Veränderung Verhältnis zum Fußball

  • welches Team ist in den letzten Jahrzehnten zu Unrecht Meister geworden?

    Darum geht es doch gar nicht :bengal

    Es geht darum einen spannenderen und weniger verzerrten Wettbewerb zu schaffen.

    Das wird auch nicht immer gerecht sein.

    Und ich sage auch nicht das es aktuell oder in der Vergangenheit beweisbar ungerecht war. Aber in den vergangenen Jahren durchweg langweilig schon Monate vor dem Ende. Und die Schere wird nicht ohne Aktion wieder zusammengehen.

    Wenn man eine eintönige Liga möchte dann immer weiter so im Sinne der Tradition...

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown - GM of the Cleveland Browns 2016-2017.

    brownsfans.de

  • Da beschreibst du ja genau eines der Probleme - gerade in der Rückrunde. Abstiege werden enschieden weil es für viele Team schon lange um nicht mehr geht (Plätze 8-14, sowie sichere Klubs in den europäischen Rängen).

    Naja in einer Liga in der fast alle gleich schlecht spielen (so wie in den letzten Jahren in der BL) gewinnt auch in der Hinrunde der vorletzte beim 2. Die Situation das für eine Mannschaft um gar nix mehr geht, entsteht doch frühestens 3-4 Spieltage vor Schluß.

    Zitat

    Wenn es bis zum Ende für die meisten um etwas geht ist das doch spannender.

    Dann ist aber monatelang vorher langweiliger weil es da um quasi gar nix geht.

    Zitat


    Und ja...wenn am Ende ein Team im direkten Duell verliert ist das für mich ein deutlicherer Indiz als die Summe aller Spiele gegen Klubs in unterschiedlichsten Situationen.
    Lasst die Klubs es direkt gegeneinander ausspielen wenn es ernst wird.

    Fußball ist die Sportart mit dem größten Zufallsfaktor und da soll das Resultat von 1 oder 2 Spielen aussagefähiger sein als die Summe von 34 Spielen?

  • welches Team ist in den letzten Jahrzehnten zu Unrecht Meister geworden?

    Bayern jedes einzelne Mal! ;)

    Da beschreibst du ja genau eines der Probleme - gerade in der Rückrunde. Abstiege werden enschieden weil es für viele Team schon lange um nicht mehr geht (Plätze 8-14, sowie sichere Klubs in den europäischen Rängen).

    Wenn es bis zum Ende für die meisten um etwas geht ist das doch spannender.

    Mhh schonmal nachgedacht wie lange dann die Bayern einfach ihre dritte Garde spielen lassen kann? Platz 6-8 reicht ja um am Ende Meister zu werden, also kann man mit dem vorsprung aus den ersten 15 spielen ja locker den rest mehr oder weniger abschenken(die dritte reihe wird noch ein paar punkte holen) und wenn man einen lästigen konkurenten loswerden kann setzt man halt die besten spieler wieder ein.

    Playoffs und Bundesliga passt einfach nicht und wird auch nie passen. selbst im eishockey oder basketball finde ich das immer sehr unausgewogen. US-Ligen kann man einfach null damit vergleichen da es hier auch so sachen wie CL und EL gibt und nicht die Meisterschaft allein das wichtigste ist.

  • Okay, die Ideen wie es nicht geht sind jetzt ausgetauscht. Und wie sollte es gehen ? Oder finden wir uns damit ab, das die Bayern immer an Ostern schon Meister sind ?

  • Ja.

    Das Rad kannste nicht mehr umdrehen, die finanzielle Schere ist einfach zu groß. (und wird noch größer, wenn man beispielsweise sieht was Qatar Airways jährlich für den kleinen Patch am Oberarm bezahlt). Das werden Zustände wie beim BFC in der DDR, hier jedoch nicht staatlich gelenkt, sondern eine logische Entwicklung durch die finanziellen Unterschiede.

    Das ist keine Wertung, wer da nun Schuld dran hat oder nicht, aber eine Bestandsaufnahme, wie es ist und sein wird. Ein Verein kreist oben drüber, der Rest spielt eine eigene Meisterschaft aus.

    So ist es mir aber sogar lieber, als wenn irgendwelche Playoffs oder wie in Südamerika eine Vorrunden-und Rückrunden Meisterschaft ausgespielt werden. Denn dann fällt das letzte Spannungselement wie Abstieg oder Relegation auch noch weg, Regelungen wie in Belgien mit Setzlisten und halbierten Punkten halte ich für eine, weil kompliziert und nicht nachvollziehbar, Katastrophe.

  • Das ist keine Wertung, wer da nun Schuld dran hat oder nicht, aber eine Bestandsaufnahme, wie es ist und sein wird. Ein Verein kreist oben drüber, der Rest spielt eine eigene Meisterschaft aus.

    Es war auch von mir nicht wertend verstanden. Die Frage ist nur, wie lange der TV Kunde das mitmacht

  • Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit für die eigene Liga der großen und reichen Clubs.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit für die eigene Liga der großen und reichen Clubs.

    Sollen sie machen, aber wer guckt sich das an? Bin mitlerweile vom fussball auch komplett übersättigt. Habe seit über 15 Jahre eine Dauerkarte in Frankfurt und versuche auch so oft wie möglich ins Stadion zu gehen. Die restliche Bundesliga geht mir aber ziemlich am Allerwertesten vorbei. Freitag Abend bzw Sonntag spiele schaue ich nur wenn meine Eintracht spielt. Bei der champions-league kann man sich die Vorrunde eigentlich komplett schenken. Sind sowieso immer die gleichen teams, die in die ko Phase einziehen. Es fehlt einfach generell an Spannung. Habe inzwischen auch seit Sommer kein Sky mehr und vermisse es nicht wirklich. Im Freundeskreis haben die meisten auch ihr Sky Abonnement gekündigt.

  • Mir erging es wie so vielen hier. Jeher mehr NFL ich schaute kaum noch Fußball.
    Absolute Ausnahme ist Holstein! Da kommt nix drüber! Sonst Sportschau und das eine oder andere Europapokalspiel. N11 fast nur noch zu Turnieren.

  • Sollen sie machen, aber wer guckt sich das an? Bin mitlerweile vom fussball auch komplett übersättigt. Habe seit über 15 Jahre eine Dauerkarte in Frankfurt und versuche auch so oft wie möglich ins Stadion zu gehen. Die restliche Bundesliga geht mir aber ziemlich am Allerwertesten vorbei. Freitag Abend bzw Sonntag spiele schaue ich nur wenn meine Eintracht spielt. Bei der champions-league kann man sich die Vorrunde eigentlich komplett schenken. Sind sowieso immer die gleichen teams, die in die ko Phase einziehen. Es fehlt einfach generell an Spannung. Habe inzwischen auch seit Sommer kein Sky mehr und vermisse es nicht wirklich. Im Freundeskreis haben die meisten auch ihr Sky Abonnement gekündigt.

    China, USA, wer auch immer zehn Mal im Jahr Messi gegen Ronaldo sehen will. Die Interessenten sind auf jeden Fall da, schließlich wäre es das mit Abstand beste Produkt in Sachen Fußballqualität auf dem Rasen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Mein Fußballinteresse ist dramatisch abgestorben, vor wenigen Jahren noch undenkbar. 10 Jahre Dauerkarte in Mainz, leidenschaftlicher 05er und jemand mit ziemlich viel komplett unnützem Fußballwissen. Ich kann heute noch diverse Spieler des Erstligakaders des SSV Ulm benennen oder die beiden erfolgreichsten Torschützen bei Australiens historischem 31:0 Sieg gegen Amerikanisch Samoa. Gut, überschneidet sich, da in beiden Fällen der Ex-Stürmer "David Zdrilic" involviert ist...aber lassen wir sowas ;) Ich kannte diverse Kader auswendig, habe jeden Sommer fleißig meinen Anstoss 3-Datensatz aktualisiert,...

    Heute kann ich mir kein Spiel 90 Minuten ansehen. Selbst wenn ich beim örtlichen Oberligisten zuschaue, brauche ich irgendeine Ablenkung wie einen Podcast - das Spiel an sich ist für mich massivst langweilig geworden. Ein CL-Spiel (gut, dass war auch vor 7-8 Jahren schon so) ist für mich gänzlich uninteressant zu verfolgen.
    Ich verfolge heute zwar noch so ein bisschen den Transfermarkt, was sich bei Mainz so tut und ein paar Spezialligen (die australische A-League...) und spiele den Football Manager...aber das wars dann auch.

    Warum kam es so? Für mich gibt es zwei Schlüsselmomente. Zum einen die WM-Vergabe an Katar - damit ist jeder Rest an Glaube in die Fußballoffiziellen gestorben. Diese unfassbare Dreistigkeit hat massiven Schaden hinterlassen. Die zweite Sache ist das aufkommen von RB Leipzig. Mit dem Start war mir irgendwo schon klar, dass die über kurz oder lang in Liga 1 bleiben und ich darauf keine Lust habe. Als Mainz-Fan bin ich es gewöhnt, dass sich ein Team sportlich in die erste Liga kämpfen muss, wir haben das ohne massive Geschenke geschafft. Es ist möglich, wenn auch schwer. Wenn nun Vereine wie Mainz und Freiburg letztendlich die Leidtragenden sind, dann verliert auch noch der Ligafußball für mich jeden sportlichen Wert.


    Ein interessanter Tweet, den ich mal verlinken möchte. Ein Zeitungsausschnitt des Kickers von Anfang der 90er, in dem der damalige Generalsekretär der UEFA, Gerhard Aigner, vor zu viel Fußball und einer daraus folgenden Übersättigung warnt...heute eine undenkbare Aussage für einen Offiziellen
    https://twitter.com/Phil197797/status/962654479442116608

    Einmal editiert, zuletzt von Fletcher Cox (2. März 2018 um 17:24)

  • Ein interessanter Tweet, den ich mal verlinken möchte. Ein Zeitungsausschnitt des Kickers von Anfang der 90er, in dem der damalige Generalsekretär der UEFA, Gerhard Aigner, vor zu viel Fußball und einer daraus folgenden Übersättigung warnt...heute eine undenkbare Aussage für einen Offiziellen
    http://twitter.com/Phil197797/status/962654479442116608

    Ich vermute auch, dass eine Übersättigung der Grund dafür ist.
    Football hat bei mir den Interessenplatz 1 übernommen. Das war zuvor Fußball.
    Auch Fan von Mainz 05, aber kein Dauerkarteninhaber.
    Jedes Spiel live auf Premiere geschaut und ab und an im Stadion. Mittlerweile weiß ich nicht mehr genau an welchem Tag sie spielen.
    Vielleicht war es auch die Geschichte von Mainz, die den Interessensverlust nur noch hinaus gezögert hatte?
    Mir persönlich fehlen loyale Spieler, die nicht in Erwägung ziehen würden zu einem anderen Verein zu wechseln.
    Aber in Zeiten mit dem Geldumlauf für Spieler und Transfers ist das nahezu unmöglich.

  • Vielleicht war es auch die Geschichte von Mainz, die den Interessensverlust nur noch hinaus gezögert hatte?
    Mir persönlich fehlen loyale Spieler, die nicht in Erwägung ziehen würden zu einem anderen Verein zu wechseln.
    Aber in Zeiten mit dem Geldumlauf für Spieler und Transfers ist das nahezu unmöglich.

    das will ich nicht ausschließen, ich hatte mit Mainz viel mitgemacht, diverse Überlebenskämpfe im Abstiegskampf, die verpassten Aufstiege,... Sowas bindet ungemein und durch Jürgen Klopp war Loyalität etwas sehr bedeutendes. Aber mittlerweile fehlt ein Bezug zu damals. Kein Soto mehr, Noveski hat aufgehört,... Mit dem Abgang Heidels ist der letzte Pfeiler weggebrochen. Im Trainerteam sind zwar noch Leute aus den 90ern und frühen 00er, aber dennoch fehlt was. Zudem ist das Umfeld momentan schwer erträglich, die Arena-Stimmung hat mich nie erreicht und konnte nie den Bruchweg erreichen

  • Fast zwei Jahre später kann man ja durchaus mal nachfragen, ob sich bei dem ein oder anderen das Verhältnis verändert hat.

    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch heute mit Ausnahme von Eintrachtspielen keine EL gucke, CL sowieso nicht. Seit der WM habe ich vielleicht in zwei Spiele der N11 reingeschaltet, aber keine 90 Minuten gesehen.

    Ich gucke fast jedes Spiel der Eintracht im TV, manchmal die Samstagskonferenz wenn die SGE nicht spielt und alle 2-3 Wochenenden Highlightclips einzelner Spiele bei DAZN.

    Ach ja und ich bin ca. 2x pro Saison bei der Eintracht im Stadion.

    Gruß JFL

    New Yorks finest - Go New York Go New York Gooo!

  • Ich schaue meinen FCK und ansonsten wenig. Gelegentlich Sportschau aber fast nix live. Beim Pokal bin ich eingeschlafen letzte Woche. Es zieht mich einfach nicht mehr

  • Hat sich nichts geändert in den zwei Jahren und ich glaube auch nicht, dass es das nochmal wird.

    96 schaue ich weiterhin und fiebere auch noch mit, aber die Packers sind schon lange vorbei gezogen.

    Beim CL schaue ich ab Halbfinale, wenn überhaupt.

  • Gucke jedes Spiel der Borussia und fiebere da auch ordentlich mit (wobei es gefühlt in den letzten Jahren zumindest ein bisschen nachgelassen hat. Niederlagen kann ich gut verkraften, aber vielleicht liegt das auch am Alter ;) ). Ansonsten schaue ich kaum Fußball, wenn es nicht zufällig in der Kneipe läuft.

    Und ja, ein großes Problem ist die immer stärker werdende Kommerzialisierung (Plastikclubs, immer mehr Anbieter von Übertragungen und damit zu viele Termine, Übersättigung) und der VAR setzt dem Ganzen in meinen Augen noch die Krone auf.

    Mit der N11 habe ich nichts am Hut. Bierhoff und Konsorten finde ich fürchterlich, genau so wie fast alles, was mit dem unsäglichen Slogan "Die Mannschaft" zu tun hat. Bei WM/EM schaue ich gruppenzwangmäßig rein, aber es juckt mich nicht besonders.

    Da investiere ich wesentlich mehr Zeit in die NHL oder MLB, vor allem auch was die Berichterstattung angeht. Wobei auch hier meist nur die Canucks oder SF Giants geschaut werden.

    BMG - CANUCKS - [color=#FF8C00]GIANTS

  • Durch die vielen Spiele die man mittlerweile im TV verfolgen kann , entsteht natürlich ne gewisse Übersättigung

    Früher konnte man ein Spiel live auf Premiere sehen , die Sportschau und ein paar Europokalspiele live auf ARD und ZDF . Dazu läuft die Liga an mindestens 8 Monaten im Jahr. Alle 2 Jahre ein grosses Turnier. Dazu die Erweiterung das man jetzt auch international alles sehen kann. Ich glaube das macht auch den Reiz der NFL aus. Das sind nur 5 Monate Vollgas

  • Ich schau meinen Glubb immer an und fiebere auch mit. Allerdings fällt es bei dem Gegurke nicht immer leicht.
    Bin mit dem Glubb nun mal gross geworden und werde immer ein Fan davon bleiben.

    BL und CL schau ich eher selten. PL schau ich da noch öfters.

    Hauptgrund ist, zumindest in der BL, dass hier viel zu viel destruktiver Fussball gezeigt.

    NM nur interessante Quallispiele und WM-/EM-Endrunden. Wobei ich auf die WM 2022 vsl. verzichten werde.

    Die so genannten "Plastik"vereine sind mir egal und stören mich nicht. Mich stören da schon eher die Traditionsvereine die zig Millionen sinnlos verballern.
    Der VAR stört mich auch nicht, nur teilweise die Umsetzung hier bei uns.

    Untern Strich schau ich also deutlich weniger Fussball, weil das Produkt für mich unansehnlich/unattraktiv geworden ist.

  • Ich sehe möglichst viele Spiele von Hansa live im Stadion - Heimdauerkarte ist geblieben, Auswärts sogar mehr geworden. Der Spaß dabei kommt aber durch das Drumherum, vor allem die gemeinsame Zeit mit Freunden und das Abschalten vom Alltag. "Man fährt ja nicht wegen Fußball zum Fußball" stelle ich auf nahezu jeder Tour fest. Sportlich betrachtet ist viel Routine dabei, was zum Teil aber auch an der Liga liegt. Irgendwann lässt einen die x-te Niederlage gegen eine Zweitvertretung nunmal kalt.

    Alles andere interessiert mich nur peripher. Am Montag gucke ich 2-3 Zusammenfassungen der 1. und 2. Bundesliga auf Youtube. Das umreißt die Zahl der für mich interessanten Spiele schon sehr gut. Andere Spiele der 3. Liga gucke ich trotz Telekom-Abo praktisch nie, nichtmal in der Zusammenfassung. Ligen im Auslang interessieren mich nicht und CL hat für mich wenig mit dem Fußball zu tun, wie ich ihn lieben gelernt habe. Das betrachte ich eher als Zirkusveranstaltung so wie eigentlich alles, was die europäischen Topklubs treiben. In den letzten beiden Jahren habe ich wohl nur die beiden Finals vollständig geguckt. Länderspiele gebe ich mir maximal zu Turnieren, aber auch dort steht wegen Katar eine längere Pause ins Haus. Dass mich der Profifußball nich mehr emotionalisiert, liegt aber nicht nur an Übersättigung, sondern eben auch am Kommerz, am Irrsinn wie dem VAR und an Frustration ob fragwürdiger bis korrupter Verbände.

    Was zugenommen hat: Die Liebe zum Amateurfußball. Bei gutem Wetter in Berlin zu einem der 200 Plätze in dieser Stadt fahren und sich irgendein beliebiges Spiel ab der 5. Liga abwärts anschauen - da fühle ich mich tatsächlich gut aufgehoben.

  • bei mir hat das schauen deutlich abgenommen, neben Übersättigung allgemein aber auch weil mir vieles am Verhalten im Fußball (Spieler, Offizielle, Fans)einfach auf den Geist geht.
    Von daher habe ich Hoffnung, dass die neue Linie der Schiedsrichter mich wieder ein bisschen mehr abholt.

  • Fast zwei Jahre später kann man ja durchaus mal nachfragen, ob sich bei dem ein oder anderen das Verhältnis verändert hat.

    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch heute mit Ausnahme von Eintrachtspielen keine EL gucke, CL sowieso nicht. Seit der WM habe ich vielleicht in zwei Spiele der N11 reingeschaltet, aber keine 90 Minuten gesehen.

    Ich gucke fast jedes Spiel der Eintracht im TV, manchmal die Samstagskonferenz wenn die SGE nicht spielt und alle 2-3 Wochenenden Highlightclips einzelner Spiele bei DAZN.

    Ach ja und ich bin ca. 2x pro Saison bei der Eintracht im Stadion.

    Bei mir ist es insgesamt nochmal deutlich weniger geworden. Von der Champions League Vorrunde gucke ich mir mittlerweile nicht mal mehr die Ergebnisse an. Bundesliga Einzelspiele noch ab und zu mal, in der Regel abseits von meinem Verein aber eigentlich nur noch die Samstagskonferenz. Nationalmannschaft gucke ich gar nicht mehr und weiß auch gar nicht wie die zuletzt so gespielt haben.

