Brian Flores verklagt die NFL

  • 3. Die Giants sollen sich für Daboll entschieden haben, bevor sie Flores interviewt haben, um der Rooney-Rule zu entsprechen. Das könnte theoretisch rassistisch motoviert sein. Es könnte aber auch einfach dadurch motiviert sein, dass man Daboll für einen grandiosen Kandidaten hält. Auch beides zusammen ist möglich. Aber letztlich kriegt man das so gut wie nie heraus.

    Die Giants haben auch 2 weitere nicht weiße Kandidaten interviewt, wie genau die RR da zählt weiß ich nicht, aber das ausschlaggebende Argument für Daboll war sicher nicht seine Hautfarbe. Und wenn sie ihn quasi schon zu gesagt haben, deshalb kann man doch trotzdem weiter Gespräche führen, nur um sich mal persönlich kennenzulernen (wer weiß was die Zukunft bringt) und auch als Absicherung, es soll ja vorkommen, dass Trainer trotz Zusage dann doch einen Rückzieher machen.

    Und es zwingt ja niemand Flores zu einem HC Interview zu gehen. Kommt mir bzgl der Giants Thematik wie ein bockiges Kind vor. Zu den anderen Klagepunkten kann ich nichts sagen aber die Kritik an den Giants finde ich schwach.

  • Die große Frage ist doch, was von den Vorwürfen Flores belegen kann. Ohne stichhaltige Beweise sind die Vorwürfe gegen Ross und die Broncos absolut nicht haltbar. Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass ein Anwalt solch eine Klage lostritt, ohne, dass es Beweise gibt. Wobei zumindest die Vorwürfe gegen Ross nur schwer mit Rassismus in Verbindung zu bringen sein dürften, auch mit Beweisen. Allerdings kann man sich schon die Frage stellen, ob Ross einen weißen HC in vergleichbarer Situation nach zwei Winning Seasons gefeuert hätte. Meine Vermutung wäre: ja, das der sich ja dann auch nicht an die Wünsche des Owners gehalten hätte, abe wissen kann man das nie mit Sicherheit.

    Der andere Aspekt ist der latente Rassismus bei der Einstellung von Coaches und GMs, dem die Rooney Rule entgegen wirken sollte. Vielleicht hat sie ja auch einen gewissen Effekt gehabt, wer weiß, ob ohne diese Regel ein Mike Tomlin überhaupt ein Interview in Pittsburgh bekommen hätte, in dem er die Verantwortlichen umgehauen hat. Dass diese latente Rassismus existiert, steht außer Frage, es gibt genug Beispiele und Studien, dass schwarze Coaches es schwerer haben, als HC angeheuert zu werden, aber auch, dass sie schneller gefeuert werden als ihre weißen Kollegen. Nur das stichhaltig zu beweisen dürfte schwierig werden. Evtl. erhofft man sich, dass durch Beweise für Aussagen 1. und 2. (Ross und Broncos FO) ausreichend Momentum kreiert wird, um 3. auch durchzubekommen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • War klar, dass, wenn sich einer hier über Diskrimierung am Arbeitsplatz lustig macht, das aus deiner Richtung kommt. :cards

    Komplette Anonymisierung ist da der Weg, der die größte Chancengleichheit verspricht. Schwer in der NFL umzusetzen.

    War ja klar das der schlaue Weltverbesserer hier wieder mit Kommentaren um die Ecke kommt, obwohl er von nix einen Plan hat. :tongue2:

    Entschuldigung ich nehme mir als dejenige der bezahlt auch das Recht auszuwählen wen ich einstelle. Und ja ich diskriminiere, den ich stelle bei annäherend gleicher Qualifikation und persönlichen Eindruck, lieber junge Leute mit Migrationshintergund ein als deutsche, ganz einfach aus dem Grund da wir die Erfahrung gemacht haben, das diese qualitativ besser und engagierter arbeiten.

