Colin Kaepernick und die Nationalhymne

  • Wenn man sich auf den 'sportlichen Wettbewerb in seiner Grundform' beruft, sollte man mMn hierauf auch keinen unterhalterischen Anspruch für sich erheben. Der Sport (auch als Wettbewerb) steht doch nur solange für sich wie er sich keine Bühne sucht und mit Bühne wiederum muss man damit rechnen das es Protagonisten gibt die sich diese, für was auch immer, zu nutze machen. Als Zuschauer kann ich dann ausschalten, mich freuen oder aufregen, ertragen, versuchen auszublenden, condensed schauen oder was auch immer.

  • Ich habe gestern hier im Thread geschrieben, dass ich mich sehr über den Condensed-Modus freue, weil dort alles Nicht-Sportliche ausgeblendet wird, und wurde umgehend auf eine Stufe mit der Fox-Tante Laura Ingraham gestellt.

    Das waren zwei einzelne Kommentare ohne Likes. Würde ich nun mal nicht so hoch aufhängen.

    Zur Aussage "Fox-Tante" äußere ich mich mal nicht weil du es sicherlich nicht böse oder diskriminierend gemeint hast ;) .

  • Ich glaube das knien an sich hat nie jemanden wirklich gestört, sondern wie das weiterverkauft und aufgebauscht wurde.

    Doch dahinter stehen 2 Eskalationsstufen.
    1. Stufe: Medien, die immer mehr und mehr ausschlachten, dass (normalen, faktenbasierte) Berichterstattung längst nicht so viele clicks generiert wie an Emotionen gerichtete "Meinungs-Pieces".
    Bestes Beispiel, der Schwachsinn vom Herrn ungeBILDet Chefredakteur zum Them knien und Flagge kürzlich.
    Kann mir keiner erzählen, dass das seine authentische Meinung ist bzw dass dort nicht der einzige Sinn und Zweck war ein "boah da muss ich aber mitreden" zu induzieren.
    Viele verwechseln das "deine Stimme ist wichtig" und "ich überlege, was ich sage bzw was ich dazu beitragen kann, damit die Welt ein besserer Ort wird" mit "jetzt sag ich aber auch mal was!", denn bei den meisten kommt da nicht viel sinnvolles dabei raus.
    Das ist eher ein "oh, ja ok...ich echauffier mich jetzt auch mal"-Virus.

    2. Stufe: Was ganz hinten dransteht. Das Spektrum von gaaaanz links Mr. Fanatisch "Meine Meinung = einzig richtig-Inyourface und wenn du nicht zustimmst bist du offensichtlich ein schlechter Mensch" bis ganz rechts "ich bin so dumm, ich begreife nichts...nur dass ich mir schleunigst irgendeine Ausrede einfallen lassen muss, um der Vergötterung von links irgendwie Einhalt zu gebieten und ich bin auch so dumm, es ist egal wie dumm ich dabei aussehe, Hauptsache ich bin DAGEGEN"-dumm.
    Diese Grabenschlacht zwischen den 2 Parteien, in die man ständig mit reingezogen wird, angefacht von den Vertretern aus Stufe 1, denen es schei***egal ist, ob Kaepernick nun kniet oder mitsingt, ob er jetzt unter Vertrag ist oder nicht.
    Alles dreht sich nur noch um gegenseitiges Hochpushen und Runterziehen, je nachdem aus welchem Blickwinkel auf was guckt.
    Mich nervt das einfach nur tierisch.

    *äääächz*

    Warum kann man sich nicht einfach vertragen?
    Warum wird es immer hipper sich selbst auf Kosten anderer zu profilieren?
    Warum kann man der orangen Locke nicht Twitter wegnehmen und sämtliche PR-Stunts verbieten?
    Warum ist es nicht selbstverständlich, dass Autoritäten für ihre Aktionen genauso haftbar gemacht werden können, wie jeder Durchschnittshampel auch?
    Warum hat "Auge um Auge" immer noch einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft als "Was du nicht willst was man dir tu..."?


    Warum kann man nicht sämtlichen Menschen eintrichtern, dass ZUEINANDER MENSCHLICH SEIN das normalste auf der Welt sein sollte?

    Geht nicht, solange es Gruppen gibt die von Zwiespalt profitieren (s. Stufe 1) und sich Radikalisierung zu Nutze machen und sich Leute davon anstecken lassen und es übertreiben (s. Stufe 2).

