Unser ökologisches Verhalten

  • Ich dachte wir könnten hier mal eine kleine Ideen- und Vorschlagssammlung machen wie wir durch Kleinigkeiten im Alltag dazu beitragen können, dass die Natur - so wie wir sie kennen - etwas weniger schnell Richtung Abgrund getrieben wird.

    Bei mir ist es so, dass ich

    - schon seit Jahren beim Rasenmähen ein paar "Inselchen der Hoffnung" bewusst stehen lasse. Meine Schwiegereltern nennen es Unkraut und ich musste etwas Widerstand überwinden, dass ich damit durchkam. Es ist aber so, dass nach meinen Beobachtungen sich viel mehr Insekten auf diesem Unkraut (was im Sommer durchaus hübsch zu blühen anfängt) niederlassen als auf den Blümchen die man so säht und anpflanzt.

    - mal vegetarische Salami ausprobiert und festgestellt habe, dass sie zwar etwas anders aber überraschend gut schmeckt.

    - inzwischen alle Wasserhähne an denen ich bei der Arbeit und zuhause vorbeikomme auf Kaltwasser stelle. In der Annahme, dass jemand der einfach nur schnell Wasser haben möchte den Regler einfach nach oben zieht. Egal in welcher Stellung der sich gerade befindet.

    - In Restaurants nur noch vegetarischen Gerichte bestelle. Und das obwohl ich Fleisch grundsätzlich verdammt gerne mag.


    So das war jetzt nicht gerade viel. Aber vielleicht finden sich ja noch ein paar andere Sachen die man sinnvoll in seinen Alltag einbinden bzw. problemlos ändern könnte.

    schaun mer mal

  • Sehr gute Thread-Idee. :thup:


    Trinkwasser:

    Bei unseren Wasseranschlüssen habe ich die Ventile so eingestellt, dass sie nur zur Hälfte offen sind. Es kommt dabei immer noch genug raus um sich problemlos zu waschen. Das senkt den Verbrauch.

    Fleisch:

    Ich esse vorrangig fleischlose Wurst auf dem Brot sowie auch ganz gern eine vegane Grillwurst. Die meisten sind ekelig, ich empfehle daher hier ganz klar die Mühlenwalder.

    Politik:

    Ich habe bei meinen Wahlkriterien zur Bundestagswahl den Klimaschutz zum wichtigstes Thema gemacht.

    Verkehr

    Ich reise heute meiner Familie hinterher. Hierfür unterstütze ich keine Kfz-Fahrgemeinschaften, sondern nehme erstmalig den Zug (blöderweise nicht elektrifizierte Strecke). Ca. 120% teurer, dafür dauert es 2h länger.

  • Fleisch:

    Ich habe schon seit Ende der 1990er den Fleischkonsum stark reduziert - zunächst für ein paar Jahre als strenger Vegetarier, inzwischen esse ich alle ein bis zwei Wochen Fleisch.

    In diesem Video kann man sich ab 0:30 min die anteilmäßige Flächennutzung in den USA ansehen. Erstaunlich wie viel Fläche die Tierhaltung beansprucht.

    Mobilität:

    Ich versuche meine Lebensmittel- und Versorgungseinkäufe, sowie sonstige Wege mit dem Rad zu erledigen und bin da inzwischen bei einer Quote von 70 bis 80%.

    Allerdings gibt es insgesamt noch Steierungspotenzial. V. a. die subjektiv relativ große Menge an Plastikmüll, die ich produziere, ist mir ein Dorn im Auge. Dafür habe ich noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden.

  • Schöner Thread!

    Einkauf:

    Größere Einkäufe erledige ich derzeit noch mit dem Auto. Kleine oder Mittelgroße Einkäufe jedoch ausschließlich nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

    Keine Plastiktüten mehr für Obst/Gemüseeinkauf. Entweder nutze ich Papiertüten die manchmal beim Rewe rumliegen oder kleine Büggelsäcke (die verkauft der Kaufmannsladen meines Vertrauens um den Plastikkonsum im Geschäft zu reduzieren).

