"Motz aufreg ich flippe gleich aus"

  • das machst du in 120 U-Bahn Stationen aber nicht in 5600 Bahnhöfen
    Paranoia ist hier leider der falsche Berater.

    Sehe ich auch so, bis zum tragischen Fall gestern, hat das Thema auch niemanden interessiert und wenn nichts Weiteres passiert, interessierts in ein paar Wochen auch wieder niemanden mehr.

    GO Irish!

  • In Paris gibt es solche Schutzwände in der U-Bahn. :thup:

    Solche Schleusen bieten mehr Sicherheit als reine Videoüberwachung, eine Kostenfrage eben. Aber warum (teil-)subventioniert der Bund/Land so etwas nicht, stattdessen bleibt die Subvention für Flugkerosin aufrechterhalten.

    Die Schutzwände gibt es in Paris aber nur auf den Linien, die führerlos sind. Wenn der Zugführer einen Meter zu weit vorn oder hinten hält, sind die Türen hinter den Wänden und kein Passagier kann rein oder raus. Auch doof.

  • Aus welchem Grund ist es denn bei uns maximal nur im reinen U-/S-Bahn Betrieb umsetzbar?

    Die meisten Argumente wurden ja schon genannt, vor allem Wagenlängen der verschiedenen Zugkompositionen sowie Bremsgenauigkeit (könnte man technisch lösen) sind das Hauptargument. Dort wo diese Systeme heute vor allem eingesetzt werden handelt es sich um vollautomatischen Zugverkehr ohne Fahrer, da gibt es eine ganz andere Steuerung und damit andere Möglichkeiten (und auch Sicherheitsvorkehrungen).

    Welche technische Qualifikationen hast du denn, um das zu beurteilen oder sind das jetzt nur reine Vermutungen?

    Ich bin Ingenieur und regelmässiger Bahnfahrer - das reicht zusamnen mit etwas Verstand durchaus um das grob beurteilen zu können.

    Und mit welchen Kosten rechnest du denn? Wie viel € ist denn ein Menschenleben wert bzw. wie viele Unfälle müssten geschehen, damit es sinnvoll wird?

    Aus der Hüfte geschossen vielleicht 1 Mio pro Bahnsteig (?) - bei der Menge der vorhandenen Bahnsteige Milliarden dann definitiv zu viel und Umsetzungshorizont deutschlandweit wäre dann 2050 oder so. Die Frage nach dem Wert eines Menschenlebens ist hier nicht relevant, ich denke aber mit der selben Investitionen kann man woanders mehr Menschenleben retten / sicherer machen.

    Und in welchen Bereichen ist das Geld besser & sinnvoller eingesetzt?

    Da gibt es verdammt viele wo man "mehr Menschenleben pro €" retten kann. Seenotrettung wäre ein aktuelles Beispiel. Es gibt aber auch viele weitere die "näher dran" sind an den Steuerzahlern die ja dafür aufkommen müssen (Thema Verkehrssicherheit vor Schulen, etc) - es gibt jährlich viel mehr Tote in anderen Situationen die man angehen kann. Aber darum geht es ja garnichtmal, denn das Geld ist ja gar nicht vorhanden.

  • 1 Mio pro Bahnsteig...Du bist aber sparsam...

    Alles ist technisch machbar, aber die Betriebskosten dürften das ganze dann zum mehrjährigen Mehrfach-Milliardenprojekt machen.
    Vor allem, weil die Bahnsteige dann ja "übertunnelt" werden müssten. Die Bauindustrie würde es freuen...die Ticketpreisindustrie wohl eher nicht.

    Mit der gleichen Argumentation könntest Du auch alle Messer oder den Verkauf von Benzin verbieten.

    Das waren 2 individuelle Taten von 2 psychisch labilen Menschen (egal welcher Herkunft). Das ist furchtbar traurig und dramatisch, aber kein Grund hier in Paranoia zu verfallen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Alles ist technisch machbar, aber die Betriebskosten dürften das ganze dann zum mehrjährigen Mehrfach-Milliardenprojekt machen.
    Vor allem, weil die Bahnsteige dann ja "übertunnelt" werden müssten.

    Ich denke gerade mit Grausen an Stuttgart21...

  • Und in welchen Bereichen ist das Geld besser & sinnvoller eingesetzt?

    Seenotrettung im Mittelmeer & Tempolimit auf Autobahnen wären zwei Beispiele, wo mit deutlich weniger Mitteln deutlich mehr Menschenleben gerettet werden könnten.

