• Gibt es hier jemand, der alleine lebt und trotzdem gerne für sich kocht? Ich ernähre mich hauptsächlich von Nudeln und Fertigpizza und könnte da ein Vorbild gut gebrauchen... Ich denke mir halt immer für mich alleine ist es den Aufwand nicht wert :madness

    Ich komme in Corona-Zeiten nicht dazu, da ich mich bei Familie einquartiert habe und meine Schwester zu gut kocht. Und zu Zeiten von Präsenzarbeit natürlich Kantine und dann abends eher selten warm.

    Ich koche trotzdem ganz gerne, auch für mich alleine, und finde es ist so ein Basis-Skill den man haben sollte (wie Bügeln, Knopf annähen und Bett beziehen...). Meistens koche ich Indisch oder Suppen/Eintöpfe. Gerade Suppen sind sehr einfach, lassen sich gut über zwei Tage essen oder auch einfrieren. Außerdem habe ich ein Rezept für eine leckere vegetarische Carbonara (aber immer noch näher am Original als der Schinken-Sahnesoßen-Verschnitt, den man hier serviert bekommt), das sehr einfach ist und sich gut für eine Person portionieren lässt.

  • Was mir bisher immer misslungen ist, ist Injera selbst herzustellen. Der erste Versuch war ok, aber nicht porig/brotartig genug. Für den zweiten Versuch habe ich dann eine Hefe selbst angesetzt (Teff-Mehl + Wasser, 3 Tage stehen lassen bei ~20 Grad): Resultat 2.1 war schimmel, 2.2 hat so hefig geschmeckt, dass es mir den gesamten Teig ruiniert hat.

    Muss also hoffen, dass mein lokaler Eriträer die Corona-Krise übersteht.

  • Gibt es hier jemand, der alleine lebt und trotzdem gerne für sich kocht? Ich ernähre mich hauptsächlich von Nudeln und Fertigpizza und könnte da ein Vorbild gut gebrauchen... Ich denke mir halt immer für mich alleine ist es den Aufwand nicht wert :madness

    Habe die gleiche Problemlage und kann das nur zu gut nachvollziehen. Kochen für mich alleine funktioniert da auch nicht als Ablenkung, Entspannung oder was auch immer, sondern ist meistens Arbeit, gerade wenn man von selbiger kommt. Dazu kommt bei mir auch noch, dass ich einfach auch nicht so der Genußmensch beim Essen bin. Essen ist halt zum überleben notwendig, was aber jetzt nicht bedeutet, dass ich nicht mal einen Abend in einem guten Restaurant oder das leckere Essen von Mama oder Oma genieße :D. Gefühlt läuft da bei mir anscheinend immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung im Kopf ab und die gewinnt oftmals eben die Bequemlichkeit. Mit anderen Leuten oder den Kindern auf der Arbeit koche ich im übrigen sehr gerne und probiere da auch gerne neue Sachen aus.

    Bruder Zebedäus

  • Bei uns teilen wir uns das Kochen. Meine Frau kocht unter der Woche Mittags für sie und die Kids und ich koche am Wochenende.
    Generell würde ich sagen, dass ich schon Kochen kann - kommt halt daher, dass meine Frau damals während ihrer Schulischen Ausbildung einen Nebenjob hatte und meistens bis 19.00 Uhr gearbeitet hat.
    Dann war ich für das Essen machen abends zuständig. Ich koche auch wirklich gerne.
    Wir haben eine zeitlang Angebotsboxen bei Hello Fresh gekauft, da kann man ganz gute Inspirationen bekommen wenn es schwer fällt sich mal was rauszusuchen. Gibt diverse Dinge die wir gerne nachkochen..
    Bulette in Apfel-Specksauce ist zum Beispiel der Hammer mit Kartoffelbrei :love:
    Und sonst auch Köttbular sind richtig lecker.

