• Der schwedische Sonderweg, der auf Selbstdisziplin seiner Bürger setzte, dafür auf Schließungen und Versammlungsverbote weitgehend verzichtete, scheint das Land nun wie ein Bumerang zu treffen: Die Infektionszahlen steigen und vor allem die Sterberate ist erschreckend hoch.
    Auf die am 15. April bestätigten 11.927 Infektionsfälle kamen 1203 Verstorbene. Das heißt: Jeder zehnte an Covid-19 erkrankte Schwede stirbt. Für ein Land mit einem sehr guten Gesundheitssystem sind das beängstigende Zahlen. Zum Vergleich: In Deutschland stirbt nur jeder 42. Mensch nach einer Sars-CoV-2-Infektion.

    Quelle : https://www.focus.de/gesundheit/new…d_11885740.html

    oder auch

    https://de.euronews.com/2020/04/05/ste…tausenden-toten


    Sorry aber die Sterberate an den aktuellen Infektionszahlen zu messen ist doch völliger Quatsch. Wenn einfach nur die schweren Akkutfälle getestet werden, hat man eine sehr viel höhere Sterberate, als wenn jeder niest getestet wird. Die Sterberate gemessen an den offiziellen Infektionszahlen ist kaum aussagefähig. Worin soll denn eine viel höhere Sterberate in Schweden begründet sein? Bei so wenig Infizierten kann das Gesundheitssystem ja nicht überlastet sein.

  • und der Appell an die Selbstverantwortlichkeit der Berliner ist dann ein monumentales Beispiel für die Entfernung der politischen Klasse von ihren Bürgern

    So sehr ich sonst gerne beim Berlin Bashing gerne dabei bin, ist das momentan ein Problem in allen Bundesländern.

    Ich war Donnerstag unterwegs (Großeinkauf für die Woche machen) , Samstag Abend im Baummarkt (da ich Öl für mein Fahrrad brauchte) und heute Abend kurz Getränke einkaufen (mache ich getrennt zum Großeinkauf).
    ich habe vielleicht insgesamt 10-15 Personen mit Masken gesehen.

    Es geht nicht ohne Oflicht und das ist eine traurige Erkenntnis.

    #FIREJOSEPH

  • Es hat ja auch niemand behauptet das die alle ohne Corona morgen tot umgefallen wären. Aber der weitausgrößte Teil hatte Vorerkrankungen die ihre verbleibende Lebenserwartung bereits deutlich reduziert hat. Niemand bestreitet das es durch Corono aktuell mehr Tote gibt als normal, (außer seltsamerweise in Schweden, das trotz kaum vorhandener Maßnahmen akutell eine Untersterblichkeit hat) das war nie die Frage. Nur wie sieht das über 1 Jahr oder länger hinweg gesehen aus?

    Das stimmt halt so lange, wie quasi jedem Patienten die Behandlung zukommt die er braucht. Hat man höhere gleichzeitige Fallzahlen, dann ist es irgendwann nicht mehr "nur" die schon in ihrem Elend siechende 80 jährige Oma, sondern der zwar herzerkrankte 60 jährige Opa, der unter früheren Umständen aber eben nicht nur noch 2-3 sondern 5-25 goldene Jahre vor sich gehabt hätte.

    Ganz generell kann man gerne die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen diskutieren und kritisieren und darauf basierend Maßnahmen einfordern. Wenn das aber wie z.B im Handelsblatt Artikel damit untermauert wird, dass das alles schon nicht so schlimm ist, handelt extrem unverantwortlich. Denn das die Auswirkungen gravierend sein können kann man an realen Beispielen beobachten und je mehr Menschen da draussen das nicht ernst nehmen, umso weniger erfolgsversprechend sind die kleinen Maßnahmen, bei denen ein Teil unseres Lebens weiter laufen kann. Und wenn wir wieder in den Bereich von exponentiellem Fallzahlwachstum kommen, weil viele denken, dass es nichts dramatisches ist, dann spielen wir Lockdown-JoJo.

    Und ja verdammt, ich mache mir auch Sorgen um meine Arbeit und die generelle Wirtschaftslage. Aber lieber verkaufe ich mein frisch bezogenes und letztes Jahr in monatelanger Arbeit Selbst! Gebautes Haus und lebe mit meinen Kindern in einem 59 m2 Sozialbau, als dass ich dafür meine Eltern und Großeltern begraben darf. Auch das ist wie Robbes Beispiel nur meine eigene individuelle Betrachtung, aber auch Teil des existierenden Spektrums.

