Meine Meldung des Tages 2020

  • Autohersteller wollen staatliche Kaufprämie für ihre Fahrzeuge und trotzdem Dividenden an Aktionäre ausschütten

    Ich hätte ja die Idee, dass einfach die Dividendenausschüttung vom Staat bezahlt wird. Dann spart man sich doch gleich umschütten von Staat -> Käufer -> Hersteller -> Aktionär. :idee:

    Kaufprämien für Fahrzeuge sollen die Nachfrage ankurbeln, die Nachfrage wird gebraucht damit auch weiter Leute beschäftigt werden und das nicht nur bei den Autoherstellrn, sondern auch bei den Zulieferern und deren usw usw.
    Hier geht nicht um direkte Staatshilfen, sondern um eine Nachfragebelebung, welcher im Endeffekt der gesamten Wirtschaft (und nicht nur der Automobilindustrie) zugute kmmt und die mit Sicherheit gebraucht wird, damit wir in 2 Jahren vielleicht mal wieder auf dem Niveau von Anfang diesen Jahres sind.

    Aktionäre die keine Dividenden bekommen, (Dividende gibt es eigentlich nur wenn man Gewinn macht) stoßen unter Umständen ihre Aktien ab und bieten ein Eintrittsportal für "feindliche" Übernahme.

    Im Prinzip also zwei paar völlig verschiedene Schuhe, aber man kann eine wunderbare Schlagzeile daraus stricken.

  • Warum immer nur für Autos? Bräucht auch mal wieder einen neuen Fernseher u.ä. ;)

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Warum immer nur für Autos? Bräucht auch mal wieder einen neuen Fernseher u.ä.

    Oder einfach als Helikoptergeld. Jeder bekommt einen Gutschein über 1-2-300 € und kann den dann für Waren des nichttäglichen Bedarfs einlösen. Dann kann jeder selbst entscheidne, ob er sich davon ein Auto, Möbel oder Elektronik kauft. Würde viel mehr Branchen und Menschen zugute kommen.

    Keep Pounding

  • Die Abwrackprämie hat 2008 schon nix gebracht ausser vorgezogene Autokäufe die dann in den Folgejahren nicht getätigt wurden.

    https://www.handelsblatt.com/politik/konjun…rCxqW9wBwOH-ap4

    und die Autohäuser haben zumindest einen Teil der Prämie auf den Verkaufpreis aufgeschlagen

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • und die Autohäuser haben zumindest einen Teil der Prämie auf den Verkaufpreis aufgeschlagen

    Stimmt – bzw. meistens etwas subtiler, indem man den Grundpreis zwar stehen ließ, aber nicht die sonst üblichen Rabatte gewährte.

  • Aktionäre die keine Dividenden bekommen, (Dividende gibt es eigentlich nur wenn man Gewinn macht) stoßen unter Umständen ihre Aktien ab und bieten ein Eintrittsportal für "feindliche" Übernahme.

    Wenn Angst besteht, dass die Kontrolle des Unternehmens in "feindliche" Hände gerät, sollte ich das erwägen, BEVOR ich an die Börse gehe, da dieses Risiko integrer Bestandteil des Systems ist. In guten Zeiten vom System profitieren wollen, um sich dann in schlechten Zeiten über dessen Nachteile zu beklagen, ist scheinheilig. Zumal bei VW dank geltender Gesetzgebung an dieser Stelle besser geschützt ist als jedes andere Unternehmen.

  • Stimmt – bzw. meistens etwas subtiler, indem man den Grundpreis zwar stehen ließ, aber nicht die sonst üblichen Rabatte gewährte.

    so wars eigentlich gemeint..

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    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • Wenn Angst besteht, dass die Kontrolle des Unternehmens in "feindliche" Hände gerät, sollte ich das erwägen, BEVOR ich an die Börse gehe, da dieses Risiko integrer Bestandteil des Systems ist. In guten Zeiten vom System profitieren wollen, um sich dann in schlechten Zeiten über dessen Nachteile zu beklagen, ist scheinheilig. Zumal bei VW dank geltender Gesetzgebung an dieser Stelle besser geschützt ist als jedes andere Unternehmen.

    Nicht falsch, ändert aber nichts daran das hier völlig unterschiedliche Themen miteinander vermengt werden.

  • ändert aber nichts daran das hier völlig unterschiedliche Themen miteinander vermengt werden.

    Formal sicherlich richtig. Ändert aber nichts daran, dass über solch eine Prämie der Verkauf von Fahrzeugen angekurbelt werden soll, was wiederum das Betriebsergebnis der Autohersteller verbessert, woraus diese ihre Dividenden an die Aktionäre bezahlen.
    Insofern kann ich durchaus nachvollziehen, dass der gemeine deutsche Steuerzahler über so eine Nummer empört wäre, zumal das Instrument schon nach der Finanzkrise unterm Strich außer einer Umverteilung von Steuerzahler zu Aktionäre makroökonomisch so gut wie nichts gebracht hat (s.o.).