    Und dann grille ich halt leidenschaftlich gerne und werde mich diesen Sommer ein bisschen ausprobieren. Das Problem ist halt, dass viele Gerichte einfach für mehrere Personen sind und durch die Pandemie das Besuchen klar wegfällt :/

  • Es gibt kaum ein Konzept (wenn wir den ganzen Pandemiebums mal außen vor lassen), das mich in den letzten Jahren derart fassungs- und verständnislos zurückgelassen hat wie dieses. :madness

    In gewisser Sicht gebe ich dir durchaus Recht es ist halt ein sehr sehr umstrittenes Konzept. Wir fanden die Sachen durchgehend wirklich lecker und die Qualität z.B. vom Fleisch ist sehr gut.
    Aber generell ist das Konzept von Hello Fresh halt bei vielen Leuten sehr umstritten. :madness

  • Es gibt kaum ein Konzept (wenn wir den ganzen Pandemiebums mal außen vor lassen), das mich in den letzten Jahren derart fassungs- und verständnislos zurückgelassen hat wie dieses. :madness

    Naja, weil's eben funktioniert. Man sieht das ja auch in den Beiträgen von denen, die nicht kochen oder früher nicht gekocht haben.
    Die wollen sich nicht mit dem Schneiden und dem lästigen Einkauf beschäftigen - dann gibt's irgendeine Zutat nicht oder man braucht 300g Schmand und es gibt nur 250g Packungen. Wieviel ist denn eine "Prise" Salz? Da steht im Rezept, dass man Thymian braucht - "Wieviel zur Hölle?" usw.
    Diejenigen wollen dann doch nicht immer ne TKP essen oder den Döner oder irgendwelche Mikrowellenessen sondern etwas "richtiges" Kochen und gleichzeitig auch neue Ideen kennen lernen.

    Für mich ist das auch nix.

  • Außerdem habe ich ein Rezept für eine leckere vegetarische Carbonara (aber immer noch näher am Original als der Schinken-Sahnesoßen-Verschnitt, den man hier serviert bekommt), das sehr einfach ist und sich gut für eine Person portionieren lässt.

    An dem Rezept wäre ich interessiert falls du es irgendwie schriftlich hast. :xywave:

  • Ich hab während dem Studium mit dem Kochen angefangen, erstmal vor allem zur Nahrungsaufnahme (und weil ich keinen Bock auf die ganzen Fertiggerichte hatte). Nachdem ein Freund von mir damals schon ein leidenschaftlicher Koch war hab ich dann von ihm bisschen was von der Faszination mitgenommen und mein Interesse und die Fähigkeiten auch langsam verbessert. Beides ist in den letzten Jahren immer weiter Fortgeschritten und hat sich inkl. Grillen/BBQ laufend weiterentwickelt so dass ich mittlerweile schon viele Jahre passionierter Hobbykoch (aber ohne große Ansprüche) bin.

    Ich liebe es zu kochen, inkl. Einkauf (ich gehe im Lebensmittelhandel "shoppen") und Vorbereitung (nur das Abspülen der ganzen nicht spülmaschinengeeigneten Gerätschaften nervt mich). Das Kochen mit allem Drumherum entspannt mich und macht mir Spaß, natürlich gerne mit lauter Musik! Dabei gibt es klar die Klassiker die ich immer wieder mache weil es aus dem Handgelenk funktioniert und schnell geht. Aber ich nehme mir auch gerne Zeit neue Sachen (Zutaten, Rezepte) auszuprobieren. Dabei koche ich sehr wenig direkt nach Rezepten sondern habe über die Zeit schon ein gewisses Gespür entwickelt, so dass ich oft einfach einkaufe und was draus mache oder auch mal ein paar Rezepte dazu google und dann ein "best of" aus denen koche. Meist lecker, teilweise nicht immer komplett reproduzierbar. Dazu mein allerwichtigstes Buch: The Flavor Bible (gibts auch deutsch) um mal schnell was nachzuschlagen wenn der Kopf gerade mal nix mehr parat hat oder es mal außerhalb meiner Standard-Kombis sein soll.

    Und das alles ganz egal ob für mich alleine, für/mit meine(n) Kids oder auch für eine größere Runde (bis zu 12 Personen, natürlich vor Corona). Wobei in der Hinsicht die Trennung meiner Frau einen der wenigen positiven Effekte hatte, denn ich kann nun wieder viel für mich kochen was ich will ohne auf die Kids oder ihre Vorlieben zu achten.