  • aber ich als Laie hätte die Logik, wenn das Virus in den Körper gelangt, dann sofort und nicht nach 15 Minuten?

    Ja natürlich, aber es muss wohl eine gewisse kritische Menge erreicht werden, damit es ihm gelingt, in deinem Körper aktiv zu replizieren.

  • Sorry aber die Sterberate an den aktuellen Infektionszahlen zu messen ist doch völliger Quatsch. Wenn einfach nur die schweren Akkutfälle getestet werden, hat man eine sehr viel höhere Sterberate, als wenn jeder niest getestet wird. Die Sterberate gemessen an den offiziellen Infektionszahlen ist kaum aussagefähig. Worin soll denn eine viel höhere Sterberate in Schweden begründet sein? Bei so wenig Infizierten kann das Gesundheitssystem ja nicht überlastet sein.

    Dann darf ich aber den Erfolg des schwedischen Modells nicht an niedrigen Fallzahlen festmachen.

  • Ja natürlich, aber es muss wohl eine gewisse kritische Menge erreicht werden, damit es ihm gelingt, in deinem Körper aktiv zu replizieren.

    This - es reicht nicht, dass Du ein paar Viren aufschnappst. Mit einer gewissen Menge kommt das Immunsystem wohl alleine klar.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.


  • Bis zur Herdenimmunität freundlich geschätzte 150000 Tote in Deutschland.

    Bis zur Herdenimmunität würde es nach diversen Aussagen mindestens zwei bis drei Jahre dauern. Ich glaube auch nicht ernsthaft das dies jemand erreichen will, sondern das man mit dem Virus solange vernünftig koexistieren muss bis ein Impfstoff zur Verfügung steht. Koexistenz bedeutet dann aber auch das die Schäden durch die Maßnahmen nicht größer werden dürfen, als mögliche Schäden durch das Virus. Bereits jetzt sprechen Experten von drohenden Hungersnöten in Dritten Welt Ländern und auch in Europa ist man nur einen besonders trockenen Sommer von einer noch größeren humanitären Katastrophe entfernt. Da besteht sehr wohl ein großes Risiko und ich sehe bereits die Schlagzeilen in welchen die reiche Nordhalbkugel für ihr egoistisches Verhalten in der Corona Krise an den Pranger gestellt wird.



    ...die wir ohne die getroffenen Maßnahmen inzwischen zweifellos hätten.


    Das zweifellos, zweifellos nicht zutreffend ist wissen wir glaube ich Beide. Ich glaube auch nicht das man die getroffenen Maßnahmen groß in Frage stellen muss, aber man muss die Frage danach stellen, wie es weitergehen soll? Wenn ich Prognosen lese das man bereits jetzt damit rechnet, dass jede dritte Restaurant seine Pforten nicht mehr öffnet, so bedeutet das bereits jetzt viele Existenzen vernichtet wurden bzw. den finalen Todesstoß erhalten haben.


    Zitat von Darth-Cardus

    Zweifellos sollte man zum Schutz dieser Personen das Möglichste tun. Punkt. Alternativlos.
    Und jeder der das anders sieht sollte sich, falls nur so etwas hilft, sich vorstellen das seine Eltern oder andere wichtige Personen im Leben davon betroffen wären und sich die Frage dann noch einmal beantworten ......

    Alternativlos ist so ein furchtbarer Begriff. Den habe ich schon lange aus meinem Wortschatz gestrichen. Was ist das für eine Armut, wenn es keine Alternativen mehr gibt? Frage mal Deine Eltern, ob die auf Teufel komm raus und auf Kosten der Allgemeinheit beschützt werden wollen?

    2 Mal editiert, zuletzt von El_hombre (21. April 2020 um 21:32)

  • Das zweifellos, zweifellos nicht zutreffend ist wissen wir glaube ich Beide.

    Ja klar, zweifellos kommt in der Realität genauso selten vor wie alternativlos. Einigen wir uns auf "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit"?

  • Aber wie sieht es in der Öffentlichkeit aus, z.B. auf dem genannten Rotkreuzplatz in München? Wie hoch ist das Risiko einer Ansteckung, wenn ich an Hunderten "Unmaskierter" in "normalem" Abstand nur vorbeilaufe? Gibt es dazu irgendwo Angaben? Wie lange, wie viele o.ä.?

    vielleicht kann uns @Cold as Ice hier helfen.. aber ich als Laie hätte die Logik, wenn das Virus in den Körper gelangt, dann sofort und nicht nach 15 Minuten?