    Kompletter Verzicht auf Plastikflaschen. Entweder Glas oder Tetrapack. Für den Wasserkonsum habe ich immer einen Kasten Sprudelwasser zu Hause. Trinken aber seit Jahren fast ausschließlich Leitungswasser. Hierfür nutzen wir seit Jahren die Britta-Wasserfilter.

    Beim Kauf von Fleisch und Eiern versuche ich verstärkt auf Bio Produkte zu gehen. Bei Eiern immer Bio; beim Fleisch zumindest eine vernünftige Tierhaltung. Hackfleisch bspw immer Bio. Mich stört es übrigens ungemein, dass unser Rewe viel Fleisch der Haltungsklasse 1 anbietet. Das wird seit langer Zeit nicht mehr gekauft.

    Mittlerweile fange ich an, diverse Vegetarische und Vegane Produkte auszuprobieren. Einige sind echt super!

    Wir gehen langsam darauf über nur noch Öko-Waschmittel zu verwenden.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Keine Plastiktüten mehr für Obst/Gemüseeinkauf. Entweder nutze ich Papiertüten die manchmal beim Rewe rumliegen oder kleine Büggelsäcke (die verkauft der Kaufmannsladen meines Vertrauens um den Plastikkonsum im Geschäft zu reduzieren).

    Kompletter Verzicht auf Plastikflaschen. Entweder Glas oder Tetrapack. Für den Wasserkonsum habe ich immer einen Kasten Sprudelwasser zu Hause. Trinken aber seit Jahren fast ausschließlich Leitungswasser. Hierfür nutzen wir seit Jahren die Britta-Wasserfilter.

    Das kann ich auch noch ergänzen%

    Seit Jahren kaufe ich kaum noch Wasser (außer mal für unterwegs, ausschließlich Leitungswasser zu Hause) und unverpacktes Obst/Gemüse nehme ich einfach so mit, ganz ohne Tüten.

  • Beim Kauf von Fleisch und Eiern versuche ich verstärkt auf Bio Produkte zu gehen. Bei Eiern immer Bio; beim Fleisch zumindest eine vernünftige Tierhaltung. Hackfleisch bspw immer Bio. Mich stört es übrigens ungemein, dass unser Rewe viel Fleisch der Haltungsklasse 1 anbietet. Das wird seit langer Zeit nicht mehr gekauft.

    Das soll jetzt keine Kritik sein, weil ich selber auch viele Bio-Produkte kaufe. Aber beim Thema Bio muss man immer auch bedenken das diese auch einen entsprechenden grösseren Flächenbedarf haben. Es muss ja auch darum gehen die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

    Deshalb ernähre ich mich seit 2 Jahren vegan. Da ist der Flächen- und Wasserverbrauch deutlich geringer als bei tierischen Produkten. Sogar noch wenn man bio-vegan mit industriell-tierisch vergleicht.

  • Das soll jetzt keine Kritik sein, weil ich selber auch viele Bio-Produkte kaufe. Aber beim Thema Bio muss man immer auch bedenken das diese auch einen entsprechenden grösseren Flächenbedarf haben. Es muss ja auch darum gehen die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

    Deshalb ernähre ich mich seit 2 Jahren vegan. Da ist der Flächen- und Wasserverbrauch deutlich geringer als bei tierischen Produkten. Sogar noch wenn man bio-vegan mit industriell-tierisch vergleicht.

    Das ist natürlich vollkommen richtig was du sagst. Mir geht es da mehr um das Tierwohl… wenn man es so sagen kann/darf..

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Ernährung:

    Ich schaue jetzt nicht direkt darauf, aber wenn der Preis nicht zu extrem hoch ist greif ich eher zu Bio Produkten anstatt den üblichen, auf Fleisch will ich nicht verzichten, aber auch da schaue ich das ich mal 1-2 Fleischlose Tage pro Woche einlege

    Einkauf:

    Ich verwende nur Papiertüten für Obst/Gemüse, Plastiktüten bei Bedarf weil ich sie später als Müllbeutel benutze.

    Plastikflaschen verwende ich überhaupt nicht, nur Mehrwegflaschen aus Glas.