  • An dem Rezept wäre ich interessiert falls du es irgendwie schriftlich hast. :xywave:

    Das ist denkbar primitiv.

    1 Ei
    ~50g geriebener Hartkäse (ich nehme Lustenberger, Parmesanähnlich aber ohne tierisches Lab, und gibts beim Aldi - wem das egal ist, Peccorino ist wahrscheinlich noch ein Stück originaler)
    ~100g Nudeln
    Räuchertofu (der von Alnatura schmeckt sehr gut, wer Fleisch isst kann natürlich auch Speck nehmen.)

    Da ich es mir nie aufschreibe suche ich mir genaue Mengen immer vor dem Kochen zusammen.

    - Nudeln werden in Salzwasser gekocht
    - Ei und Käse werden verquirlt und mit Pfeffer gewürzt
    - Räuchertofu würfeln
    - Nudelwasser beim Abschütten auffangen, davon ca. 1 Kelle (so 50ml, also keine Suppenkelle - nachgeben kann man immer noch) an das Käse-Ei-Gemisch geben. Das Wasser kann noch heiß sein, also fast direkt nach dem Abschütten drangegeben werden, nur kochen sollte es nicht mehr.
    - Nudeln und Tofu in die Ei-Käse-Mischung geben und verrühren

    Salz kommt keins dran, das ist in Nudelwasser und Käse. Das Ei sollte, da roh, natürlich frisch sein. Ich wasche mir auch die Hände nachdem ich mit der Schale hantiert habe, aber das ist wahrscheinlich übertrieben.

    Die meisten geben noch ein Eigelb dran, aber es geht auch ohne und man muss sich dann nicht überlegen, was man mit dem übrigen Eiweiß macht (Option: ein Silver Gin Fizz). Außerdem brät man den Tofu eigentlich kurz an, mir schmeckt er aber roh genauso gut.


  • Ich liebe es zu kochen, inkl. Einkauf (ich gehe im Lebensmittelhandel "shoppen") und Vorbereitung (nur das Abspülen der ganzen nicht spülmaschinengeeigneten Gerätschaften nervt mich). Das Kochen mit allem Drumherum entspannt mich und macht mir Spaß, natürlich gerne mit lauter Musik!

    hier ist für mich der Knackpunkt, abspülen nervt mich richtig. Bei mir kommt grundsätzlich alles in die Spülmaschine und wenn es kaputt geht ist es so.

    Ich koche seit frühester Kindheit. Kochen gerne, Abspülen immer ein Graus <X

    Einkaufen tue ich auch gerne, nur bin ich immer auch gerne mal geizig.

  • Mach dir alleine Pizza! Dann halt die Hälfte der Menge. Restteig bleibt auch im Kühlschrank gut. Mit Pizzastein auch im Ofen ohne Probleme.

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    Contaldo war übrigens der Lehrmeister von J. Oliver und T. Mälzer

    Pizza selber machen kann ich tatsächlich auch nur sehr empfehlen. Wir haben seit knappen 8 Wochen einen Tischpizzaofen (https://www.amazon.de/G3Ferrari-G100…r/dp/B002VA4CDI). Die selbstgemachten Pizzen daraus sind einfach nur der Hammer. Und auch das Teig machen (bei uns einen Tag vorher) ist absolut kein Stress. Daher gibt es zurzeit auch wirklich jede Woche einmal Pizza 8o

    Und als Fertigpizza vorbereiten kann man die Dinger auch perfekt. Einfach nur anbacken, einfrieren und beim nächsten Mal fertig backen.

    Und wie bereits gesagt alles zu einem deutlich günstigeren Preis und mit sehr überschaubarem Aufwand im Vergleich zur Fertigpizza.

    Zum Thema Carbonara: Das ist wirklich etwas sehr schnelles und einfaches, aber so unfassbar lecker. Verstehe gar nicht, warum hier in Deutschland die Sahne Version so arg verbreitet ist.

  • hier ist für mich der Knackpunkt, abspülen nervt mich richtig. Bei mir kommt grundsätzlich alles in die Spülmaschine und wenn es kaputt geht ist es so.

    Naja, beschichtete oder gusseiserne Pfannen, die guten scharfen Messer (mit Holzgriff) oder Schneidebretter müssen halt schon von Hand gespült werden :madness . Aber die Menge hält sich ja in Grenzen.

