• War hier in Bayern gerade einkaufen, mit Maske natürlich. Viele junge Leute laufen damit rum, nur die Risikogruppe hat das durch die Bank nicht nötig, ist ja auch nur eine Grippe hat mir ein älterer Herr erklärt, der schon völlig aus der Puste war, nachdem er seinen Einkauf auf das Kassenband geräumt hat. Langsam platzt mir ob der völligen Blödheit der Leute echt die Hutschnur.

  • Auch wenn ich nicht komplett der Meinung bin, zumindest auch mal was zum Nachdenken:

    https://www.handelsblatt.com/meinung/kommen…e/25754294.html

    Wie bei jedem "Hysterie-"Schreier vermisse ich Antworten auf die Frage, wie sonst als mit den eingeleiteten Maßnahmen eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden kann, die siehe Italien, siehe Spanien, siehe Frankreich, ganz sicher kommen würde und von der auch viele betroffen wären, die nicht "im Laufe des Jahres eh zum Opfer gefallen wären."

    Niemand würgt die Weltwirtschaft mit Absicht ab. Die Welt steckt in einem riesigen Dilemma. Einen Teil der Realität zu leugnen bzw. zu ignorieren, bringt uns nicht weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von AlexSmith (21. April 2020 um 12:01)

  • ganz einfach, weil...
    Die Kosten für die Übermittlung der Meldungen, Erhebungen, Ermittlungen, Schutzmaßnahmen, Röntgenuntersuchungen etc. sind aus öffentlichen Mitteln zu bestreiten (§ 69 des Infektionsschutzgesetzes).

    er sich dazu verpflichtet hat.

    Diesen Gesetzestext hast du sehr stark – und meiner laienhaften Ansicht nach sinnentstellend – aus dem Zusammenhang gerissen.

  • Auch wenn ich nicht komplett der Meinung bin, zumindest auch mal was zum Nachdenken:

    https://www.handelsblatt.com/meinung/kommen…e/25754294.html

    Es ist immer das gleiche.

    Es wird mit Zahlen argumentiert, dass Corona gar nicht so schlimm ist.
    Diese Zahlen wurden aber nur durch den Lockdown erreicht.

    Fehlt sovielen Leuten einfach die mathematische Kompetenz sich einen exponentiellen Anstieg von Fallzahlen zu erfassen. :paelzer:

    Und durch den schönen Versatz zwischen Ansteckung und Sichtbatkeit der Fallzahlen.
    Wollen diese Leute nicht wahrnehmen, wie lange es in Spanien und Italien gedauert hat aus der Phase des fast unkontrollierbaren Anstiegs der Fallzahlen wieder raus zu kommen, obwohl diese Staaten einen härteren Lockdown als bei uns gefahren sind

  • War hier in Bayern gerade einkaufen, mit Maske natürlich. Viele junge Leute laufen damit rum, nur die Risikogruppe hat das durch die Bank nicht nötig, ist ja auch nur eine Grippe hat mir ein älterer Herr erklärt, der schon völlig aus der Puste war, nachdem er seinen Einkauf auf das Kassenband geräumt hat. Langsam platzt mir ob der völligen Blödheit der Leute echt die Hutschnur.

    Da würde ich gern vorsichtig einhaken. Hatte von früher noch eine ffp2 Maske. Nun bin ich spezieller. War einkaufen und mal getestet. Habe aber schlecht Luft bekommen und Beklemmungen. Nun mögen andere Masken für mich besser sein. Stell mir aber dein Beispiel vor, wo jemand der eh schlecht Luft bekommt, Maske trägt. Ist das nicht vielleicht sogar schädlicher. Klärt mich gerne auf. Theoretisch sollte er vielleicht auch nicht einkaufen.

    Vielleicht auch das Phänomen der Latexallergie beim Kondom. Mehr Kopfsache. Welche ich nicht habe. Bin vorsichtig in vielen Belangen.