    Also alles was ich hier schreibe ist nur mein scientific guess, aber bisher hieß es ja, dass bei höherer Virenlast in der Luft die Ansteckungsgefahr höher ist und vorallem die Gefahr für schwere Verläufe steigt weil man es im Schnitt eher in die tiefen Abschnitte der Atemwege bekommt. Das heißt die Exposition gegenüber SARS CoV2 hat einen Einfluss auf das Infektionsrisiko.

    Jetzt kann ich ja durch die Maske die Menge des Virenausstoßes verringern. Sicher ist das in einem Experiment bei dem nur 2 Leute auf 100 m² sind die kurz aneinander vorbeigehen nicht so signifikant, weil es entweder nur in einem geringen lokalen Bereich eine hohe Konzentration an Viren gibt oder eine geringe Konzentration über eine große Fläche. Jeder weitere Mensch ist eine weitere Virenschleuder. Wenn aber viele Leute auf kleinem Raum anzutreffen sind, dann akkumuliert sich das Ganze doch beträchtlicher. Dazu ist ja jede Sekunde die ich mehr verbringe in der Nähe einer Person, ein weiterer "Ausatmer", Huster, Niesser den ich eventuell aufschnappen könnte

    Wenn ich als einfache Annahme sage, dass ich 20 Leuten begegne die alle keine Maske tragen und mein Ansteckungsrisiko bei jedem einzelnen 1% wäre, dann habe ich ja eine 81.8 %ige Wahrscheinlichkeit mich nicht angesteckt zu haben.

    Wenn die Maske das Risiko auf 0.1% senkt (ergo Masken senken den Virenausstoß um 90%), dann wäre das bei 20 Leuten denen ich begegne eine 98%ige Wahrscheinlichkeit mich nicht angesteckt zu haben.

    Wenn ich jetzt 10 einzelne Personen betrachte die 20 Leuten ohne Maske begegnen, die also eine 82% ige Wahrscheinlichkeit haben sich nicht anzustecken und je 10 einzelne Personen begegnen 20 Leuten mit Maske also die die 98%ige Wahrscheinlichkeit haben sich nicht anzustecken, dann wäre das in diesem Gedankenexperiment so, dass ohne Maske nur zu 13.7% die Wahrscheinlichkeit wäre, dass keine der 10 Personen sich infiziert hat. Im Falle von Masken wäre es eine 82%ige Wahrscheinlichkeit dass keiner von 10 sich angesteckt hat.

    Und statt 20 Leuten begegnen könnte man auch sagen 20 Minuten einer Person begegnen, ich werd das nicht aufschreiben, aber ich hoffe dass der Transfer logisch ist ;)

    Aber es ist egal (nicht wirklich, aber auch nicht hier der Fokus) wie sehr die Maske das Risiko senkt (klar kann man über diese willkürlichen Zahlen streiten, aber auch wenn ich das Risiko auf 0.00001% vs 0.0001% setze dafür aber die Anzahl der Personen denen man begegnet steigere, plus noch mehrerer Tage in Betracht ziehe, usw wird sich nichts an der Grundaussage ändern), es ist egal was das Ausgangsrisiko ist (klar die Frage ist wie viele Leute denen ich Begegne haben es überhaupt in sich), statistisch wird es mit Maske immer mindestens genauso gut sein wie ohne, aber viel eher (deutlich) besser, vorallem weil es persönlich eine so unsignifikante Einschränkung ist, dass der Nutzen die Kosten weit weit übersteigt.


    Das ist ein ähnliches Thema wie beim Krebsrisiko, weil es auch einfach reine Stochastik ist. Ich könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich Passivrauchen hasse. Klar einmal ausversehen Zigarettenrauch einatmen, da ist das Risiko gering, aber wenn du regelmäßig passiv rauchst, dann steigt dein Risiko doch. Und klar Helmut Schmidt wurde auch uralt obwohl er aktiver Kettenraucher war, aber der Einzelfall ist für die Statistik unbedeutsam.

    "121.000 Menschen in Deutschland starben 2013 an den Folgen des Rauchens.....Vier von fünf Lungenkrebstodesfällen sind auf das Rauchen zurückzuführen."

