US-Präsidentschaftswahl 2012

  • Super krass was da alles an "Pannen" so passiert ist gestern. Ich hätte es hier ja beinah gern gequotet aber das ist dann doch zu viel. Wer mag klickt mal hier hin und staunt was die lupenreine Demokratie USA so für skuriele Dinge hervorbringt.
    http://blog.fefe.de/?ts=ae6799e8

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zitat

    Zuvor hatte bereits Grünen-Chef Cem Özdemir die Wiederwahl begrüßt. "Wir haben einen Partner in den USA, der die gleiche Sprache spricht wie wir", sagte Özdemir im ARD-"Morgenmagazin". Die Wiederwahl sei eine gute Nachricht, weil Obama in den Fragen zur Gesundheitsversicherung, dem Klimaschutz und der Außenpolitik "europäisch" sei.

    :bengal:bengal

    Schnell ab nach Colorado Cem. Da ist Marihuana jetzt legal. Bevor dir die Dosis ausgeht. Man man.

    #FIREJOSEPH

  • Spruch des Tages von George Takei heute

    Zitat

    Apple Maps hat gerade bestätigt, dass Obama die Wahlen in Chile gewonnen hat :jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • gottseidank kann man da nur sagen! :smile2:

    da haben die amerikanischen bürger in politischer hinsicht (endlich) mal überlegt, sachlich und rational entschieden und so sich und der welt viel leid und schmerz erspart, denn „Romnesia“ oder auch „Romney Wood“ hätte das land im wahrsten sinne des wortes in die steinzeit zurückgebombt,

    wobei man aber auch sagen muß daß obama weniger von der eigenen stärke als vielmehr von der eklatanten schwäche des gegners profitiert hat der ja bis zum schluß in ein fettnäpfchen nch dem anderen trat,

    dennoch, ein guter tag für amerika und die weltgemeinschaft! :bier:

    oh say, can you see ..

    Selten so viel Blödsinn in so wenigen Worten gelesen :jeck:

  • Es hat sich bestätigt was doch schon viele vermutet haben, die Sache wurde nicht so knapp wie erwartet.
    Und vor allem das die Republikaner die Wahl eher verloren als Obama und die Seinen diese gewonnen, bei den Arbeitslosenzahlen, der Wirtschaftslage usw. grenzt es schon an Unfähigkeit der Republikaner das nich nützen zu können.

    Ich hoffe nur dass das innenpolitische Patt jetzt keine 4 verlorenen Jahre produziert.

    Das es nicht knapp ist ist nur dem amerikanischen Wahlsystem geschuldet, bei der Gesamtstimmenzahl ist der Unterschied mit 50%-48% nicht besonders groß.

    Ansonsten vollste Zustimmung.

  • Wenn die Elephanten irgendwann mal wieder einen President stellen wollen dann sollte man u.a. in 4 Jahren entweder eine Frau (am besten mit lat. Wurzeln) nominieren und/oder sich von den ganzen 50er Jahre Ansichten in den eigenen Reihen ein wenig lösen.

    Boah, sag so was nicht! Die kommen noch auf die Idee und nominieren Sarah Palin. :eek: Dagegen ist Romney ein Waisenknabe.

  • Ich weiss nicht warum in Europa immer noch so viele meinen Palin hätte bei den Republikanern noch etwas zu sagen :paelzer: Wahrscheinlich einfach weil sie die einzige Politikerin ist, die sie in den USA kennen :madness

  • Selten so viel Blödsinn in so wenigen Worten gelesen :jeck:

    Was bitte ist denn an Junkies Aussagen jetzt so blöd? Wer bitte will einen Präsidenten, hinter dem bigotte therapiersistente Arschlöcher und Verbrecher aus der Wall Street stehen? Muss ich deinen Worten jetzt entnehmen, das die finanzielle Sinflut ruhig hätte kommen können, denn du hast soviel Kohle angehäuft, das die Finanzierung einer privaten Streitmacht für dich null Problem ist und du uns Hungerleider locker auf Distanz hälst. Wenn dem so ist, herzlichen Glückwunsch, aber sei jetzt nicht böse, wenn ich auch noch an den Rest der Bevölkerung denke. Denen geht es zwar auch nicht gerade gut, aber mit ner Rommney/Paul Politik wahrscheinlich noch wesentlich schlechter.