  • Auch wenn ich nicht komplett der Meinung bin, zumindest auch mal was zum Nachdenken:

    https://www.handelsblatt.com/meinung/kommen…e/25754294.html

    Ich finde, wer neben Grippe-Toten und Verkehrsunfällen Sätze wie "Leben ist lebensgefährlich" bei einer Debatte über einen Virus bringt, dessen Langzeitfolgen für Genesene kaum absehbar sein können, der disqualifiziert sich direkt. Mit der Prämisse könnte man schließlich auch Heroin legalisieren und Schusswaffen freigeben. Es werden ja trotzdem mehr Menschen im Straßenverkehr sterben. Leben ist schließlich tödlich.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Diesen Gesetzestext hast du sehr stark – und meiner laienhaften Ansicht nach sinnentstellend – aus dem Zusammenhang gerissen.

    WOW. Warum unterstellst du sowas? Ohne Begründung finde ich das schon frech von dir.


    Den von dir kritisierten Satz habe 1:1 kopiert aus (1)

    ------------------------
    Meine Quellen:

    1) https://de.wikipedia.org/wiki/Infektion…re_Vorschriften

    2) §69 IfSG Absatz1 1) Folgende Kosten sind aus öffentlichen Mitteln zu bestreiten, soweit nicht die von der Maßnahme betroffene Person oder ein anderer Kostenträger zur Kostentragung verpflichtet sind:
    5.Kosten für Maßnahmen nach § 17 Absatz 1, auch in Verbindung mit Absatz 3, soweit sie von der zuständigen Behörde angeordnet worden sind und die Notwendigkeit der Maßnahmen nicht vorsätzlich herbeigeführt wurde,

    3) § 17 IfSG Besondere Maßnahmen der zuständigen Behörde, Rechtsverordnungen durch die Länder
    (1) Wenn Gegenstände mit meldepflichtigen Krankheitserregern behaftet sind oder wenn das anzunehmen ist und dadurch eine Verbreitung der Krankheit zu befürchten ist, hat die zuständige Behörde die notwendigen Maßnahmen zur Abwendung der hierdurch drohenden Gefahren zu treffen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Adi (21. April 2020 um 12:21)

  • Damit hat hoffentlich auch der letzte Depp verstanden, dass die Situation ernst ist.

    In Köln ist nächsten Sonntag in Rodenkirchen ein verkaufsoffener Sonntag geplant und bis jetzt noch nicht abgesagt worden :madness .

  • @Cold as Ice

    https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3580524

    das sieht doch vielversprechend aus oder übersehe ich da was?

    Ja von dem was ich bisher gelesen habe sieht das schon vielversprechend aus. Vorneweg, bin ja selber nicht der Statistiker oder jemand der sich tiefgründig mit klinischen Studien auskennt, daher kann ich das nur unter biochemischen Gesichtspunkten betrachten.

    Der zugrunde liegende Mechanismus der dabei gestört wird ist folgender https://en.wikipedia.org/wiki/Importin#…in_import_cycle

    Sie schreiben selber auch "It has been found to have activity against the yellow fever virus, dengue, Japanese encephalitisand tick-borne encephalitis.7Its activity against several RNA viruses such as the SARS-CoV-2 are related tomechanisms that inhibit importin α/β-mediated nuclear transport" ( https://www.nature.com/articles/ja201711?proof=trueMay%252F sehr schöner Artikel zu Ivermectin aus dem Jahr 2017!)