  • Zumal, der nächste "Bekloppte" stößt dann jemanden unvermittelt die Bahnhoftreppe hinunter (hatten wir ja schon), oder auf der Straße vor einen heranfahrenden LKW, oder oder oder..,

    Am Ende lassen sich solche Irrsinnstaten leider nicht komplett verhindern, so traurig wie das ist. Was nicht heissen soll, dass man nichts tun soll, aber blinder Aktionismus hilft auch niemandem.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Wer zahlt eigentlich die Bad Banks oder wie funktioniert Zentralbank-Kapitalismus ?
    Da ja Mutter und Kind nicht systemimmanent sind, reicht eine herzliche Anteilnahme aus.

    Sorry für die Abschweifung ... Bleiben wir beim Thema.
    Es gibt auch Sicherheitslösungen, die weit weniger kosten und schneller zu realisieren sind, z.B. u.a. Schutzräume im Gleisbett zum Abrollen.
    Die Problematik an/in U-Bahnhöfen ist noch eine ganz andere.
    Finanzielle Kosten verursachen wird es auf jeden Fall, egal für welche Maßnahme.
    Es schafft aber auch Arbeit und weit wichtiger, es setzt ein Signal in der Gesellschaft, unsere Bürger sind es uns wert.

    Was konkret gemacht wird, darüber läßt sich diskutieren, alles so lassen wie es ist, halte ich gesellschaftspolitisch für fatal.
    Allein schon deswegen, bestimmten politischen Gruppierungen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Rein rational finanziell gesehen, rechnet sich so einiges nicht in unserer Gesellschaft.

    Deine Aussage

    Polemik hilft hier nicht.

    läßt dich gefühlkälter erscheinen, als du es wahrscheinlich bist.


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Was konkret gemacht wird, darüber läßt sich diskutieren, alles so lassen wie es ist, halte ich gesellschaftspolitisch für fatal.
    Allein schon deswegen, bestimmten politischen Gruppierungen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Das Gegenteil wäre der Fall. Die würden das dann auch noch als ihren Erfolg ausschlachten!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Deine Aussage

    läßt dich gefühlkälter erscheinen, als du es wahrscheinlich bist.

    Er ist doch nur rational.
    Wir haben doch gerade wieder eine Diskussion die gar nicht auf Fakten gestützt sind. Die Rechten sagen die Ausländer töten unsere Kinder mit deutschen Zügen. Daher ist die Diskussion gerade so aufgeheizt.
    Es kommt aber häufiger als man denkt vor das jemand vor einen Zug gestossen wird. Hatte gestern einen Artikel dazu gesehen von Januar 2016 wo das für Berlin mal aufgeschrieben wurde.
    https://www.morgenpost.de/berlin/article…jV39E0BZsjvPBl0

    Der Fall in FFM ist tragisch aber leider kommt sowas vor und absolute Sicherheit will auch niemand bezahlen, wobei es diese sicherlich auch nicht geben wird.

  • Es kommt aber häufiger als man denkt vor das jemand vor einen Zug gestossen wird. Hatte gestern einen Artikel dazu gesehen von Januar 2016 wo das für Berlin mal aufgeschrieben wurde.
    http://morgenpost.de/berlin/article20…sDPMJe7cdyjV39E0BZsjvPBl0

    Aber es kommt eben zu selten vor um teure Massnahmen zu ergreifen, dafür gibt es viele weit häufigere Unfall-/Todeursachen die man preiswerter reduzieren kann.

    Mir geht es eben um den sinnlosen Aktionismus wegen einer eher seltenen Tat (die wegen der Hautfarbe des Täters leider weiter instrumentalisiert wird). Am gleichen Tag hat ein (biodeutscher) Vater sein 2jähriges Kind im Zimmer eingeschlossen und verdursten lassen - müssen nun alle Kinderzimmertüren mit Panikschlössern oder Wasserhähnen ausgerüstet werden um das zukünftig zu verhindern? Sorry für die Polemik...

  • Aber es kommt eben zu selten vor um teure Massnahmen zu ergreifen, dafür gibt es viele weit häufigere Unfall-/Todeursachen die man preiswerter reduzieren kann.
    Mir geht es eben um den sinnlosen Aktionismus wegen einer eher seltenen Tat (die wegen der Hautfarbe des Täters leider weiter instrumentalisiert wird). Am gleichen Tag hat ein (biodeutscher) Vater sein 2jähriges Kind im Zimmer eingeschlossen und verdursten lassen - müssen nun alle Kinderzimmertüren mit Panikschlössern oder Wasserhähnen ausgerüstet werden um das zukünftig zu verhindern? Sorry für die Polemik...