  • Herrlich wie sich hier die euroäische Medienberichterstattung wieder spiegelt:
    Obama gut - Romney böse

    :jeck:

    Nö übrhaupt nicht. Obama hat mbMn maßlos enttäuscht oder aber wir sind mal wieder als Deutsche unserem eigenen Hype zum Opfer gefallen, haben unsere Erwartungen einfach auf den Jungen projeziert, vielleicht auch, weil Mutti dann doch nicht so handlungsfähig ist, wie ihr die Bild immer zuschreibt, und Obama durfte an diesem deutschem Päckchen scheitern. Such es dir aus. :mrgreen:

    Aber wenn wir hiesige Betrachtungen mal weglassen, besonders erfolgreich war er ja nun nicht. Viel heiße Luft und mittlprächtige Substanz. Normalerweise reicht das um abgewählt zu werden. Nur, wenn die Reps immer solche komischen Vögel aufstellen, die dann bei Abwägung der Dinge n doch das größere Übel zu sein scheinen, was bitte willst du dann machen außer das kleinere Übel nochmal wählen, auch wenn es innerlich weh tut.

    Rommney hätte der Wall Street bestimmt nix aufgelastet und wenn der jetztige Präse das nicht langsam in den Griff bekommt, wirst auch du im kuscheligen Österreich die Folgen noch vor deinem Ende, jung wie du bist, heftig zu spüren bekommen. Ich lieg dann zum Glück längst in der Kiste, nur meine Kinder und hoffentlich eines Tages auch Enkel nicht.

    Entkopplung von Real- und Finanzwirtschaft wie zur Zeit wird uns auf Sicht um die Ohren fliegen und das, was wir jetzt bereits erleben ist dagegen nur ein mildes Frühlingslüftchen. Mark my words. Denn um das zu erkennen, reicht beim Matheunterricht in 5-7 Klasse aufgepasst zu haben. Adam Riese ist dein Freund.

  • Ich zitiere mal Pispers:

    Wir sitzen alle in einem Zug, der auf einen Abgrund zufährt und wir bzw. auch die Amis wechseln nur alle 4 Jahre den Fahrer aus und sagen ihm "Gib Gas!"

    Dieses Schuldgeldsystem, was wir betreiben, hat nie funktioniert und kann nicht funktionieren. Der endgültige Crash mit einer darauf folgenden Neuordnung der Systeme wird kommen. Vielleicht erlebt es unser Manitu nicht mehr, aber ein Großteil wird das noch erleben dürfen.

    Es spielt keine Rolle ob Romney oder Obama, denn was nützt es dem Schwein, wenn es sich den Metzger aussuchen kann? Der eine schlachtet es vielleicht einen Tag später, sterben wird es aber definitiv.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (7. November 2012 um 17:56)

  • Ich zitiere mal Pispers:

    Wir sitzen alle in einem Zug, der auf einen Abgrund zufährt und wir bzw. auch die Amis wechseln nur alle 4 Jahre den Fahrer aus und sagen ihm "Gib Gas!"

    Dieses Schuldgeldsystem, was wir betreiben, hat nie funktioniert und kann nicht funktionieren. Der endgültige Crash mit einer darauf folgenden Neuordnung der Systeme wird kommen. Vielleicht erlebt es unser Manitu nicht mehr, aber ein Großteil wird das noch erleben dürfen.

    Es spielt keine Rolle ob Romney oder Obama, denn was nützt es dem Schwein, wenn es sich den Metzger aussuchen kann? Der eine schlachtet es vielleicht einen Tag später, sterben wird es aber definitiv.

    :thup:

  • Herrlich wie sich hier die europäische Medienberichterstattung wieder spiegelt:
    Obama gut - Romney böse

    :jeck:

    Gut und böse? Blödsinn, die US-Wahl darauf zu reduzieren.

    Da steht in meinen Augen angelsächsicher Kapitalismus in Reinkultur einer gemäßigten Politik mit sozialen Komponenten gegenüber. Und da ich Ersteren nach wie vor für eine Hauptursache der Subprime Krise und deren Folgen halte, brauche ich nicht lange zu überlegen, worin ich die bessere Lösung für die nächsten vier Jahre sehe. Von den religiösen Aspekten, die im amerikanischen Wahlkampf immer eine große Rolle spielen, möchte ich erst gar nicht sprechen.

