Fußball Bundesliga 2019/2020

  • Spannender als die xte Meisterschaft zwischen dem 28.-32. Spieltag auf alle Fälle.

    Also eine Meisterschafteentscheidung (max.) am drittletzten Spieltag ist doch nun wirklich nix Besonderes. Da könntest du die gleichmäßigsten Vorraussetzungen haben und es wäre trotzdem wahrscheinlicher, dass eine Liga in diesem Zeitraum entschieden wird, als an den letzten beiden Spieltagen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Spannender als die xte Meisterschaft zwischen dem 28.-32. Spieltag auf alle Fälle.

    Vielleicht kommt doch die europäische Superduberliga. Dann ist allen geholfen. Der wieder spannenden Bundesliga und den Bayern die sich regelmäßig gleichwertig messen können

  • Vielleicht kommt doch die europäische Superduberliga. Dann ist allen geholfen. Der wieder spannenden Bundesliga und den Bayern die sich regelmäßig gleichwertig messen können

    also ich behaupte mal auch wenn Bayern/Dortmund/RB die Liga verlassen wird es nicht lange dauern bis sich ein neues Super-Team bildet und die Liga dominieren wird

  • also ich behaupte mal auch wenn Bayern/Dortmund/RB die Liga verlassen wird es nicht lange dauern bis sich ein neues Super-Team bildet und die Liga dominieren wird

    Bin mir nicht sicher ob den Abstand, den die Bayern mittlerweile haben, ein anderes Team nochmal so hinkriegen kann. RB vielleicht, das spielt das Geld ja auch keine Rolle

  • Man sieht ja, was für ein Quotenrenner der DFB-Pokal ist. Ich halte nichts von der Einführung eines Playoff-Systems, vor allem nicht mit Chancen des Sechsplatzierten auf den Titel, weil man da ja eigentlich nur darauf hofft, dass das klar bessere Team einen schlechten Tag erwischt und ausscheidet. Ein einfaches Finale auf neutralem Platz wäre allerdings eine Überlegung wert, auch wenn ich Konstanz für eine Eigenschaft eines Champions halte, die auch belohnt werden sollte.

    Und was die spannende Premier League angeht, nur weil da immer mal wieder ein anderer Club dominant Meister wird, ist das doch nicht spannender. In den letzten zehn Jahren war es auch in England nur drei Mal bis zum Schluss spannend. Zum Großteil hat man doch immer irgendeine Mannschaft, die davonzieht, es ist eben nicht immer die gleiche, das ist eben der Unterschied.
    Aber Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert das an der Spitze auch nicht, und darum geht es hier ja.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Bin mir nicht sicher ob den Abstand, den die Bayern mittlerweile haben, ein anderes Team nochmal so hinkriegen kann. RB vielleicht, das spielt das Geld ja auch keine Rolle

    Klinsmann und zuletzt Kovac haben ja gezeigt wie schnell das gehen kann das man nicht mehr dominant ist
    und wie viele Fehlschläge ala Sanches, Tolisso und Hernandez man sich noch leisten kann muss man auch erstmal abwarten

    mal abwarten wenn die sehr gute Generation um Müller, Lewa, Neuer, Boateng, Martinez weg ist wie es dann aussieht mit der Dominanz ...

  • Ich würde erst mal gar nicht in die nationalen Ligen eingreifen sondern einfach die CL ab- und die Europa League aufwerten.
    Sowohl was die Anzahl der Teilnehmer als auch das Antritts-/Preisgeld angeht.
    Wird nur nicht passieren.

    Stattdessen gibt es ja irgendwann noch einen europäischen Wettbewerb obwohl die Europa League (außerhalb Frankfurts) keine Sau interessiert.
    Der neue Wettbewerb ist jetzt schon so uninteressant dass die UEFA keinen Abnehmer findet und gleich mit ins Paket der Europa League packt.

  • Wird nur nicht passieren.