    Ich bin da vollkommen bei dir. Am Ende muss immer eine Kosten/Nutzen Rechnung gemacht werden und wenn das in keinem Verhältnis steht, dann muss man halt damit leben.

  • reine Videoüberwachung und mehr Personal wäre für mich nur eine Sofortmaßnahme, aber keine langfristige Lösung.

    Das wäre für den diskutierten Fall nichtmal eine kurzfristige oder überhaupt eine Lösung. Diese beiden Massnahmen haben doch in solchen Fällen GAR KEINE RELEVANZ. Das ist der nun von Politikern vorgetragene Aktionismus - meist um sowieso vorhandene Ideen unter einem Vorwand nun umzusetzen.

  • Bei Neubauvorhaben sollten zumindest Schutzmaßnahmen miteingeplant werden.

    Die Fahrgäste erst auf den Bahsteig zu lassen, wenn der Zug erst seine Halteposition erreicht hat, könnte in einigen Bahnhöfen auch helfen (Thematik Rückstau, ausreichender Raum).

    Die Problematik an/in U-Bahnhöfen dürfte gerade im Feierabendverkehr, Rückstau/Raum, brisanter sein.

    Hier sind diese Schleusen-/Schutzwände eine gute Lösung bei Neubauvorhaben, zumindest bei den Hauptknotenpunkten mit dem größten Fahrgastaufkommen in älteren U-Bahnhöfe sollte personell aufgerüstet werden, welches teilweise ja in Berlin gemacht wird.

    Übrigens:
    - Jeden Bahnhof umzurüsten habe ich nirgends gefordert, geschweige denn sinnlosen Aktionismus. (Thema Diskussionskultur/Unterstellung)
    - Die Nationalität des mutmaßlichen Täters habe ich außen vorgelassen.
    - Lediglich habe ich erwähnt, dass einige politische Gruppierungen dieses zur ihren Absichten mißbrauchen und es sinnvoll wäre, hier schon den Wind am Anfang denen aus den Segeln zu nehmen.
    - Ich habe nicht behauptet, dass diese Tat eines Psychopathen mit Video oder mehr Personal verhindert werden kann.
    Andere Straftaten können durchaus, gerade in Berlin, u.a. Kottbosser Tor, eingedämmt werden. Diesen als Vorwand zu mißbrauchen, gerade an solchen "Hot Spots", um einen Überwachungsstaat aufzubauen, liegt mir fern.
    - Die Gewaltproblematik an U-Bahnhöfen finde ich persönlich brisanter als an Fernbahnhöfen.


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    Einmal editiert, zuletzt von halfback option play (31. Juli 2019 um 12:44) aus folgendem Grund: unter Übrigens: Psychopath, Überwachungsstaat

  • Ich gehe mal davon aus, dass die bereits vorhandenen Sperren nicht solche Taten wie in Frankfurt verhindern sollen, sondern vielmehr dazu gedacht sind, die Suizide an solchen Stellen zu verhindern. Die sind nämlich für die Bahnen ein wesentlich häufigeres Problem als die eine Tat, die gerade so öffentlichkeitswirksam diskutiert wird. Mehr Investitionen in Therapiemöglichkeiten wäre auch so eine Möglichkeit, bei der man mit dem Geld wesentlich mehr Menschenleben retten würde.

    Keep Pounding


  • Das wollte ich dir auch nicht so unterstellen, sorry wenn das so rüberkam! Das hat sich vermischt.

    Ich habe unter anderem deine Argumente (vermischt mit denen aus anderen Quellen) als Aufhänger genutzt um das Thema zu diskutieren und aus meiner Sicht überrissene Forderungen zu relativieren.

  • Die Fahrgäste erst auf den Bahsteig zu lassen, wenn der Zug erst seine Halteposition erreicht hat, könnte in einigen Bahnhöfen auch helfen (Thematik Rückstau, ausreichender Raum).

    Die Problematik an/in U-Bahnhöfen dürfte gerade im Feierabendverkehr, Rückstau/Raum, brisanter sein.

    Hier geht es nun aber um die Unfallgefahr, das ist dann wieder ein ganz anderer Auslöser als die diskussionsauslösende Tat.