    Ist auch nicht gerecht, kann ja der deutsche nix dazu das wir in der Vergangenheit und aktuell eben diese Erfahrungen gemacht haben, ist aber so.

    Wobei diese Form der Diskriminierung für Leute wie dich wahrscheinlich akzeptabel ist, :jeck:

    Aber wie schon gesagt, eine Job Vergabe ist nie gerecht (da auch immer eine persönliche Note und Chemie mit rein spielt) und ich lasse mir bestimmt nicht vorschreiben wie viele % ich von was auch immer im Unternehmen haben muss, sondern ich treffe die Entscheidungen danach was für das Unternehmen meiner Einschätzung nach das Beste ist.

  • Komplette Anonymisierung ist ein sinnvolles Verfahren, wenn man z. B. Klausuren bewertet. Es ist sicher auch sehr gut geeignet, Diskriminierung zu vermeiden.

    Man sollte bloß nicht vergessen, dass die Verhinderung von Diskriminierung nicht der Hauptzweck der Einstellung eines Mitarbeiters ist. Ich habe keine Personalverantwortung, aber wenn ich sie hätte, wäre mir der persönliche Eindruck schon wichtig.

    Und meiner Meinung nach ist Chancengleichheit auch nicht möglich und nicht unbedingt sinnvoll, vor allem, wenn ich auf das Alter schiele. Tut mir leid, aber wenn ich eine Abteilung aufbaue/neue Entwicklungen plane, etc. kann ich keinen 64 jährigen einstellen, der ein Jahr danach in Rente geht. Genauso wenig und noch schlimmer bei Handwerksberufen, bei denen manchmal einfach die körperlichen Fähigkeiten nicht mehr gegeben sind. Nicht ohne Grund soll es flexiblere Renteneintrittsmodelle geben - was ich vollkommen richtig finde -, wodurch bei körperlichen Berufen ein früherer Renteneintritt ohne Probleme möglich ist.

  • Wobei das auch wieder vom Extrem ausgeht.

    Was ist einem denn lieber ? Ein 60 jähriger der mir 5 Jahre hilft oder einen 30 jährigen für den die Stelle quasi nur eine Durchlaufstelle ist und den ich nach 2 Jahren verliere , weil er woanders hingeht, weil er beruflich auch weiter kommen will.

  • Und ja ich diskriminiere, den ich stelle bei annäherend gleicher Qualifikation und persönlichen Eindruck, lieber junge Leute mit Migrationshintergund ein als deutsche, ganz einfach aus dem Grund da wir die Erfahrung gemacht haben, das diese qualitativ besser und engagierter arbeiten.

    Ist auch nicht gerecht, kann ja der deutsche nix dazu das wir in der Vergangenheit und aktuell eben diese Erfahrungen gemacht haben, ist aber so.

    Witzig - die gleiche Erfahrung mache ich ebenfalls immer wieder. Junge Leute mit Migrationshintergrund bringen oft ein viel höheres intrinsisches Motivationslevel mit sich als ihre (faulen) deutschen Kollegen. Während ich mit letzteren bspw. über ihre Work-Life-Balance diskutieren muss und darüber, ob man einen Hund mit ins Büro bringen darf und ob es einen Mate-Tee-Lieferservice gibt (für mich btw völlig unverständlich, dass es wirklich jemanden gibt der etwas säuft, das schmeckt wie nasser Aschenbecher riecht), fragen erstere nur wann sie anfangen können.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ich finde die Wahrheit liegt dazwischen. Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass ich es mit der Jobsuche wohl schwerer wegen meinem Nachnamen hatte. Und das tut schon weh wenn man denkt, dass man deswegen oft nicht eingeladen wird. Andererseits will man auch nicht in so einem Betrieb arbeiten (wobei man ohne Job halt auch nicht von Luft und Liebe leben kann). Bei allen Interviews vor Ort wo ich war konnte ich überzeugen, kann also auch sein dass ich einfach besser in persona als auf meinem CV wirke. Was mir aufgefallen ist, dass ich überall wo ich eingeladen wurde, menschlich absolut auf einer Wellenlänge mit 80% der Interviewer war. Deswegen kann ich da nicht abschließend auf Rassismus pochen, am Ende bin ich immer noch ein junger weißer christlicher (gut ausgetreten) cis Mann.