    Das macht das ganze auch noch mal vertrauenserweckender

    In einem Paper was die zitieren https://www.sciencedirect.com/science/articl…2011?via%3Dihub , gibts ein Figure zu dem Mechanismus (ganz unten, war jetzt zu faul das zuzuschneiden, mache es in den spoiler weil es doch groß ist)

    Spoiler anzeigen



    Aber wie sie selber sagen, muss das ganze jetzt noch ausführlicher und in größerem Maßstab getestet werden. Aber es ist auf jeden Fall vielversprechend

  • Da würde ich gern vorsichtig einhaken. Hatte von früher noch eine ffp2 Maske. Nun bin ich spezieller. War einkaufen und mal getestet. Habe aber schlecht Luft bekommen und Beklemmungen. Nun mögen andere Masken für mich besser sein. Stell mir aber dein Beispiel vor, wo jemand der eh schlecht Luft bekommt, Maske trägt. Ist das nicht vielleicht sogar schädlicher. Klärt mich gerne auf. Theoretisch sollte er vielleicht auch nicht einkaufen.
    Vielleicht auch das Phänomen der Latexallergie beim Kondom. Mehr Kopfsache. Welche ich nicht habe. Bin vorsichtig in vielen Belangen.

    Wenn jemand so einen Status hat, dass er schon mit der einfachsten Maske keine Luft bekommt, dann sollte er tunlichst zu Hause bleiben, alle Türen abschliessen und einen Abovertrag mit einem Supermarkt-Lieferdienst abschließen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Mit der Prämisse könnte man schließlich auch Heroin legalisieren und Schusswaffen freigeben. Es werden ja trotzdem mehr Menschen im Straßenverkehr sterben. Leben ist schließlich tödlich.

    Könnte man, und? Zumindest Schusswaffen sind in diversen Ländern freigegeben. Auch in Europa. Ohne jetzt eine Schusswaffendiskussion anfangen zu wollen. Freiheit wurde schon immer auch gegen Menschenleben (Tot / Nicht tot) abgewogen. Sonst müsste man alle Menschen zu Hause anketten. Sind die Zahlen in den Fällen ganz andere, klar. Aber das Grundprinzip ist dennoch dasselbe.

  • In Köln ist nächsten Sonntag in Rodenkirchen ein verkaufsoffener Sonntag geplant und bis jetzt noch nicht abgesagt worden :madness .

    Ok, anders.

    Damit hat hoffentlich auch der letzte Depp in Bayern verstanden, dass die Situation ernst ist :tongue2:

    In Laschetland scheint das leider noch nicht der Fall zu sein :madness

  • Ich finde, wer neben Grippe-Toten und Verkehrsunfällen Sätze wie "Leben ist lebensgefährlich" bei einer Debatte über einen Virus bringt, dessen Langzeitfolgen für Genesene kaum absehbar sein können, der disqualifiziert sich direkt. Mit der Prämisse könnte man schließlich auch Heroin legalisieren und Schusswaffen freigeben. Es werden ja trotzdem mehr Menschen im Straßenverkehr sterben. Leben ist schließlich tödlich.

    Mein Hausarzt hat in ironischem Ton eine ähnliche Aussage gemacht. Das Leben ist einfach gefährlich. Auch wenn das in unseren Breitengraden nicht immer so scheint. Für mich geht es einfach darum, einen Mittelweg zwischen kompletter Hysterie und dem zum Teil immer noch praktizierten Laissez faire zu finden. Und vor allem und ich sag es immer wieder, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, die weiter geht als 2 Wochen

  • Mein Hausarzt hat in ironischem Ton eine ähnliche Aussage gemacht. Das Leben ist einfach gefährlich. Auch wenn das in unseren Breitengraden nicht immer so scheint. Für mich geht es einfach darum, einen Mittelweg zwischen kompletter Hysterie und dem zum Teil immer noch praktizierten Laissez faire zu finden. Und vor allem und ich sag es immer wieder, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, die weiter geht als 2 Wochen

    Im Vergleich zu den meisten Nachbarländern fahren wir genau diesen Mittelweg.

    Es gab nie eine vollständige Ausgangssperre - Bewegung an der frischen Luft war und ist erlaubt.
    Eine Gesichtsmaskenpflicht wird jetzt erst langsam für ganz bestimmte Bereiche eingeführt, wo viele Menschen zwangsläufig zusammenkommen müssen: ÖPNV und Einzelhandel und nicht etwa grundsätzlich für den gesamten öffentlichen Raum.

