meine Frage sein:

    Wer kann mir Balkonkraftwerke (Befestigung ohne Bohren oder andere permanente Einrichtungen) nach mindestens einem

    halben Jahr persönliche Erfahrungen damit empfehlen?

    Es sollten welche sein, die in einen Speicher fließen. Und ja, klar kann ich googeln, aber mit Erfahrungen aus unserer Community

    hier bin ich gut gefahren.

    Gruß JFL

    New Yorks finest - Go New York Go New York Gooo!

  • Wir fangen schon an, aber solange niemand den "Elefanten im Raum" beim Namen nennt, wird das nix werden.

    Dieses Land bräuchte eine brutale Föderalismus - Reform. Da dürfte kein Stein auf dem anderen bleiben. Radikale Verschlankung des Staates, radikaler Abbau des Wasserkopfs, brutalster Abbau von Bürokratie und eine langfristige Infrastrukturstrategie.

    Da dafür aber die Politiker bis runter in die kleinsten Kommunen damit auf dem Ast sägen müssten, auf dem sie sitzen, wird das nicht passieren....

    Meine Güte. Jetzt sind wir tatsächlich mal einer Auffassung. :jeck:

  • Meine Güte. Jetzt sind wir tatsächlich mal einer Auffassung. :jeck:

    Bei "Radikale Verschlankung des Staates" werde ich ja immer hellhörig. Ja, wir brauchen eine Föderalismus Reform, ja wir brauchen einen Umbau der Bürokratie dahingehend das die Bürokratie primär für den Bürger arbeitet und sich nicht als Abwehrinstrument des Staates gegen die Belange und Interessen des Bürgers versteht.

    Was wir nicht brauchen ist eine "Das regelt alles der freie Markt" Idiologie.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Was diese ganze Diskussion über Wärmepumpen oder Gasheizungen betrifft, es macht für mich definitiv Sinn da einfach mal Tempo rein zu bringen auch wenn jedem klar sein sollte das die Umsetzung schwer wird. Aber allemal besser als die Bremser von der FDP.

    Ich stehe aktuell auch vor der Frage was zu tun. Unsere Heizung ist 13 Jahre alt und muckt ständig. Also was tun ? Neue Gasheizung oder was anderes. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Altes Haus und Wenig Platz für irgendwelche Speicher. Und ich hab auch keine 25 tsd Euro über um alles umzubauen. Schwere Entscheidung

  • Meine Güte. Jetzt sind wir tatsächlich mal einer Auffassung. :jeck:

    Du wirst mit viel mehr Dingen einer Meinung mit mir sein, als Du denkst. Ich verwehre mich halt nur halt gerne gegen Utopiedenken, welches einem Realitätscheck nicht standhält (das ist jetzt nicht speziell auf sich gemünzt) :bier:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ohne weitere Details halte ich deine Aussage für falsch.

    Nochmal .. wenn der Strom, mit dem die WP betrieben wird, nicht klimaneutral erzeugt wird, läuft auch die WP nicht klimaneutral.

    Die WP ist dabei reiner Verbraucher und kein Stromerzeuger, die ihren eigenen Betriebsstrom irgendwie aus der Luft erzeugt.

    Könnte das fehlende Detail sein, dass dafür sorgt, dass du meine Aussage für falsch hälst, das sein, dass du "klimaneutral" mit "CO2-frei" verwechselst?

  • Was diese ganze Diskussion über Wärmepumpen oder Gasheizungen betrifft, es macht für mich definitiv Sinn da einfach mal Tempo rein zu bringen auch wenn jedem klar sein sollte das die Umsetzung schwer wird. Aber allemal besser als die Bremser von der FDP.

    Ich stehe aktuell auch vor der Frage was zu tun. Unsere Heizung ist 13 Jahre alt und muckt ständig. Also was tun ? Neue Gasheizung oder was anderes. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Altes Haus und Wenig Platz für irgendwelche Speicher. Und ich hab auch keine 25 tsd Euro über um alles umzubauen. Schwere Entscheidung

    Bau ein neues gasbrennwert Gerät ein.

    Oder warte ein paar Jahre und versuche die Anlage noch durch zu quälen.

    Die Preise werden definitiv fallen für die wärmepumpen

  • Das kann ich aber so nicht stehen lassen.

    Welchen Wärmepumpen Hersteller hast du angeschrieben bzw gesprochen und was ist eine normale Heizungfirma

    Ich betreue im Bestand mindestens 40 Wärmepumpen und die meisten davon sind älter als 10 Jahre.