    Ich fände eine verpflichtende Anonymisierung in der ersten Stufe super, aber keine Quoten ab den Interviews vor Ort, weil da geb ich disa Recht, ich wähle den/die Kandidaten/in der am besten zum Job passt. Ich durfte selber zum ersten Mal in die andere Rolle schlüpfen und habe in der Elternzeit meiner Chefin jetzt eine Stelle im Team besetzen dürfen. Es ist alles nicht so leicht

  • Witzig - die gleiche Erfahrung mache ich ebenfalls immer wieder. Junge Leute mit Migrationshintergrund bringen oft ein viel höheres intrinsisches Motivationslevel mit sich als ihre (faulen) deutschen Kollegen. Während ich mit letzteren bspw. über ihre Work-Life-Balance diskutieren muss und darüber, ob man einen Hund mit ins Büro bringen darf und ob es einen Mate-Tee-Lieferservice gibt (für mich btw völlig unverständlich, dass es wirklich jemanden gibt der etwas säuft, das schmeckt wie nasser Aschenbecher riecht), fragen erstere nur wann sie anfangen können.

    Die haben vorher aber noch einen Mate-Tee-Liefertee-Service als Startup gegründet und gewinnbringend verscherbelt :thumbsup:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • ... Ich wähle den/die Kandidaten/in der am besten zum Job passt....

    ... oder den Sohn vom Chef oder die Bewerberin mit den größten Hupen...

    Jeder muss individuell immer mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben. Da kann man noch so viel anonymisieren im Vorfeld. Am Ende ist und bleibt das eine persönliche Entscheidung.

    Den Farbigen in meiner letzten zu besetzenden Stelle konnte ich den Job nicht geben, weil das für ihn einfach noch ein Sprung zu viel gewesen wäre. Da hat dann doch wieder der weiße Deutsche dem Job bekommen, der einfach 20 Jahre mehr Berufserfahrung hatte (und zudem noch günstiger war)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • ... oder den Sohn vom Chef oder die Bewerberin mit den größten Hupen...

    Jeder muss individuell immer mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben. Da kann man noch so viel anonymisieren im Vorfeld. Am Ende ist und bleibt das eine persönliche Entscheidung.

    Den Farbigen in meiner letzten zu besetzenden Stelle konnte ich den Job nicht geben, weil das für ihn einfach noch ein Sprung zu viel gewesen wäre. Da hat dann doch wieder der weiße Deutsche dem Job bekommen, der einfach 20 Jahre mehr Berufserfahrung hatte (und zudem noch günstiger war)

    Absolut, will dir da nicht widersprechen. Aber wenn die persönliche Entscheidung erst getroffen wird, nachdem man zumindest eine Person 60 Minuten näher kennenlernen dürfte, ist sie trotzdem fundierter. Außerdem ist es meistens ja nicht so, dass nur eine Person entscheidet. Das ist vom Team lead, deparment head, HR, weitere Team leads etc ja eine Gruppe von Personen, wo man auch seine Entscheidung oder seine Meinung erklären muss

  • Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Die Rooney Rule, die funktioniert oder auch nicht je nachdem wen man fragt ist doch ein alter Hut.

    Viel interessanter finde ich was er seinem Ex-Team in Richtung tanking & tampering vorwirft.

  • Viel interessanter finde ich was er seinem Ex-Team in Richtung tanking & tampering vorwirft.

    Und warum erst '22 und nicht schon '19?
    MMn versucht er gerade einen Rundumschlag, da er sauer ist, dass er beim Interview mit den Giants ungerecht behandelt wurde aus seiner Sicht.
    Ich wäre wahrscheinlich auch sauer, aber würde einen anderen Weg wählen.