  • Ich möchte mich hier noch einen kurzen Kommentar absondern und dann werde ich mich aus dem Thread zurückziehen:

    Ich möchte Sport sehen und von den sportlichen Leistungen unterhalten werden. Wenn ich NFL schaue, dann interessiert mich dieses politsche Scharmützel - verzeiht mir die ausrucksweise - einfach einen scheißdreck. Ich setze mich Privat sehr für den Umweltschutz, gegen Rassismus oder für die gleichberechtigung für Menschen mit Behinderung und Frauen ein, ich bin da sehr intensiv ehrenamtlich tätig. Aber eben weil der Sport und ihre Sportler mittlerweile so eine Reichweite und Stellenwert haben, ist einfach der Missbrauch dieser Sportveranstaltungen und auch der Protragonisten aus meiner Sicht einfach mittlerweile zu einer regelmäßigen Normalität verkommen, welche mich echt mittlerweile ziemlich ankotzt und zwar in beide Richtungen. Es geht hier nicht um "richtig" oder "falsch" oder ums "hinschauen" oder "wegschauen". Ich möchte mich einfach, wenn ich ein Sportevent sehe, mich mit den Sport befassen und erleben und mich nicht von politischen Aussagen aller Art berieseln lassen bzw. auch beim Sportschauen befassen müssen. Denn wenn ich das will, schalte ich andere Sendungen ein.

    Und da nehme ich auch die Medien und Sportreporter in die Pflicht - es handelt sich um ein Sportevent und nicht "welcher Sportler verhält sich am politisch korrektesten": Bestes Beispiel - Jürgen Klopp wird zum Coronavirus befragt: Was für einen fachlichen bzw. inhaltlichen Beitrag soll ein Fußballtrainer bitte den Medien & den Leuten sagen? Da kann er sich ja nur blamieren, wenn er nicht die brilliante Aussage getätigt hätte ("Ich bin ein Fußballtrainer mit dreitage Bart und Basecap - wass soll ich sinnvolles zu dieser Frage beitragen können? Sie fragen die Experten, hier fragen Sie den Falschen").

    Nehmen wir die klassische Musik als Beispiel: Ist es vor quasi jeden zweiten Konzert der Berliner Philharmoniker notwendig, ein "Kein Platz für Rassismus" Banner dem Publikum zu zeigen so wie es im Fußball mittlerweile fast schon Tradition ist? Nein - in diesem Bereich kommt man ja auch ohne dem ständigen Politisieren und dergleichen aus. Oder hat sich ein Gabor Tarkövi (Solo-Trompeter der Berliner Philharmoniker) jemals zu Rassismus, Trump und Co geäußert? Nein. Ist er deswegen gleich ein Nazi? Nein.

    Zum Thema den Sportlern die eigene Meinung verbieten - auch wenn ich das im vorherigen Post falsch formuliert habe ("warum könne J. Fromm oder D. Brees nicht einfach die Fresse halten"): Das tue ich nicht. Im Gegenteil, von mir aus können sie den Holacaust leugnen, Trump-Fans sein und weiß der Teufel was - in dem Moment wo ich den Sport sehen will ist mir das einfach egal und wenn derjenige - obwohl er politisch einen "Dachschaden" hat - in seiner Sportart gut ist, schaue ich dem auch gern dabei zu solange. Nur wird auf diesen persönlichen Meinungen - egal wie falsch oder wie korrekt die Ansichten der Spieler sind - ewig herumgeritten, sodass der Sport einfach in den Hintergrund gerät. Das Problem ist meiner Meinung nach einfach, dass das Privatleben der Spieler (sofern Sie überhaupt eines haben) schon so dermaßen polarisiert und auch von den Medien bis ins letzte Detail ausgeschlachtet wird, dass der Sport einfach auf der Strecke bleibt. Und diese Entwicklung hat in den letzten 15, 20 Jahren einfach massiv zugenommen, befeuert durch "Social Media" und Co.

    Dadurch dass im Sport das drumherum so ins Zentrum des Medieninteresse gerückt wird und wurde, hat der Sport mMn nach seine im Prinzip neutrale Grundausrichtung verloren, wie ich bereits erwähnte: Ein sportlicher (Tem-) Wettbewerb - unabhängig von Hautfarbe, Sexualität, Religionsbekenntnis und politischer Einstellung der Protagonisten - ist in seiner Grundform eigentlich eine neutrale Sache, bei welchen sich Menschen, die untershciedlicher nicht sein können, sportlich messen. Das macht eigentlich der Reiz von Sport aus und nicht ob D. Brees jetzt aufgrund seiner Aussagen ein Rassist ist oder nicht.

  • Schneeweißchen: "NFL soll sich aus der Politik heraushalten und mehr wie NASCAR sein!"
    NASCAR:
    cvvgg.JPG

    *Popcorn hol*

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wenn Weiße nicht wissen können/dürfen bzw nicht in der Lage sind zu wissen was Rassismus ist, können Weiße dafür dann aber auch nicht belangt werden. ;)
    Geschweige dagegen zu protestieren. Nope, das nicht zu können halte ich für Anmaßung seitens Andersfarbiger, Juden oder jedweder Minderheit und gäbe jedem Antisemiten oder Rassisten doch ein argumentationsschupfloch.