    Eben. Es wird nix passieren, weil keiner der großen Clubs auf irgendwas verzichten will und deren Einfluss viel zu groß ist.

    Und ich schreibe meinen üblichen Text nach der nächsten Meisterschaft im nächsten Jahr :mrgreen:

  • Und was die spannende Premier League angeht, nur weil da immer mal wieder ein anderer Club dominant Meister wird, ist das doch nicht spannender. In den letzten zehn Jahren war es auch in England nur drei Mal bis zum Schluss spannend. Zum Großteil hat man doch immer irgendeine Mannschaft, die davonzieht, es ist eben nicht immer die gleiche, das ist eben der Unterschied.
    Aber Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert das an der Spitze auch nicht, und darum geht es hier ja.

    Ja, aber auch das kristallisiert sich ja wenigstens erst im Laufe der Saison heraus, welche Mannschaft die Meisterschaft erringen kann.

    In jedem Fall sollte mMn die Europaliga her. Ich weiß auch nicht, was es Bayern, PSG oder Juve bringt, wenn sie komplett ihre Liga dominieren und nur alle paar Wochen in der CL mal auf gleichwertige Gegner treffen, das ist dann auch irgendwie am Gedanken vorbei, sich mit den Besten messen zu wollen.
    Auf jeden Fall würde ich mir auch den Fußball - oder sagen wir den Fußballbetrieb - mit seinen Eigenschaften aus der Zeit, als ich damit groß geworden bin, zurückwünschen, aber das ist einfach quatsch - das wird nie wieder passieren. Deswegen ist es auch Blödsinn sich mit aller Macht gegen die Kommerzialisierung zu stemmen, die wird man eh nicht aufhalten können, da sollte man eher mit cleveren Ideen versuchen, das in Bahnen zu lenken, wo es nicht gleich die ekelhaftesten Formen annimmt.

  • Ja, aber auch das kristallisiert sich ja wenigstens erst im Laufe der Saison heraus, welche Mannschaft die Meisterschaft erringen kann.
    In jedem Fall sollte mMn die Europaliga her. Ich weiß auch nicht, was es Bayern, PSG oder Juve bringt, wenn sie komplett ihre Liga dominieren und nur alle paar Wochen in der CL mal auf gleichwertige Gegner treffen, das ist dann auch irgendwie am Gedanken vorbei, sich mit den Besten messen zu wollen.
    Auf jeden Fall würde ich mir auch den Fußball - oder sagen wir den Fußballbetrieb - mit seinen Eigenschaften aus der Zeit, als ich damit groß geworden bin, zurückwünschen, aber das ist einfach quatsch - das wird nie wieder passieren. Deswegen ist es auch Blödsinn sich mit aller Macht gegen die Kommerzialisierung zu stemmen, die wird man eh nicht aufhalten können, da sollte man eher mit cleveren Ideen versuchen, das in Bahnen zu lenken, wo es nicht gleich die ekelhaftesten Formen annimmt.

    Oder man verabschiedet sich einfach davon und überlässt anderen Leuten den Sport, denen das anscheinend sowieso alles egal ist. Wo wir gerade beim Thema sind:

    Gar keine Empfehlung warum auch. Fußball ist kein Sozialstaat :)
    Und dein Milliardärs Geschwurbsel geht auch mal wieder völlig am Thema vorbei, seltsamerweise macht eigentlich fast jedes PL Team in jeder Saison einen ordentlichen Gewinn.

    Natürlich machen die damit Profit. Sonst würden sie es ja nicht machen. Zumindest nicht DIE Milliardäre, die so überhaupt keine Bindung zu ihren jeweiligen Vereinen haben. ROI ist halt alles.