  • Naja, beschichtete oder gusseiserne Pfannen, die guten scharfen Messer (mit Holzgriff) oder Schneidebretter müssen halt schon von Hand gespült werden :madness . Aber die Menge hält sich ja in Grenzen.

    Ich bin da auch wenig zimperlich – außer Holz und Elektrogeräten kommt bei mir alles in die Spülmaschine. Meine beschichteten Pfannen machen das seit Jahren problemlos mit und Schneidebretter verwende ich aus eben diesem Grund nur aus Kunststoff.

  • Ich lebe seit einigen Jahren "Teilzeit" mit Kindern im Wechselmodell.

    Gekocht habe ich allerdings auch schon 1-2x die Woche, als ich noch mit der Mutter zusammengewohnt habe.

    Nudeln gibt es häufiger, Tiefkühlpizza ab und zu.

    Die Coronazeit ist dahingehend wegen Wegfall der Schulspeisung anstrengender, weil ich in den Wochen mit Kindern jeden Tag kochen muss. Meine Kinder kochen zwar auch ab und zu, aber dann ist der Aufwand beim Aufräumen/Saubermachen hinterher deutlich größer. Im Durchschnitt wird der Geschirrspüler in weniger als 24 h einmal voll.

    Mit der Zeit wächst der Antrieb auch mal etwas anderes auszuprobieren, weil ich nicht immer das gleiche essen möchte und ich Wert auf eine gesunde Ernährung lege.

    Die größten Hemmnisse beim selbst Kochen sind das Schneiden (v. a. Gemüse) und das Aufräumen hinterher.

  • Gebackene Hähnchenbrust auf Kartoffeln

    4x Hähnchenbrust
    - Die Hähnchenbrust von oben nach unten und von links nach rechts einschneiden ca. 1/2 bis 2/3

    Marindade:
    - Ein Becker Saure Sahne
    - ca. 125 ml Sojasauce
    - Salz und Pfeffer
    - 6 Knoblauchzehen (beim nächsten Mal nehme ich 7-8, für andere reichen aber auch 2-3)
    Das ganze nun 20-30 Minuten einlegen

    - 4-6 Rohe Kartoffeln schneiden und unten in die Auflaufform legen
    - 4-6 Champignons
    - Meine Frau wollte dann noch eine kleine Dose Erbsen und Mörhen rein haben
    - Salz
    Dort dann die Brüste mit der Marinade drauf und für 30 Minuten bei 180°C Ober-Unterhitze (man nimmt immer Ober und Unter, Umluft ist für Leute die nicht Kochen/Backen können)

    In er Zweischenzeit
    - 125g Parmesan zerkleinern (mache ich im Thermomix)
    - 250g Marzarella würfeln
    - Nun beides verrühren und noch zwei Eier L und erneut verführen
    -Das ganze dann abermals für 15 Minuten in den Ofen