    In diesem Artikel sind auch die Zahlen offiziell vom DKFZ übernommen https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetp…und-fakten.html

    Genau so seh ich das auch mit den Masken, oder Kondome vs Geschlechtskrankheiten usw. Es wird natürlich nie die 100% Garantie geben "weil Leben nunmal gefährlich ist". Aber wenn man ohne viel Aufwand (wie im Gegensatz dazu z.B. eine Sucht von Nikotin zu überwinden, was sehr schwer ist!) Schutz ermöglicht, dann begreife ich einfach nicht warum das nicht möglich sein soll. Aber das hatten wir ja schon zu genüge auch hier

    Einmal editiert, zuletzt von Cold as Ice (21. April 2020 um 23:09)

  • So sehr ich sonst gerne beim Berlin Bashing gerne dabei bin, ist das momentan ein Problem in allen Bundesländern.
    Ich war Donnerstag unterwegs (Großeinkauf für die Woche machen) , Samstag Abend im Baummarkt (da ich Öl für mein Fahrrad brauchte) und heute Abend kurz Getränke einkaufen (mache ich getrennt zum Großeinkauf).
    ich habe vielleicht insgesamt 10-15 Personen mit Masken gesehen.

    Es geht nicht ohne Oflicht und das ist eine traurige Erkenntnis.

    Genau diese Beobachtung habe ich gestern und heute im Lidl (spärlich besucht), Baumarkt (voll) und Gartencenter (normal besucht) auch gemacht. Allerhöchstens 10-15% mit Mund-/Nasenschutz. Ich setze mir das Teil inzwischen vor dem Aussteigen aus dem Wagen ganz automatisch auf. Was ist daran so schwer? Ich verstehe es nicht :madness

  • Die

    Der typische Aikman, er blickt aus dem Fenster, erkennt die Wahrheit und alle die anderer Meinung sind, haben keine Ahnung, oder in diesem Fall sind sie sogar Wahnsinnig.

    Ich bin nur froh, dass du oder Trump uns nicht regieren.

    Hier noch ein interessanter Artikel über eine Studie, in der die Feinstaubhöhe und die Sterblichkeit an Covid 19 untersucht wurde. Zusammenfassend gesagt gibt es dafür Indizien, aber die Studien langen noch nicht aus um das mit Sicherheit zu bestägigen:
    https://m.faz.net/aktuell/wissen…728901.amp.html

    Dies ist nur ein Ausschnitt ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

    Zitat

    Die Viruspartikeln und Feinstaubpartikeln sind so klein, dass sie in der Vorstellung der Autoren leicht und in großen Mengen tief in die Lungen eingeatmet werden konnten, wo sie gemeinsam Unheil anrichten: Einerseits durch Entzündungsprozesse auf der Oberfläche der Lungenbläschen, und andererseits durch die rasche Virusvermehrung, die das Immunsystem am Ende radikal überfordert. Belege dafür? Liefern die Autoren des Artikels nicht, doch es gibt inzwischen Befunde, die zumindest die Spekulation stützen: Im „New England Journal of Medicine“ hat der Mediziner Matthew Meselson von der Harvard-Universität den Aerosolverdacht mit einem Kommentar zu einer aktuellen Publikation im selben Blatt erhärtet. Man könne nach einigen Publikationen zur Verweildauer und den Ansteckungsmechanismen des neuen Coronavirus davon ausgehen, „dass Aerosole von infizierten Personen ein Inhalatationsrisiko darstellen können“, zumindest in geschlossenen Räumen oder schlecht belüfteten Umgebungen.
    Empirische Daten liefert aber auch Meselson nicht. Die kommen allerdings von chinesischen Forschern der Fudan University in Schanghai in einem MedRxiv-Preprint, einem ebenfalls noch nicht abschließend begutachteten Aufsatz. Darin protokollieren Ye Yao und seine Kollegen den Verlauf der Feinstaubbelastung in Wuhan, dem Epizentrum der Corona-Pandemie, und der Sterblichkeit zwischen Mitte Januar und Mitte März. Wieder also nur eine Beobachtungsstudie, die im besten Fall Korrelationen zu identifizieren erlaubt. Und doch: die Kurvenverläufe sind erstaunlich. Anfangs war die Luftbelastung mit bis zu 100 Mikrogramm pro Kubikmeter sehr hoch.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    4 Mal editiert, zuletzt von Chrizly (22. April 2020 um 01:25)

  • Ganz so einfach ist es halt nicht. Du hast Lehrer, du hast Kinder mit Vorerkrankungen, du hast Eltern mit Vorerkrankungen etc

    Weil "nicht erkrankt" nicht bedeutet dass die das Virus nicht in sich tragen und damit verteilen können. Auch an Risikogruppen.
    Und noch ne Theorie: Vielleicht sind sie am wenigsten erkrankt weil sie als ersten und am besten isoliert wurden?