    Aber das ist ja auch irgendwie gut so. Da die PL ja eh immer reicher und reicher wird, werden da dann bald nur noch Real, Barca und PSG mithalten können. Der Rest darf dann mit 20 Punkten Vorsprung immerhin im eigenen Land Meister werden. Ist doch super....
    Aber vielleicht machen Telekom, Allianz, Audi und Adidas ja bald auch mal ein paar Milliarden frei. Wenn KHR weiter über den ungesunden Wettbewerbsnachteil der Bundesliga rumheult, erbarmen die sich sicher.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Oder man verabschiedet sich einfach davon und überlässt anderen Leuten den Sport, denen das anscheinend sowieso alles egal ist. Wo wir gerade beim Thema sind:

    Natürlich machen die damit Profit. Sonst würden sie es ja nicht machen. Zumindest nicht DIE Milliardäre, die so überhaupt keine Bindung zu ihren jeweiligen Vereinen haben. ROI ist halt alles.
    Aber das ist ja auch irgendwie gut so. Da die PL ja eh immer reicher und reicher wird, werden da dann bald nur noch Real, Barca und PSG mithalten können. Der Rest darf dann mit 20 Punkten Vorsprung immerhin im eigenen Land Meister werden. Ist doch super....
    Aber vielleicht machen Telekom, Allianz, Audi und Adidas ja bald auch mal ein paar Milliarden frei. Wenn KHR weiter über den ungesunden Wettbewerbsnachteil der Bundesliga rumheult, erbarmen die sich sicher.

    Wollte der nicht mal mit dem FCB nach Österreich mal abandern? :paelzer:

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • McKennie hatte am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen Werder Bremen eine Armbinde mit der Aufschrift "Justice for George" (Gerechtigkeit für George) getragen. Damit dokumentierte McKennie seine Solidarität mit dem zuvor in den USA bei einem brutalen Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaner George Floyd.


    Dem Schalker war nach eigenen Angaben bewusst, dass ihm eine Strafe durch den DFB drohen könnte, weil politische Botschaften auf dem Fußballplatz eigentlich nicht erlaubt seien. Schiedsrichter Felix Zwayer habe ihn im Spiel sogar aufgefordert, die Armbinde abzunehmen. Aber das wollte er nicht. Die Liga und Fußballverbände würden immer predigen: "Nein zu Rassismus".

    Der DFB gibt in der Frage gerade ein richtig schlechtes Bild ab. In grenzenloser Bürokratie darauf hinweisen, dass man McKennie & Sancho untersuchen wird, ist schon anstrengend. Heute diesen offensichtlichen Fall nicht klären zu können ist nicht weniger anstrengend. Die Sportwelt liegt brach, die Bundesliga wird derzeit vermutlich weltweit von so vielen Menschen verfolgt wie noch nie, auch in den USA. Man könnte ein Zeichen setzen, aber nein, man kuscht lieber und versteckt sich hinter seinen eigenen Paragraphen.

    Mal abgesehen davon, dass unpolitischer Profifußball absoluter Blödsinn ist und nicht existiert.

  • Der DFB gibt in der Frage gerade ein richtig schlechtes Bild ab. In grenzenloser Bürokratie darauf hinweisen, dass man McKennie & Sancho untersuchen wird, ist schon anstrengend. Heute diesen offensichtlichen Fall nicht klären zu können ist nicht weniger anstrengend. Die Sportwelt liegt brach, die Bundesliga wird derzeit vermutlich weltweit von so vielen Menschen verfolgt wie noch nie, auch in den USA. Man könnte ein Zeichen setzen, aber nein, man kuscht lieber und versteckt sich hinter seinen eigenen Paragraphen.
    Mal abgesehen davon, dass unpolitischer Profifußball absoluter Blödsinn ist und nicht existiert.

    Natürlich ist Fußball nicht politisch, aber es gibt aus einem bestimmten Grund Regeln die politische Äußerungen auf dem Platz verbietne.

    Es geht hier nicht um den Inhalt, sondern es gibt eine klare Regel die politsche Botschaften verbietet und die kann man nicht außer Kraft setzen, nur weil einem die Botschaft gefällt. In der Konsequenz müsste man dann auch rechtsradikale, kommunistische und was weiß ich für Botschaften erlauben.