    Von Luft über Sole ist alles dabei.

    Und jede Wärmepumpe ist grundsätzlich gleich aufgebaut, die Regelung und Elektronik mag anders aufgebaut sein, aber auch da gilt für viele meiner Kollegen, kenn ich nicht, mache ich nicht

    Und Wärmepumpen als Split oder Hybrid Geräte ist heute genauso aktuell wie damals , wobei es auch da immer auf den Einsatzort ankommt.

    Du kannst eine Trinkwasserwärmepumpe haben und das heizen über ein Öl oder gasgerät machen.

    Hast du nur eine Wärmepump und die bringt nicht genug Leistung ist ein heizstab verbaut der das trink oder heizwasser erwärmt.

    Und da kommen wir zu dem Punkt der ja soooooo schlimm für unsere Netze ist und wir ja angeblich nicht genug Strom haben. Die Wärmepumpe an sich arbeitet mit 300 bis 700 Watt, muss der heizstab das Wasser erwärmen, können 2 bis 7 kW anfallen.

    Das Fachkräfte fehlen, nix neues.

    Ich kann nur jeden den Tipp geben, macht eine wärmeberechnung, vielleicht ist ein Split bzw. Hybrid Geräte das richtige und vor allem schaut was es an förderung in eurem Bundesland oder der Stadt gibt.

    Es kann von 25% bis 80% Zuschuß geben

  • Machen wir uns nix vor: der Privatimmobilienbestand in Deutschland ist komplett im Arsch. Das sind vielfach Nachkriegsbauten, die jetzt noch von Oma und Opa (oft auch alleinstehend) bewohnt werden und wo die Nachkommen am Tag X dann gucken müssen, was man damit macht. Ich erwarte da aufgrund der Herausforderungen für die Zukunft in spätestens 5-10 Jahren einen Kompletteinbruch der Immopreise, weil sich dann herumgesprochen hat, was da an Zusatzkosten kommt.

    Der Grund weshalb ich zur Miete wohne und meine Geld mit vergleichsweise hoher Kapitalrendite angelegt habe. Meine Tochter ist in zwei Jahren spätestens eh aus dem Haus - da verreise ich das Geld dann lieber anstatt es in einem solchen Fass ohne Boden zu versenken.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Der Grund weshalb ich zur Miete wohne und meine Geld mit vergleichsweise hoher Kapitalrendite angelegt habe. Meine Tochter ist in zwei Jahren spätestens eh aus dem Haus - da verreise ich das Geld dann lieber anstatt es in einem solchen Fass ohne Boden zu versenken.

    Wenn die Buden abbezahlt sind und energetisch ertüchtbar, alles kein Problem. Aber da werden sehr "schöne" 50er und 60er Jahre Buden "über bleiben". 14 Zimmer mit Rauhfaser und letzter Badsanierung 1978 in babyblau, hornhautumbra und Muschelfliese für die Seife. Und der Kessel hat gerade erst mal 34 Jahre auf der Uhr.

    Dafür aber 450qm Garten! :jeck:

    Wir haben das mit unseren Eltern zumindest schon mal so geregelt, dass wir die Ferienhäuser an Nordsee und Chiemsee liebend gerne weiterbetreiben, aber die Wohnhäuser dann doch wohl eher liquidiert werden.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn die Buden abbezahlt sind und energetisch ertüchtbar, alles kein Problem. Aber da werden sehr "schöne" 50er und 60er Jahre Buden "über bleiben". 14 Zimmer mit Rauhfaser und letzter Badsanierung 1978 in babyblau, hornhautumbra und Muschelfliese für die Seife. Und der Kessel hat gerade erst mal 34 Jahre auf der Uhr.

    Dafür aber 450qm Garten! :jeck:

    In so einer Bude habe ich gestanden. Gehörte vorher einem Messi. 1 Woche hat die Räumung gedauert. Da musste wirklich alles gemacht werden, um die 140qm bewohnbar zu machen. Garten 600qm im absoluten Filetstück von Dortmund. Dass die Hütte überhaupt in den freien Verkauf kam lag daran, dass der Besitzer das Ding einer kirchlichen Organisation vermacht hatte, die nicht unter der Hand sondern nur öffentlich verkaufen durfte. Der reine Wert der Immobilie lag meiner Analyse nach bei rund 450000, Renovierungskosten geschätzt bei weiteren 200000 plus x. Der Makler sah das ganz ähnlich. In den Verkauf gegangen ist sie bei 500.000, verkauft dann für 700.000. Komplett irre.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • In so einer Bude habe ich gestanden. Gehörte vorher einem Messi. 1 Woche hat die Räumung gedauert. Da musste wirklich alles gemacht werden, um die 140qm bewohnbar zu machen. Garten 600qm im absoluten Filetstück von Dortmund. Dass die Hütte überhaupt in den freien Verkauf kam lag daran, dass der Besitzer das Ding einer kirchlichen Organisation vermacht hatte, die nicht unter der Hand sondern nur öffentlich verkaufen durfte. Der reine Wert der Immobilie lag meiner Analyse nach bei rund 450000, Renovierungskosten geschätzt bei weiteren 200000 plus x. Der Makler sah das ganz ähnlich. In den Verkauf gegangen ist sie bei 500.000, verkauft dann für 700.000. Komplett irre.