    Ich komm jetzt nicht mit Kondomen, Fallschirm oder Sonnencreme...

    Sind die Kinder nicht erkrankt oder zeigen sie nur keine Symptome?Sind bei den Kindern die erkrankt sind und keine Symptome erkennbar sind dennoch Verbreiter des Virus an andere Kinder/Erwachsene?
    Sind bei Kindern die sich mit dem Virus infiziert haben die Folgeschäden nachweisbar die die Taucher hatten möglich, was bedeuten würde ich mich als Elternteil entscheiden müsste, lasse ich meine geliebten Kinder zu Hause oder setze ich sie dem Risiko einer lebenslangen Lungenschadens aus?

    Bitte um Informationen aus deinem Fundus deiner Weisheit.

    zu den Schulschließungen

    Krankes Kind steckt keinen an 172 Kontaktpersonen von Corona verschont

    Zu der Taucherthematik:
    "Inwieweit Langzeiteffekte an den Lungen bleiben, ist laut dem Arzt unklar und derzeit spekulativ." Allgemein sollte man aus Taucher auch nach einer Lungenentzündung min. 6 Monate pausieren...


    Ach, es fehlte hier ja noch der Vertreter der Verschwörungstheoretiker, welche diese Pandemie in einem völlig abstrusen Kontext setzen.

    Dr. Klaus Püschel anscheinend auch?

    Was soll denn dieser Kommentar? Nur weil jemand nicht deiner Meinung ist, ist man gleich Verschwörungstheoretiker, du bist mir ja einer :D

    merkste selber?

    Man sollte die Maßnahmen lockern, für Leute, für die die aktuelle Lage ungefährlich ist. Für Ältere Leute besteht eine Gefahr, deshalb sollte man die nicht direkt wieder auf die Welt loslassen, das wäre unverantwortentlich und selbst das ist fraglich *guck*
    Es ging mir aber auch um die Thematik mit der Überwachungsapp


    Die WHO strich 2009 allerdings die Letalität aus ihrer Pandemie-Definition, sodass seither im Prinzip jede weltweite Grippewelle zu einer Pandemie erklärt werden kann, wie dies mit der sehr milden „Schweinegrippe“ von 2009/2010 erstmals geschah. Dazu sollte man sich vll mal auf Youtube trustWHO anschauen und NEIN ihr sollt nicht alles glauben was da gesagt wird, aber man kann eine Organisation die zu großen Teilen von einer Privatperson finanziert ruhig mal hinterfragen ;) oder ist das dann auch wieder Verschwörungstheorie?


    Es geht mir hier nicht darum euch zu belehren, aber ihr habt echt gezeigt, dass die Hauptmedien euch alles erzählen können ohne das ihr was hinterfragt. Manchmal nützt es einen schon sich auf kontrovers diskutierten Seiten umzusehen und zu sehen was diese so schreiben. Erst wenn man beide Seiten der Medaille kennt sollte man sich ein Bild machen und auch mal selbst nachdenken. Aber ich merke schon widersprüchliche Meinungen sind hier nicht gern gesehen.


    Also ich lasse euch in Ruhe und ihr könnt gerne einheitliche Meinung "diskutieren" :bier:

  • Ich bin nur froh, dass du oder Trump uns nicht regieren.


    Wenn du lesen und verstehen würdest, dann sollte dir aufgefallen sein, das ich solche Entscheidungen nicht treffen möchte und auch nicht kann. Du kannst also unbesorgt sein, ich hege keinerlei Absichten in dieser Richtung. :xywave:

    Die Welt ist nun mal nicht schwarz und weiß, so wie du sie siehst, sondern komplett grau.