    In Deutschland wird weitestgehend gut abgewogen zwischen Gesundheitsschutz und Freiheitsrechten.

    Leute, die regelmäßig von "Hysterie" reden, kommen offensichtlich nicht damit klar, dass sie für ein paar Monate ihre persönlichen Interessen mal ein bisschen hinter die Interessen der Allgemeinheit stellen müssen.

    Eine seriöse Exitstrategie kann es zum jetzigen Zeitpunkt am Anfang einer Pandemie noch gar nicht geben, weil über das Virus und seine Folgen viel zu wenig bekannt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (21. April 2020 um 13:05)

  • Wie bei jedem "Hysterie-"Schreier vermisse ich Antworten auf die Frage, wie sonst als mit den eingeleiteten Maßnahmen eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden kann, die siehe Italien, siehe Spanien, siehe Frankreich, ganz sicher kommen würde und von der auch viele betroffen wären, die nicht "im Laufe des Jahres eh zum Opfer gefallen wären."
    Niemand würgt die Weltwirtschaft mit Absicht ab. Die Welt steckt in einem riesigen Dilemma. Einen Teil der Realität zu leugnen bzw. zu ignorieren, bringt uns nicht weiter.

    Es ist aber auch Realität das man diesen Eiertanz nicht mehr lange aufführen kann, ohne das am Ende der totale wirtschaftliche Kollaps für viele Unternehmen und Arbeitnehmer stehen wird. Der Gedanke das ganze notfalls bis ins nächste Jahr zu ziehen in der Hoffnung das es dann einen Impfstoff gibt, der ist auch vollkommen realitätsfern. Langzeitschäden sind wie sie sind, man kann wohl kaum jetzt irgendwelche Studien über mehrere Jahre anstellen und danach entscheiden was man macht.

  • Und vor allem und ich sag es immer wieder, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, die weiter geht als 2 Wochen

    Ich finde dass dies sehr gern getan werden möchte, es aber schwierig ist zu tun, insbesondere dann, wenn sich die Dinge so entwickeln, dass die Versprechen dann nicht umbesetzt werden.

    Oder was meinst du damit genau?

  • Für mich geht es einfach darum, einen Mittelweg zwischen kompletter Hysterie und dem zum Teil immer noch praktizierten Laissez faire zu finden. Und vor allem und ich sag es immer wieder, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, die weiter geht als 2 Wochen

    Ich frage mich da aber, wo diese Extreme hier im Forum denn auftauchen? Von einzelnen abwegigen Posts abgesehen, finde ich den Austausch zu der gesamten Geschichte hier eigentlich sehr ordentlich und größtenteils vernünftig geführt, inklusive normaler Diskussionen über die gewählten Maßnahmen und ihre Dauer. Ich wundere mich nämlich immer wieder, dass manche Member hier Links, FB-Posts (der von der Kabarett-Tante war schlimm) oder Ähnliches "zum Nachdenken" hier posten, so als ob das der Großteil des Forums nicht tun würde. Mein Eindruck von den Forenusern ist in dieser Geschichte nämlich irgendwie ein Anderer. :madness

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • FB-Posts (der von der Kabarett-Tante war schlimm) oder Ähnliches "zum Nachdenken" hier posten, so als ob das der Großteil des Forums nicht tun würde.

    Da Du damit mich meinst: auch solche Posts sind Teil der Diskussion. Viele (nicht hier im Forum) nutzen sie nämlich nicht zum Nachdenken, sondern verbreiten sie völlig unreflektiert als die eine und absolute Wahrheit. Wozu das führen kann, sieht man dann bei den hier bereits angesprochenen Hysterikern.

