Chemnitz Ausschreitungen

  • Ja das ist so bisserl mein Problem, ich blicke langsam nicht mehr, wer hier welche, für die eigene Agenda schädliche Elemente weglässt bzw nützliche hinzudichtet.In den sozialen Medien wird man zugemüllt, mit einseitig gefärbten Darstellungen die nach beiden Richtungen schwanken und soll sich so die Wahrheit zwischendrin zusammenreimen.

    Nicht nur in den sozialen Medien, in allen Medien geschieht das.
    Mein Ansatz dazu ist Medien und und Filterblasen von möglichst allen polarisiereden Enden zu konsumieren um zumindest zu versuchen die Wahrheit zu finden.
    Ich denke gerade das komplette Ablehnen die andere Seite hören zu wollen, ist momentan ein großes Problem.

    GO Irish!

  • gibt es jetzt schon einen staatlich festgelegten trauer zeitpunkt ?

    was ich vor allem sehe, scheinst da 8000 menschen in einen topf zu werfen.Trau

    Trauer.... das hat ähnlich viel mit Trauer zu tun, wie AfD mit Bildungspolitik.

    trauer.JPG

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (31. August 2018 um 21:28)

  • 3. Immer schön wenn jemand seine Heimatstadt liebt, aber dieses "nennt Chemnitz jetzt nicht Nazistadt" ist so ein Reflex den ich auch noch gut kenne aus der brandenburgischen Provinz. Ist schon fast Klischee diese Antwort irgendeines Bürgermeisters, irgendeines ostdt. Städtchens in dem es kürzlich rechtsextremen Übergriffe gab. Chemnitz hat ein Naziproblem und wenn sie so große Probleme mit dem Label "Nazistadt" haben, dann sollen sie sich jetzt eben besonders dabei anstrengen es loszuwerden. Der Imageverlust steht in keinem Verhältnis zum eigentlichen Problem.
    4. Ich kenn die Typen nicht und ich kann mir deshalb das überwiegend positive feedback nicht erklären. Haben die irgendwie ne riesengroße Fangemeinde, die jetzt Rückhalt gibt? Für sich ist die ganze "Analyse" doch vom Erkenntnisgewinn wenig wert, bis auf den Einblick zum persönlichem Sicherheitsempfinden eines Menschen vor Ort.

    Chemnitz ist schon lange Nazi-Stadt. Vielleicht in den letzten Jahren viele abgetaucht. Ich bin dort geboren, aufgewachsen und ca. 25 Jahre dort gelebt und es gab immer gewisse Gegenden, die man besser gemieden hat, weil es dort nur von Nazis und Konsorten so wimmelte. Punks in der Innenstadt sah man selten und selbst im Jugendclub, wo ich ein Praktikum absolvierte, verkehrten eindeutig Rechte (dort haben die sich aber mit den Russen vertragen). Sonnenberg sollte Nazi-Kiez werden, was aber durch Veröffentlichung der Hintermänner verhindert wurde. Aber ich kann von meiner Seite aus sagen, dass wenn ich Angst oder Probleme mit anderen hatte, es Leute von der rechten Richtung waren. Und beim CFC trieb und treibt sich auch der rechte Kern rum - NS-Boys und Kaotic.

    Und beim Weihnachtspogo im alternativen Jugendzentrum stand danach in jeder Seitenstraße ein Sixpack der Polizei - nur mal so zum Vergleich.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Das Problem an diesem Hitlergruß ist was anderes (aus meiner Sicht)*. Die 10 Leute (von denen ich die Bilder gesehen habe) sahen nicht wie typische "Neonazis" aus. Die haben offensichtlich keinerlei Probleme , dieses Symbol in der Öffentlichkeit zu zeigen (vor Kameras) was für mich bedeutet die bewegen sich in einem Umfeld in dem sie dafür keine "Ächtung" erfahren.

    Es ging ein Foto durch die Medien von einem stämmigen Glatzkopf, der mit feistem Grinsen den Hitlergruß zeigt und mit der anderen Hand ein Transparent hält, auf dem Bilder von blutig geschlagenen Frauen zu sehen sind; mit dem Slogan "Wir sind bunt, bis das Blut spritzt". Wenn es denn kein Fake ist (weiß man heutzutage ja nie), dann hast Du da aber einen so was von "typischen" Neonazi.

  • Es ging ein Foto durch die Medien von einem stämmigen Glatzkopf, der mit feistem Grinsen den Hitlergruß zeigt und mit der anderen Hand ein Transparent hält, auf dem Bilder von blutig geschlagenen Frauen zu sehen sind; mit dem Slogan "Wir sind bunt, bis das Blut spritzt". Wenn es denn kein Fake ist (weiß man heutzutage ja nie), dann hast Du da aber einen so was von "typischen" Neonazi.