  • Ist hier in den letzten Tagen endgültig Weltuntergang ausgebrochen? Jetzt auch noch Feinstaub, Impfresistenz, Aufrechnung von Toten aller Altersstufen usw.
    Aktuell weiß anscheinend jeder "Experte" alles besser. Lass doch einfach mal das Leben vorsichtig anlaufen und mal schauen. 100 prozentige Sicherheit kann eh keiner versprechen. Es bringt nur weder was, mit Vollgas in ungewisses Gewässer zu springen, als alternativ nie wieder ins Wasser zu gehen.
    Das Gesundheitssystem in Deutschland ist robust genug und mit genug Kapazitäten ausgestattet, diesen langsamen Start zu verpacken. Wir hatten laut Johns Hopkins gestern ca 1000 neue Fälle. Das ist in erster Linie mal prima.
    Und dass es alleine aus logischen Gründen schon besser ist, dass jeder mal ein paar Wochen eine Maske trägt, sollte auch nicht verwundern. Dann bleiben vllt genau die 3 Partikel im Stoff hängen, die einen anderen hätten infizieren können.

    Meine Herren: einfach das Beste draus machen. Mein Laden ist gerade im Schutzschirmverfahren und kurz vor der Insolvenz. Keine Ahnung, wie es arbeitstechnisch weitergeht. Aber das letzte, was jetzt hilft, ist Jammern.

    So... Können jetzt die Golfplätze bitte wieder aufmachen :D

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (22. April 2020 um 08:21)

  • Ist hier in den letzten Tagen endgültig Weltuntergang ausgebrochen?

    Die Welt wird nicht gleich untergehen, aber man wird doch wohl noch kontrovers diskutieren dürfen. Oder wird das auch bereits per APP überwacht? :hinterha:

    So... Können jetzt die Golfplätze bitte wieder aufmachen :D

    Fahr Mountainbike. Die Singletrails sind offen. :mrgreen:

  • Die Welt wird nicht gleich untergehen, aber man wird doch wohl noch kontrovers diskutieren dürfen. Oder wird das auch bereits per APP überwacht? :hinterha:

    Fahr Mountainbike. Die Singletrails sind offen. :mrgreen:

    Ich bin inzwischen ein alter Mann und hab nur ein City Bike. Zudem muss ich den Gronktrade noch verarbeiten und zu viel Aufregung schadet ja auch :jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Was mir beim Thema Kita und Schulschließung zu wenig diskutiert wird ist das Thema "Wo werden die Kinder den eigentlich stattdessen betreut".

    Nicht jeder hat einen Job wo es problemlos möglich ist, dass der eine morgens / der andere abends betreut und die Arbeit dann so zwischen durch erledigt wird. Es gibt Meetings, Telefonate etc.
    Will heißen: Je länger der Zustand dauert, wie groß ist da eigentlich die Wahrscheinlichkeit das dann Kinder doch zu Oma und Opa gebracht werden (sich Elterngruppen organisieren usw.), obwohl gerade das ja tunlichst vermieden werden sollte, einfach weil sich Leute in ihrer "Not" nicht mehr zu helfen wissen?

    Weiter hab ich gestern "interessante Statistiken" aus Norwegen gelesen. (ähnliches Lockdown Modell wie hier) . in der ersten Woche des Lockdowns gab es nur 30 % so viel Bewegungen wie zuvor. Bereits in der zweiten Woche war man wieder bei 60 %.
    Will heißen: Das Disziplin Problem gibt’s überall, was mich dann wieder zum schwedischen Modell bringt (ohne das jetzt in irgendeiner Form zu bewerten).

    Eine Zentrale Aussage- die immer ein wenig vergessen wird- ist, dass die schwedische Regierung davon ausgeht, dass sich das ganze noch über Monate hinziehen wird (und das stimmt ja auch) und das es deshalb besser mit weichen (so riesig groß ist der Unterschied zu uns im übrigem nicht...) Maßnahmen zu arbeiten, da die Akzeptanz in der Bevölkerung dafür wesentlich länger bleibt, als wenn man immer wieder mit strengeren Regeln arbeitet( keine Bewertung ob die Annahme falsch oder richtig ist).


    Aktuell weiß anscheinend jeder "Experte" alles besser.

    Na ja es ist für viele scheinbar verwirrend, dass auch "Experten" unterschiedlicher Meinung sein können. Eine Folge der "alternativlos" Jahre.

    #FIREJOSEPH

  • Nicht jeder hat einen Job wo es problemlos möglich ist, dass der eine morgens / der andere abends betreut und die Arbeit dann so zwischen durch erledigt wird. Es gibt Meetings, Telefonate etc.
    Will heißen: Je länger der Zustand dauert, wie groß ist da eigentlich die Wahrscheinlichkeit das dann Kinder doch zu Oma und Opa gebracht werden (sich Elterngruppen organisieren usw.), obwohl gerade das ja tunlichst vermieden werden sollte, einfach weil sich Leute in ihrer "Not" nicht mehr zu helfen wissen?