  • Es ist aber auch Realität das man diesen Eiertanz nicht mehr lange aufführen kann, ohne das am Ende der totale wirtschaftliche Kollaps für viele Unternehmen und Arbeitnehmer stehen wird. Der Gedanke das ganze notfalls bis ins nächste Jahr zu ziehen in der Hoffnung das es dann einen Impfstoff gibt, der ist auch vollkommen realitätsfern. Langzeitschäden sind wie sie sind, man kann wohl kaum jetzt irgendwelche Studien über mehrere Jahre anstellen und danach entscheiden was man macht.

    Was die Wirtschaft angeht, kann man nur hoffen, dass die jetzt begonnenen Öffnungen die Zahl der Neuinfektionen nicht in die Höhe treibt. Das setzt allerdings voraus, dass Abstandsregeln eingehalten werden - auch im sonstigen Privatleben.

  • Es ist aber auch Realität das man diesen Eiertanz nicht mehr lange aufführen kann, ohne das am Ende der totale wirtschaftliche Kollaps für viele Unternehmen und Arbeitnehmer stehen wird. Der Gedanke das ganze notfalls bis ins nächste Jahr zu ziehen in der Hoffnung das es dann einen Impfstoff gibt, der ist auch vollkommen realitätsfern. Langzeitschäden sind wie sie sind, man kann wohl kaum jetzt irgendwelche Studien über mehrere Jahre anstellen und danach entscheiden was man macht.

    Im Presseklub gab es dazu am Sonntag einige interessante Aussagen. Ziel sollte es demnach sein, dass die Infektionswege wieder nachvollziehbar werden, weil dann ein Großteil der derzeitigen Beschränkung und Einschränkungen überflüssig werden. Davon ist man aber noch entfernt.

  • War hier in Bayern gerade einkaufen, mit Maske natürlich. Viele junge Leute laufen damit rum, nur die Risikogruppe hat das durch die Bank nicht nötig, ist ja auch nur eine Grippe hat mir ein älterer Herr erklärt, der schon völlig aus der Puste war, nachdem er seinen Einkauf auf das Kassenband geräumt hat. Langsam platzt mir ob der völligen Blödheit der Leute echt die Hutschnur.

    Ich kann da zwar auch nur mit dem Kopf schütteln, aber wir leben in einer Demokratie und es ist die Entscheidung des älteren Herren und nicht der Herde, welches Risiko er eingeht. Und auch wenn die Masken uns selbst nicht schützen so ist das Risiko für den Herrn höher als für Dich bzw. mich. Daher rege ich mich darüber nicht mehr auf.

    Ich finde, wer neben Grippe-Toten und Verkehrsunfällen Sätze wie "Leben ist lebensgefährlich" bei einer Debatte über einen Virus bringt, dessen Langzeitfolgen für Genesene kaum absehbar sein können, der disqualifiziert sich direkt. Mit der Prämisse könnte man schließlich auch Heroin legalisieren und Schusswaffen freigeben. Es werden ja trotzdem mehr Menschen im Straßenverkehr sterben. Leben ist schließlich tödlich.


    Im letzten Jahrhundert sind ca. 150.000.000 bis 200.000.000 Millionen Menschen durch Kriege und deren Folgen weltweit getötet worden. Ja, das Leben ist gefährlich und das einzelne Menschenleben bedeutet im Kontext von Raum und Zeit nicht besonders viel. Und ja es gibt Langzeitschäden, aber unsere Regierung bekommt auch seit 2007 das Tabakwerbeverbot trotz bekannter Schäden nicht umgesetzt. Ganz zu schweigen von Schäden durch Alkohol etc. Evtl. sollten wir eine Covid-19 Steuer erheben, dann würden die Verbote ja eine sprudelnde Einnahmequelle bedrohen.

    Für mich geht es einfach darum, einen Mittelweg zwischen kompletter Hysterie und dem zum Teil immer noch praktizierten Laissez faire zu finden. Und vor allem und ich sag es immer wieder, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, die weiter geht als 2 Wochen

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich warte bereits auf die erste Meldungen wo jemand zu Hause verhungert ist oder Selbstmord begangen hat, weil er sich nicht mehr auf die Straße getraut hat. Ganz zu schweigen von den vielen psychischen Schäden, welche bei so einem langen Lockdown eigentlich unvermeidbar sind.

