Es ist ja nicht so, dass es nur das eine oder das andere System gibt. Wie gesagt, SF hat sich da gut verhalten und war immer transparent zu ihm. Es passte nicht und man teilte es ihm frühzeitig mit. Verstehe daher erneut nicht, warum wieder dieser Punkt genannt wird. Vielleicht liege ich da völlig falsch, aber ich verstehe es eher als Vorwurf an SF. Für das falsche System hat man sich dort sicher nicht entschieden.
Das hast du falsch verstanden, das ist kein Vorwurf an SF - im Gegenteil. Er hat im "alten System" funktioniert, für das neue System sind seine Fähigkeiten nicht mehr passend. Nun ist das neue System der 49ers ähnlich dem aktuell erfolgreichen System das viele Teams spielen - ergo ist er für viele Teams die das System spielen nicht geeignet. Das wollte ich aussagen.
Tom Brady, Tony Romo und andere sind also auch trotz fehlendem Talent erfolgreich gewesen? Kann man natürlich nicht wirklich vergleichen, aber der Punkt sollte deutlich werden. Diese Art der Argumentation zieht mMn einfach nicht. Was soll das überhaupt bedeuten? "Trotz fehlendem Talent ein bisschen erfolgreich". Alles nur glückliche Fügung und zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Also bitte. Dafür war er über die Jahre zu konstant. Das gepostete Video dürfte mit den Statistiken auch für sich sprechen. Als Passer bereits überdurchschnittlich und dann kommt ja noch seine Lauffähigkeit hinzu.Außerhalb des richtigen Systems durchschnittlich zu sein ist also nicht gut? Ich kann dir versichern, dass dies nicht jedem der aktuellen NFL QBs gelingen würde. Jeder QB hat seine Stärken und Schwächen und passt daher in ein bestimmtes System oder eine bestimmte Spielweise. Dann noch "evtl. überdurchschnittlich". Ich verweise erneut auf das Video und die Statistiken. Leistungsgründe gehören definitiv nicht zu den Faktoren, die gegen ihn sprechen.
Romo war erfolgreich? Brady ist die Ausnahme (bzw. eine der Ausnahmen) die falsch eingeschätzt wurden bezüglich Potential nach oben. Man kann fehlendes Talent kompensieren oder es blieb unentdeckt, klar. Aber es zeigt einfach dass das Argument "er ist talentiert" nicht unbedingt hinterlegt ist, er war einfach in dem System das er gespielt hat erfolgreich. Das kann man gut finden, aber wenn das geplante Spielsystem nicht dem entspricht macht es trotzdem keinen Sinn ihn zu verpflichten.
Und das es in einem anderen System durchschnittlich ist reicht wohl für einige "needy" Owner nicht um die negativen Umstände seiner Verpflichtung zu kompensieren. Wie geschrieben sind das Business-Entscheidungen, die kann man nicht rein auf sportliches Potential reduzieren.
Mir geht es da ausschließlich um die 2017er Saison. Da bleibe ich bei meiner Meinung, dass zu diesem Zeitpunkt nur ein Punkt gegen ihn sprach. Natürlich kann dieser Punkt dann verschieden nuanciert werden, aber es bleibt derselbe Grund.
Da können wir uns annähern - trotzdem waren da auch schon die Argumente bezüglich System gültig und auch da war es schon eine politische Entscheidung - nicht weil der Owner die gleiche Einstellung hat sondern weil er die Reaktion aus der Gesellschaft als zu negativ einschätzt.