  • ......... sondern es gibt eine klare Regel die politsche Botschaften verbietet und die kann man nicht außer Kraft setzen, nur weil einem die Botschaft gefällt........

    Doch man kann Regeln ausser Kraft setzen.

    https://www.kicker.de/776713/artikel…_sanktionierung

    Auszug aus dem Artikel :
    Nach Ansicht der FIFA sollen Proteste und Solidaritätsbekundungen von Fußballern - wie in etwa von Gladbachs Marcus Thuram - nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA keine Strafen nach sich ziehen. Zwar obliege die Sanktionierung von Spielern den jeweiligen Organisatoren der Wettbewerbe, diese sollten jedoch dabei "gesunden Menschenverstand" walten lassen und die Umstände berücksichtigen, wie die FIFA am Dienstag mitteilte.


    "Um Missverständnisse bezüglich der FIFA-Wettbewerbe auszuräumen, sollten die jüngsten Proteste von Spielern bei Bundesliga-Spielen nicht sanktioniert, sondern begrüßt werden", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino der Nachrichtenagentur "AFP". "Wir müssen alle zu jeglicher Form von Rassismus und Diskriminierung Nein sagen." Der Weltverband habe "volles Verständnis für die tiefen Gefühle und Sorgen, die viele Fußballer angesichts der tragischen Umstände des Falls George Floyd zum Ausdruck gebracht haben", hieß es in dem Statement weiter.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

  • Es ging um einen grausamen und rassistischen Mord. In solch einer Situation muss man immer Kante zeigen dürfen. Dies mit einer rechtsradikalen oder Kommunistischen Botschaft zu vergleichen ist schon sehr weit hergeholt.

    CHIEFS KINGDOM

  • Ich bin selten Disas Meinunung, aber hier hat er Recht. Politische Botschaften haben im Fußball generell erst mal nix zu suchen. Aber es spricht ja nichts dagegen, von Sanktionen abzusehen. Das sollte der DFB aber auch ohne Fifa hinbekommen. Hat ja schon eine andere Qualität als Paolo di Canio

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich empfinde die Herangehensweise hier sogar als ziemlich schlau. Die Geschichte einer "Prüfung" auszusetzen, um sie dann durchzuwinken, ist zumindest das Zeichen an alle anderen "politischen" Bekundungswünsche, dass sie keinen Blankoscheck haben.

    Stellt der/die DFB/DFL sich hin und sagt frei heraus "finden wir toll, unterstützen wir!", müssen sie sich bei nächster Gelegenheit rechtfertigen und werden im Prinzip zu einer Instanz, die politische Demonstrationen nach ihrem Gefallen erlauben oder nicht. Dem sollte man als Fussballverband mit allen Mitteln aus dem Weg gehen, gerade wenn man kein sehr kompetenter Laden ist.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Eigentlich nachvollziehbar. Für was sollen sich die Leute auch erwärmen? Meisterschaft entschieden und Abstiegskampf mit Bremen, Mainz, Augsburg und Düsseldorf ist jetzt sicher auch nicht so prickelnd. (Vom Schalker Gewürge mal ganz abgesehen ;) )

    War das erhöhte Interesse am Anfang (Sky) sicher der Abwechslung und Ablenkung wegen Corona geschuldet hat sich das Ganze jetzt wohl etwas normalisiert. Viele Leute haben anderes im Kopf, ein Teil war sowieso gegen den Re-Start und eben die fehlende Spannung was den Titel anbelangt.

    Diese Saison wird man irgendwie zu Ende bringen müssen, seitens der Vereine, der DFL und der TV-Anstalten. Da warten ja auch noch Relegation, Auf- und Abstiegsregelung und am Horizont vielleicht sogar noch ein paar Klagen sich benachteiligt fühlender Vereine. Von der Weiterführung/Beendigung der Euro- bzw. Champions League und vieler auslaufender Spielerverträge Ende Juni mal ganz abgesehen.