  • Und warum erst '22 und nicht schon '19?

    Weil er nicht in Hand beißt, die ihn füttert? Weil er unter Vertrag stehend zum Stillschweigen verpflichtet ist? Weil er sich zu unrecht entlassen fühlt und man als Mensch sowas nun mal macht? Weil die Sache mit den Giants für ihn das stets brodelnde Fass zum Überlaufen brachte?

    Irgend sowas könnte es doch sein, oder?

  • Während ich mit letzteren bspw. über ihre Work-Life-Balance diskutieren muss

    Dieser Aspekt wird über kurz oder lang auch die "jungen fleißigen Bewerber mit Migrationshintergrund" deutlich mehr interessieren. Und das ist auch gut so :)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Weil er nicht in Hand beißt, die ihn füttert?

    In die beißt er aber gerade gewaltig (NFL).
    Ansonsten magst du richtig liegen, aber es könnte meine Vermutung sein. Man weiß es nicht.

    Über den Vorwurf gegen die Broncos bin ich eben verwirrt.

    Die RR finde ich eher kontraproduktiv. Gut gemeint, aber in der Umsetzung eben auch diskriminierend.

    Seinen positiven Score und seiner Entlassung kann man dagegen argumentieren, dass auch schon weiße (ich mag die Bezeichnung absolut nicht) Coaches nach positivem Score gefeuert wurden.
    Wie viele Coaches mit heller Hautfarbe sind von Interview zu Interview und wurden nie HC?

  • Seinen positiven Score und seiner Entlassung kann man dagegen argumentieren, dass auch schon weiße (ich mag die Bezeichnung absolut nicht) Coaches nach positivem Score gefeuert wurden.

    Wie viele Coaches mit heller Hautfarbe sind von Interview zu Interview und wurden nie HC?

    Charger kann dazu sicher berichten :hinterha: . Die Entlassung von schottenheimer war einer der absurdesten die ich je erlebt hatte.

  • Witzig - die gleiche Erfahrung mache ich ebenfalls immer wieder. Junge Leute mit Migrationshintergrund bringen oft ein viel höheres intrinsisches Motivationslevel mit sich als ihre (faulen) deutschen Kollegen. Während ich mit letzteren bspw. über ihre Work-Life-Balance diskutieren muss und darüber, ob man einen Hund mit ins Büro bringen darf und ob es einen Mate-Tee-Lieferservice gibt (für mich btw völlig unverständlich, dass es wirklich jemanden gibt der etwas säuft, das schmeckt wie nasser Aschenbecher riecht), fragen erstere nur wann sie anfangen können.

    Habe ich auch schon von vielen anderen gehört.

  • Du bist doch BEamter, du weißt gar nicht was work ist ;)

    Oh contraire, ich weiß ganz genau, was eine gesunde work-life balance ist :ja:

    ich kenne einige Leute in der freien Wirtschaft, die weit jenseits dieser durchgehend weit mehr als die vertraglich vereinbarten 40 Stunden schuften, nur damit sie noch mehr Anerkennung, noch mehr Kohle, noch mehr irgendwas bekommen. Das sind natürlich nicht alle, es gibt auch in der Wirtschaft genug Möglichkeiten, eine eher "ruhige Kugel zu schieben" und dennoch seine Aufgaben zur Zufriedenheit des AG zu erledigen. Trotzdem sind mir diese "Workaholics" ein mahnendes und abschreckendes Beispiel, egal ob sie es (noch) freiwillig tun oder schon darunter leiden. Mit keinem Geld der Welt bekommt man mich zu sowas.