    Im Vergleich zu den meisten Nachbarländern fahren wir genau diesen Mittelweg.
    Es gab nie eine vollständige Ausgangssperre - Bewegung an der frischen Luft war und ist erlaubt.
    Eine Gesichtsmaskenpflicht wird jetzt erst langsam für ganz bestimmte Bereiche eingeführt, wo viele Menschen zwangsläufig zusammenkommen müssen: ÖPNV und Einzelhandel und nicht etwa grundsätzlich für den gesamten öffentlichen Raum.

    In Deutschland wird weitestgehend gut abgewogen zwischen Gesundheitsschutz und Freiheitsrechten.

    Ich finde das Krisenmanagement insgesamt nicht schlecht, aber für viele Gastwirte, Friseure, Fitnessstudios, Kulturschaffende etc. gehen die Maßnahmen einfach zu weit. Die Bürger werden zu sehr entmündigt und für blöd verkauft und das kann ich letztlich nicht gut heißen.

  • Es ist aber auch Realität das man diesen Eiertanz nicht mehr lange aufführen kann, ohne das am Ende der totale wirtschaftliche Kollaps für viele Unternehmen und Arbeitnehmer stehen wird. Der Gedanke das ganze notfalls bis ins nächste Jahr zu ziehen in der Hoffnung das es dann einen Impfstoff gibt, der ist auch vollkommen realitätsfern. Langzeitschäden sind wie sie sind, man kann wohl kaum jetzt irgendwelche Studien über mehrere Jahre anstellen und danach entscheiden was man macht.

    Das bestreitet auch keiner und auch von Industrieverbänden wurde ja gefordert lieber später den Lockdown später aufheben als Jo Jo spielen.

    Aber welche Möglichkeiten haben wir denn?

    1. Keine Lockdown Maßnahmen ==> Verhältnisse wie in Spanien / Italien mit weiter exponentiell steigenden Fallzahlen und Überlastung des Gesundheitssystems wären möglich / wahrscheinlich

    2. Regeln der vorrsichtlich schwer Erkrankenden auf die Maximalkapazität des Gesundheitssystem. Damit würden sich Lockdown und Freizügigkeit abwechseln um die Reproduktionsrate bei ca eins zu halten. Wir haben nach über 4 Wochen Virus noch nicht einmal 2 Promille der Deutschen infiziert. Um es bis zur Herdenimmunität zu schaffen müßten wir je nach Dunkelziffer, durchschnittlicher Verweildauer im Krankenhaus und Prozentzahl schwer erkrankter Personen das ganze ca 100 Wochen = 2 Jahre durchziehen. je nachdem, wie die Einflußfaktoren wirklich sind zwischen 50 und 600 Wochen

    3. Starker Lockdown bis zu dem Punkt das die Infizierten und ihre Kontakte durch die Gesundheitsämter nachverfolgt und diese in Quaratäne gehen. Der Südkorea Weg. Imo auch für die Wirtschaft der beste Weg. Aber sind wir so diszipliniert wie die Koreaner? und wir werden dauerhaft Grenzen zu Ländern mit abweichenden Strategien stark kontrollieren müssen.

  • Nach Meinung einiger Experten (u. a. Drosten, Meyer-Hermann) kommen die Öffnungen allerdings zu früh, um wieder Infektionswege nachvollziehen zu können.

    Inzwischen ist der Widerstand gegen eine Fortführung, oder gar Verschärfung aus der Wirtschaft und Politik, sowie von Juristen zu groß geworden.