    Allein aus Zeitgründen und da alles nach hinten geschoben werden muß wird sich das wohl frühestens 2020/21 dem Vor-Corona-Zustand annähern. Hoffentlich mit dann wieder gefüllten Stadien. Und nächsten Sommer wartet ja schon die EM, die sicher nicht noch einmal verschoben wird.

  • Fußball und im Größerem Sport soll nicht politisch sein? Was ist dann mit der "No to Racism" Kampagne? Ausschluss von Jugoslawien bei der EM 92? Sportpolitik?

    Im Grunde ist alles politisch und da kann sich der Sport nicht von ausnehmen.


    Zitat von bpb

    Sie regelt das geordnete Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger. Es geht in der Politik um alles, was mit Gestaltung und Einflussnahme in Gesellschaft zu tun hat, sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Bereich.


    ...


    Auch das Handeln der Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Gesellschaft engagieren, gehört zur Politik. Wenn man an einer Demonstration teilnimmt, sich in einer Elterninitiative für die Schulmensa beteiligt oder sich engagiert um seine kranken Nachbarn kümmert, handelt man politisch.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Stellt der/die DFB/DFL sich hin und sagt frei heraus "finden wir toll, unterstützen wir!", müssen sie sich bei nächster Gelegenheit rechtfertigen und werden im Prinzip zu einer Instanz, die politische Demonstrationen nach ihrem Gefallen erlauben oder nicht. Dem sollte man als Fussballverband mit allen Mitteln aus dem Weg gehen, gerade wenn man kein sehr kompetenter Laden ist.

    macht der DFB doch längst, immer wieder werden Anti-Rassismus-Kampagnen gemacht, auch wenn man hinsichtlich manchem ehemaligen DFBler deren Glaubwürdigkeit zumindest anzweifeln kann...
    Say no to racism! Aber nur dann wenn es der DFB im Rahmen einer Kampagne erlaubt! Vorher bitte schweigen.

  • Eigentlich nachvollziehbar. Für was sollen sich die Leute auch erwärmen? Meisterschaft entschieden und Abstiegskampf mit Bremen, Mainz, Augsburg und Düsseldorf ist jetzt sicher auch nicht so prickelnd. (Vom Schalker Gewürge mal ganz abgesehen ;) )

    War das erhöhte Interesse am Anfang (Sky) sicher der Abwechslung und Ablenkung wegen Corona geschuldet hat sich das Ganze jetzt wohl etwas normalisiert. Viele Leute haben anderes im Kopf, ein Teil war sowieso gegen den Re-Start und eben die fehlende Spannung was den Titel anbelangt.

    Diese Saison wird man irgendwie zu Ende bringen müssen, seitens der Vereine, der DFL und der TV-Anstalten. Da warten ja auch noch Relegation, Auf- und Abstiegsregelung und am Horizont vielleicht sogar noch ein paar Klagen sich benachteiligt fühlender Vereine. Von der Weiterführung/Beendigung der Euro- bzw. Champions League und vieler auslaufender Spielerverträge Ende Juni mal ganz abgesehen.

    Allein aus Zeitgründen und da alles nach hinten geschoben werden muß wird sich das wohl frühestens 2020/21 dem Vor-Corona-Zustand annähern. Hoffentlich mit dann wieder gefüllten Stadien. Und nächsten Sommer wartet ja schon die EM, die sicher nicht noch einmal verschoben wird.

    Abstiegskampf hätte ich vor der Pause auch nicht als spannend empfunden. Da sich Werder aber berappelt hat, wird das ganz eng da unten. Das garantiert zumindest sportlich Spannung.
    CL soll ja im August komplett durchgezogen werden. Pause werden die Spieler dann erst wieder haben, wenn sie ihre Karriere beenden :hinterha:

    Übrigens ist Schalke durchaus spannend, aber sicher nicht so, wie du dir das als Fan wünschen würdest

  • Etwas ulkig und paradox ist es ja schon.