    Danke. Das ist genau mein Punkt. Und wenn dann mal ein Politiker mal in den Raum stellt, das man ja die Ferien kürzen könnte, um die Eltern mit ihrem fehlendem Urlaub zu entlasten wird er gleich niedergebrüllt.

    Gestern abend war in der täglichen ARD Corona Sendung die Kinderbetreuung das Thema. Gast Franziska Giffey. Thematisch der selbe Quark wie immer, es gibt für sechs Wochen Geld vom Staat, aber auch nur wenn man zum Beispiel kein KUG bekommt. Ansonsten kann sie wenig machen, weil das Ländersache ist. Man ist im Gespräch und sucht nach Lösungen. Jaja.

  • Was mir beim Thema Kita und Schulschließung zu wenig diskutiert wird ist das Thema "Wo werden die Kinder den eigentlich stattdessen betreut".

    Also bei uns z.B. ist jetzt in den letzten 6 Wochen jeden Werktag mein Neffe. Und solange der Kindergarten zu ist wird das auch so bleiben.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Wurde bestimmt schon 100 Mal diskutiert. Aber nochmal für mich, weil ich keine eindeutige Antwort drauf finde. Was spräche denn gegen:

    - Kontaktsperre für die Risikogruppe (ab 60j, chronisch Kranke, etc.)
    - Für alle anderen ausschließlich die Empfehlung des social distancing - nicht mehr, nicht weniger

    :madness

  • Wurde bestimmt schon 100 Mal diskutiert. Aber nochmal für mich, weil ich keine eindeutige Antwort drauf finde. Was spräche denn gegen:

    - Kontaktsperre für die Risikogruppe (ab 60j, chronisch Kranke, etc.)
    - Für alle anderen ausschließlich die Empfehlung des social distancing - nicht mehr, nicht weniger

    :madness


    Das wäre Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen, werden einige sagen ;)

  • Wurde bestimmt schon 100 Mal diskutiert. Aber nochmal für mich, weil ich keine eindeutige Antwort drauf finde. Was spräche denn gegen:

    - Kontaktsperre für die Risikogruppe (ab 60j, chronisch Kranke, etc.)
    - Für alle anderen ausschließlich die Empfehlung des social distancing - nicht mehr, nicht weniger


    Es gibt natürlich viele Aspekte zu berücksichtigen, aber aus meiner Sicht ist es mit am wichtigsten zu vermeiden das wir unser Gesundheitssystem in die Knie zwingen. Bei uns darf nicht passieren, was in Norditalien, im Elsaß oder in New York geschehen ist. So weit ich das sehe ist unser System aber nicht annähernd an der Leistungsgrenze. Eine Bekannte von uns, welche Krankenschwester im Ruhrgebiet ist wurde bspw. gerade in Kurzarbeit geschickt. Ein anderer Bekannter von mir wird gerade regelrecht im KKH festgehalten, weil so viele Betten leer sind. :madness

    Und da unser Gesundheitssystem ganz offenbar Reserven hat, gibt es Gestaltungsspielräume und da kann bzw. könnte man die Möglichkeiten des Föderalismus prima nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (22. April 2020 um 10:18)

  • Wurde bestimmt schon 100 Mal diskutiert. Aber nochmal für mich, weil ich keine eindeutige Antwort drauf finde. Was spräche denn gegen:

    - Kontaktsperre für die Risikogruppe (ab 60j, chronisch Kranke, etc.)
    - Für alle anderen ausschließlich die Empfehlung des social distancing - nicht mehr, nicht weniger

    :madness

    Das wäre eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung und es würde mit Sicherheit Klagen geben. Ich rechne ohnehin damit, dass Gerichte im Laufe der Pandemie die Grenzen der Beschränkungen festlegen werden, weil sich immer mehr Leute nicht mit den Maßnahmen abfinden wollen.

    Rein theoretisch kann ich deinem Vorschlag durchaus etwas abgewinnen. Schutz der Risikogruppen und die Jüngeren müssen eigenverantwortlich entscheiden.