  • Ich frage mich da aber, wo diese Extreme hier im Forum denn auftauchen? Von einzelnen abwegigen Posts abgesehen, finde ich den Austausch zu der gesamten Geschichte hier eigentlich sehr ordentlich und größtenteils vernünftig geführt, inklusive normaler Diskussionen über die gewählten Maßnahmen und ihre Dauer. Ich wundere mich nämlich immer wieder, dass manche Member hier Links, FB-Posts (der von der Kabarett-Tante war schlimm) oder Ähnliches "zum Nachdenken" hier posten, so als ob das der Großteil des Forums nicht tun würde. Mein Eindruck von den Forenusern ist in dieser Geschichte nämlich irgendwie ein Anderer. :madness

    Darum ging es mir gar nicht. Ich versuche selbst für mich immer wieder Ansatzpunkte zum Nachdenken zu finden.
    Ich schwanke selbst immer ob ich es in einer oder der anderern Art zu krass sehe. Ich versuche mich so gut es geht an die Beschränkungen zu halten und ärgere mich dann über Leute denen das relativ egal ist. Und da kriegt man immer wieder mal was mit. Genauso finde ich es aber schwierig die ganze Weltwirtschaft abzuwürgen, wenn man die Auswirkungen gar nicht komplett kennt. Ja und ich kenne die Bilder aus Italien und will das logischerweise nicht. Deshalb tuen mir persönlich andere Blickwinkel gut.


    Oder was meinst du damit genau?

    Wo ist die Perspektive für Kinobetreiber, Kulturschaffende, Betreiber von Restaurants etc ? Wir schauen mal ?

  • Es wird mit Zahlen argumentiert, dass Corona gar nicht so schlimm ist.
    Diese Zahlen wurden aber nur durch den Lockdown erreicht.

    Das RKI hat wohl am 15.4. eine Grafik der Reproduktionszahlen veröffentlicht.
    Darin war zu lesen das am 20.3. und damit 2 Tage VOR Lockdown die Zahl unter 1,0 lag. Ob diese Grafik von Prof. Homburg im Interview mit Punkt.PREDAROVIC gefakt war, kann ich nicht sagen.
    Ob der lange Lockdown dann wirklich die beste Lösung ist und nur diese Maßnahme zum Ziel führt?

  • Da würde ich gern vorsichtig einhaken. Hatte von früher noch eine ffp2 Maske. Nun bin ich spezieller. War einkaufen und mal getestet. Habe aber schlecht Luft bekommen und Beklemmungen. Nun mögen andere Masken für mich besser sein. Stell mir aber dein Beispiel vor, wo jemand der eh schlecht Luft bekommt, Maske trägt


    Also ich habe jetzt die letzten Tage Stoffmasken und so eine Vlies-Maske getestet, beide ohne Filter und ich habe eigentlich überhaupt keinen Unterschied beim atmen gespürt, bei FFP2-Masken sieht es natürlich anders aus, aber die sind für den Normalo beim Einkaufen eh übertrieben.

  • Wo ist die Perspektive für Kinobetreiber, Kulturschaffende, Betreiber von Restaurants etc ? Wir schauen mal ?

    Ja. Mehr ist halt leider nicht drin für reine "Spassbetriebe" in einer Krisensituation. Es ist schön die in guten Zeiten zu haben, aber in schlechten Zeiten müssen die halt andere Wege finden Geld zu verdienen (ToGo/Lieferung, Streams, etc) oder sich umorientieren. Es sind halt Anbieter von "Luxusgütern".

    Klingt jetzt hart, aber so geht es vielen, auch ausserhalb der Krise, wenn es Veränderung/Fortschritt gibt.

  • Und ja es gibt Langzeitschäden, aber unsere Regierung bekommt auch seit 2007 das Tabakwerbeverbot trotz bekannter Schäden nicht umgesetzt. Ganz zu schweigen von Schäden durch Alkohol etc. Evtl. sollten wir eine Covid-19 Steuer erheben, dann würden die Verbote ja eine sprudelnde Einnahmequelle bedrohen.

    Schlechter Vergleich, ich muss kein Alkohol trinken oder Tabak rauchen. Ein Virus nehme ich aber nicht vorsätzlich zu mir.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams