Doch war er. Den im Gegensatz zu 1933 standen da am Montag in Dresden ca. 9000 Gegendemonstranten. Die suchte man im Jahr 1933 und in den Folge Monaten vergebens. Ergo ist hier schon der erste gravierende Unterschied im vgl. zu 33.
Was soll den der Vergleich sonst bewirken? Das eine Mehrheit (so es den in Dresden eine ist) gegen eine Minderheit auf die Straße geht, ist weder 1933 eine Weltpremiere gewesen, noch ist sie heute die erste Wiederholdung seit 1933.
1933. Besser wären wohl die Jahre zuvor zu nennen, jedoch sind diese Jahre nicht so geschichtsträchtig in den Köpfen der Menschen verankert wie das Jahr 1933, ging ein zunächst kleinere, spätere immer größer werdende Gruppierung auf die Straße um gegen einer wehrlose Minderheit zu intervenieren sowie ihr die Schuld an nahezu allem was im Abendland pardon Deutschen Reich alles schief lief.
Genau das passiert im Heute gerade auch. Wie weit das dieses Mal führt, weiß natürlich keiner, wahrscheinlich redet in einem Jahr keiner mehr darüber.
Doch darauf wollte Gesine nicht im Geringsten hinaus. Sie verglich nur die Anfänge des Antisementismus durch die Nazis mit PEGIDA und ich muss ehrlich sagen, dass der Gedanke mir auch kam, vor Sonntag schon.
Was wäre der Aufschrei groß, wenn man nicht gegen Islamisten sondern gegen Juden, nicht gegen Moscheen sondern Synagogen protestieren würde. Man macht genau das gleiche wie vor 83 Jahren nur, das man jetzt auf ne andere Minderheit eingeschießt (im übertragenen Sinn). Der Tenor ist jedoch der Gleiche. Mir unklar wie man das nicht sehen kann.