    Ich kann natürlich nicht für andere sprechen, bei mir ist es so: Ich mache meinen Job gerne, gehe aber auch sehr gerne nach Dienstschluss nach Hause, ohne irgendwas aus dem Büro (respektive HO derzeit) "mitnehmen" zu müssen (sei es gedanklich oder tatsächlich). Und was heute nicht fertig wird, reicht morgen in aller Regel auch noch (natürlich gibt es davon auch mal Ausnahmen).

    Und ich gebe auch ganz unumwunden zu: Dein "Unternehmergen" geht mir komplett ab ;) - ich nehme auch nicht an, dass Du Dich kaputt machst (außer durchs Kettenrauchen :tongue2: ) und dass es viele Leute gibt, die in ihren Jobs aufgehen und auch sehr glücklich damit sind. Aber meins war das nie, meine persönlichen Schwerpunkte liegen ganz klar außerhalb meines Broterwerbs. Und das ist für mich eben weder besser noch schlechter als die "andere Seite" :madness:yawinkle:

    Edit: Und ja, mir ist bewusst: meine Sicht- und Lebensweise ist ein ziemlicher Luxus und bis vor nicht allzu langer Zeit hierzulande (und weltweit bis heute) für den überwiegenden Teil der Menschheit ein Ding der praktischen Unmöglichkeit. Aber ich kann ja schlecht die Umstände ändern, derer ich erwachsen bin.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny No89 (2. Februar 2022 um 18:14)

  • Witzig - die gleiche Erfahrung mache ich ebenfalls immer wieder. Junge Leute mit Migrationshintergrund bringen oft ein viel höheres intrinsisches Motivationslevel mit sich als ihre (faulen) deutschen Kollegen. Während ich mit letzteren bspw. über ihre Work-Life-Balance diskutieren muss und darüber, ob man einen Hund mit ins Büro bringen darf und ob es einen Mate-Tee-Lieferservice gibt (für mich btw völlig unverständlich, dass es wirklich jemanden gibt der etwas säuft, das schmeckt wie nasser Aschenbecher riecht), fragen erstere nur wann sie anfangen können.

    Leuchtet schon ein, dass diejenigen, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes am Arbeitsmarkt schlechtere Chancen haben, diesen Nachteil durch mehr Einsatz ausgleichen müssen. Immer schön, wenn man als Arbeitgeber von solchen Schieflagen profitieren kann.

    Keep Pounding

  • Leuchtet schon ein, dass diejenigen, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes am Arbeitsmarkt schlechtere Chancen haben, diesen Nachteil durch mehr Einsatz ausgleichen müssen. Immer schön, wenn man als Arbeitgeber von solchen Schieflagen profitieren kann.

    Durch "mehr" Einsatz oder durch "normalen" Einsatz? Ist in der Gesellschaft ja durchaus normal geworden, dass man anscheinend nur noch seine Rechte, aber nicht mehr seine Pflichten kennt. Wenn man den Leuten immer nur ihr ganzes Leben erzählt, dass sie wertvoll und rar sind, dann fällt man irgendwann halt mal aus dieser Wolke raus.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und warum erst '22 und nicht schon '19?
    MMn versucht er gerade einen Rundumschlag, da er sauer ist, dass er beim Interview mit den Giants ungerecht behandelt wurde aus seiner Sicht.
    Ich wäre wahrscheinlich auch sauer, aber würde einen anderen Weg wählen.

    Zu glauben Flores würde dieses Beben auslösen, was natürlich auch ein großes Risiko für ihn selber mit sich bringt, dass er nie mehr einen Coaching-Job in der NFL bekommt, weil er sauer auf die Giants sei, weil die Daboll ihm vorgezogen haben, der malt sich vermutlich alles durch einfachste Eigenrechnungen zurecht.

    Das Ding mit den Giants scheint nur eines der vielen Probleme im NFL-Business (wir bleiben jetzt mal nur in der NFL) zu sein, wo systematischer Rassismus vorherrscht und Flores davon einiges zu spüren bekommen und sich dazu entschlossen hat diesen Schritt zu gehen.