    Ja schon klar. Ich wollte mit meinen Betrag nicht sagen das keine neo Neo nazis den hitler Gruß gezeigt haben , sondern das die Mehrzahl der Leute die ich gesehen habe auf Bildern eher 08/15 aussahen. Und das ist nach meinem subjektiven Empfinden besorgniserregender als irgendwelche glatzen

    #FIREJOSEPH

  • Wobei sich das Erscheinungsbild des "typischen" Neonazis die letzten Jahre schon gewandelt hat. Die wenigsten laufen heute noch mit Glatze und Springerstiefel durch die Gegend... Also am Aussehen vermag ich heute nicht mehr jeden Neonazi ausfindig zu machen... Jeder der schon Mal bei einer NPD (für mich die "Hardcore" Neonazis)"Demo", "Aufmarsch" oder wie man es nennen mag dabei war, wird dies bestätigen. Nicht vom Intellekt, aber vom Aussehen her, ist der Neonazi von heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

  • was ich vor allem sehe, scheinst da 8000 menschen in einen topf zu werfen.


    Von 1933 - 1945 hat ja auch keiner was gesehen oder gehört oder mitbekommen wollen!

    "Unrecht geschieht auch durch Mitlaufen!"

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  • welche weiteren fälle gab es denn ?

    Es geht um die Aussage an sich, da er mit seinem „vorbeigelaufenem“ Wissen behauptet, dass es eben nur einen Fall gab, alles nicht so schlimm gewesen sei und die Presse nur Lügen verbreitet.

  • Es ist ja auch völlig egal, wieviele Einzelvorfälle es gab. Dadurch verändert sich ja nichts an dem menschenverachtenden rechtsradikalen Gedankengut, dass da von einigen verbreitet und von Tausenden mitgetragen und hier jetzt verteidigt wird.

    Keep Pounding

    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (1. September 2018 um 10:58)

  • genau, dieser einzelfall wird sofort von oberste stelle im staat aufgenommen/akzeptiert

    welche weiteren fälle gab es denn ?

    Andersherum wird ein Schuh daraus. In jedem anders gelagerten Fall wird der „Einzelfall“ diskreditiert, bis es einem dann wunderbar selber in den Kram passt.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Diesem Vergleich muss ich massiv widersprechen. Der Schiedsrichter darf gerne in seinem Privatleben Bayernfan sein, solange er das sauber von seiner Pflicht zur neutralen Spielleitung trennt. Der Polizeibeamte darf aber kein Neonazi sein, denn das würde seinem besonderen Dienst- und Treueverhältnis zum freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, welches er als Beamter hat, widersprechen.

    ich verstehe deinen Widerspruch, doch darum ging es mir bei dem Vergleich nicht, dass ein Nazi kein Polizist sein darf.
    Den Nazi gibt es auch im Polizeidienst! Es war glaub ich diesen Montag als ein Polizeisprecher sagte, dass auch die Polizisten den Querschnitt der Gesellschaft darstellt. Und da unsere Gesellschaft bedauerlicherweise auch aus Nazis besteht, ist leider davon auszugehen, dass Nazis, zumindest die passiven, die ihr Herz nicht auf der Zunge haben, die Uniform tragen.
    Das Nazis bzw. Extremisten und Demokratiefeindliche Gesinnte nichts im Staatsdienst zu suchen haben, dass versteht sich von selbst.

    Wahrscheinlich hätte ich in meiner Wortwahl statt "Nazi" den "Pegida-Spaziergänger" wählen sollen.

  • 1. er sieht vor ort in der stadt keine hetzjagden 2. er sieht in den medien eine szene mit einer angeblichen hetzjagd 3. er sieht wie aufgrund dieser szene die medien von hetzjagden sprechen

    wie soll er da was anderes sagen ?

    Er soll die Medien unter lautem Applaus anderer nicht der Lüge bezichtigen, denn er kann die Situation allumfassend in keiner Weise beurteilen. Nur weil es keine Videos von weiteren, vermeintlichen Hetzjagden gibt, bedeutet das nicht, dass es diese nicht gegeben hat bzw. haben könnte.

    Das ist doch auch grundsätzlich das Problem der „besorgten Bürger“, denn der Horizont endet auch hier scheinbar wieder am eigenen Gartenzaun.