  • Formal sicherlich richtig. Ändert aber nichts daran, dass über solch eine Prämie der Verkauf von Fahrzeugen angekurbelt werden soll, was wiederum das Betriebsergebnis der Autohersteller verbessert, woraus diese ihre Dividenden an die Aktionäre bezahlen.Insofern kann ich durchaus nachvollziehen, dass der gemeine deutsche Steuerzahler über so eine Nummer empört wäre, zumal das Instrument schon nach der Finanzkrise unterm Strich außer einer Umverteilung von Steuerzahler zu Aktionäre makroökonomisch so gut wie nichts gebracht hat (s.o.).

    Nicht nur dem Aktionär, sondern auch dem Staat nutzt so eine Aktion.

    Die Abwrackprämie war ja ein Modell von Linke Tasche-Rechte Tasche für den Staat. Auf der einen Seite bekommt der Bürger 2.500 € damit er seinen alten Wagen verschrottet und sich ein neues Auto kauft auf das er, welche Überraschung, dann 19% Steuern zahlt...

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (30. April 2020 um 12:43)

  • Die Abwrackprämie war ja ein Modell von Linke Tasche-Rechte Tasche für den Staat. Auf der einen Seite bekommt der Bürger 2.500 € damit er seinen alten Wagen verschrottet und sich ein neues Auto kauft auf das er, welche Überraschung, dann 19% Steuern zahlt...

    Aber effektiv doch nur für diejenigen Autos, die ohne die Prämie nicht gekauft worden währen. Für alle anderen wären die 19% auch ohne die Prämie gekommen.
    Wie groß der Effekt ist ist darüber hinaus ja auch nicht ganz klar.

  • Aber effektiv doch nur für diejenigen Autos, die ohne die Prämie nicht gekauft worden währen. Für alle anderen wären die 19% auch ohne die Prämie gekommen.Wie groß der Effekt ist ist darüber hinaus ja auch nicht ganz klar.

    Völlig richtig, allerdings ist das ja nur als „hätte vermeintlich trotzdem passieren können“ zu sehen.

    Faktisch ist es erstmal so, dass jeder der sich ein neues Auto über 13.000 € gekauft hat, für den Staat mindestens ein Nullsummenspiel war.

  • Völlig richtig, allerdings ist das ja nur als „hätte vermeintlich trotzdem passieren können“ zu sehen.
    Faktisch ist es erstmal so, dass jeder der sich ein neues Auto über 13.000 € gekauft hat, für den Staat mindestens ein Nullsummenspiel war.

    Und alte Autos mit noch guter Substanz, für Fahranfänger oder ärmeren Familien, wurden verschrottet.

  • Das kann ich wirklich nicht verstehen. Bin nicht ganz sicher. Gerne korrigieren. Jedes freie Bett wird bis September mit 560 Euro vom Bund finanziert. Neue Intensivbetten mit 50.000 Euro und weiteres. In Details evtl. abweichend. Unabhängig davon Abbau Überstunden, evtl. KUG, Einsparung anderer Kosten. Aber die viel beschworenen Tests scheitern am Geld!? Besonders medizinisches Personal und dort wo Menschen mit erhöhten Risiko sich befinden, sollte doch ein besonderes Augenmerk liegen!
    Die Bundesregierung

    Die Intensivbetten haben die Kliniken übrigens gerne zur Finanzierung anderer Lücken mitgenommen. Die entsprechenden Kosten für Beatmungsgeräte und anderes technisches Equipment liegen nämlich trotz hoher Nachfrage und Krise unterhalb des Fördergeldes ;) Mein Freund musste auch etwas grinsen, als er das erzählt hat. Nehmen wir es halt für die nächste Pandemie

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Die Intensivbetten haben die Kliniken übrigens gerne zur Finanzierung anderer Lücken mitgenommen. Die entsprechenden Kosten für Beatmungsgeräte und anderes technisches Equipment liegen nämlich trotz hoher Nachfrage und Krise unterhalb des Fördergeldes ;) Mein Freund musste auch etwas grinsen, als er das erzählt hat. Nehmen wir es halt für die nächste Pandemie

    Die neue "Klinik" auf dem Messegelände in Berlin. 500 Betten sind dann 25 Millionen Euro. Und wenn noch frei kommen dann noch ca. 42 Mio für 5 Monate dazu!? Wenn ich kein Rechenfehler mache. Kosten kenne ich jetzt nicht. Wie du aber sagst, sehr wahrscheinlich weniger. Aber auch hier, Hinterher ist man schlauer!

  • Die deutsche Justiz schafft es nicht einen Prozess innerhalb von 10 Jahren ordentlich zu beenden. :hinterha:
    Ja ich weiß auch eine Einstellung ist für einige ein ordentliches Ende.

    https://www.tagesschau.de/eilmeldung/lov…rozess-143.html

    Hat zwar nix mit Meldung des Tages zu tun, aber da ich gerade auf die Doku vom WDR gestoßen bin, wollte ich die hier gerade ergänzen. Der Ablauf des Verfahrens zur Loveparade und Erklärung. Loveparade - EIne Katastrophe vor Gericht.

    Mir hat es auf jeden Fall geholfen zu verstehen, warum unter den gegebenen Umständen die Entscheidung so gefallen ist.

    Bruder Zebedäus