    Aber der Einkauf von Obst und Gemüse im Supermarkt lässt bei mir immer mehr nach, kaufe es lieber auf dem Wochenmarkt, erstens unterstütze ich die regionalen Bauern, zweitens schmeckt das 10x mal besser.


    Verkehr:

    Hier denk ich eher anders, ich schaue momentan intensiv nach einem neuen Auto, Elektro kommt für mich überhaupt nicht infrage, es soll ein Benziner werden, 300PS aufwärts, 340er oder so . Ich weiss das es unnötig ist, aber das ist für mich eine Erfüllung eines Traumes, eine Art Freiheit, Revoluzzertum, selbst ein Benzinpreis von 2,50 würd mich nicht jucken. Ich seh das als man letztes "großes" Auto an, und in 10-15 Jahren hol ich mir dann irgend eine Elektromöhre

    Haus:

    Der nächste Punkt Haus ist auch da um den Punkt Verkehr etwas auszugleichen, und weil mich die Bank neuerdings zwecks "Verwahrentgeld" vollgequatscht hat hab ich entschieden das komplette Haus mit Photovoltaik zuzupflastern. Ich gebe zu das mach ich auch fürs Gewissen

  • Coole Idee.

    Ernährung

    Seit 2012 nahezu kein Fleisch mehr. Im Jahr 3-4 mal gibt es noch Fleisch. Dazu seit diesem Jahr auch sehr sehr selten Fisch.

    Trinkwasser kommt auch nicht mehr aus der Flasche sondern aus dem Hahn

    Einkauf.

    Nur wiederverwendbare Tüten. Teilweise sind die schon über 10 Jahre alt.

    Dazu gibt es fast nie Obst und Gemüse was tausende Km rangekarrt werden muss.

    Verkehr

    Im Herbst /Winter versuche ich mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.

    Dazu spritsparend unser Auto zu fahren. Autobahn Max 130 und vorausschauend zu fahren

    Wohnen

    Es wird Energie gespart wo es geht. Standby wird vermieden.

    Heizung. Mir reichen 18 Grad im Winter in der Bude

    Auf der Arbeit wird jedes Licht was nicht wirklich gebraucht wird ausgemacht.

  • Fleisch nur noch 1x pro Woche

    seit 2007 Ökostrom-Kunde

    nur noch rd. 7.000km pro Jahr mit dem Auto (u.a. weil ich bei trockenem Wetter immer das Rad zur Arbeit nehme)

    seit 2019 "kompensieren" wir einen Teil unseres CO² Ausstosses via Atmosfair (ja ich weiss, Ablasshandel und so, ist aber für uns besser als nix)

    nicht viel, aber immerhin...

    Just Win Baby

  • How it started

    Ich dachte wir könnten hier mal eine kleine Ideen- und Vorschlagssammlung machen wie wir durch Kleinigkeiten im Alltag dazu beitragen können, dass die Natur - so wie wir sie kennen - etwas weniger schnell Richtung Abgrund getrieben wird.

    How it's going

    Verkehr:

    Hier denk ich eher anders, ich schaue momentan intensiv nach einem neuen Auto, Elektro kommt für mich überhaupt nicht infrage, es soll ein Benziner werden, 300PS aufwärts, 340er oder so .

    :cards:thup:

    Du scheinst die Intension des Thread noch nicht vollständig umrissen zu haben.

  • Dazu spritsparend unser Auto zu fahren. Autobahn Max 130 und vorausschauend zu fahren

    So mache ich das auch seit einiger Zeit. Wenn ich meinen VW Up zügig fahre bin ich laut Bordcomputer bei guten 7 Liter auf 100 Km.