  • Hab gerade noch mal auf den Seiten von Chemnitz und Dresden bezüglich des Anteils von Ausländern an der Bevölkerung geschaut. Ich wohne in einer Stadt die einen 2,5fachen bzw. 3fachen höheren Ausländeranteil hat. Ich kann die Versionen von den "besorgten Bürgern" bei uns nicht bestätigen. Wahrscheinlich renne ich mit Scheuklappen durch die Gegend... Nein halt Moment, wie man in den Wald hineinruft....

  • Bitte daran denken, dass es hier keine seit Jahrzehnten ansässigen Familien gibt, die aus der Gastarbeiter-Zeit herrühren. Entsprechend ist schon die demografische Zusammensetzung des Ausländeranteils ein ganz anderer. Es gibt nicht das im Westen übliche Bild des Zuwanderers als Kollegen, der hier bleibt und eine Familie gründet, Kinder bekommt und die dann gemeinsam mit den Einheimischen auf die Schule gehen. Stattdessen gibt es Brennpunkte rund um die infolge der Flüchtlingssituation errichteten Heime, da die mehrheitlich jüngeren Herren sich natürlich nicht den ganzen Tag im Objekt aufhalten und Spätpubertäre bzw. Jungerwachsene in jeder Kultur die schwierigste Altersgruppe sind. Verstärkt durch unterschiedliche Wertvorstellungen und Sprachbarrieren entwickeln sich da komplett andere Herausforderungen als in einer Stadt, in der seit Jahrzehnten komplette, meist ordentlich durch Beruf, Selbständigkeit oder Schule integrierte Familien den Ausländeranteil ausmachen.

    (ex Torsten S)

  • ddddsss.JPG

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    Mir war ja bekannt, dass die bei der AfD in der Zeit etwas zurückgeblieben sind, aber das ist schon ein seltsamer Zufall ... ?(:xywave:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Völlig reflektierte Betrachtung der Geschehnisse durch den werten Herren. Was man selbst nicht mitbekommt passiert ja auch nicht.


    Das hat was von Mario Barth, der sich vor den Trump-Tower stellte Veterans Day an dem die Straßen gesperrt waren und zu einer völlig anderen Uhrzeit als die Proteste dort normalerweise stattfinden und dann vor laufender Kamera behauptete er sehe keine Proteste gegen Trump also würden die Medien lügen

    Verstärkt durch unterschiedliche Wertvorstellungen und Sprachbarrieren entwickeln sich da komplett andere Herausforderungen als in einer Stadt, in der seit Jahrzehnten komplette, meist ordentlich durch Beruf, Selbständigkeit oder Schule integrierte Familien den Ausländeranteil ausmachen.


    Ach so schlimm ist das gar nicht. Die Mutter von einem Freund meines Sohnes kommt aus Dresden. Die ist hier mittlerweile super in die Gruppe integriert worden. Ja die Sprache war anfangs ein Problem, aber die Mutter von einem anderen Freund von meinem Sohn kommt aus der Mongolei, die hat ihr da geholfen. ;)

    Mal im Ernst: Gegen die Angst vor Fremden hilft nur diese kennenzulernen!

  • Hmm. Das sagt sich so leicht. Aber warum sollte jemand einen 20jährigen Syrer kennenlernen wollen, wenn er sonst auch jenseits von Familie, Freunden, Arbeitskollegen ein offener Umgang mit "den Anderen" nicht zu den regionalen Gepflogenheiten gehört. Das ist etwas, das "dem Sachsen ansich" nicht leicht fällt. Ich muss das wissen, ich bin selbst einer. Nur mal zur Erläuterung, was ich da meine: ich wohne seit acht Jahren in einert kleinen Nachwende-Neubau-Siedlung. Bis auf ein "guten Tag", mal ein Paket annehmen oder ähnliches ist es mir in all der Zeit nicht gelungen, einen Draht zur Nachbarschaft aufzubauen. Ich bin mittlerweile 40, die meisten anderen so runde 20 bis 30 Jahre älter, also so das typische gerade noch arbeiten oder schon Ruhestands-Publikum. In den Mini-Wohnungen unterm Dach geben sich im Jahresrhythmus irgendwelche Azubis oder andere ganze Junge die Klinke in die Hand, da weiß ich meist nichtmal, wer da gerade wohnt.

    Ein offeneres Miteinander kenne ich hier eigentlich nur, wenn Hausgemeinschaften neu entstehen. Egal, ob in den Achtzigern in der WBS70-Platte oder nach der Jahrtausendwende im komplett sanierten Gründerzeitler. Da waren alle neu und auf einem Level im Zusammenleben. Aber in einer bestehenden Gemeinschaft die Chance auf Kontakte oder bestenfalls Integration zu bekommen, kann schon für Eingeborene ein Ding der Unmöglichkeit sein.