    Als weiße Person kann man nunmal nicht verstehen was dir schwarze Bevölkerung gerade empfindet, weil man nie etwas vergleichbares erlebt hat. Man hat in Deutschland nie Rassismus erlebt, da es hier keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Rassismus bedingt eine gesellschaftliche Machtkomponente, die kann gegen Angehörige einer Mehrheit nicht aufkommen.
    Ähnlich kann ein heterosexueller Cis-Mann (also ohne Trans* Hintergrund nicht verstehen, was für Probleme Trans*Personen haben - er kennt das Gefühl nicht.

    Das einzige was man machen kann, sollte, muss: zuhören! Versuchen Dinge nachvollziehen zu können. Informieren. Vorfälle nicht ignorieren. Aber du wirst es nie verstehen können, weil du es nie erleben wirst. Dafür steckt zu viel Emotionalität in Rassismus oder Diskriminierung, die man sich nicht anlesen kann.


    Zum Thema "unpolitischer Sport" schreibe ich vielleicht morgen mehr, nur soviel: sodass existiert nicht. Nehmen wir den Fußball, selbst dorfvereine sind politisch, da sich meist irgendwer für irgendwas profilieren will. Aber nach oben... die FIFA wird wie ein Land geführt, der Präsident ist ständig auf Staatsbesuchen und wird teilweise mehr umworben als mancher Staatschef. Die FIFA macht von vorne bis hinten Politik, mit WM Vergaben, mit Entscheidungen darüber wer bei einer WM Quali mitmachen darf,... fußball hat eine ewige politische Vergangenheit, ob Sklaven im Katar, Faschistenkuscheln in Argentinien, einer verschobenen Italien-WM,...

    Einmal editiert, zuletzt von Fletcher Cox (11. Juni 2020 um 00:35)

  • Zum Thema den Sportlern die eigene Meinung verbieten - auch wenn ich das im vorherigen Post falsch formuliert habe ("warum könne J. Fromm oder D. Brees nicht einfach die Fresse halten"): Das tue ich nicht. Im Gegenteil, von mir aus können sie den Holacaust leugnen, Trump-Fans sein und weiß der Teufel was - in dem Moment wo ich den Sport sehen will ist mir das einfach egal und wenn derjenige - obwohl er politisch einen "Dachschaden" hat - in seiner Sportart gut ist, schaue ich dem auch gern dabei zu solange. Nur wird auf diesen persönlichen Meinungen - egal wie falsch oder wie korrekt die Ansichten der Spieler sind - ewig herumgeritten, sodass der Sport einfach in den Hintergrund gerät. Das Problem ist meiner Meinung nach einfach, dass das Privatleben der Spieler (sofern Sie überhaupt eines haben) schon so dermaßen polarisiert und auch von den Medien bis ins letzte Detail ausgeschlachtet wird, dass der Sport einfach auf der Strecke bleibt. Und diese Entwicklung hat in den letzten 15, 20 Jahren einfach massiv zugenommen, befeuert durch "Social Media" und Co.

    Ich sehe das anders. Das Privatleben der Sportler ist mir weitestgehend egal und wenn jemand der Meinung ist, sich mit nem goldenen Steak ablichten zu müssen und das dann zu veröffentlichen, dann denke ich mir: "Trottel, wie weltfremd kann man eigentlich sein.". Aber stören tut es mich nicht wirklich. Ich bin auch kaum auf Social Media unterwegs und kriege deshalb nicht viel mit, deshalb habe ich auch überhaupt nicht das Gefühl, dass der Sport in den Hintergrund gerät. Auch Vorberichte oder so was gucke ich mittlerweile sowohl im Football als auch im Fußball sehr selten, deshalb bin ich schon sehr auf den Sport an sich fokussiert.

    Wenn aber solch harter Tobak wie dein Beispiel "Holocaust leugnen" aufkommt, kriegt man das zwangsweise mit, selbst wenn man nicht auf Social Media unterwegs ist. Und da kann ich absolut nicht sagen, dass mir das dann beim Sport schauen egal ist. Wenn solche Statements von einem Sportler egal welcher Sportart kommen würden, könnte ich ihm nicht mehr entspannt beim Spielen zugucken und denken: egal was der Typ im Kopf hat, geil zocken kann er. Ich wünsche ihm automatisch Misserfolg und wenn es sich um einen Spieler eines meiner favorisierten Teams handeln würde, würde mich das schon extrem stören.

  • Als weiße Person kann man nunmal nicht verstehen was dir schwarze Bevölkerung gerade empfindet, weil man nie etwas vergleichbares erlebt hat. Man hat in Deutschland nie Rassismus erlebt, da es hier keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Rassismus bedingt eine gesellschaftliche Machtkomponente, die kann gegen Angehörige einer Mehrheit nicht aufkommen.Ähnlich kann ein heterosexueller Cis-Mann (also ohne Trans* Hintergrund nicht verstehen, was für Probleme Trans*Personen haben - er kennt das Gefühl nicht.

