Was darf Presse? / Qualität von Journalismus

  • Ich schäume auch nicht, ist einfach nur Unwissenheit.

    Da hilft es, sich des Themas mal aus SIcht der Betroffenen zu nähern.

    Genau diese verstehe ich eben nicht, darum meine Frage im Thread.

    Was heißt das:

    Also ein gelesener Mann ist, so verstehe ich es, eine Person, die wie ein Mann aussieht bzw. sich wie ein Mann benimmt. Also völlig losgelöst vom biologischen oder „gefühlten“ Geschlecht der Person bzw. als was sich diese identifiziert.

    Ist das jemand der sich aus irgendwelche (gesellschaftlichen?) Zwängen nicht zu seinem gefühlten Geschlecht stehen kann?

    Wenn sich diese Person dann öffentlich als gelesen bezeichnet, würde es doch erst recht bedeuten dass man sich als im falschen Geschlecht outet?

    Oder ist das nur ein Begriff der nur dazu diehnt, von aussen eine Gruppe zu bezeichnen ohne das diese Personen dass so selbst nutzen?

    GO Irish!

  • Bevor hier alle gegen die taz und die sonstigen "Linksgrünen" schäumen: Die Formulierung "22-jähriger Mann(gelesener)" stammt von Doylebeule und taucht im Artikel überhaupt nicht auf.

    Hat für mich mit "linksgrün" absolut nichts zu tun, ich finde die Begrifflichkeit aus den o.g. von mir genannten Gründen einfach unnötig :madness

    Dass sich Doylebeule leicht süffisant dazu hat hinreißen lassen, sie in seinem posting nicht ganz "quellentreu" zu verwenden, muss einen ja nicht unbedingt wundern ;) - dennoch danke für den Hinweis :)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Was ich mich frage, soll ich quasi bei jedem mir fremden Menschen zu meinen Kindern sagen, dass ich den "männlich lese" oder kann ich auch einfach "der Mann" sagen und liege dann halt in 1-2% der Fälle falsch und verletze automatisch Gefühle?

  • Ist das jemand der sich aus irgendwelche (gesellschaftlichen?) Zwängen nicht zu seinem gefühlten Geschlecht stehen kann?

    Wenn sich diese Person dann öffentlich als gelesen bezeichnet, würde es doch erst recht bedeuten dass man sich als im falschen Geschlecht outet?

    Oder ist das nur ein Begriff der nur dazu diehnt, von aussen eine Gruppe zu bezeichnen ohne das diese Personen dass so selbst nutzen?

    Soweit ich das verstehe bringt man damit zum Ausdruck das man jemand dem äußeren Anschein nach einem bestimmten Geschlecht zuordnen würde, sich aber nicht das Recht herausnehmen will dies endgültig zu bestimmen, weil man nicht nur nach dem Äußeren urteilen will.

  • Das ist ehrenwert, aber wie soll das praktisch funktioneren, wenn der Anteil der theoretisch "falsch lesbaren" Menschen bei unter einem Prozent liegt? Theoretisch deshalb, da es ja auch viele Transpersonen gibt, die man ganz eindeutig als solche erkennt, In der Bahn z.B. begegnen mir inzwischen fast täglich welche, und ich finde es toll, wie alltäglich dieses Bild inzwischen geworden ist - das war vor 5-10 Jahren noch ganz anders.

    Trotzdem würde ich jemanden, der von mir rein äußerlich eindeutig als Mann bzw. Frau wahrgenommen wird, auch immer so bezeichnen :madness(und die Transfrau z.B. selbstverständlich als Frau, nur um das klarzustellen ;) )

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Ich kenne den Ausdruck "als ... gelesen" v. a. in Bezug auf die Hautfarbe und von dort kommt es wohl auch ursprünglich her.

    Einerseits tritt das Phänomen bei Personen mit Elternteilen unterschiedlicher Hautfarbe auf, die von der jeweiligen Community als dee jeweils anderen Gruppe zugehörig gelesen werden.

    Oder aber Personen werden, obwohl sie bspw. einen schwarzen und einen weißen Elternteil haben, aufgrund ihres Phänotyps einer der jeweiligen Gruppen zugeordnet.

