Es wird mal wieder Zeit, etwas zu einigen Serien vom Stapel zu lassen. Diesmal alles welche, die bei Starz Play zu finden sind.
Catch 22
Die Story und der Film waren natürlich bekannt, von daher war ich gespannt auf die Umsetzung. Das Resultat war unterhaltsam, aber irgendwie fand ich, die Dringlichkeit des Dilemmas kam in dieser Umsetzung nicht wirklich rüber. Die Serie plätscherte überwiegend so vor sich hin, einige Charaktere und Situation waren drifteten mir viel zu sehr in karrikaturhafte ab, und die Flugszenen hat man eigentlich alle schon füher mal und besser gesehen, z.B. in Memphis Belle. Fazit: Kann man schauen, aber an den Film reicht es nicht heran, und man verpasst nicht wirklich etwas, wenn man die Serie auslässt. Wenigstens dürfte es eine der wenigen Serien sein und bleiben, von der es nicht eine unnätige Fortsetzung geben wird.
Killing Eve
Wo wir gerade beim Thema unnötige Fortsetzungen sind ... Killing Eve, starke erste Staffel, eine brauchbare zweite, mit Villanelle ein Serienbösewicht der für mich auf den Mount Rushmore gehört, mit einem berechtigten Emmy für Jodie Comer in der Rolle. Aber trotz aller losen Fäden, die nach Staffel zwei noch übrig waren, hatte ich bei Staffel 3 ständig das Gefühl, den Machern seien die Ideen ausgegangen und sie wüssten nicht mehr, wohin mit allen Figuren. Unnötige Bottleepisoden wie Villanelles Besuch bei ihrer Familie, dafür ist auch nach drei Staffeln nicht im geringsten klar, wer sich hinter den ominösen 12 verstecken könnte
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ich setze immer noch auf Carolyn als Teil dieser Gruppe
, oder was sie eigentlich bezwecken. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich mir eine eigentlich geplante und durch Corona bosher berhinderte vierte Staffel noch antun werde, und das obwohl Villanelle alleine es fast schon wert wäre.
Mr. Mercedes
Im Gegensatz zu Killing Eve eine Serie, die sich nach einer wirklich schwachen zweiten Staffel in Staffel drei wieder gefangen hat. Basierend auf einer Stephen King Story war die erste Staffel ein in meinen Augen gut gemachter Krimi mit relativ klassischem Setup und gut portraitierten Charakteren. Die zweite Staffel dagegen? Autsch.
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Ein komatöser Brady kann plötzlich über Computer und andere Geräte Menschen mental beenflussen?
Für meinen Geschmack wurde es viel zu esoterisch, das passte einfach nocht zu dem, was in Staffel 1 gezeigt wurde, trotz gelegentlicher Albträume. In Staffel drei dann die Rückkehr zu den Wurzeln, auch wenn dann einiges doch ein wenig komikhaft überzeichnet wurde
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Armer Morris, bringt aus Versehen mehrere Leute um, und dann wird ihm auch noch die Nasenspitze weggeschossen ...
. Dazu Captain Janeway in einer sagen wir mal leicht anders gearteten Rolle. Ob es mit der Serie weitergeht steht nach der Einstellung des eigentlichen Senders in den Sternen, man hat ganz klar die Option für eine Fortsetzung vorbereitet
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Lou is the new Brady
, aber wenn der Titel nicht wäre, wäre mit ein klassische Detektivserie mit den bekannten Charakteren fast lieber als eine, die gewaltsam den Bezug zu ihrem Titel unterzubringen versucht.