    Hier kann man mit Sperren und Sicherheitspersonal zu Stosszeiten (Feierabend, Sportveranstaltung, etc) Erfolge erzielen und das wird ja auch schon umgesetzt. Hat mit dem eigentlichen Thema (und deinem ersten Vorschlag) aber nur sehr am Rande zu tun.

  • Die meisten Argumente wurden ja schon genannt, vor allem Wagenlängen der verschiedenen Zugkompositionen sowie Bremsgenauigkeit (könnte man technisch lösen) sind das Hauptargument. Dort wo diese Systeme heute vor allem eingesetzt werden handelt es sich um vollautomatischen Zugverkehr ohne Fahrer, da gibt es eine ganz andere Steuerung und damit andere Möglichkeiten (und auch Sicherheitsvorkehrungen).

    Ich bin Ingenieur und regelmässiger Bahnfahrer - das reicht zusamnen mit etwas Verstand durchaus um das grob beurteilen zu können.

    Aus der Hüfte geschossen vielleicht 1 Mio pro Bahnsteig (?) - bei der Menge der vorhandenen Bahnsteige Milliarden dann definitiv zu viel und Umsetzungshorizont deutschlandweit wäre dann 2050 oder so. Die Frage nach dem Wert eines Menschenlebens ist hier nicht relevant, ich denke aber mit der selben Investitionen kann man woanders mehr Menschenleben retten / sicherer machen.

    Da gibt es verdammt viele wo man "mehr Menschenleben pro €" retten kann. Seenotrettung wäre ein aktuelles Beispiel. Es gibt aber auch viele weitere die "näher dran" sind an den Steuerzahlern die ja dafür aufkommen müssen (Thema Verkehrssicherheit vor Schulen, etc) - es gibt jährlich viel mehr Tote in anderen Situationen die man angehen kann. Aber darum geht es ja garnichtmal, denn das Geld ist ja gar nicht vorhanden.

    Das sind Argumente, mit denen ich sehr gut leben kann und durchaus auch am Ende hin dir Recht gebe. Aber keiner hat hier gesagt, dass sofort alle Bahnhöfe jetzt ausgerüstet werden sollten, wie in Paris. Soetwas halte ich selbst für Unsinn und würde die Kosten nur unnötig in die Höhe schießen. Es gibt aber auch vereinfachte Möglichkeiten (Siehe Twittervideo, Variante 2). Das würde das Problem der verschiedenen Türpositionen beheben. Wäre natürlich aktuell nicht auf jedem Bahnhof realisierbar.

    Halfback hat es ja genannt, dass bei Neu/Umbauten trotzdem solche Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden sollten. Die Gleisen werden nicht zwingend breiter, aber die Menschenmengen werden größer. Es ist einfach ortsabhängig. An einigen Stellen wäre es lohnenswert, an anderen eher weniger. Nur komplett ausschließen sollte man es nie. Und das ist eigentlich auch das, was ich mit meinen Beiträgen sagen wollte. Das es Probleme geben kann, hab ich in meinem ersten Beitrag sogar selbst genannt.


    Das es andere Bereiche gibt, bei denen man mit weniger Geld mehr Menschenleben retten kann, schließe ich nicht aus und auch hier sage ich nicht, dass man die Sicherheit an Bahnhöfen vorziehen soll. Aber deswegen auf die Maßnahmen zu verzichten, weil hier prozentual weniger Mensche zu Tode kommen... Mal ehrlich, da gibt es genügend andere Bereiche, bei denen der Staat/Land/Stadt Kosten einsparen kann. (Subventionen, Beteiligung an Umbauten/Neubauten von Fußballstadien,...)

  • Die Fahrgäste erst auf den Bahsteig zu lassen, wenn der Zug erst seine Halteposition erreicht hat, könnte in einigen Bahnhöfen auch helfen (Thematik Rückstau, ausreichender Raum).

    Das Chaos möchte ich sehen. Ein Bahnhof mit vielleicht nur einen Aufgang. Ein doppelter ICE hält. Die Zusteiger stürmen den Bahnsteig. Aus dem ICE steigen Leute aus die unbedingt noch Ihren Anschluss Zug erreichen müssen. Niemand wurde vor den Zug gestoßen aber die Leute rennen Sich gegenseitig über den Haufen.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die bereits vorhandenen Sperren nicht solche Taten wie in Frankfurt verhindern sollen, sondern vielmehr dazu gedacht sind, die Suizide an solchen Stellen zu verhindern. Die sind nämlich für die Bahnen ein wesentlich häufigeres Problem als die eine Tat, die gerade so öffentlichkeitswirksam diskutiert wird. Mehr Investitionen in Therapiemöglichkeiten wäre auch so eine Möglichkeit, bei der man mit dem Geld wesentlich mehr Menschenleben retten würde.