    Siehe die Kinder von Michael Jackson.

  • Im Normalfall sagen die Personen, von wem sie erwarten wie genannt zu werden. I.d.R. betrifft das nur das nähere Umfeld und nicht den dahergelaufenen Passanten oder Schreiberlingen in Kommentarfunktionen. Interessanterweise regen sich die nicht betroffenen Personen über etwas auf, was gar nicht von ihnen verlangt wird.

    Ist ähnlich wie bei Vegetariern und Veganern. Denen wurde früher auch oft vorgeworfen hier zu missionieren. Dabei wurden sie einfach dauernd darauf angesprochen.

    Klar gibt es immer irgendwo Social Justice Warriors. Die erweisen der Nummer dann einen Bärendienst. Ich sehe grundsätzlich immer nicht das Problem, wenn eine Person so akzeptiert werden möchte, wie sie ist. Dass sich davon so viele bedroht fühlen, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Danke Trini und AlexSmith , man sieht bei euren beiden Ansätzen schon die unterschiedlichen Definitionen, was es für breite Masse, die sich vermutlich (?) wenig damit beschäftigt, erschwert richtig damit umzugehen.

    Was ich mich frage, soll ich quasi bei jedem mir fremden Menschen zu meinen Kindern sagen, dass ich den "männlich lese" oder kann ich auch einfach "der Mann" sagen und liege dann halt in 1-2% der Fälle falsch und verletze automatisch Gefühle?

    Ich würde sagen dass ich mit der Aussage in meinem Umfeld, ~99,9% einfach nur verwirren würden.

    Trotzdem würde ich jemanden, der von mir rein äußerlich eindeutig als Mann bzw. Frau wahrgenommen wird, auch immer so bezeichnen :madness(und die Transfrau z.B. selbstverständlich als Frau, nur um das klarzustellen ;) )

    Ich denke dass Umsetzen ist neben der offensichtlich nicht klaren Definition das Hauptproblem bei dem ganzen Thema, wenn man mit dem Thema wenig Anknüpfpunkte hat.

    Aber jede Diskussion, wie auch hier, ist sicherlich zu begrüßen.

    GO Irish!

  • Ich sehe grundsätzlich immer nicht das Problem, wenn eine Person so akzeptiert werden möchte, wie sie ist. Dass sich davon so viele bedroht fühlen, kann ich nicht nachvollziehen.

    Darüber sind wir uns hier im Moment alle einig, denke ich - und war ja nun auch nicht Anlass der aktuellen Diskussion hier :)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Soweit ich das verstehe bringt man damit zum Ausdruck das man jemand dem äußeren Anschein nach einem bestimmten Geschlecht zuordnen würde, sich aber nicht das Recht herausnehmen will dies endgültig zu bestimmen, weil man nicht nur nach dem Äußeren urteilen will.

    Das klingt sinnvoll, danke für die Erklärung.

  • Also nur wen nutzbar wenn man über jemand spricht, aber nicht im Gespräch mit ihm?

    Ja, so verstehe ich es, wahrscheinlich auch nur bei nicht bekannten Personen. Männlich gelesene Person = Person, die wie ein Mann aussieht, man es aber nicht wissen kann (und nicht festlegen will), weil man die Person nicht kennt und weiß, was das biologische bzw. empfundene Geschlecht ist.

  • Also ich habe habe von den Z's gelernt, das liegt am Verhalten, nicht am Jahrgang, also mit anderen Worten, bist du blöd, bist du Boomer (meine freie Interpretation).

  • Also ich habe habe von den Z's gelernt, das liegt am Verhalten, nicht am Jahrgang, also mit anderen Worten, bist du blöd, bist du Boomer (meine freie Interpretation).

    Man kann also durchaus äußerlich als X gelesen werden, sich selbst als Y fühlen und für Z ein Boomer sein. :law:

  • Wann wird Julian Reichelt endlich das Handwerk gelegt? Nach Vorwürfen, dass Frau Föderl-Schmid, stellvertretende Chefredakteurin der SZ, bei Artikeln zu viel wörtlich kopiert habe, hat Reichelt Plagiatsjäger Weber auf diese angesetzt mit natürlich gewünschten, aber kaum haltbaren, Ergebnis eines Plagiats und daraus eine Kampagne gegen sie konstruiert. Das mündete in ihren (bis jetzt mutmaßlichen) Suizidversuch.