    Da laufen die Topklubs in der CL mit "against racism" Armbändern an den Trikots auf und im Gegenzug werden persönliche Botschaften und Meinungsäußerungen von Spielern gerade genau im Sinne dieses Anliegen untersucht und vielleicht sogar noch sanktioniert.

    Nur, weil es vielleicht keine "offiziellen von der UEFA abgesegneten" Maßnahmen waren? Wenn überhaupt keine politischen Botschaften im Stadion erwünscht sind müßten dann aber konsequenterweise auch die Armbinden ab.

  • Für Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen einzutreten ist für mich keine "Politik" im engeren Sinne und tangiert daher für mich nicht den Schutzweck der Norm, dass solche Äußerungen im Sport nichts zu suchen haben.

    Es geht dabei nicht um eine bestimmte politische Agenda oder Haltung, sondern um allgemeines und für jeden und zu jeder Zeit gültigs Recht.

  • Für Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen einzutreten ist für mich keine "Politik" im engeren Sinne

    Und trotzdem ist es politisch.

    Die Behauptung der Verbände und Funktionäre "keine Politik im Sport" ist für mich immer ein Ausdruck dafür nirgendwo anzuecken oder sich klar zu positionieren. No to Racism ist da noch der kleinste gemeinsame Nenner um nicht allzu viele Fans oder Sponsoren zu vergraulen. Jeder Sportler ist ein sich selbst verantwortlicher Mensch und jeder Mensch hat das Recht auf Meinungsäußeruing und das haben Verbände und Konsorten nicht zu verbieten. Es gibt da zum Glück positive Ausnahmen wie St. Pauli.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Natürlich ist Fußball nicht politisch, aber es gibt aus einem bestimmten Grund Regeln die politische Äußerungen auf dem Platz verbietne.
    Es geht hier nicht um den Inhalt, sondern es gibt eine klare Regel die politsche Botschaften verbietet und die kann man nicht außer Kraft setzen, nur weil einem die Botschaft gefällt. In der Konsequenz müsste man dann auch rechtsradikale, kommunistische und was weiß ich für Botschaften erlauben.

    Der Fußball ist aber nur solange nicht politisch wie er auch nicht politisch eingespannt wird. Und das wird er doch überall. Ob sich Politiker auf der Tribüne inszenieren, große Turniere als staatliche Werbeplattformen dienen und und und..

    Und natürlich muss man dann alle Meinungsäußerungen zulassen die gesetzlich erlaubt sind. Dann müssen sich die Spieler halt daran messen lassen und mit den Konsequenzen leben.

  • Und natürlich muss man dann alle Meinungsäußerungen zulassen die gesetzlich erlaubt sind.

    Nein muss man nicht. redet wer in meinen vier wänden blödsinn aka. Fremdenfeindlichen Mist z.b. schmeiss ich denjenigen auch raus, weil mein Haus = meine Regeln(die demjenigen klar sein sollten). draussen darf er dann seinen mist dank freier Meinungsäußerung gern von sich geben, aber halt nicht bei mir, weil das u.a. den anschein haben könnte das ich der gleichen meinung bin.

    übrigens denke ich das das Knieen nicht bestraft wird/werden würde weils halt nicht so klar gegen die Regeln des DFB`s verstossen hat, T-shirt und armbinde mit aufschrift hingegen sind klar gegen diese. ohne den medialen Hype würde der DFB vermutlich nur ein Dududu aussprechen und gut ist, aber so wirds schwierig damit es zu belassen.

  • Da dieser Vorfall in Dortmund passiert ist wird das Medienecho mit Sicherheit nicht so polemisch ausfallen wie bei Kalou damals und der Herr Schwatzke wird sich dieses Mal auch nicht zum Moralapostel aufschwingen, sondern sich in der Kunst der Relativierung üben. Ist immer die Frage bei wem solche Verfehlungen ans Tageslicht kommen, in Augsburg wird ein Trainer für einen ähnlichen Regelverstoß zwei Wochen gesperrt.