    Das einzige was man machen kann, sollte, muss: zuhören! Versuchen Dinge nachvollziehen zu können. Informieren. Vorfälle nicht ignorieren. Aber du wirst es nie verstehen können, weil du es nie erleben wirst.

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    Wir Weiße (in Amerika und Europa) werden es nie verstehen können, weil wir davon nicht betroffen sind.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

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    Wir Weiße (in Amerika und Europa) werden es nie verstehen können, weil wir davon nicht betroffen sind.

    Ich wollte das Video noch dazu packen, aber am Smartphone war mir das zu frickelig, danke :D

  • @Neo ich kann deine Beweggründe ja durchaus nachvollziehen, aber die Politik aus dem Sport zu ziehen, hat sehr stark etwas von Brot und Spiele. Der Sport ist, gerade dann, wenn er große Massen bewegt (Football, Fußball, Basketball usw.), ein Spiegel der Gesellschaft. Die Gesellschaft als solches ist hochpolitisch. Wenn man dies nun voneinander trennt, dann gewinnt man vielleicht ein paar ruhige Stunden, verliert aber auf lange Sicht den politischen Diskurs aus den Augen und nimmt den Sportlern eine wichtige Bühne, quasi die einzige. Welche Chance haben ein Kaep oder ein Stills denn sonst, die Bevölkerung der USA, die sich zum Großteil eben nicht mit Politik beschäftigt, zu erreichen?

    Letzteres ist übrigens ein großer Punkt. Die USA werden immer als die Demokratie in Reinform dargestellt, doch das sind sie nicht. Es ist ein System, das nur zwei Partein kennt, das kontinuierlich spaltet, in dem sich jeder Wähler zur Wahl anmelden muss und nicht automatisch wahlberechtigt ist. Es wurden quasi bewusst hohe Hürden aufgebaut und Politik bzw. politische Bildung ist nicht leicht zugänglich, sondern man muss Widerstände noch und nöcher überwinden. Gerade Minderheiten leiden dadrunter, denn in republikanisch geführten Staaten ist die Wahlanmeldung eines Schwarzen gerne mal "ungültig", da die Straße unleserlich war und somit begründete Zweifel an der Identität der Person bestehen. Im Endeffekt sind die USA ein relativ junges Land, das aber in puncto Demokratie so hinterwäldlerisch unterwegs ist und durch die permanente Spaltung auf einen Kollaps zusteuert. Eine Zweiklassengesellschaft, fehlende Bildung und eine enorme Politikverdrossenheit - nirgendwo wütet der Lobbyismus so heftig, wie in den USA - sind hier die Gründe.

    Man erreicht die Leute, die ohnehin nur in schwarz und weiß (kein Bezug zur Hautfarbe!) denken, nicht mehr und durch den Spalter im weißen Haus, der hauptsächlich seine eigene Agenda verfolgt, wird es noch schlimmer. Der Sport eint aber beide Seiten, man erreicht beide gleichermaßen und führt bei den einen vielleicht zum Umdenken und bei den anderen zur Erhebung der Stimme. Man darf nicht vergessen, dass es in den USA Gemeinden gibt, in denen kaum ein Schwarzer lebt und beispielsweise ein Wentz erst über den Sport mit Schwarzen in Kontakt kam. Ergo wissen viele der Weißen auch teilweise gar nichts über die horrende Diskriminierung. Es ist einfach unfassbar traurig und wenn sich hier nichts ändert, dann driften die USA vollends ins Chaos ab.

    Einmal editiert, zuletzt von DrBanane (11. Juni 2020 um 13:56)

  • fußball hat eine ewige politische Vergangenheit, ob Sklaven im Katar, Faschistenkuscheln in Argentinien, einer verschobenen Italien-WM,...

    Das Politik Thema Katar ist aber nur durch Fussball so allgegenwärtig geworden, vor allem in Deutschland, Frankreich und Spanien natürlich.
    Bevor Katar angefangen hat in den Fussball zu investieren und sich die WM zu kaufen, erinnere ich mich dass ihr Image in Ordnung war in Deutschland und der westlichen Welt, weil das was mit dem Land assoziiert wurde Al Jazeera war und die gelobt wurden für ihre Irak Krieg Berichterstattung 2003. Ihre Menschenrechtsbilanz war damals 2003 wohl kaum besser als 2020.