  • Ich habe früher viel indisch oder asiatisch gekocht. Aber seit ich beruflich relativ viel in und mit Israel zu tun hatte, ist mein Gusto da komplett in Richtung naher Osten geschwenkt. Das geile ist, dass dort ein grandioser Schmelztiegel von verschiedenen Küchen entstanden ist, insbesondere in Israel selbst. Da treffen griechische, osmanische und arabische Einflüsse auf europäische Küche, teilweise mit "Spritzern" aus der afrikanischen, der russischen oder polnischen Küche, welche dort stämmige Juden bei ihrer Einwanderung nach Israel mitgebracht haben. Großartig. Besonders Falafel. Ich erinnere mich noch, dass ich mal einen meiner israelischen Partner auf einer Reise in Hamburg in einen libanesischen Imbiss geschleppt habe, weil wir zwischen zwei Terminen schnell was "auf die Hand" wollten. Er hat mutig Falafel bestellt und schaute relativ angewidert, als ihm der hier typische Tiefkühl-Schrott serviert wurde. Er meinte dann, er würde mich beim nächsten Trip im heiligen Land zu seiner Stammbude in Haifa schleppen. Danach würde ich nie wieder Tiefkühlfalafel essen. Er hatte recht. Seit etwa 2 Jahren mache ich die Dinger nun regelmäßig frisch, immer mit selbst gemachtem Tahini, Humus, Granatapfelsalat und anderen Zutaten. Ein Fest.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ich habe früher viel indisch oder asiatisch gekocht. Aber seit ich beruflich relativ viel in und mit Israel zu tun hatte, ist mein Gusto da komplett in Richtung naher Osten geschwenkt. Das geile ist, dass dort ein grandioser Schmelztiegel von verschiedenen Küchen entstanden ist, insbesondere in Israel selbst. Da treffen griechische, osmanische und arabische Einflüsse auf europäische Küche, teilweise mit "Spritzern" aus der afrikanischen, der russischen oder polnischen Küche, welche dort stämmige Juden bei ihrer Einwanderung nach Israel mitgebracht haben. Großartig. Besonders Falafel. Ich erinnere mich noch, dass ich mal einen meiner israelischen Partner auf einer Reise in Hamburg in einen libanesischen Imbiss geschleppt habe, weil wir zwischen zwei Terminen schnell was "auf die Hand" wollten. Er hat mutig Falafel bestellt und schaute relativ angewidert, als ihm der hier typische Tiefkühl-Schrott serviert wurde. Er meinte dann, er würde mich beim nächsten Trip im heiligen Land zu seiner Stammbude in Haifa schleppen. Danach würde ich nie wieder Tiefkühlfalafel essen. Er hatte recht. Seit etwa 2 Jahren mache ich die Dinger nun regelmäßig frisch, immer mit selbst gemachtem Tahini, Humus, Granatapfelsalat und anderen Zutaten. Ein Fest.

    Hallo, ein Rezept wäre hilfreich ;)

  • Fairly easy.

    Ich mache immer viel Falafel, da Frau und Tochter mittlerweile vegetarisch leben und froh über ausreichend Vorrat sind. das hier reicht also locker für 25-30 Falafel, je nach Größe. Für kleinere Mengen entsprechend weniger nehmen:

    Zutaten:

    800 gr-1kg Kichererbsen
    4 Händevoll gezupfte frische glatte Petersilie (nur Blätter)
    2 Hände frischer Koriander (ebenfalls nur Blätter oder nach Geschmack weniger, wenn man Koriander nicht mag)
    1 gehäufter Esslöffel Koriander Samen
    1 Esslöffel Kreuzkümmel (ganz)
    1-2 Esslöffel Kardamom (grün)
    Cayenne Pfeffer oder Hot-Chili Pulver
    1-2 gehäufte Esslöffel grobes Meesrsalz (je nach Geschmack)
    4 große Knoblauchzehen
    1 große Gemüßezwiebel
    4-5 gehäufte Esslöffel Mehl
    2-3 Teelöffel Backpulver
    2ltr. gutes Sonneblumenöl (oder vergleichbares Öl zum Fritieren)


    • Kichererbsen über Nacht in der doppelten Menge Wasser quellen lassen. Das Wasser idealer Weise zwischendurch immer wieder mal tauschen.
    • Am nächsten Tag Wasser abschütten, die KE waschen und gut abschütteln. Dann mit der Küchenmaschine bzw. Fleischwolf auf kleinster Scheibe zwei mal durchdrehen. Tipp: Zum Ende kommt nur viel Wasser/Flüssigkeit. Die vielleicht eher nicht in den Brei mit hineinnehmen.
    • Gezupfte glatte Petersilie und Koriander fein haken und zum Brei hinzugeben.
    • Zwiebel fein haken und ebenfalls zugeben. Knoblauchzehen mit der Presse durchdrücken und hinzugeben

    (Köche wie Ottolenghi empfehlen die Petersilie etc. mit durch den Wolf zu drehen. Ich mag das eher nicht.)

    • Mehl und Backpulver hinzufügen
    • Die Gewürze gemeinsam im großen Mörser gut zerstoßen und hinzufügen
    • Die Masse gut mit den Händen durchmischen, dann daraus kleine Bällchen formen, etwa in Größe eines Golfballs und zur Seite stellen.
    • Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Den Topf so wählen, dass bei Einsatz des ganzen Öls der Topf etwa so gefüllt ist, dass die Falafel theoretisch ganz eintauchen.
    • Sobald das Öl heiß ist, die Falafel gut frittieren, solang bis sie außen schön braun sind, aber natürlich noch nicht zu braun/verbrannt.