    Das denke ich wiederum nicht. Die Überlebenschance ist doch einfach zu hoch. Jedenfalls deutlich höher als wenn ich auf offener Strecke vor den Zug hüpfe.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die bereits vorhandenen Sperren nicht solche Taten wie in Frankfurt verhindern sollen, sondern vielmehr dazu gedacht sind, die Suizide an solchen Stellen zu verhindern

    Die dienen vor allem dazu Unfälle dort zu verhindern. Denn sie sind fast ausschliesslich bei vollautomatischen Bahnstrecken im Einsatz und dort gibt es andere Sicherheitsauflagen. Oder dann bei Brennpunkten wo es regelmässig Gedränge gibt.

  • Mein erster Post zu diesem Thema ist der Post 3892, Seite 130, gewesen.
    Angesprochen habe ich, dass es Lösungen gibt (Foto), das diese mehr Sicherheit bieten als Video und die Frage der Kosten habe ich extra auch erwähnt.

    Das Flugkerosin subventioniert wird ist eine politische Lösung.
    Die Frage nach der Subvention von Sicherheit zu Kerosin ist mit dem Hintergedanken verbunden, dass Lobbies in unserer Gesellschaft einen Stellenwert haben und die Sorgen der Bürger, auch wenn sie nur subjektiv wahrgenommen werden, eher nicht.
    Die Außendarstellung der Politik leidet und immer mehr Bürger wenden sich ab, dass zeigen die Wahlergebnisse.
    Auf diese Problematik wollte ich hinweisen.

    Die Vermischung von Diskussionsinhalten kann passieren und via Internet kann leider nicht immer direkt so darauf geantwortet werden wie bei einer "Live-Runde", Mimik und Gestik fehlen auch.
    Dein "Sorry" nehme ich gene an. Für meine Vermischung, die zu Mißverständnissen führen, entschuldige ich mich auch.


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Machen wir uns doch nichts vor: gegen spontane oder auch nicht spontane Gewaltakte von psychisch gestörten Tätern kann und wird es niemals einen 100%igen Schutz geben. Von Leute auf Gleise stoßen, über Amokfahrten mit PKW oder LKW, bis hin zum Piloten, der sein Flugzeug gegen einen Berg steuert.Von daher bin ich völlig bei trosty.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die bereits vorhandenen Sperren nicht solche Taten wie in Frankfurt verhindern sollen, sondern vielmehr dazu gedacht sind, die Suizide an solchen Stellen zu verhindern. Die sind nämlich für die Bahnen ein wesentlich häufigeres Problem als die eine Tat, die gerade so öffentlichkeitswirksam diskutiert wird. Mehr Investitionen in Therapiemöglichkeiten wäre auch so eine Möglichkeit, bei der man mit dem Geld wesentlich mehr Menschenleben retten würde.

    Wird etwas schwierig, wenn der Täter völlig legal aus der Schweiz eingereist ist. Zudem sollte man die Macht von Therapeuten jetzt auch nicht überschätzen, die Fehleinschätzungen im Strafvollzug gehen jetzt nicht gerade gegen null. Leider.

  • Vorschlag weiterer Videoüberwachung durch Politiker:
    Bin ich anderer Meinung als mancher hier und gebe hier eher Seehofer recht.

    Videoüberwachung:
    1. Hilft es Täter zu erkennen
    2. Hilft es dann auch zu einer Verurteilung von tatsächlichen Tätern.
    3. Vielleicht mag es den ein oder anderen der noch nicht vollkommen durchgeknallt ist, dann doch noch abhalten.
    4. Die Bürger sehen, dasss überhaupt etwas getan wird.


    zu 4.
    Ich empfinde schon dass das Land ein anderes geworden ist. Und ich sehe es nicht so mit dem Motto, dieses gab es früher auch so schon.
    Weihnachtsmärkte mit Betonsperren und schwer bewaffneten Polizisten.
    Rettungskräfte ( Sanis, Feuerwehr, Polizei) die vermehrt angegangen werden.
    Sicherheitskräfte als Notwendigkeit in unserer Stadt in Krankenhäusern !
    Sicherheitskräfte dito für Schwimmbäder.
    Wenn ich die Meldungen lese, frage ich mich, ob ich mittlerweile zu einer Minderheit gehöre, wenn ich kein Messer auf der Straße bei mir trage.
    Die Gewalt gegen "Andere" ( Frauen, Nationalität, Hautfarbe, Familien oder aus Streit) in solchen Ausmassen (z.B. Köln Silvester, oder wieder aktuelle Übergriffe gegen Juden in Berlin, das Niederschiessen des Afrikanes) gab es so früher nicht.
    U Bahn S Bahn Hauptbahnhof als Frau allein in der Nacht ? Würde ich eher abwinken.