    EDIT: Föderl-Schmid wurde stark unterkühlt lebend gefunden.

    Die Grenzen des Plagiatschecks
    Was wir aus der Analyse von Alexandra Föderl-Schmids Dissertation durch den "Plagiatsjäger" Stefan Weber wirklich lernen können.
    www.falter.at


    13 Stellen bei Föderl-Schmid sollten Plagiat sein. 36 Stellen bei Weidel natürlich nicht. Und eine mögliche Befangenheit Webers steht auch noch im Raum (siehe Falter Artikel)

    Reichelt-Portal Nius beauftragte Plagiatsgutachten über SZ-Vizechefin Föderl-Schmid
    Dies hat der Spiegel herausgefunden. Was der Salzburger Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber über seinen umstrittenen Auftraggeber sagt.
    kress.de

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (9. Februar 2024 um 11:40)

  • Die Frau ist noch nicht mal lebend gefunden/tot geborgen und Du weißt schon genau, wer Schuld hat. Ich würde mich mit Spekulationen noch zurückhalten.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ändert trotzdem nichts an dieser Rufmordkampagne.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Sie wurde mittlerweile lebend gefunden:

    Alexandra Föderl-Schmid lebend gefunden
    Ehemalige STANDARD-Chefredakteurin wurde seit gestern vermisst
    www.derstandard.at

    Ohne spekulieren zu wollen, lastet derzeit auch ohne diesen Nius-Quatsch um ihre Diss ein großer Druck auf ihr.
    Ein Branchendienst zeigt auf, dass die Chefredaktion abschreibt, was diese auch zugibt. Das ist schon mal ein wirtschaftliches Problem, weil damit das Alleinstellungsmerkmal verloren geht, wenn der Leser die Inhalte an jeder anderen Ecke auch einlesen kann, wenn man Agentur-Meldungen nicht als solche kenntlich macht und als eigene Recherche ausgibt. Dann auch noch schlechter Stil, wenn man von anderen Zeitungen abkupfert. Hier ist also schon mal ein Vertrauensverlust der Leser vorhanden.
    Und die SZ reagiert darauf mit einer Redaktionskonferenz, aus der ein Mitarbeiter den Wortlaut nach außen durchsticht, sowie mit einer technischen Überprüfung der Korrespondenz seiner Mitarbeiter, um die undichte Stelle zu finden. Jetzt kommt ein Vertrauensverlust der Mitarbeiter dazu. Whistleblower ja, aber bitte nur bei anderen. Das sind schon zwei krasse Vorfälle in sehr kurzer Zeit, für die sie verantwortlich ist.
    Jetzt wird noch eine unabhängige Kommission eingerichtet, die die Plagiatsvorwürfe ihrer täglichen Arbeit prüfen soll, die SZ will hierbei für Transparenz sorgen, fällt ihrer stellv. Chefredakteurin damit aber auch in den Rücken. Wenn das Ergebnis hierbei schlecht ausgeht, ist sie erstmal an ihrer Position nicht mehr tragbar.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Die Legende von der „Schmutzkampagne“ der SZ gegen Alice Weidel | Übermedien
    Darf sich die SZ-Vizechefin schon deshalb nicht beklagen, wegen Plagiatsvorwürfen heftig angegriffen zu werden, weil sie selbst dasselbe bei der AfD-Chefin…
    uebermedien.de

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Deutschland in der Krise – Sehnsucht nach einfachen Antworten?
    Bei „maybrit illner“ treffen am 15. Februar 2024 Spitzen von BSW und AfD erstmals in einem Polittalk aufeinander und diskutieren mit SPD und CDU.
    www.zdf.de

    Die Gästeliste aus der Hölle:

    - Kevin Kühnert

    - Melanie Amann

    - Jens Spahn

    - Sahra Wagenknecht

    - Beatrix von Storch

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    Hoffentlich ist Frau Maischberger wenigstens etwas besser vorbereitet als Herr Lanz, als er dem Chrupalla letztens eine Bühne geboten hat. Aber große Hoffnungen habe ich nicht.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-