    Schon krass wie dicht der BVB vor einer Verpflichtung von Messi gestanden haben muss, wenn der sich sogar schon ne Bude im absoluten Filetstück von Dortmund besorgt hatte. :mrgreen:

  • Machen wir uns nix vor: der Privatimmobilienbestand in Deutschland ist komplett im Arsch. Das sind vielfach Nachkriegsbauten, die jetzt noch von Oma und Opa (oft auch alleinstehend) bewohnt werden und wo die Nachkommen am Tag X dann gucken müssen, was man damit macht. Ich erwarte da aufgrund der Herausforderungen für die Zukunft in spätestens 5-10 Jahren einen Kompletteinbruch der Immopreise, weil sich dann herumgesprochen hat, was da an Zusatzkosten kommt.

    Hätten wir die olle Bude mit 2 x 67 qm plus Dachboden und 500 qm Grundstück nicht so billig bekommen, und wäre es nicht mein Elternhaus gewesen, dann wäre das auch nicht in Frage gekommen :madness

  • Spielt die FDP eigentlich irgendwie Wort-Bingo oder was soll das genau sein?

    Zitat


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    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die Utopie ist, dass alle mit EFuels in ihren Penisprothesen-Porsches in den Sonnenuntergang fahren. Lindner makes it look easy.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Der Grund weshalb ich zur Miete wohne und meine Geld mit vergleichsweise hoher Kapitalrendite angelegt habe. Meine Tochter ist in zwei Jahren spätestens eh aus dem Haus - da verreise ich das Geld dann lieber anstatt es in einem solchen Fass ohne Boden zu versenken.

    Genauso machen wir das auch. Wir sind mittlerweile nur noch zu zweit im Haushalt und da macht bei den jetzigen Kosten keinen Sinn ein Haus zu kaufen.

  • Das mittelfristige Problem ist, dass die Franzosen sich komplett in die Sackgasse manövrieren mit ihrer Energiewende. Klar ist: Auch die Franzosen wollen für Spitzen- und Mittellast die EE ausbauen. Jedoch soll weiterhin >50% des Strombedarfs nuklear erzeugt werden. Die Krux daran: Sie kommen in ein Zeitdilemma.

    Per "unter Auflagen" dürfen ihre Kernkraftwerke 50 statt 40 Jahre betrieben werden. Daraus folgt, dass in den nächsten 10 Jahren 22 Reaktoren abgeschaltet werden. Jedoch brauchen die Franzosen 16Jahre um einen EPR-Reaktor zu bauen (siehe Flamanville3, siehe Olkiluoto3, siehe Hinkley-Point C). Die Finnen, also Olkiluoto, wollten ursprünglich zwei Dinger von den Franzosen gebaut haben. Nachdem sie sich diese projekt- und kostentechn. Katastrophe angeschaut haben, sind sie von dem zweiten Reaktor abgerückt.


    Also was haben die Franzosen noch für Möglichkeiten?

    Sie wollen die ausnahmegenehmigten Reaktoren nun auf weitere 10, also auf 60 Jahre, verlängern und haben bis auf Flamanville3 noch nichts angefangen mit bauen. Wie sich so eine alte Reaktorbetonhülle verhält, nun, darauf sind wir genau so gespannt wie die Franzosen selbst. Fakt ist: Das ist kein Austauschteil, wenn der Beton durch die permanente Bestrahlung über Jahrzehnte sich zusehends in seinen werkstofftechnischen Eigenschaften verändert (Risse, Korrosion im Stahl) ist so ein Reaktor dann nicht nur ein Stromerzeuger sondern eine tickende Zeitbombe. Oder ohne Redundanz abgeschalten.