    Die Falafel mit Tahini, Hummus, Salat und Beilagen nach Wahl servieren. Gern auch im Pita-Brot. Hummus-Rezept folgt - wenn gewünscht - morgen.

    Dazu einen der fantastischen Israelischen Weine. Und Lechaim - wie man Prost auf Israelisch sagt, auf das Leben. Was für ein treffender Trinkspruch.

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  • ...ach, und ja: So gut wie die Dinger in Haifa sind meine nicht. Aber das liegt vielleicht auch daran, WO sie gereicht werden. ;)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Hat zwar nicht direkt mit Kochen zu tun, aber ich hab gestern mein erstes (einigermaßen) gelungenes Sauerteigbrot gebacken :bounce::bounce:
    Geht zwar immer noch in Richtung Modell Flunder, aber innen schön saftig und die Kruste ist wunderbar knusprig. Und es schmeckt einfach wunderbar :D

  • Hat zwar nicht direkt mit Kochen zu tun, aber ich hab gestern mein erstes (einigermaßen) gelungenes Sauerteigbrot gebacken :bounce::bounce:
    Geht zwar immer noch in Richtung Modell Flunder, aber innen schön saftig und die Kruste ist wunderbar knusprig. Und es schmeckt einfach wunderbar :D

    Hast du dazu ein Rezept für mich?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Hast du dazu ein Rezept für mich?

    Ich weiß jetzt nicht ob du schon einen Sauerteig hast. Falls nicht, ich habe meinen nach diesem Video gemacht:

    https://www.youtube.com/watch?v=PtgcM8DsM7c

    Zum Brotmachen habe ich dann 70 g Vollkornroggenmehl, 330 g Weizenmehl Typ 1050, 260 g Wasser und ca. 10 g Salz verrührt und ca. 4-5 Stunden stehen lassen. Dann hab ich ca. 150 g (ich glaube aber das das zu viel war, beim nächsten Versuch nehme ich weniger) Sauerteig bzw. Anstellgut dazu gekippt und das ganze knapp 10 Minuten geknetet. Im Abstand von jeweils 30-40 Minuten den Teig dann gedehnt und gefaltet, also immer den Teig an einer Seite hochgezogen über den restlichen Teig gefaltet, die Schüssel um 90° gedreht und das ganze von vorn bis alles Seiten einmal gezogen und gefaltet sind. Danach nochmal eine Stunde ruhen lassen.

    Anschließend habe ich mein Gärkörbchen mit Reismehl (das soll weniger kleben) eingestäubt, aus dem Teig einen Laib geformt und den dann ins Gärkörbchen. Das ganze in einen frischen Müllbeutel, Luftdicht verschlossen und über Nacht stehen lassen.

    Am nächsten Morgen habe ich meinen Ofen auf 250°C aufgeheizt, das Brot in eine Auflaufform mit Deckel (die auch mit aufgeheizt wurde) und dann ab in den Ofen. Nach 10 Minuten hab ich den Deckel weg und den Ofen auf 200°C runter gedreht und das Brot noch 30 Minuten fertig backen lassen.

    Das mit der Auflaufform hatte ich gestern zum ersten mal probiert, davor habe ich immer versucht mit Dampf zu backen, also ein Backblech auf den Boden des Ofen und als ich das Bort rein getan hab heißes Wasser auf das Blech gekippt und dann schnell die Tür zu, aber mit der Auflaufform ist das wesentlich Stressfreier und ich werde wohl bei der Variante bleiben.

    Wie gesagt ist das aber alles immer noch nicht ganz so wie ich es haben will, aber schon wesentlich besser als die Versuche davor. Ein Brot ist mir auf dem Blech völlig verlaufen, eins war außen schwarz und innen teigig, aber dieser Versuch war jetzt so, dass ich denke die Richtung stimmt und ich bin seit gestern zuversichtlich das ich demnächst irgendwann ein richtig gutes Brot hinbekomme