    Wenn ich stattdessen sanft & vorausschauend fahre sind es über 2 Liter weniger pro 100 Km. Gut für den Geldbeutel und für die Umwelt.

    schaun mer mal

    Einmal editiert, zuletzt von FanMan (12. September 2021 um 15:15)

  • Erstmal cooler Thread... :) Find ich eine super Idee - waren auch schon ein paar Tipps dabei, die ich gar nicht so schlecht finde... :)

    Was machen wir?
    Einkauf: Wir kaufen einen Großteil über Wochenmarkt24.de - hab dazu schon mal irgendwo eine Empfehlung geschrieben. Das heißt nahezu verpackungsfrei und regional von Hofläden. Mit knuspr.de kommt ja da auch eine deutschlandweiter Alternative aktuell groß raus... :) Dazu bin ich von der Einstellung "Essen ohne Fleisch ist Beilage" übergegangen zu - maximal an einem Tag Fleisch die Woche. und dann nur vom Metzger hier um die Ecke der selber schlachtet. Bei Fisch achten wir auf Fanggebiete und Fangart - das muss deklariert werden. Ich gebe zu - all das geht stark in die Kosten, aber für uns ist das so okay....

    Für alle Einkäufe im Supermarkt haben wir wieder verwendbare Tüten und Netze für das Obst. Eine Zeit lang gab es hier in Erding einen unverpackt Laden - der hat leider Corona nicht überstanden. Das wäre auch noch interessant, weil die Menge an Plastikmüll, die wir fabrizieren mich schon sehr stört.

    Verkehr: Bin auf einen Hybrid umgestiegen und schon vor fast 5 Jahren - also seit der Geburt meine Tochter - auf eine angepasste Fahrweise. Ich fahr immer noch bei freier Autobahn 150/160 - hoffe aber, dass nächstes Jahr ein Tempolimit 130 in Deutschland eingeführt wird, dann bin ich auch die letzten km/h noch runter... :)

    Strom: Nächstes Jahr erfolgt bei uns die Anschaffung eines Balkon Kraftwerks... Wir wohnen 'leider' in einem Miethaus, weswegen wir keine eigene Photovoltaikanlage anschaffen können, aber mit so nem Balkon Kraftwerk kann man schon mal einen kleinen Teil dazu beitragen. Dazu reiner Ökostromanbieter seit über 10 Jahren. Wichtig: Achtet darauf, dass ihr einen Anbieter habt, der ausschließlich Ökostrom anbietet und nicht den Ökostromtarif bei den hießigen Stadtwerken unterschreibt. Die sind verpflichtet einen Teil Ökostrom anzubieten, betreiben weiterhin ihre Müllverbrennungsanlagen und freuen sich darüber, dass ihr ihnen sogar noch mehr Geld zahlt, als ihr solltet.

    Ich würde mich freuen, wenn hier noch viele gute Ideen kommen. Ich hab vieles in meinem Leben in den letzten 2 Jahren umgestellt und hoffe, dass hier noch viel in den nächsten Jahren passieren wird... :)

  • Ernähre mich jetzt seit über 20 Jahren vegetarisch. Vegan wäre wohl sinnvoller, weil Milch ja auch Tierhaltung bedingt, habe den Teil aber nur reduziert.

    Auto brauche ich als Single-Stadtbewohner nicht. Spart auch viel Geld.

    Schuhe werden zum Schuhmacher gebracht. Das ist zwar nicht ganz billig, sehen aber danach aus wie neu, und da ich überwiegend keine billigen Deichmann-Treter habe lohnt es sich auch meistens.

    Ansonsten denke ich beim Kaufen auch einfach mal zweimal nach, ob ich etwas wirklich brauche.

  • Da mach ich auch mal mit:

    Verkehr: Bei Schönwetter fahre ich immer mit der Fahrrad (KEIN E-Bike) in die Arbeit (ca. 20 km Wegstrecke). Bei Schlechtwetter fahre ich mit dem Auto. Ich bin früher Jahre lang mit den Öffis gefahren, davon habe ich aber seit der Corona-Krise Abstand genommen.

    Ernährung: Ich kaufe das Fleisch ausschließlich bei der Hofmetzgerei in unserem Dorf, der die Tiere selbst hält & verarbeitet. Deswegen hat er oft nur wenig Auswahl an Fleischsorten, diese sind dafür hochwertig verarbeitet & haben Top Qualität. Preislich zwar teurer als in den Supermarktketten, dafür weiß ich wo's herkommt. Darüberhinaus beziehe ich Eier & Milchprodukte sowie Gemüse direkt von einem Hofladen vor Ort. Internationale Marken (z.B. Kraft-Foods, Nestle, usw) versuche ich weitgehend zu vermeiden auf Grund deren Firmenphilosophie.