  • Eine Bekannte von uns, welche Krankenschwester im Ruhrgebiet ist wurde bspw. gerade in Kurzarbeit geschickt. Ein anderer Bekannter von mir wird gerade regelrecht im KKH festgehalten, weil so viele Betten leer sind.

    Und das ist ein absoluter Hohn. Uns wird gesagt, wir dürfen das Gesundheitssystem nicht überlasten; während o. g. Dinge passieren (ich unterstelle mal, dass das keine Einzelfälle sind; zumindest das mit der KA habe ich schon öfter gehört). Das kannst Du doch dauerhaft keinem vermitteln. Nein, natürlich dürfen wir die Kapazitäten des GS nicht sorglos oder gar gezielt ausreizen. Aber das kann es doch auch nicht sein :madness

  • Nein, natürlich dürfen wir die Kapazitäten des GS nicht sorglos oder gar gezielt ausreizen. Aber das kann es doch auch nicht sein

    War bei den Lockerungsmaßnahmen nicht auch ein Punkt, dass die Krankenhäuser wieder den normalen OP-Betrieb aufnehmen sollten?

    Keep Pounding

  • Wurde bestimmt schon 100 Mal diskutiert. Aber nochmal für mich, weil ich keine eindeutige Antwort drauf finde. Was spräche denn gegen:

    - Kontaktsperre für die Risikogruppe (ab 60j, chronisch Kranke, etc.)
    - Für alle anderen ausschließlich die Empfehlung des social distancing - nicht mehr, nicht weniger

    :madness


    Wie die Deutschen ja mit einer Empfehlung umgehen, hat man ja vor dem Lockdown gesehen und sieht man ja auch aktuell, hinsichtlich der Masken. Nach einer kurzen Zeit würde ein großer Teil der Leute so leben, als wäre nichts gewesen und es kommt zu einer unkontrollierten Verbreitung. Sprich, die Gesundheitssysteme würden relativ schnell ausgelastet sein und das würde dann nicht nur Coronainfizierte betreffen. (Selbst wenn es aktuell nur leere Betten gibt und die Zahlen runtergehen)

    Mal davon abgesehen, dass die Risikogruppe, die du vorschlägst, mindestens 25 Millionen Leute sind (Laut RKI, da man zb auch Raucher, Übergewichtige dazuzählen müsste, wären es sogar 50 % der Bevölkerung) . Die dann aus dem alltäglichen Leben auszugrenzen, während 2/3 der Bevölkerung "normal" weiterlebt, wird schwierig. In der Theorie klappt so einiges, aber in der Praxis leider nicht. Immerhin kann man es nicht ausschließen, dass Arbeiter/innen von der Pflege/medizinischen Berufen, krank werden und dann Patienten anstecken. (Trotz aller Hygienemaßnahmen gabs in Altersheimen eine starke Verbreitung) Was ist mit den Leuten, die mit Risikogruppen zusammenleben, aber selbst nicht dazu gehören. Glaubst du tatsächlich, alle würden sich daran halten und dann nicht mehr ihre Eltern/Großeltern besuchen. Was ist mit den ganzen Arbeitern über 60. (Zb Lehrer)

    Auch sind Spätfolgen für fitte Personen, hinsichtlich der Lunge, möglich. Natürlich wird man das nie ausschließen können und natürlich betrifft das eher ein geringerer Teil, aber zu vernachlässigen wäre das auch nicht. Zeit gewinnen, Informationen sammeln und auswerten und dann nach und nach zu lockern.

  • Hat jemand einen gewissen fundierten Überblick über China? Die so beschworene 2. Welle scheint nicht zu kommen.

    Aber dort müssten doch auch bereits mehr Erfahrungen gesammelt worden sein, bezüglich Folgeschäden. Wünsche ich niemanden, wäre aber kritisch, wenn erheblich viele Schäden davon tragen würden. Bin nicht sicher ob wenige Fälle zur Diskussion für härtere, längere Maßnahmen benutzt werden oder ob hier tatsächlich ein wesentlicher Punkt vorliegt.

    Natürlich sind die Zahlen aus China fragwürdig, aber sind sie schon fast kriminell falsch? In Deutschland gibt es aber glücklicherweise nur noch etwas über 40.000 Fälle und sinkend!

  • @BerlinBear10

    Ob in China eine zweite Welle kommt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen. In China war der Lockdown viel schärfer als bei uns. Man hat dort versucht, das Virus auszutrocknen, so dass es aktuell vermutlich relativ wenige aktive Fälle gibt.