    Was hab ich gesagt?! Erneut ist ein Riss gefunden worden und was für einer! :eek:

    France's EDF reports fresh crack in nuclear reactor pipe
    The French energy group has been forced to take more than a dozen reactors offline for checks and emergency repair over the last year.
    www.lemonde.fr
    Zitat


    The new crack was 15.5 cm (six inches) long and up to 2.3 cm deep, covering around a quarter of the circumference of the pipe which is 2.7 cm thick, France's Nuclear Safety Authority (ASN) said late on Tuesday.

    W T F

    Frankreich hat nicht uns nicht nur ne nukleare Bombe unter den Arsch gelegt mit ihrer verschlafenen Energieversorgung sondern auch ein energetisch derart großes Problem, dass sie ganz West- und halb Mitteleuropa in ein stromtechn. Disaster führen.

  • Die FDP....früher mal echt eine gute Partei, heute eine Partei die ihren Ruf so zerstört hat das oft nur noch mumpitz von denen kommt

    Wobei ich Technologie Offenheit sehr wichtig finde und auch Dinge wie E Fuels mit Sicherheit ihren Nutzen haben werden

  • Wobei ich Technologie Offenheit sehr wichtig finde und auch Dinge wie E Fuels mit Sicherheit ihren Nutzen haben werden

    Ich zitiere da mal Michael Mann, den „Erfinder“ der Hockey-Stick-Curve: „It‘s always good to have an open mind, but it shouldn‘t be so open that your brain falls out.“ EFuels werden mit Sicherheit einen Nutzen haben, bspw. im Flugzeug- oder Schiffahrtsbereich. Aber für PersonenKFZ ist das schlichter Nonsense und im Falle dessen was die FDP da veranstaltet lediglich Klientelpolitik und der Versuch, sich selbst den Arsch zu retten. Anders wäre auch die komplette 180Grad Volte von Wissing nicht zu erklären - siehe auch das Paper, das der Spiegel die Wiche veröffentlicht hat. Es reichen im Prinzip Grundrechenarten dafür aus um sich zu vergegenwärtigen, dass das nicht funktionieren kann.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Bau ein neues gasbrennwert Gerät ein.

    Oder warte ein paar Jahre und versuche die Anlage noch durch zu quälen.

    Die Preise werden definitiv fallen für die wärmepumpen

    Genuso mache ich es jetzt....

    Speed Draft Liga "Back to Back" 2014 , 2015 Champ
    E-Liga Champ 2010

    B-Liga Aufstieg 2021

  • Allein für die Trennung von "Heiz-ungen" gehört ihnen das Ding links und rechts um die Ohren geschlagen. Inhaltlich natürlich auch, aber das ist ja nichts Neues.

  • Wobei ich Technologie Offenheit sehr wichtig finde und auch Dinge wie E Fuels mit Sicherheit ihren Nutzen haben werden

    Als Ingenieur kann ich mich natürlich auch für Technik begeistern, frage mich allerdings zunehmend ob es nicht die Offenheit war die uns einen großen Teil des Klima Schlamassels eingebrockt hat. :madness

  • Ich zitiere da mal Michael Mann, den „Erfinder“ der Hockey-Stick-Curve: „It‘s always good to have an open mind, but it shouldn‘t be so open that your brain falls out.“ EFuels werden mit Sicherheit einen Nutzen haben, bspw. im Flugzeug- oder Schiffahrtsbereich. Aber für PersonenKFZ ist das schlichter Nonsense und im Falle dessen was die FDP da veranstaltet lediglich Klientelpolitik und der Versuch, sich selbst den Arsch zu retten. Anders wäre auch die komplette 180Grad Volte von Wissing nicht zu erklären - siehe auch das Paper, das der Spiegel die Wiche veröffentlicht hat. Es reichen im Prinzip Grundrechenarten dafür aus um sich zu vergegenwärtigen, dass das nicht funktionieren kann.

    Also ich weiß nicht worauf du hinaus willst aber es ist Unsinn zu sagen es funktioniert nicht.

    Es gibt Dinge die sind zwar teuer aber eventuell im Moment nicht lösbar mit nur Stur einem weg

    Zusätzlich ist mit wumpe was die FDP von sich gibt

    Ich bin genug Handwerker und im Regenerativen Bereich Unterwegs um zu wissen das es Bereiche gibt wo keine Wärmepumpe, Biomasse oder Windkraft funktioniert

    Da können wir entweder das gute alte Öl verfeuern oder mit EFuels arbeiten

  • Als Ingenieur kann ich mich natürlich auch für Technik begeistern, frage mich allerdings zunehmend ob es nicht die Offenheit war die uns einen großen Teil des Klima Schlamassels eingebrockt hat. :madness

    Sagen wir doch einfach Unwissenheit

  • Allein für die Trennung von "Heiz-ungen" gehört ihnen das Ding links und rechts um die Ohren geschlagen. Inhaltlich natürlich auch, aber das ist ja nichts Neues.