    Heizung: Ich wohne in einer neuen Wohnung mit mehreren Partein. Da die Nachbarswohnungen über & neben mir heizen, brauchte ich letztes Jahr kein einziges Mal die Heizung aufdrehen und es war trotzdem immer noch angenehm warm in meiner Wohnung. Werde das wenn es geht auch kommendes Jahr so praktizieren.

    Strom: Sobald ich die Wohnung verlasse, schalte ich den Hauptstrom für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad/WC und Diele ab, sodass nur mehr in der Küche der Strom läuft. Darüber habe ich mir angewöhnt, dass die Geräte (Geschirrspüler, Waschmaschine etc.) nur laufen, wenn ich zu Hause bin - dann kann ich sie bei Bedarf auch gleich ausschalten. Das spart viel Strom, da ein etwaiger "Stand-by" Modus der Geräte verhindert wird.

    Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass es töricht von der Weltpolitik ist, die Verantwortung bezüglich Konsum und Klima auf die Konsumenten abzuwälzen. So lange fette Frachter auf den Weltmeeren und LKW's mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen herumschwirren, innerkontinentale Flüge legal sind, Kohlekraftwerke betrieben werden und in manchen Ländern kaum politische Bemühungen betreffend Klima- und Umweltschutz gemacht werden, sehe ich schwarz für die Zukunft. Da kann ich als Einzelperson noch soviel für die Umwelt tun, im Endeffekt entscheiden Politiker & Lobbyisten ob unsere Welt vor die Hunde geht und zukünftige Generationen noch was davon haben.

  • Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass es töricht von der Weltpolitik ist, die Verantwortung bezüglich Konsum und Klima auf die Konsumenten abzuwälzen.

    Da hat ja die Industrie sehr erfolgreiche Lobby-Arbeit betrieben. Beispiel Coca Cola: Gab es zeitgleich als Glas und Plasteflasche und man hat den Kunden entscheiden lassen was er haben will.

    Sichwort: Kampagne "Keep America Beautful".

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Da hat ja die Industrie sehr erfolgreiche Lobby-Arbeit betrieben. Beispiel Coca Cola: Gab es zeitgleich als Glas und Plasteflasche und man hat den Kunden entscheiden lassen was er haben will.

    Sichwort: Kampagne "Keep America Beautful".

    Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht. Natürlich bin ich der Meinung das der Einzelne was tun kann. Trotzdem sollte man endlich auch mal an die großen Umweltsünder ran gehen. Den Weg werden alle gemeinsam gehen müssen.

  • Mein Stand war, dass sich Plastik und Glas recht wenig geben, solange es Mehrweg ist. Glas lässt sich häufiger wiederverwenden, ist aber energieaufwändiger herzustellen und schwerer im Transport.

  • Mein Stand war, dass sich Plastik und Glas recht wenig geben, solange es Mehrweg ist. Glas lässt sich häufiger wiederverwenden, ist aber energieaufwändiger herzustellen und schwerer im Transport.

    Dummerweise ist unser Pfandsystem nicht sehr verbreitet:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Flaschenpfand

    USA haben/hatten grad mal 10 Staaten ein System dafür.

    Und ich nehme mal dass Glasabfälle einfacher zu handhaben sind als Plastikabfälle - Stichwort Mikroplastik und Plastikteppiche im Meer.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Das große Problem bei den Plastikverpackungen (jetzt nicht auf Flaschen bezogen) ist, dass nicht alle Verpacker den gleichen Kunststoff verwenden, was für das Receycling problematisch ist.

    Keep Pounding

  • Strom: Sobald ich die Wohnung verlasse, schalte ich den Hauptstrom für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad/WC und Diele ab, sodass nur mehr in der Küche der Strom läuft. Darüber habe ich mir angewöhnt, dass die Geräte (Geschirrspüler, Waschmaschine etc.) nur laufen, wenn ich zu Hause bin - dann kann ich sie bei Bedarf auch gleich ausschalten. Das spart viel Strom, da ein etwaiger "Stand-by" Modus der Geräte verhindert wird.

    Über den Aufwand die Sicherungen raus zunehmen bei neueren Geräten, die laut EU Richtlinie max. 1 Watt im Stand by verbrauchen dürfen, lässt sich streiten.

    Wo ich aber aufpassen würde sind Spül- und Waschmaschine. Meine haben z.B. jeweils einen elektronischen Aquastop, der (meinem Verständnis nach) beim Ausschalten der Sicherung nicht mehr funktionieren würde.

  • Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht. Natürlich bin ich der Meinung das der Einzelne was tun kann. Trotzdem sollte man endlich auch mal an die großen Umweltsünder ran gehen. Den Weg werden alle gemeinsam gehen müssen.

    Du hast natürlich absolut Recht mit deiner Aussage, nur: Wie lange gibt es die leere Phrase schon "den Weg werden wir alle gemeinsam gehen müssen"?

    Ganz ehrlich, die Politik schert sich doch einen Dreck um die Umwelt, so lange die Umfragewerte stimmen. Hie und da mal eine positive Phrase zu Greta und das wars. Im Hinterzimmer werden währenddessen die nächsten großen Klimasünden & Schweinerein mit Vertretern der Wirtschaft, Industriellen und Lobbyisten auf internationaler Ebene ausgehandelt. Einmal möchte ich es erleben, dass Organisationen wie die UNO, die EU oder führende Weltmächte wie China, USA und Co mit ernstzunehmenden, weltweiten Regeln zu Gunsten der Umwelt beschließen und nicht nur ein "Strategie-Papier" oder "Absichtserklärungen" entwickeln, sondern auch ernsthafte Taten folgen lassen. Und nicht Klimaverträge, wo zwar beim nicht Erreichen eine Strafe zu zahlen ist, was aber dann eh niemand wirklich exekutiert oder wo man bei entsprechenden wirtschaftlichen Aufschwung die Strafen in Kauf nimmt..

    Dass das System hinsichtlich Verpackungen, Energie, Verkehr, Produktion, Lebensmittel & Co von Profitgier durchseucht ist und auf die Umwelt swoie auf die Menschenrechte in vielen Staaten gepflegt geschissen wird, ist ja ein offenes Geheimnis. Produktionsstätten werden seit Jahrzehnten ins billige Ausland verlegt wo weniger strenge Umweltvorgaben herrschen Menschen sowie Kinder ausgebeutet werden. Global gesehen ist es Wurscht, ob die Umweltverschmutzung für Produkte aus unserem Alltag in einer Produktionsstätte in Sri Lanka erfolgt oder bei uns. Nur begreifen das offensichtlich die wenigsten: Subjektiv gesehen herrscht jedoch bei den wohlhabenden Ländern die Einstellung: Was nicht hier passiert, interessiert mich nicht. Der Umwelt ist das aber wie gesagt egal, "we're all in this together".

    Ich für meinen Teil versuche, wie oben geschildert, meinen Beitrag als Konsument zu leisten. Allerdings gibt es genug andere Leute, die komplett darauf scheißen: Aus persönlichen, wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen. Ich bin es echt leid, wenn grüne/linke Weltverbesserer auf mich zukommen und meinen, dass ich meinen ökologischen Fußabbdruck noch mehr verringern soll (Fleischkonsum, KFZ, etc.): Vorher sollen doch endlich mal die großen organisationen und die Weltwirtschaft ihren Beitrag leisten, welche die größten Klimasünder sind. Es ist einfach unlogisch, von den Einzelpersonen/Konsumenten Dinge zu verlangen, welche in diversen Volkswirtschaften auf Grund des Druckes der Weltmarktwirtschaft unvorstellbar sind und wo es nur darum geht, den aktuellen Status Quo beizubehalten oder auszubauen.