    Letztlich ist das in den Staaten insgesamt nicht viel anders als in Deutschland. Am Ende muss ich mich zwischen Not und Elend entscheiden, da ich mich selbst nicht aktiv in die Politik einbringen will. :jeck:


  • Dieses Schuldgeldsystem, was wir betreiben, hat nie funktioniert und kann nicht funktionieren. Der endgültige Crash mit einer darauf folgenden Neuordnung der Systeme wird kommen. Vielleicht erlebt es unser Manitu nicht mehr, aber ein Großteil wird das noch erleben dürfen.

    Worin genau besteht denn die Erkenntnis? Dass der Kapitalismus mit unschöner Regelmäßigkeit Krisen durchläuft, ist doch ein alter Hut. Dass dann jedes Mal das Ende des Systems ausgerufen wird auch. Solche Prognosen haben sich dann wiederum mit schöner Regelmäßigkeit nicht bewahrheitet. Mich erinnert das immer an die Zeugen Jehovas, die schon oft genug den Weltuntergang prophezeit haben und irgendwie dann doch nicht richtig lagen.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.


  • Es spielt keine Rolle ob Romney oder Obama, denn was nützt es dem Schwein, wenn es sich den Metzger aussuchen kann? Der eine schlachtet es vielleicht einen Tag später, sterben wird es aber definitiv.

    Aber das Schwein muss immer noch mit der Wahl an diesem einen Tag leben und da ist es schlichtweg falsch zu behaupten das es keine Rolle spielt, gerade als Minderheit in diesem Land!

  • Ich zitiere mal Pispers:

    Wir sitzen alle in einem Zug, der auf einen Abgrund zufährt und wir bzw. auch die Amis wechseln nur alle 4 Jahre den Fahrer aus und sagen ihm "Gib Gas!"


    bist du nicht in der fdp? darfst du überhaupt pispers zitieren?

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • bist du nicht in der fdp? darfst du überhaupt pispers zitieren?

    Wenn du noch immer in solchen Schubladen denkst...:xywave:

    Aber das Schwein muss immer noch mit der Wahl an diesem einen Tag leben und da ist es schlichtweg falsch zu behaupten das es keine Rolle spielt, gerade als Minderheit in diesem Land!


    Auch das schwarze oder Latino Schwein (war das jetzt rassistisch? :paelzer: :jeck:) wird geschlachtet. Es geht mir nicht darum ob eher oder später, sondern dass es passieren wird und der unterschiedliche Einfluss des Gewählten nur eine unwesentliche Rolle spielt.

    Das Derek nun den ZJ Vergleich zieht, ist schlicht falsch, denn ein System welches nur überlebt, so lange das Wachstum größer als die Zinsen ist, funktioniert schlicht nicht und wir merken es von Jahr zu Jahr mehr. Die Kluft wird immer größer, ähnlich wie die Verhältnisse in unserer Gesellschaft. Eine schöne Symmetrie ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (7. November 2012 um 19:55)


  • Dieses Schuldgeldsystem, was wir betreiben, hat nie funktioniert und kann nicht funktionieren. Der endgültige Crash mit einer darauf folgenden Neuordnung der Systeme wird kommen. Vielleicht erlebt es unser Manitu nicht mehr, aber ein Großteil wird das noch erleben dürfen.

    Woher kommt die Erkenntnis und was ist bitte die Alternative?


    Da steht in meinen Augen angelsächsicher Kapitalismus in Reinkultur einer gemäßigten Politik mit sozialen Komponenten gegenüber. Und da ich Ersteren nach wie vor für eine Hauptursache der Subprime Krise und deren Folgen halte, brauche ich nicht lange zu überlegen, worin ich die bessere Lösung für die nächsten vier Jahre sehe. Von den religiösen Aspekten, die im amerikanischen Wahlkampf immer eine große Rolle spielen, möchte ich erst gar nicht sprechen.


    Wenn du dich da mal nicht taeuschst. Auch fuer Obama heisst es USA first, und die USA ist nun mal ein kapitalistischer Staat. Die soziale Komponente ist auch unter Obama verschwindend gering. Von seiner Gesundheitsreform ist nicht viel uebrig geblieben. Und sonst sehe ich nicht viel soziales in seinem Programm. Stop, halt, welches Programm eigentlich? Da hat er ungefaehr genau soviel anzubieten wie Romney, also nahe 0.