    Mein Nachwuchs wächst nicht mehr so frei auf, wie ich es getan habe.

    Auch wenn schizophrene Einzeltäter nicht aufgehalten werden können. Man kann zumindest dafür sorgen, dass sie keine Chance erhalten, es ein zweites mal zu probieren.
    Es ist doch die Pflicht vom Staat, hier einzugreifen um wenigstens dafür zu sorgen, dass Täter gefasst und verurteilt werden können.
    Beim Vorfall in Nürnberg am Frankenstadion als zwei Teenager von zwei anderen vor wenigen Monaten auf das Gleis geschubst worden sind und umgekommen sind. - Hier gibt es doch auch Aufzeichnungen die helfen sollten.
    Das ist auch für die Angehörigen der Opfer wichtig.


    Ich finde, die Stimmung im Land kippt. Es brodelt in der Meinungsvielfalt. Und ich will nicht, dass es noch mehr kippt.
    Und daher finde ich es wichtig, dass von politischer Seite zumindest versucht wird etwas zu ändern. Gegen JEDEN TÄTER.
    Ein "weiter so - alles nur EInzelfälle" wird sich nur negativ in den nächsten Wahlen niederschlagen.

    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

    Einmal editiert, zuletzt von Brownsfan (31. Juli 2019 um 20:15)

  • Vorschlag weiterer Videoüberwachung durch Politiker:
    Bin ich anderer Meinung als mancher hier und gebe hier eher Seehofer recht.

    Videoüberwachung:
    1. Hilft es Täter zu erkennen
    2. Hilft es dann auch zu einer Verurteilung von tatsächlichen Tätern.
    3. Vielleicht mag es den ein oder anderen der noch nicht vollkommen durchgeknallt ist, dann doch noch abhalten.
    4. Die Bürger sehen, dasss überhaupt etwas getan wird.

    Heutzutage trägt jeder Mensch ein Gerät mit 2 Kameras drin bei sich. An Bahnhöfen kommen mit Tablets und Laptops dann noch mal 2-3 Kameras Pro Person dazu. Es besteht eigentlich zu jeder Zeit die Möglichkeit, dass man als Einzelperson irgendwie gefilmt wird und trotzdem habe ich noch gar keinen Unterschied im Verhalten verschiedener Leute gesehen.
    Abgesehen davon, sieht man ja wieder wie dieser Einzelfall erneut genutzt wird, um wieder eigene politische Agendas durchzusetzen. Denn in diesem Fall hätte mehr Videoüberwachung auch nichts genutzt.

  • Was Taschendiebstähle u.ä. betrifft, hilft die Überwachung öffentlicher Plätze schon. Fraglich bei von psychisch instabilen Pesonen begangenen Gewalttaten, denen es egal ist, ob sie gefasst werden.

    https://www.nrz.de/region/videoue…d212862433.html

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Vorschlag weiterer Videoüberwachung durch Politiker:
    Bin ich anderer Meinung als mancher hier und gebe hier eher Seehofer recht.

    Ich finde, die Stimmung im Land kippt. Es brodelt in der Meinungsvielfalt. Und ich will nicht, dass es noch mehr kippt.Und daher finde ich es wichtig, dass von politischer Seite zumindest versucht wird etwas zu ändern. Gegen JEDEN TÄTER.
    Ein "weiter so - alles nur EInzelfälle" wird sich nur negativ in den nächsten Wahlen niederschlagen.

    Die umkippende Stimmung halte ich auch für sehr bedenklich - und eine Regierung die sich nicht klar positioniert oder Zeichen setzt. Der frustierte Bürger empfindet das als totale Ignoranz und da eh alles schon sehr angespannt ist (und Social Media dies noch anheizt) müssen wir aufpassen, dass nicht bald erste Straftaten im Bereich Selbstjustiz/Lynchjustiz passieren.