    Wenn Katar sich aus dem Fussball rausgehalten hätte und die Sklaven Hochhäuser bauen würden, die nichts mit Fussball zu tun haben anstatt Fussballstadien würde das auch niemanden interessieren und die Menschenrechtsverletzungen würden sowenig Aufmerksamkeit bekommen wie die Kinderarbeit bei der Baumwollernte in Usbekistan und die vielen anderen Länder mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen.

    Was teilweise auch normal wäre, dass der Blickwinkel der Weltöffentlichkeit mehr auf Saudi Arabien und Iran wäre als auf Katar, wie es vor der Verbindung Katar-Fussball war, weil das viel größere Länder sind.

    Dass das Thema Terrorismus
    https://www.lepoint.fr/sport/football…896882_1858.php
    "Le Qatar finance le PSG... et le terrorisme"
    bezüglich Katar nicht erwähnt wird bei der Kritik, die alle 5 Minuten gegenüber Bayern München, Pep Guardiola, Xavi geäussert wird, sondern immer das Thema Sklaven könnten die AfD und Le Pen Wähler natürlich so interpretiert, dass die Charlie Hebdo und Bataclan Opfer der heutigen linken Gesellschaft weniger wert sind als die Bauarbeiter Sklaven in Doha.
    Es ist aber in Wirklichkeit natürlich so, dass es dafür was die Bastia Ultras damals im Januar 2015 auf dem Banner geschrieben hatten keine stichhaltigen Indizien gibt, dass es wirklich irgendeine konkrete Verbindung zwischen den katarischen Machthabern und den IS Attentätern in Paris gegeben hätte. Während die Verbindung zwischen den Toten auf den Fifa Baustellen und den katarischen Herrschern offensichtlich ist. Obwohl generell die Aussage Katar finanziert Terrorismus schon stimmen könnte hinsichtlich Hamas.

    https://www.heise.de/tp/features/Bu…en-3403748.html
    Hier sieht man, wie ordentlich das Image Katars bei den Linken in den Jahren der amerikanische Kriege nach dem 9/11 waren.
    In den Fussball investieren und die WM zu kaufen, muss wohl immer als einer der dümmsten PR-Schachzüge aller Zeiten eines Landes in die Annalen eingehen. Außer ich sehe nicht, was es Katar bringt die WM 2022 auszurichten.

    3 Mal editiert, zuletzt von taumellolch (13. Juni 2020 um 03:52)

  • In den Fussball investieren und die WM zu kaufen, muss wohl immer als einer der dümmsten PR-Schachzüge aller Zeiten eines Landes in die Annalen eingehen. Außer ich sehe nicht, was es Katar bringt die WM 2022 auszurichten.

    Es wurden viele hochrangige Politiker, Lobbyisten, Fifa-Funktionäre usw weiter bestochen, damit Katar die WM ausrichten darf. Diese Personen werden schön das Maul halten und ihr künftiges Leben im Reichtum genießen.

    Katar hat sich viele "abhängige" erkauft, auch durch die WM 2022. Dadurch werden Europa, Amerika und Co weiterhin die Menschenrechtsverletzungen in diesem Land akzeptieren und wegschauen. Es ist quasi wie im jedem Land, dass a.) Reich ist (oder b.) Reich an Rohstoffen ist) - Europäer, Amerikaner und Co werden mit Geld oder billigen Rohstoffpreise geködert. Im Gegenzug wird akzeptiert, dass in den betroffenen Ländern einige wenige in Saus und Braus leben und es dem Großteil dreckig geht.

    Die Ausbeutetei von Drittländern hat eine Lange Tradition in der Industrial- und Globalisierung. Europa ist diesbezüglich ganz vorne dabei aber heftet sich das "Saubermann Image" an die Flagge.

    Wenn man sich mal einige Stunden Zeit nimmt und zum Thema Erdöl, Baumwolle oder Kobalt recherchiert, der bekommt mMn einen völlig neuen Blick auf die Welt und dich hochrangigen Politiker & Entscheidungsträger sind meist involviert bzw. wissen Bescheid aber schweigen lieber. Aus bekannten Gründen.

  • Wenn man sich mal einige Stunden Zeit nimmt und zum Thema Erdöl, Baumwolle oder Kobalt recherchiert, der bekommt mMn einen völlig neuen Blick auf die Welt und dich hochrangigen Politiker & Entscheidungsträger sind meist involviert bzw. wissen Bescheid aber schweigen lieber. Aus bekannten Gründen.

    Weil ja nicht jeder "einige Stunden" Zeit hat und du das Thema ja offensichtlich überblickst, kannst du dich ja mal an der Community verdient machen und uns ein bischen aufklären und mit Quellen und Material zur weiteren Information versorgen.

    Danke im Vorraus.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Weil ja nicht jeder "einige Stunden" Zeit hat und du das Thema ja offensichtlich überblickst, kannst du dich ja mal an der Community verdient machen und uns ein bischen aufklären und mit Quellen und Material zur weiteren Information versorgen.
    Danke im Vorraus.

