Ich verstehe die ganze Diskussion irgendwie nicht.
Es ist doch klar, dass man Kaepernick nicht aus sportlichen Gründen unberücksichtigt lässt. Klar, er hat lange nicht mehr gespielt, aber für ein workout könnte man ihn ja immer mal anrufen, wenn Nachfrage bestünde.
Scheint jedenfalls sinnvoller, als z.B. Derek Anderson aus dem Urlaub zu holen. Zumindest rein sportlich.
Und dass sich nun die Teams teils diffuse Erklärungen zusammenzimmern, wenn es um seine Person geht, ist doch auch logisch.
Kein Team hat Interesse daran, eine öffentliche Rassismus Debatte führen zu müssen. Und das käme dann zwangläufig, wenn man gesteht, dass man ihn einzig wegen seiner Protesthaltung außen vor lässt.
(Rassismus vielleicht nicht unbedingt gegen Kaepernick speziell, aber das Thema an sich dürfte dann im Umfeld des jeweiligen Teams diskutiert werden)
Zu Kaepernick gibt es eben 2 Lager. Und darunter sind halt auch seine Anhänger aus der US Medienlandschaft, welche ihn offensichtlich bei jeder kleinen Gesäßmuskelzerrung eines aktuellen starting QB ins Gespräch bringen wollen.
Nicht weil man noch daran glaubt, sondern weil man das Thema am Leben halten möchte.
Eine noch schlechtere Reputation als Kaepernick, der ja zumindest noch Fürsprecher hat, hat derzeit wohl nur noch Jay Cutler.
Vom reinen Leistungsvermögen wäre der auch ähnlich wie Kaepernick noch ein workout wert.
Allerdings hatte vermutlich selbst Dahmer eine höhere Popularität als Cutler heute und daher ist man auch bei ihm auf Abstand (ja, ich bin mir der Polemik bewusst).