  • Als ich noch Sky hatte, habe ich eigentlich jedes Wochenende Buli geschaut und jeden Spieltag CL. Bin mittlerweile seit Oktober 2018 Sky frei und habe seitdem vielleicht 1 Fussballspiel komplett gesehen.... Kann wunderbar ohne Fussball leben :)

  • Fußball spielt für mich seit etlichen Jahren nur noch eine Nebenrolle. Als Kind war die Sportschau am Samstagabend mein Highlight der Woche. Heute habe ich viel mehr Interessen und Verpflichtungen, die im Zweifel wichtiger sind. Als Jugendlicher war ich ungenießbar, wenn "meine" Bayern oder Lilien verloren hatten. Heute kann ich mit Niederlagen sehr viel besser umgehen. Am emotionalsten ist vermutlich mein Verhältnis zur Nationalmannschaft.

    Ich schaue nach Möglichkeit alle wichtigen Spiele der NM, aber mit Ausnahme von WM/EM richte ich nicht mehr mein Leben danach aus. Ich habe keinerlei Abneigung gegen Löw/Bierhoff, im Gegenteil: Je mehr ich über sie erfahre, desto sympathischer werden sie mir (mit kleinen Ausnahmen). Ich meckere nicht über die Aufstellungs-/Nominierungspraxis, sondern erfreue mich (soweit möglich) am Spiel.

    Sky ist mir für Fußball zu teuer. Ich habe einfach schon zu viel Fußball gesehen, als dass es mich noch so sehr vom Hocker reißen würde. Außerdem kann man ja fast überall ständig Fußball gucken. Am ehesten schaue ich mal CL oder Pokal, vorzugsweise die Bayern, muss aber nicht sein. Bei mir gibt es wirklich eine gewisse Übersättigung - da schaue ich inzwischen lieber nicht nur American Football, sondern beispielsweise auch Rugby - von denen könnte sich der Fußball eine Menge abgucken - und andere Randsportarten.

    Gegen die "Plastikvereine" habe ich gar nichts. Im Gegenteil empfinde ich eine gewisse Sympathie für Hoffenheim und Leipzig, weil die aus meiner Sicht nach erfolgter Anschubfinanzierung vernünftig wirtschaften. Mich nerven eher "Traditionsvereine", die fremdes Geld verpulvern, um mit abgehalfterten Ex-Spielern an der Spitze unrealistischen Erwartungen hinterher zu jagen.

  • Ich hätte darauf wetten können, dass ich schon mal etwas zu dem Thema geschrieben habe. Muss dann wohl entweder im VfB oder im N11 Thread gewesen sein.

    In Kurzform. Von ca.1980 (vermutlich sogar früher) bis zum WM Finale in Japan habe ich fast wöchentlich Bundesliga und natürlich auch die Nationalmannschaft geschaut. Seit dem bin ich immer mehr davon abgekommen. Einfach andere Interessen. So bin ich z.B. Samstag Nachmittag häufig auf dem MTB oder im Gym. Und mit den Sonntagsspielen bin ich nie warm geworden, da der Tag häufig irgendeinem Teil der Familie gehört. Ab 2003 spielte dann der Football eine immer größere Rolle (erst die Galaxy, dann die NFL). Die WM in Deutschland habe ich dann noch mitgenommen, aber auch das Interesse an der N11 ist seitdem stark zurückgegangen. Bei den großen Turnieren und attraktiven Gegnern bin ich öfter dabei. Bei Quali und Freundschaftsspielen bin ich raus.

    Bei der Bundesliga verfolge ich noch die Ergebnisse und die Tabelle und ab und an bleibe ich mal bei Sportschau oder Sportstudio hängen. Inzwischen fehlt mir auch einfach das Wissen. Kannte ich früher noch die „Stammelf“ von jedem Bundesligisten, so kenne ich heute kaum noch einen Spieler, geschweige denn seine Schuhgröße.

