Platz 2:
Fallout
Wenn es ein perfektes RPG für mich gäbe, dann sähe es wahrscheinlich fast genauso aus wie Fallout: eine offene Welt, in der man von Anfang an fast überall hingehen kann, Locations und NPCs aber nicht generisch wirken. Jede Menge Side Quests, aber auch ein gewisser Druck hinter dem Main Quest. Kein generisches Fantasy-Setting. Vielfältige Möglichkeiten, seinen Charakter zu gestalten. Und insbesodere: Abhängig von den Fähigkeiten des Charakters verschiedene Möglichkeiten Probleme zu lösen.
Beispiel: die Tochter eines Anführers muss von einer Gruppe von Banditen befreit werden. Eine recht übersichtliche Situation: ein Gebäude mit einem verschlossenen Raum mit der Tochter, mehrere Banditen drinnen und draußen. Fallout bietet sieben Wege, diese Situation zu lösen: Kampf (gegen alle), Kampf (gegen den Anführer), Überzeugung, Geld, Verkleidung, Hintertür (subtil), Hintertür (Sprengstoff).
Am Ende des Spiels sieht man, wie sich die verschiedenen Teile der Welt weiterentwickeln, die eigenen Aktionen im Spiel haben dabei einen wesentlichen Einfluss. Das ist ein anderes Niveau als nur "Hey, du bist der Nerevarine! Ich hätte da Ratten im Keller, die beseitigt werden müssen...".
(Fallout ist die Serie, die ich hier bisher völlig vermisst habe - klar, es mag nicht jeder RPGs, aber es wurden ja bereits schon einige andere genannt)