    4 Mal editiert, zuletzt von ExMem021 (14. September 2021 um 17:23)

  • Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass es töricht von der Weltpolitik ist, die Verantwortung bezüglich Konsum und Klima auf die Konsumenten abzuwälzen. So lange fette Frachter auf den Weltmeeren und LKW's mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen herumschwirren, innerkontinentale Flüge legal sind, Kohlekraftwerke betrieben werden und in manchen Ländern kaum politische Bemühungen betreffend Klima- und Umweltschutz gemacht werden, sehe ich schwarz für die Zukunft. Da kann ich als Einzelperson noch soviel für die Umwelt tun, im Endeffekt entscheiden Politiker & Lobbyisten ob unsere Welt vor die Hunde geht und zukünftige Generationen noch was davon haben.

    Da bin ich anderer Meinung.
    Wenn keiner konsumiert, dann ist auch kein Bedarf für den Transport, etc..
    Wenn kein Strom konsumiert wird, braucht man keine Kraftwerke.
    Alles was man dafür braucht ist die eigene Kraft.
    Rasenmähen kann man auch mit einem mechanischen Rasenmäher.
    Man kann auf Flüge in den Urlaub verzichten und stattdessen wandern.
    Die Frage ist, in wie weit jeder bereit ist auf den Lebenskomfort zu verzichten.

  • Aus der Warte magst du Recht haben. Nur funktioniert das in der Praxis eben genau gar nicht.

    Die meisten werden nicht verzichten wenn es nicht massiv an den Geldbeutel geht.

    Bei den Discounter hat man es ja zB beim Fleisch gesehen. Nur die niedrigsten Haltungsarten und damit das billigste Fleisch wurde gekauft und damit sind die anderen Sorten wieder aus dem Sortiment genommen worden.

    Die wenigen die in der Lage und willens sind sich selbst einzuschränken werden bei weitem nicht ausreichen.

  • Ich überlege tatsächlich ernsthaft mir für nächstes Jahr einen mechanischen Rasenmäher/Spindelmäher anzuschaffen.

    Das wird zwar eigentlich bei der Rasenfläche hier von gut 2.000 qm nicht empfohlen ... andererseits besitzt der Benziner den ich derzeit benutze auch keinen Vortrieb und muss kräftig geschoben werden.

    schaun mer mal

  • Bei den Discounter hat man es ja zB beim Fleisch gesehen. Nur die niedrigsten Haltungsarten und damit das billigste Fleisch wurde gekauft und damit sind die anderen Sorten wieder aus dem Sortiment genommen worden.

    Kann ich für unseren Aldi so nicht bestätigen. Ich habe eher den Eindruck, dass das Angebot an Fleisch höherer Haltungsarten zunimmt und die 1er Dinger gar nicht mehr im Regal liegen.

    Keep Pounding

  • Ich überlege tatsächlich ernsthaft mir für nächstes Jahr einen mechanischen Rasenmäher/Spindelmäher anzuschaffen.

    Das wird zwar eigentlich bei der Rasenfläche hier von gut 2.000 qm nicht empfohlen

    Respekt, wenn du das durchziehst.
    Da benötigst du keine Mitgliedschaft im Sportstudio mehr.

  • Kann ich für unseren Aldi so nicht bestätigen. Ich habe eher den Eindruck, dass das Angebot an Fleisch höherer Haltungsarten zunimmt und die 1er Dinger gar nicht mehr im Regal liegen.

    Ich meine die Supermarktketten haben da inzwischen eine selbszverpflichtung aber die letzten Jahre war alles stallhaltun 1 u 2

  • Ich meine die Supermarktketten haben da inzwischen eine selbszverpflichtung aber die letzten Jahre war alles stallhaltun 1 u 2

    Ja, war anfangs so, als sie angefangen hatten, die Haltungsform auf die Packungen zu drucken. Mittlerweile ist der Großteil des Fleischangebots Haltungsform 2, es gibt aber auch eine brauchbare Auswahl an 3er und 4er Produkten. Zumindest beim Aldi hier um die Ecke. Keine Ahnung, wie das andernorts und bei anderen Discountern so ist.

    Keep Pounding