    Was ist passiert? Ich habe irgendwann festgestellt das ich zehn oder zwölf Spiele anschauen musste, um eines zu erwischen, welches mich fesselte. Die Quote war mir einfach zu niedrig und die Zeit zu wertvoll. Also habe ich den Konsum fast komplett eingestellt.

    Zufälligerweise habe ich gestern Abend mal wieder ein komplettes Spiel geschaut. In dem Restaurant in dem ich zum Abendessen war lief das Mailänder Stadtderby und das fand ich dann doch recht unterhaltsam. Tja. Jetzt muss ich wohl wieder zehn oder zwölf Spiele warten bis mich ein Spiel packt. Das kann also ein paar Jahre dauern. :jeck:

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (11. Februar 2020 um 00:38)

  • Ich bin seit frühster Jugend FC Köln Fan und habe immer versucht, die Spiele im Fernsehen zu verfolgen + etlicher Besuche im Stadion. In dieser Zeit und bis vor gut 10 Jahren hatte der Fußball für mich einen ganz anderen Stellenwert. Samstags Sportschau....na klar | Länderspiele der Nationalmannschaft........na klar | WM und EM.......aber sowas von klar | DFB Pokal.....aber sicher | Internationale Pokale mit deutscher Beteiligung......klaro (da habe ich dann auch mal für die Bayern mitgezittert <X ). In dieser Zeit war Fußball in Deutshland halt alldominierend und man konnte sich kaum was anderes ansehen. Nun hat man diverse Sportsender und man kann sich aussuchen was für Sportarten man sich anschaut. Entsprechend ist der Fußball für mich persönlich dann auch immer mehr in den Hintergrund geraten.

    Was davon heute überiggeblieben ist: die FC Spiele...natürlich und auch gerne im Satdion | WM und EM...aber nur die Spiele der deutschen Mannschaft | Internationale Pokale nur ab Viertelfinale und mit deutscher Beteiligung.

  • Nur noch der FCK. Zuhause Dauerkarte, auswärts (furchtbares) Magenta Sport.

    Sonst fast nix mehr, ab und zu DAZN Highlights, aber nur von "richtigen" Vereinen.
    Aus Prinzip keine Retortenklubs.

    Nationalmannschaft interessiert mich nicht mehr, hab seit Ewigkeiten kein Spiel mehr gesehen, Seit der lächerlichen "die Mannschaft" Inszenierung und einem Horror Erlebnis bei einem Betze-Länderspiel bin ich da raus.
    Da war alles dabei, was ich absolut nicht ab kann. Bezahlte Fahnenschwinger, ein furchtbarer, überschwänglicher Stadionsprecher, ein Publikum, dass sich mehr für die Pommes als für das Spiel interessiert hat und eine Mannschaft, die keinerlei Bock auf das Spiel hatte. Und das für 60,- Tacken pro Karte. Hab ich auch nur für meinen (damals) Kleinen gemacht, passiert nie mehr.

    CL bin ich auch raus, evtl. wenn BVB spielt und DAZN dran ist.

    Habe seit 2 Jahren kein Sky mehr und mir geht es damit blendend.

  • Obwohl der Kommerz natürlich siegt

    Die Stadien sind so voll wie nie, die Einschaltquoten sind sehr gut(wenn mal was im Free TV ) läuft .Trikotverkäufe auf Höchststand (und auch teuer wie nie)

    Nur die Nationalmannschaft macht was falsch mit deutlichem Zuschauerrückgang :D

    Kann mich noch erinnern wie in den 90ern und allgemein vor der WM ca 20000 im Olympiastadion im DFB Pokal waren. Heute in der Allianz Arena undenkbar, selbst wenn es gegen Heidenheim geht.
    Bei uns in Regensburg ne ähnliche Entwicklung, obwohl wir von unten kammen.

    Die Art von Fantyp hat sich natürlich auch gewaltig verändert