    Dass es diese Probleme gibt, darf eigentlich niemand bezweifeln, alleine die Rooney Rule überhaupt einzuführen, ist quasi eine offizielle Bestätigung dafür.

    Flores hätte es sich auch einfacher machen können. Er hätte wenn nicht ein HC-Posten, sicherlich locker einen DC-Posten in nächster Zeit bekommen können und dann auch früher oder später einen HC-Posten. Eine lange Karriere und damit verbunden auch viel Geld, war für ihn eine gemähte Wiese.

    Umso beeindruckender, dass er diesen Weg geht. Leute wie Kaepernick oder Flores verdienen viel mehr Anerkennung, da sie sich in sehr ungemütliche Lagen begeben und einem Risiko aussetzen.

  • Leuchtet schon ein, dass diejenigen, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes am Arbeitsmarkt schlechtere Chancen haben, diesen Nachteil durch mehr Einsatz ausgleichen müssen. Immer schön, wenn man als Arbeitgeber von solchen Schieflagen profitieren kann.

    :jeck:

  • Ein weiterer Fall der im Sog von Flores nach oben kommt.

    na da erweist er dem Flores (dem Ich gegen die Giants gute Chancen einräume) aber einen Bärendienst.

    Unabhängig davon, dass Jacksons Vorwurf mit dem Thema quasi nix zu tun hat, muss er sich mal wieder in eine Position bringen, wo er sein Komplettversagen in irgendein Zwielicht rückt. Eine Hail Mary, um nochmal irgendeinen Idioten zu finden, der ihn anstellt.

    Hue Jackson dienst höchstens als Kronzeuge für die NFL und dafür, dass es auch farbige Nulpen in der NFL zu einer Anstellung bringen.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ist doch auch völlig ok, jeder muss für sich selbst entscheiden wo seine Prioritäten liegen, was ihm sehr wichitg oder weniger wichtig ist und was er bereit ist dafür zu tun. Man hat nur das eine Leben, das sollte man sich nach Möglichkeit wenn man die Wahl hat, so gestalten wie es für einen am besten passt. Besser oder schlechter gibt es da nicht, solange man es so macht wie es für einen passt und dabei auch mit den sich daraus ergebenen Konsequenzen klar kommt.

    Ich habe halt auch das Glück gehabt, das ich bereits mit Mitte 20 den Job gefunden habe, in dem ich richtig gut bin, der mir viel Spaß macht und ein erquickliches Einkommen bringt.

    Kaputt arbeiten werde ich mich mit Sicherheit nicht, da sieht beim rauchen ganz anders aus :)

    Für mich ist für die balance nicht mal die reine Arbeitszeit ausschlaggebend, sondern wie ich diese Arbeitszeit verbracht habe.

    Eine 60 Stunden Woche die richtig produktiv war und in der ich das machen konnte was ich wollte ist für mich deutlich weniger belastend als eine 45 Stunden Woche in der ich nur mit irgendwelchen Blödsinn aufzuräumen, Probleme zu lösen die man eigentlich gar nicht haben müsste und sonstigen Unfug beschäftigt war.

  • Cowboys owner Jerry Jones responds to Brian Flores' lawsuit vs. NFL: ‘We can do better’

    Zitat

    “I think the fact that it’s an issue shows not only the league’s willingness to address and do better,” Jones said. “I think the fact that it’s being discussed as to how the Rooney Rule or what drives the Rooney Rule could be better. In the case of coach Flores’ complaint, he’s saying it could be better and the processes create positive result for the league.”

    As long as this league is continuing to be the influence that we are, by the interest in the game, by continuing to try to improve over time, the list of boxes we’ll need to address will get bigger. And we’ll have to spend more time checking more boxes. But I welcome that. How would you like for nobody to be interested and nobody to even look at it or have boxes to check?



    Das ist schon mal die erste Stimme aus der NFL, die Flores in Teilen Recht gibt. Und nicht irgendeine...

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)