    In anderen Regionen war das anders, obwohl ich ja derselbe Mensch bin. Das galt sowohl für die Oberstufenzeit im Gymnasium im Rhein-Main-Gebiet (hab das berüchtigte Hessen-Abitur :D ) als auch für eine Tätigkeit vor ein paar Jahren in Südniedersachsen (Arbeit in Northeim, Wohnung in Einbeck). Gerade hier war ein sehr offenes, interessiertes Miteinander im Alltag, was ich so gar nicht kannte.

    Ich denke das in Sachsen oft übliche Nebeneinanderherleben wird den Einheimischen als Ausgrenzung und Ignoranz vorgeworfen und die verstehen gar nicht was die anderen von ihnen wollen, weil die den "Lehmann von schräg gegenüber" seit Jahrzehnten auch nicht anders behandeln.

    (ex Torsten S)

  • Hmm. Das sagt sich so leicht. Aber warum sollte jemand einen 20jährigen Syrer kennenlernen wollen, wenn er sonst auch jenseits von Familie, Freunden, Arbeitskollegen ein offener Umgang mit "den Anderen" nicht zu den regionalen Gepflogenheiten gehört. Das ist etwas, das "dem Sachsen ansich" nicht leicht fällt. Ich muss das wissen, ich bin selbst einer. Nur mal zur Erläuterung, was ich da meine: ich wohne seit acht Jahren in einert kleinen Nachwende-Neubau-Siedlung. Bis auf ein "guten Tag", mal ein Paket annehmen oder ähnliches ist es mir in all der Zeit nicht gelungen, einen Draht zur Nachbarschaft aufzubauen. Ich bin mittlerweile 40, die meisten anderen so runde 20 bis 30 Jahre älter, also so das typische gerade noch arbeiten oder schon Ruhestands-Publikum. In den Mini-Wohnungen unterm Dach geben sich im Jahresrhythmus irgendwelche Azubis oder andere ganze Junge die Klinke in die Hand, da weiß ich meist nichtmal, wer da gerade wohnt.

    Ein offeneres Miteinander kenne ich hier eigentlich nur, wenn Hausgemeinschaften neu entstehen. Egal, ob in den Achtzigern in der WBS70-Platte oder nach der Jahrtausendwende im komplett sanierten Gründerzeitler. Da waren alle neu und auf einem Level im Zusammenleben. Aber in einer bestehenden Gemeinschaft die Chance auf Kontakte oder bestenfalls Integration zu bekommen, kann schon für Eingeborene ein Ding der Unmöglichkeit sein.

    In anderen Regionen war das anders, obwohl ich ja derselbe Mensch bin. Das galt sowohl für die Oberstufenzeit im Gymnasium im Rhein-Main-Gebiet (hab das berüchtigte Hessen-Abitur :D ) als auch für eine Tätigkeit vor ein paar Jahren in Südniedersachsen (Arbeit in Northeim, Wohnung in Einbeck). Gerade hier war ein sehr offenes, interessiertes Miteinander im Alltag, was ich so gar nicht kannte.

    Ich denke das in Sachsen oft übliche Nebeneinanderherleben wird den Einheimischen als Ausgrenzung und Ignoranz vorgeworfen und die verstehen gar nicht was die anderen von ihnen wollen, weil die den "Lehmann von schräg gegenüber" seit Jahrzehnten auch nicht anders behandeln.

    Und das ist die ultimative Entschuldigung, rechtsradikale Strömungen speziell im ländlichen Bereich so zu akzeptieren, weil "der Sachse halt so ist"???
    Dann hat "der Sachse" halt Pech gehabt, dass es die Wende gegeben hat.


    http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-136751587.html

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich wüsste nicht, wo ich das behauptet hätte. Mir ging es darum, Verhaltensmuster zu erklären, nicht Sachen zu entschuldigen.

    Aber immer schön draufhauen, das fördert das Miteinander und gibt außerdem die Gewissheit, moralisch auf der richtigen Seite zu stehen. Da kommen wir garantiert weiter!

    *gobbschüddel*

    (ex Torsten S)

  • @kometa Ich verstehe ja deine Beschreibung. Hier im hohen Norden geht man auch nicht unbedingt auf Fremde zu. Aber neben dem Herrn Lehmann lebt man in Sachsen einfach nur her, den Herrn Hadad will man aber aktiv wieder loswerden. Da hinkt dein Erklärungsansatz doch gewaltig.