    Ich würd die Erwartungshaltung hinsichtlich einer aussagekräftigen Antwort nicht arg weit hoch halten. :)

  • Ich persönlich werde außerdem auch mit Katar sympathisieren bei der WM 2022, wenn Pep Guardiola dann ihr Nationaltrainer ist, was ich derzeit für gut möglich halte.
    Ich weiß ja auch nicht was der derzeitige Nationaltrainer Felix Sanchez Bas und Al Sadd Coach Xavi dann machen werden im November 2022, aber das sind auch Leute, die ich automatisch verehre oder respektiere, weil Xavi mir die größten Momente meines Fussballfan-Lebens mitbeschert hat und Sanchez Bas ein Typ ist, der bei uns in der La Masia als Trainer groß geworden ist und La Masia Methoden dann bei Katar etabliert hat seit 2006 in allen U-Mannschaft-Bereichen.

    Und meiner Meinung ist das auch möglich, dass man trotzdem der Meinung ist, dass Katar aus unzähligen Gründen nicht Ausrichter der WM sein sollte und trotzdem den Protagonisten auf der Trainerbank und dem Rasen nichts Schlechtes wünscht. Ich habe nichts Schlechtes über die katarischen Spieler gehört. Im Gegensatz habe ich stattdessen gelesen, dass die katarischen Nationalspieler letztes Jahr bei der Asienmeisterschaft in der VAE als ihre Fans nicht anreisen durften wegen dem politischen Hass zwischen VAE und Katar, als sie essen gegangen waren im Restaurant VAE Kindern Autogramme gegeben hatten, lange mit ihnen geredet hatten etc. trotzdessen wie die katarische Delegation dort vom Asian Cup Gastgeber empfangen und behandelt wurde. Was aber natürlich noch tausendmal humaner war als dass was die Bauarbeiter aus Nepal und Indien im Katar erleben. Das bestreite ich nicht.

  • Zurück zur NFL - JJ Watt:

    Zitat


    Don't be surprised to see Houston Texans all-world defensive end J.J. Watt taking a knee with head coach Bill O'Brien and many of his teammates when games resume this fall according to Mike Florio of Pro Football Talk.com.
    In response to a Twitter user who predicted that Watt won’t be taking a knee during the anthem, the team leader made two comments. First, he said “don’t speak for me.” Second, Watt said “if you still think it’s about disrespecting the flag or our military, you clearly haven’t been listening.”

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Trump droht mit Boykott.

    US-Präsident Donald Trump wird sich künftig wohl keine Partien der NFL sowie der Fußballnationalmannschaften seines Landes mehr anschauen.

    Und nicht nur in der NFL regte sich Widerstand gegen die Sichtweise Trumps. NBA-Spieler Isaac Bonga will mit den Washington Wizards ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen."Wir planen als Team der Washington Wizards die geschlossene Teilnahmean einem Protestzug, um unsere Unterstützung für diesen Kampf zu zeigen. Die Stadt D.C., wir Basketballer und die ganze Welt stehen in dieser
    Sache zusammen."

    Quelle : https://www.n-tv.de/sport/fussball…le21844738.html

    Und : https://www.sport1.de/us-sport/nfl/2…-kniefall-regel

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

  • Die NFL ist momentan wohl eher bei einer "whatever" Reaktion auf Trump angekommen und ob Trump jemals ein Spiel der Fußballnationalmannschaften sah, bezweifle ich doch stark. Die Herren sind zu wurscht und bei den Damen würde ihm Rapinoe Schnappatmung verpasst haben.

  • aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wie viel hat Kaepernick denn verlangt, um sich auf die Bank zu setzen? Wenn mir ein Artikel das nicht nennen kann, kann er sich den moralischen Zeigefinger direkt sparen, weil es meiner Meinung nach ein wichtiges Detail ist. Ich glaube nämlich nicht, dass er sich nach zweistelligen Millionenbeträgen in San Francisco mit dem Gehalt eines 4th-Round-Rookies zufrieden gegeben hätte. "Too good to be a backup" kann da auch einfach "too expensive for holding a clipboard" heißen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Wenn ich mir anscheue, was die Mike Glennons dieser Welt gerne mal einstreichen, wird dieses Argument bis zu einem gewissen Grad recht schnell wieder relativiert...