    Ich habe noch einen Nachtrag

    CO2-freie kraftstoffe zur Dekarbonisierung der globalen Energieversorgung
    Die Verwirklichung der Klimaziele wird von Jahr zu Jahr dringlicher.
    www.catf.us
  • Als Ingenieur kann ich mich natürlich auch für Technik begeistern, frage mich allerdings zunehmend ob es nicht die Offenheit war die uns einen großen Teil des Klima Schlamassels eingebrockt hat. :madness

    Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass alle Regierungen , bzw jeder einzelne Bürger in erster Linie mal daran interessiert gewesen ist seine Basisbedürfnisse nach Maslow in einem akzeptablen Kostenrahmen befriedigen zu können. Dazu gehören tatsächlich wohnen und Wärme. Hierzu hatten sich Brennstellen quasi seit der Höhlenzeit als äußerst effektiv dargestellt . Jetzt weiß ich nicht ob man das letztendlich als "Technologieoffenheit" bezeichnen sollte . Wärmepumpen und ähnliche Entwicklungen waren und sind immer technisch deutlich komplexere und damit teurere Lösungen, die sich für einen Massenmarkt eigentlich überhaupt nicht angeboten haben . Da mag es vielleicht den ein oder anderen Early Adopter gegeben haben, der das schon vor vielen Jahren schick und interessant fand (und vielleicht auch aus grünem Gewissen gehandelt hat ) aber der hierfür nötige Einstiegspreis zur Deckung eines Grundbedürfnisses wird für den allergrößten Teil der Gesellschaft absolut nicht erschwinglich und ökonomisch gewesen sein , da entsprechende Brennstoffe kostengünstig zu erwerben gewesen sind. Das wird auch noch in den nächsten 10 bis 20 Jahren für massiven Widerstand sorgen, wenn die durch Inflation eh schon gestiegenen Unterhaltskosten weiter zum Nachteil des frei verfügbaren Kapitals der Bürger beitragen , deren Löhne natürlich nicht ansatzweise mit den Teuerungsraten mithalten können . Insofern glaube ich auch weiterhin nicht an ein gesamtgesellschaftliches Buy in, auch wenn dies mit Zwang und Druck versucht wird. eher werden sich die Leute entsprechenden Rattenfängern unterwerfen, die einen Beibehalt des Status quos predigen werden. Das persönliche Belohnungssystem des Gehirns arbeitet da bei Grundbedürfnissen ziemlich rudimentär.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Buccaneer (10. März 2023 um 18:11)

  • Sagen wir doch einfach Unwissenheit

    Bis zu einem gewissen Punkt sicherlich. Da bin ich bei Dir. Allerdings sollten wir unter dem Deckmantel der Technologieoffenheit (übrigens ein hinterhältiger Begriff, da sich niemand gerne als nicht offen bezeichnen lässt) nicht unüberlegt die Fehler der Vergangenheit wiederholen.

    Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass alle Regierungen , bzw jeder einzelne Bürger in erster Linie mal daran interessiert gewesen ist seine Basisbedürfnisse nach Maslow in einem akzeptablen Kostenrahmen befriedigen zu können

    Sicher ist dies auch einer der Gründe. Wie so oft sind die Themen bei genauem hinsehen komplexer als man denkt. Man kann natürlich auch wirtschaftliche Interessen von Unternehmen ins Feld führen.

    Zentrale Öl und Gasheizungen haben sich ja erst nach dem zweiten Weltkrieg in der Fläche verbreitet. Ich kann mich noch an meine Kindheit und etliche Ölöfen in den Wohnungen der 70er erinnern. Den letzten habe ich glaube ich Anfang der 90er in der Studentenbude meiner Frau gesehen. :thumbsup: Wenn man sich dann überlegt, dass die berüchtigte Exxon Studie zum Klimawandel bereits Anfang der 80er Jahre entstanden ist, kann man sich schon die Frage stellen ob da nicht wesentlich früher ein Umdenken notwendig gewesen wäre. Auch hatte der Club of Rome ja bereits 10 Jahre früher in den Grenzen des Wachstums darauf hingewiesen, dass die Umwelt einer der begrenzenden Faktoren ist.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (10. März 2023 um 19:05)