    Zitat


    Letztlich ist das in den Staaten insgesamt nicht viel anders als in Deutschland. Am Ende muss ich mich zwischen Not und Elend entscheiden, da ich mich selbst nicht aktiv in die Politik einbringen will. :jeck:


    Dem kann ich mich nur anschliessen.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Wie entsteht in diesem Finanzsystem denn Geld? :xywave:

    Die Frage ist, woher die Erkenntnis kommt, dass es mit dem jetzigen System zu Ende geht und was die Alternative zum jetzigen System ist. Hat irgend jemand etwas anderes / besseres / funktionierendes als das aktuelle System anzubieten?

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Erstmal habe ich auf ein Phänomen hingewiesen, das offensichtlich wahr ist. Die Tatsache, dass das "System" existiert und deswegen überhaupt nur kritisiert werden kann, zeigt, dass die bisherigen Prognosen schlicht falsch waren.
    Das sollte einem zu denken geben, denn natürlich glaubten diese Vorgänger auch immer, dass bei ihnen alles anders sei und sie richtig liegen würden. Den Gedanken, dass es uns heute genauso gehen könnte, sollte man zumindest im Hinterkopf haben. Nur zur Erinnerung: Vor 4 Jahren wurde das Ende des Kapitalismus ausgerufen und im Augenblick wird das Ende mal wieder wegen offensichtlichen Nicht-Eintretens in die Zukunft verschoben.
    Das Argument, das mich widerlegen würde, wäre der Nachweis, dass das System nicht in der Lage ist, auf Probleme durch Krisen oder "echte" Lösungen zu reagieren. Bis jetzt war es dazu offensichtlich noch immer in der Lage.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Wenn du noch immer in solchen Schubladen denkst...:xywave:


    erklär das mal den köln fans, wenn du mit einem bayern schal in deren block hockst.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • erklär das mal den köln fans, wenn du mit einem bayern schal in deren block hockst.

    In der SPD gibt es bspw. auch verschiedene Flügel, also wo ist das Problem?

    Die Frage unseres Systems und dessen Wurzel des Übels hat aber auch nichts mit sozial oder liberal zu tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von Robbes (7. November 2012 um 20:41)

  • In der SPD gibt es bspw. auch verschiedene Flügel, also wo ist das Problem?

    Die Frage unseres Systems und dessen Wurzel des Übels hat aber auch nichts mit sozial oder liberal zu tun.


    gut, aber pispers ist halt der übelste sozi und fdp disser, den man zitieren kann. wollte da nur mal nachhorchen, vielleicht gabs ja zwischenzeitlich einen politischen sinneswandel. lasst euch von mir nicht weiter irritieren.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Haha, Stonie, mir juckte es auch in den Fingern, als ich das las... :D

    Wenn du noch immer in solchen Schubladen denkst...:xywave:


    Alles ok, solange du nicht bei nächstbester Gelegenheit einen Menschen mit ähnlicher Gesinnung wie Pispers (für dich würde das wohl unter linksradikal fallen ;)) in eine derartige Schublade packst. Büschen Konsistenz muss sein, oder?

  • So erstmal Danke an Conan Troutman für seine Infos. In vier Jahren solltest Du die Wahlcoverage in den deutschen Medien übernehmen. .

    :mrgreen:
    war's wirklich so schlimm? hab wie gesagt den ganzen abend CNN geguckt, das war schon sehr detailliert und informativ. insbesondere als der typ auf seinem gigantischen touchscreen (will auch so einen :jeck:) in den engen staaten die einzelnen wahlbezirke in bezug auf stimmenverteilung, bevölkerungszahl und auszählungsstand verglichen hat war dann auch klar, warum sich obama letztlich alle drei staaten holen wird und auch, warum ohio so früh gecallt wurde.

    was hier noch nicht erwähnt wurde: verloren hat romney (bzw. vielmehr die republikaner haben es verbockt) die wahl nicht nur bei frauen, latinos und jungen wählern, sondern auch bei den arbeitern insbesondere der autoindustrie im mid-west. das manöver, diese lieber dem schicksal zu überlassen, und dessen rechtfertigung im zweiten fernsehduell hat da ganz massiv stimmen gekostet. dadurch hätten ihm nichtmal siege in florida und virginia irgendwas gebracht.