  • Auf jeden Fall ist die allgemeine Stimmung im Land/der NFL momentan für ihn so gut wie noch nie seit der ganzen Nummer damals. Galt er in den letzten Jahren wohl intern bzw. innerhalb der NFL-Owner als persona non grata, so würde es vielleicht jetzt sogar gesellschaftlich (und u.U. ebrn auch PR-mäßig ) einen "guten Eindruck" machen, wenn ihm ein Team ne Chance gibt. Wie gut er nach all den Jahren wirklich noch ist und wieviel Geld er bekommen/verlangen kann/soll ist noch ein anders Thema. Nur insgesamt würde ich sagen "The/His Moment is now"

    Sollte er bzw. die NFL den für diese Saison verpassen ist das mE endgültig durch, was wohl insgeheim auch einige Fans/Owner trotzdem auch ganz gerne so hätten

  • Wenn ich mir anscheue, was die Mike Glennons dieser Welt gerne mal einstreichen, wird dieses Argument bis zu einem gewissen Grad recht schnell wieder relativiert...

    Der verdient in Jacksonville eine Million Dollar. Angemessen für einen Backup-QB. Ob Kaepernick auch für so wenig gespielt hätte, werden wir wohl nie herausfinden. Für die eigene Agenda interessiert es ja auch niemanden.

    Glennon im Jahr 2017 wurde aber als Starter-Kandidat verpflichtet, daher auch das hohe Salär. Oder zumindest als Bridge-QB bis zu einer Langzeitlösung. In dem Artikel werden doch in der Mehrheit Clubs genannt, bei denen ein etatmäßiger Starter vorhanden ist. Seahawks mit Wilson, Packers mit Rodgers, Cardinals mit Palmer (zum Zeitpunkt der Frage wusste man wohl kaum, dass er nie wieder spielen wird, und man hat in den Spielen mit Stanton und Gabbert danach wohlgemerkt eine positive Bilanz rausgeholt).
    Selbst 2020, der Salary Cap ist mittlerweile 30 Millionen Dollar höher als 2017, gibt es laut Spotrac nur zwei QBs, die mehr als fünf Millionen verdienen und als Backup in die Saison gehen werden in Foles in Chicago und Mariota in Vegas und bei beiden ist eine Ablösung auf dem Starter-Posten nicht ausgeschlossen. Die erwähnten Seahawks geben in diesem Jahr für ihre QB-Backups übrigens 1.4 Millionen Dollar aus, wohlgemerkt für den Plural BackupS.

    Ich würde einfach gerne wissen, welche Summen da von seinem Agenten bei den Teams in Umlauf gebracht wurden. Ob er mit den Forderungen näher an den 10 Millionen, die er in San Francisco verdient hat, oder näher an sagen wir mal 3 Millionen, die ein Andy Dalton in Dallas bekommt, lag, spielt aber eine Rolle. Und Dalton bringt keine Unruhe in die Franchise oder ihr Umfeld. Die Johnsons, Sanchez' und Co. kommen eben auch deswegen noch immer irgendwie unter, weil sie für absolute Peanuts unterschreiben. Hätte Kaepernick das auch getan, um spielen zu können? Ich weiß es nicht und ohne es zu wissen, kann ich mir kein abschließendes Urteil über die Franchises bilden.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Auf jeden Fall ist die allgemeine Stimmung im Land/der NFL momentan für ihn so gut wie noch nie seit der ganzen Nummer damals. Galt er in den letzten Jahren wohl intern bzw. innerhalb der NFL-Owner als persona non grata, so würde es vielleicht jetzt sogar gesellschaftlich (und u.U. ebrn auch PR-mäßig ) einen "guten Eindruck" machen, wenn ihm ein Team ne Chance gibt. Wie gut er nach all den Jahren wirklich noch ist und wieviel Geld er bekommen/verlangen kann/soll ist noch ein anders Thema. Nur insgesamt würde ich sagen "The/His Moment is now"

    Sollte er bzw. die NFL den für diese Saison verpassen ist das mE endgültig durch, was wohl insgeheim auch einige Fans/Owner trotzdem auch ganz gerne so hätten

    Jetzt kann man ihn nicht mehr verpflichten, damit würde man ja direkt zugeben das es nicht am sportlichen lag. Nach so vielen Jahren out of league ist er ja nicht besser geworden.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Ich seh das so wie Charger.

    Wo schon der Commissioner Wendungen macht wie eine Schlange und auch owner klare Positionen beziehen, sehe ich ihn in diesem Jahr noch als Backup bei einem Team. Nach meinem Wissen ist er grad mal 31 und da geht doch was.

    Warum sollte man als Team diesen move vermeiden, jedenfalls dann, wenn man vorher nicht zu den Teams gehörte, die mal ernsthaft an seiner Verpflichtung interessiert waren. Und glaubt man P. Carroll von den Seahawks, so gibt es wohl mind. 1 hochinteressiertes Team.

    Ich jedenfalls bin sehr gespannt darauf wie diese Geschichte weitergeht.

    ws

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Ich seh das so wie Charger.

    Wo schon der Commissioner Wendungen macht wie eine Schlange und auch owner klare Positionen beziehen, sehe ich ihn in diesem Jahr noch als Backup bei einem Team. Nach meinem Wissen ist er grad mal 31 und da geht doch was.