    Keep Pounding

  • Ich wüsste nicht, wo ich das behauptet hätte. Mir ging es darum, Verhaltensmuster zu erklären, nicht Sachen zu entschuldigen.

    Aber immer schön draufhauen, das fördert das Miteinander und gibt außerdem die Gewissheit, moralisch auf der richtigen Seite zu stehen. Da kommen wir garantiert weiter!

    *gobbschüddel*

    An der Verhaltensweise ist aber nichts zu entschuldigen. Weder mit "wir sind halt so" noch mit "das wird auch immer so sein".
    Ich stehe moralisch definitiv auf der richtigen Seite, wenn ich ein solches Verhalten nicht mit so einer Plattitüde entschuldige.
    Wenn das wirklich die allgemeine Einstellung da ist, dann würde ich mich freuen, wenn man alle 1.5 Millionen Flüchtlinge nach Sachsen bringt. Und am Besten noch 3 Millionen Türken Sachen als Wohnort "schmackhaft" macht. Dann lernt "der Sachse" es halt anders.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • In anderen Regionen war das anders, obwohl ich ja derselbe Mensch bin. Das galt sowohl für die Oberstufenzeit im Gymnasium im Rhein-Main-Gebiet (hab das berüchtigte Hessen-Abitur :D ) als auch für eine Tätigkeit vor ein paar Jahren in Südniedersachsen (Arbeit in Northeim, Wohnung in Einbeck). Gerade hier war ein sehr offenes, interessiertes Miteinander im Alltag, was ich so gar nicht kannte.


    Einbeck ist ja auch ein Dorf. Da ist das anders ;)

    Im Ernst: In der "Großstadt" ist es sehr anonym. Ich habe 11 Jahre in einem "Multikulti"-Stadtteil gelebt. Meine Nachbarn waren Türken und Russen und wir haben jetzt auch nicht zusammen gefiert oder so. Aber mir waren die Nachbarn sympathischer als der deutsche Vorschriftsmacker, auch wenn ich die ein oder andere Nacht nicht schlafen konnte, weil die beim Feiern nicht grad leise waren. Dafür konnte man mit diesen Nachbarn aber vernünftig reden. Also bei einigen Russen musste man schon Hände und Füße nehmen, aber wenn ich wie unser deutscher Blockwart wegen allem die Hausverwaltung angerufen und nicht das Gespräch mit den Leuten gesucht hätte, hätte ich wohl einige sehr nette Menschen in meinem Leben verpasst.

    Und ja da zog dann später auch ne ätzende Türkin ein, aber im Grunde gilt da für mich die gleiche Fragestellung wie sie Erzwolf beschreibt:

    @kometa Ich verstehe ja deine Beschreibung. Hier im hohen Norden geht man auch nicht unbedingt auf Fremde zu. Aber neben dem Herrn Lehmann lebt man in Sachsen einfach nur her, den Herrn Hadad will man aber aktiv wieder loswerden. Da hinkt dein Erklärungsansatz doch gewaltig.

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    Minute 27 gehts dann ab - AR***LOCH :musi:

  • Und es geht in die nächste Runde.

    Die angebliche, auf Video aufgenommene Hetzjagd in Chemnitz, soll lt. Maaßen gestellt sein, um die Öffentlichkeit vom Mord abzulenken. In guter Manier hat der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz dies jedoch nicht der Bundesregierug dargelegt. Nein, sowas tut man nicht. Man erzählt es einfach der größten Dreckszeitung Deutschlands. Natürlich ohne dafür Beweise zu haben.

    Als es dann heute zur Mittagszeit hieß, dass Maaßen alleine handelte kommt nun scheinbar raus, dass er von Seehofer angewiesen wurde zu berichten.

    Das wird alles immer peinlicher was Seehofer abzieht. Warum genau ist der eigentlich noch im Amt?

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Das wird alles immer peinlicher was Seehofer abzieht. Warum genau ist der eigentlich noch im Amt?

    Weil Merkel unbedingt Kanzlerin bleiben will. Warum die SPD das allerdings mitträgt verstehe ich auch nicht. Im Übrigen erwarte ich von einem Beamten in dieser Position, dass er den Unterschied zwischen Mord und Totschlag kennt.

    Keep Pounding

  • Das Seehofer Thema hat sich nach der Bayernwahl hoffentlich endlich erledigt. Die CSU wird dermaßen auf den Sack bekommen. Hat man sich auch redlich verdient. Was diesen Verfassungsschützer betrifft: wieviele Skandale kann man sich heute eigentlich leisten ohne Konsequenzen ziehen zu müssen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (7. September 2018 um 23:10)