    Zitat


    Bei der GOP darf man gespannt sein wie das Wahlergebnis interpretiert wird. Werden die Tea Party Leute, die Niederlage auf Rommneys Weichspülkurs derletzten Wochen schieben und eine Radikalisierung der Partei vornehmen( ohne die Weichspülnummer wäre es selbst gegen den Schwachen Präsidenten ein richtiger Blowout geworden m.E.) oder setzt man sich auch inhaltlich damit auseinander,, dass man bei allen Wählergruppen die für die Zukunft wichtig sind Frauen, Lationos etc. absolut keine Schnitte hat? Der "Bibelgürtel" alleine wird jedenfalls in Zukunft nicht mehr den Weg ins Oval Office eben können

    zustimmung. romney war ja recht unbeliebt bei den konservativen. was auch kein wunder ist, in seiner zeit als gouvernor von MA hat er u.a. eine krankenversicherung eingeführt sowie die schwulenehe unterstützt. insofern verstehe ich die stigmatisierung in den deutschen medien nicht so ganz. dass er diese relativ liberalen positionen (sofern es überhaupt seine eigenen waren) über bord werfen musste, um sich die kandidatur zu sichern, und aus diesem grund im wahlkampf chancenlos war, zeigt das hauptproblem der GOP.

    ich bin daher gespannt, was da in den nächsten jahren passieren wird. klar ist nur: es wird definitiv einen ruck geben beim nächsten republikanischen kandidaten. entweder sie nehmen einen kandidaten, der u.a. auch für schwarze und latinos akzektabel ist, oder sie wählen das andere extrem und setzten auf einen waschechten erzkonservativen (was ich tippe, ryan wird sich da wohl zum liebling des bible belt entwickeln und bei den vorwahlen vorneweg marschieren).
    spätestens, wenn das dann grandios in die hose geht (dagen wird das ergebnis von romney wie ein wahlsieg aussehen), wird sich die GOP dann entweder neu aufstellen müssen oder sich spalten in eine haupstächlich wirtschaftsliberale partei mit sozial gemäßigten ansichten und eine religiös-konservative partei (hier könnte die tea-party in spiel kommen, die ironischerweise so inhaltsleer ist, dass sie ohne probleme jeden der beiden flügel besetzen könnte). eventuell erleben wir 2016 oder 2018 den ersten echten drei-parteien-wahlkampf und "koalitionen" im kongreß.

    langer rede kurzer sinn: die republikaner haben den demografischen wandel verpasst. mal gucken, ob sie den anschluss wieder finden.


  • Wenn du dich da mal nicht taeuschst. Auch fuer Obama heisst es USA first, und die USA ist nun mal ein kapitalistischer Staat.

    Die Tatsache ist mir durchaus bewusst, allerdings gibt es auch im Kapatilismus unterschiedliche Auprägungen. Auch Deutschland ist letztlich ein kapitalistischer Staat. Und Landespatriotismus geht auch vollkommen in Ordnung, da dieser für ein derartiges Amt m.E. unerläßlich ist.


    Die soziale Komponente ist auch unter Obama verschwindend gering. Von seiner Gesundheitsreform ist nicht viel uebrig geblieben.

    Stellt sich natürlich die Frage warum? Die Fronten zwischen Demokraten und Republikanern sind so verhärtet, dass mir der Begriff "Schlacht von Verdun" in den Sinn kommt. Da geht es keinen Meter vor und zurück. Blockieren wo es nur geht. Eines der großen Probleme eines Zweiparteiensystems ohne klare Mehrheiten.


    Und sonst sehe ich nicht viel soziales in seinem Programm. Stop, halt, welches Programm eigentlich? Da hat er ungefaehr genau soviel anzubieten wie Romney, also nahe 0..

    Programmwahlkämpfe sind (leider) schon lange passé. Wir erleben gerade die Zeit der durchdesignten Personenwahlkämpfe, in der die Kandidaten so lange zurechtgebogen werden, bis sie möglichst viele der relevanten Zielgruppen. erreichen. Wahrscheinlich müssten die Kandidaten sogar ihre Ernährung umstellen, wenn es nur genügend Veganer im Land gäbe. :eek:

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (7. November 2012 um 21:29)