    Warum sollte man als Team diesen move vermeiden, jedenfalls dann, wenn man vorher nicht zu den Teams gehörte, die mal ernsthaft an seiner Verpflichtung interessiert waren. Und glaubt man P. Carroll von den Seahawks, so gibt es wohl mind. 1 hochinteressiertes Team.

    Ich jedenfalls bin sehr gespannt darauf wie diese Geschichte weitergeht.

    ws

    Wie gesagt, er ist ja sicher nicht besser in den letzten Jahren geworden. Wenn er es sportlich noch drauf hatte, dann ja wohl damals auch und wenn man ihn jetzt verpflichten würde, würde man doch eingestehen das es eben nicht sportlicher Natur war das er nur FA war.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Nach der Auszeit wäre Kaepernick doch erstmal nichts anderes als ein Campbody und müsste sich erstmal beweisen, bevor er es überhaupt ins 53er Roster schafft. Und wenn nicht, ständen die hämischen Schreihälse sofort parat. Ich hab da so meine Zweifel, ob er sich das antun sollte.

    Keep Pounding

  • Nach der Auszeit wäre Kaepernick doch erstmal nichts anderes als ein Campbody und müsste sich erstmal beweisen, bevor er es überhaupt ins 53er Roster schafft. Und wenn nicht, ständen die hämischen Schreihälse sofort parat. Ich hab da so meine Zweifel, ob er sich das antun sollte.

    Ich kann den Standpunkt nachvollziehen, allerdings verdient man in der NFL als QB-Backup nicht schlecht und wir sehen in jeder Spielzeit, wie schnell es geht das der Starting QB ausfällt.
    Zudem glaube ich das Kaepernick mit den Hatern umgehen kann. Außerdem wäre eine Rückkehr seiner Sache dienlich. Egal wie.

    Wenn er ein brauchbares Angebot erhält, so wird er es annehmen. Zumal er noch einige Jahre im Tank haben sollte.

  • Der verdient in Jacksonville eine Million Dollar. Angemessen für einen Backup-QB. Ob Kaepernick auch für so wenig gespielt hätte, werden wir wohl nie herausfinden. Für die eigene Agenda interessiert es ja auch niemanden.
    Glennon im Jahr 2017 wurde aber als Starter-Kandidat verpflichtet, daher auch das hohe Salär. Oder zumindest als Bridge-QB bis zu einer Langzeitlösung. In dem Artikel werden doch in der Mehrheit Clubs genannt, bei denen ein etatmäßiger Starter vorhanden ist. Seahawks mit Wilson, Packers mit Rodgers, Cardinals mit Palmer (zum Zeitpunkt der Frage wusste man wohl kaum, dass er nie wieder spielen wird, und man hat in den Spielen mit Stanton und Gabbert danach wohlgemerkt eine positive Bilanz rausgeholt).
    Selbst 2020, der Salary Cap ist mittlerweile 30 Millionen Dollar höher als 2017, gibt es laut Spotrac nur zwei QBs, die mehr als fünf Millionen verdienen und als Backup in die Saison gehen werden in Foles in Chicago und Mariota in Vegas und bei beiden ist eine Ablösung auf dem Starter-Posten nicht ausgeschlossen. Die erwähnten Seahawks geben in diesem Jahr für ihre QB-Backups übrigens 1.4 Millionen Dollar aus, wohlgemerkt für den Plural BackupS.

    Ich würde einfach gerne wissen, welche Summen da von seinem Agenten bei den Teams in Umlauf gebracht wurden. Ob er mit den Forderungen näher an den 10 Millionen, die er in San Francisco verdient hat, oder näher an sagen wir mal 3 Millionen, die ein Andy Dalton in Dallas bekommt, lag, spielt aber eine Rolle. Und Dalton bringt keine Unruhe in die Franchise oder ihr Umfeld. Die Johnsons, Sanchez' und Co. kommen eben auch deswegen noch immer irgendwie unter, weil sie für absolute Peanuts unterschreiben. Hätte Kaepernick das auch getan, um spielen zu können? Ich weiß es nicht und ohne es zu wissen, kann ich mir kein abschließendes Urteil über die Franchises bilden.

    Nunja: anstelle von Kaep haben sich die Bears damals Glennon geholt und ihm 45 Mio gezahlt - im Endeffekt für eine Saison, bzw. 4 Spiele. Da darf man schon mal fragen, warum ein Backup Glennon so viel mehr zugetraut und Kaep einfach links liegen gelassen wurde.

    Das hat ja auch Hicks in einem Interview nochmal erwähnt..


    Zitat

    NFL teams have blackballed Kaepernick since he took a knee during the national anthem to protest racial inequality, Hicks said.

    Zitat von Ackiem Hicks

    We signed Mike Glennon

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn