Ich würde gern die Zeitumstellungsaufhebung tiefer gehend diskutieren.
Ausgehend davon, dass die Mehrheit die Zeitumstellung abschaffen möchte, welche Zeit möchte die Mehrheit denn haben?
Gegenwärtig gilt in Deutschland die UTC +1, quasi die Winterzeit. Ich habe oft gelesen, dass sich viele (die Mehrheit?) die Sommerzeit als neue Standardzeit wünschen würden. Legitimer Grund dürfte sein, dass die Sonne im Sommer später aufgeht und die lauen Sommerabende länger hell bleiben. Das finde ich allzu verständlich.
Problem ist nur: Niemand hat die Sommerzeit mit ihren Nachteilen im Winter erlebt. Für mich als Frühaufsteher könnte es durchaus problematischer sein fünf Monate lang darauf zu warten, dass es morgens endlich mal hell wird. Dann nehme ich lieber die zwei Mal jährlich stattfindende Zeitumstellung in Kauf als 5 Monate lang jeden Tag eine Stunde zusätzlich morgens auf die Helligkeit zu warten, die dann wohl erst in der Zeit um die Wintersonnenwende gegen 9:00Uhr eintritt. Es muss sich dem auch bewusst sein, dass wenn er um 8:00Uhr zum Bäcker geht, dies von da an im Winter im Dunkeln tun muss oder sein Tagesrythmus nach hinten verschieben muss.
Oder will die Mehrheit die Ursprungs-Winterzeit zurück, die dann wiederum dafür sorgt, dass es abends eher dunkel wird, was wiederum die Zeit eines lauen Sommerabend verkürzt?
Ganz ehrlich, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr entdecke ich für mich persönlich die Vorteile aus kurzfristigen Aktion der Zeitumstellung als die monatelangen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Somit gilt für mich zumindest: Die Zeitumstellung ist nicht unnötig.